Mallnitz 2022, oder: Raus aus der Coronahysterie!

Nach unendlich langen 4 Monaten, die wir im Lockdown praktisch weggesperrt waren, ergab sich durch die Öffnung und Beendigung der meisten Schikanen und Sanktionen der Regierung gegen die Bevölkerung Österreichs unter dem Deckmantel “Coronamaßnahmen” endlich ein Zeitfenster, dass wir vor der drohenden Impfpflicht samt Weltmeisterstrafen ausnutzen wollten, bevor wir uns wieder in Isolation begeben mussten um eben keine Strafen auszufassen, nur weil wir der Gentherapie nicht freiwillig zustimmen und sie auch bei uns nicht durchführen lassen.

Nach einigem hin und her, bei dem wir Pensionen und Hotels anschrieben um Auskunft über die G-Regeln zu erhalten, teils aber entweder keine Info oder keine aktuellen Infos bekommen hatten, konnten wir eine Pension ausfindig machen, die uns wieder nach Mallnitz führen sollte, und wir schon 2019 besucht hatten. Der Jägerhof der Familie Striednig. Bei Erika, Erwin und Sonja fühlten wir uns schon das letzte Mal sehr wohl, und es passte auch diesmal in Punkto Preis und Service. Also buchten wir vom 9. – 13. März eine Unterkunft und freuten uns schon riesig, alle unsere Freunde wieder zu sehen.

Der Jägerhof in Mallnitz

Doch fast machte man uns einen Strich durch die Urlaubsplanung. Eine Kieferentzündung trieb mich Montag vor der Abreise zum Zahnarzt und einer schmerzhaften Zahnextraktion. Antibiotika inklusive. Doch es klappte dann doch noch, und so gings am Mittwoch früh mit Aufstehen um 4:30 Uhr los. Nukka hatte irgendwie um diese Zeit noch keinen Durchblick, und da die Koffer schon am Vortag in den Wagen verladen worden waren, kannte sie sich nicht ganz aus, was nun passierte. Erst als sie im Halbdunkel dann endlich ihr Geschäft erledigt hatte, und ich dann die Heckklappe öffnete, schnallte sie was los war.

Unsere Anfahrt führte wie immer zuerst durch Wien und den größten Parkplatz Österreichs, die Süd-Ost-Tangente. Die Wahl der Abfahrtszeit war diesmal goldrichtig. Kaum waren wir durch Wien durch, gab es schon im Radio eine Unfallmeldung mit Stau auf dieser Strecke. Da ist es jeden Tag der Wahnsinn, aber Dank der Verhindererpartei der Grünen wird sich daran auch nicht so schnell was ändern. Gestern hatte ich noch schnell um 1.750 Euro pro Liter Diesel getankt. Der Spritpreis steigt ja angeblich durch die Ukraine-Krise durch die Decke. Komisch nur, dass der Sprit diese Woche bis Sonntag noch weit über 2.220 Euro pro Liter steigen sollte, der internationale Ölpreis aber im gleichen Zeitraum um 13% fallen wird!! So werden wir immer wieder vom Staat und den Gierkonzernen belogen und beschissen! Ich frage mich auch, warum sich das Kerosin nicht verteuerte …

Die weitere Fahrtstrecke war wie üblich Wien, Wr. Neustadt, Semmering, Mürzzuschlag, Bruck an der Mur, Judenburg, Murau, Tamsweg, St. Michael im Lungau, Spittal an der Drau, Obervellach und schlußendlich Mallnitz. 385km mit ca. 5 Stunden Anfahrt mit der Pause für Nukka nach 2 Stunden Fahrt in St. Marein-Feistritz. Wir kamen also diesmal recht rasch und ohne Baustellen in Mallnitz an. Da wir erst gegen 17 Uhr einchecken wollten, fuhren wir gleich nach hinten ins Seebachtal um mit Nukka einen Spaziergang zu machen.

Nukka im Schnee im Seebachtal

Herrlich im Schnee unterwegs zu sein, und Nukka machte es richtig Spaß. Danach gings wieder runter nach Obervellach, wo wir eine Freundin von uns am Pfaffenberg besuchten und es uns bei Kaffee und herrlichem Sonnenschein gut gehen ließen. Der Hunger war es, der uns dann wieder nach Mallnitz trieb, um im Gasthof Gutenbrunn bei unseren Freunden Claudia und Wolfgang einzukehren. Nudelwochen waren ausgerufen, und so ließen wir uns mit einer richtig großen und guten Portion Spaghetti Bolognese verwöhnen. Leute ich sage Euch: Ein Traum! Der obligatorische “Zirbe” durfte natürlich auch nicht fehlen, und so verflog der Nachmittag wie im Flug, und es wurde fast schon zu knapp zum Einchecken im Jägerhof. Doch wir schafften es noch. Die Hausherrin, Sonja, erwartete uns schon und war wie gewohnt wieder sehr freundlich und zuvorkommend. So bezogen wir unser Zimmer, und lagen relativ schnell in den Federn und schauten noch ein wenig fern bevor wir wegschlummerten. Auch Nukka war müde und war ziemlich rasch im Land der Träume.

Donnerstag, der Tag beginnt Gassigang vor dem Frühstück. Frauchen ging mit Nukka raus, kam nach 20 Minuten retour und meinte, Nukka hält zurück und wollte nur zurück zu mir. Aja … eine scheinträchtige Hündin die am Herrchen klebt. Hatten wir ja schon des öfteren, deswegen ist uns das Verhalten ja auch bekannt. Also was tun? Auch Herrchen muss raus in die Kälte. Immerhin hatte es in der Nacht 13 Grad minus. Also rein ins Gewand, warm einpacken, Nukka an die Leine, und raus in die Natur. Diesmal klappte es. Nukka erledigte was zu erledigen war, und wir konnten zurück ins warme Zimmer. Anschließend gings zum Frühstück, wo wir von Erika schon erwartet wurden. Ein feines Frühstücksbuffet bei nettem Gespräch erwartete uns, und ließ den Tag schon gut beginnen. Wir genossen es.

Heiligenblut mit dem Großglockner im Hintergrund bei Traumwetter

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Heiligenblut. Ein kleiner Ausflug trotz der horrenden Spritpreise. Heute waren wir schon bei 1.890 Euro pro Liter Diesel angelangt. Egal, noch kostete er ja nicht 3 Euro sagten wir uns und fuhren los. Die Anfahrt bei super Kaiserwetter brachten wir rasch hinter uns. Dann das große Staunen: Das erste Mal seit wir nach Heiligenblut fuhren, gab es Parkplätze in Hülle und Fülle! Alles leer! Na dann, sagte ich, und fuhr bis fast ins Zentrum hinein um nicht weit latschen zu müssen. Nach einem kurzen Besuch in der Pfarrkirche Heiligenblut, kehrten wir in der Casa Antica auf einen Cafe Latte ein. Ich muss sagen, wunderbar! Top freundliche Bedienung, und ein super Kaffee den man genießen konnte. Wir waren das erste Mal da, denn bei unseren Besuchen bisher war die Terasse immer überfüllt, und mit Nukka ist das ein Problem. Sie mag so enge Plätze nicht. Diesmal alles frei, und mit einem Traumblick auf den Großglockner. Es war auch das erste Mal dass wir ihn bei klarer Sicht in seiner vollen Pracht sehen konnten. Sonst gabs immer Wolken oder Nebel. Und bei all dieser Idylle vergaßen wir auf die Uhr zu sehen, und als wir einen Geschäftebummel machen wollten, waren die Gehsteige bereits hochgeklappt und alles zu. Das nenne ich touristenfreundlich, wenn man Mittagspause macht und alles verriegelt. Das war dann wohl nichts, und wir machten uns auf den Retourweg. Beim Jungfernsprung legten wir dann noch eine Pause ein, damit Nukka sich die Beine vertreten konnte. Leider war der Wanderweg gesperrt, und die Forststraße total vereist. Nukka reichte es trotzdem. Sie fetzte durch den Schnee, dann hinein ins eiskalte Wasser, nutzte ihre 8m die sie an der Rollleine herumlaufen konnte bis auf den letzten Zentimeter aus und brachte mich dabei wie gewohnt, ein paar Mal in Bedrängnis. Herrchen hatte seine Eisgrödel, die Snowline Chainsen Pro, ja zu Hause liegen lassen.

Nach dem Abstecher zum Wasserfall, der übrigens komplett gefroren war, fuhren wir wieder zu unserer Freundin am Pfaffenberg, schnorrten uns bei mitgebrachter Mehlspeise einen Kaffee, und ließen den Tag gemütlich ausklingen. Danach das Pflichtprogramm beim “Gutenbrunner“, heute mit einer Kaspressknödelsuppe (ein Muss für Kenner dieser Spezialität) und anschließend Spaghetti Arrabiata. Die kulinarische Steigerung zu den gestrigen “Bolognese”. Die Spaghetti werden übrigens vom Hausherren Wolfgang handgemacht! Sowas kann man sich nicht entgehen lassen. Und Claudias Küche ist ja nun auch schon bis zu uns her bekannt. Einzig die Entfernung von knapp 400km ist das Problem, um “schnell mal rüberzufahren um gut zu essen”. So war auch dieser Tag langsam zu Ende, und nach dem einen oder anderen “Tschurtschlsaft” (Zirbe) machten wir uns wieder in unsere Pension auf. Mit Nukka noch den Abendgang, und das wars für heute.

Freitag. Heute wurde es stressig. Nukkas Morgengang. Frühstück in gewohnt tadelfeiner Manier. Hab ich schon die super guten weichen Eier erwähnt die es gab? Ebenfalls ein Traum! Zuerst wollten wir Rosi im Cafe Donath besuchen, es war aber leider wegen Erkrankung geschlossen. Also fuhren wir nach Mallnitz hinein und besuchten Lisa, die Betreiberin des Tradkasten in Mallnitz, einem kleinen Bauernladen mit Trafik und Poststelle. Meine Speck- und Würstelvorräte zu Hause musste ja wieder aufgefüllt werden. Da wir nicht auf die Nockalmstraße kamen, kauften wir bei Lisa ein. Auch das allseits beworbene neue Kinderbuch mit der Geschichte des Lindwurms musste mit, da wir die Ideengeberin (Lisa) und auch den Zeichner (Wolfgang) kennen. Nach dem Besuch im Tradkasten fuhren wir wieder nach hinten ins Seebachtal und marschierten mit Nukka ziemlich weit ins Tal hinein. Die Sonne war herrlich, das Wetter spielt diesmal echt super mit. Und überall das glitzernde Weiß. Nukka wollte zwar wieder einmal baden gehen, durfte diesmal aber nicht, es war zu kalt. Die Rache dafür kam postwendend. Wo waren noch mal schnell meine Eisgrödel??

Die Reserven sind wieder aufgefüllt!

Auch der Zirbenvorrat wurde ergänzt.

Nach dem feinen Spaziergang gings um 13:30 Uhr ins Tauerntal (ich wollt nicht schon wieder “Gutenbrunner” schreiben … *hahahaaa*), wo wir uns mit unseren Gasteiner Freunden Heidi und Ludwig trafen. Wir haben uns zum Essen verabredet, und Claudia kochte uns extra unsere Vorbestellungen: Rehgulasch, Steak und Hascheeknödel mit Sauerkraut. Leute, Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie gut das alles war!! Wenn Ihr mal in der Nähe seid, fahrt vorbei und lasst Euch von Claudias Kochkünsten verwöhnen! Vor dem Essen verkosteten wir noch unsere mitgebrachten Selbstbauliköre (Natürlich mit der Erlaubnis durch den Hausherren, der auch brav mitnaschte!), und hoben die Idee des “Mallnitzer Pantschfestes” aus der Taufe – *lach* – Wir sind ja gespannt, ob wir die Orga dafür mal schaffen. Eine Gaudi wärs.

Der Nachmittag verflog kulinarisch gestärkt und mit Zirberln unterstrichen wie im Flug. So endete unsere Tag 3 in Mallnitz so gegen 19:30 Uhr. Unsere Freunde fuhren wieder nach Gastein, wir machten noch die obligatorische Abendrunde mit Nuk’, und danach gings schon wieder in die gute warme Stube und in die Federn. Die Abende waren diesmal wirklich relativ kurz, im Gegensatz zu unseren “normalen” Urlauben. Wir waren auch immer recht müde. Der Ortswechsel und die gute Luft tragen da schon einiges dazu bei.

Der Gößnitzstausee ist eine Umwanderung wert

Samstag. Der letzte Tag vor unserer Heimreise. Der Morgen wie immer, bei feinem Frühstück, und anschließend ein Ausflug zum Gößnitzsee, einem Stausee in der Nähe von Obervellach. Die Anfahrt ging schnell, und der anvisierte Parkplatz beim “Seestandl Gößnitzsee” war leer, weil das Standl geschlossen war. Das letzte Mal als wir uns hierher “Verirrten”, endete unser Rundgang auf der Halbinsel, da wir den falschen Weg abgebogen waren. Diesmal versuchten wir unser Glück in der anderen Richtung, also im Uhrzeigersinn um den See. Und siehe da … wir haben den richtigen Weg gefunden! So konnten wir den Stausee umrunden, und es wurde eine insgesamt 3,4km lange Runde bis zum Ausgangspunkt. Nicht gerade lang, aber am Weg im Wald unheimlich schön und ruhig. Bevor wir zum Auto zurückgingen, kehrten wir noch Cafe Seehäusl ein. Auch hier haben wir eine top Bewirtung vorgefunden, und einen echt schmackhaften Cafe Latte. Wir genossen die Sonne, ruhten uns ein wenig aus, dann machten wir uns auf das letzte Stück des Weges zum Wagen auf.

Heute stand nicht mehr viel am Plan. Vorerst wieder auf den Pfaffenberg um uns zu verabschieden. Nukka durfte hier ja immer frei laufen und genoß das auch. Anschließend fuhren wir schon leicht hungergeplagt wieder zum …………….. na Ihr wisst schon …………. “Gutenbrunner“, da wir uns echten “Bayrischen Leberkäse” mit Kartoffelpüree vorbestellt hatten. Leute, ich kann mich immer nur wiederholen: Eine Sensation! Aber sowas von gut! Dann trafen wir heute auch noch den Zeichner des Lindwurm-Märchenbuchs, Wolfgang, den wir gestern schon eine Widmung rausreißen wollten, er aber nicht kam, und wir heute aber das Buch nicht mit hatten. Also wurde improvisiert und wir bekamen die Widmung des Künstlers auf einem Blatt Papier zum Einlegen ins Büchlein. Nochmals Danke Wolfgang! Jetzt kannten wir uns durch die Hunde (seine beiden Fellnasen sind markant und unverwechselbar) schon über Jahre die wir nach Mallnitz kamen, aber dass er ein echter Künstler ist, das wussten wir nicht. Ja, man wird immer wieder mal mit Neuigkeiten überrascht.

Die Legende vom Lindwurm als Kinderbuch.

Und wie sagt man immer? Alles Schöne geht einmal zu Ende, und so mussten wir uns schweren Herzens nach ein paar Abschluss-Tschurtschln verabschieden, da wir ja auch noch für die Heimreise packen mussten. Nach Nukkas Abendrunde war dann alles bereit für die morgige Heimfahrt. Wir hatten aber so gar keinen Bock darauf. Die letzten Tage waren so erholsam. Keine Paniknachrichten wegen der Ukraine, keine Corona-Hysterie, keine verblödete Bevölkerung die nur mehr Hass und Hetze gegen alles was nicht ihren eigenen Vorstellungen entspricht kennt. Uns graute schon vor dem was uns wieder erwartete.

Sonntag. Nukk’s Morgenrunde, gemütliches und schmackhaftes Frühstück, Auto beladen, Nuk’ verstauen, verabschieden, und schon saßen wir im Auto und fuhren wieder zurück in die Heimat. Der Spritpreis lag schon bei über 2.230 Euro, aber ich hatte eh den Tank noch 3/4 voll, also ausreichend ohne nachtanken zu müssen, und mit einer Zwischenrast wieder in St. Marein wegen der Hündin, kamen wir so gegen 14:30 Uhr wohlbehalten zu Hause an. Danach noch schnell ausladen, wegräumen, Nukka versorgen, und meine mitgebrachten Kärntner Osterkrainer in den Topf!! Auf das freute ich mich schon die ganze Heimfahrt … und auf meinen Kaffee im Halbliterhäferl!

Ja, Freunde, das war unser heuriger Auftakt um dem Alltagstrott hier im Wiener Umland ein wenig zu entkommen. Und ja, es hat sich ausgezahlt, wir sind ein bisschen erholt, und mit weit besserer Allgemeinstimmung wieder nach Hause gekommen. Wir werden sehen, wie es heuer so weitergehen wird. Aber das werdet Ihr ohnehin hier auf meinem Blog wieder mitverfolgen können. In diesem Sinne, macht Euch auch einen schönen Tag,

Christian, Manuela und unsere Nukka

Hier alle Fotos die wir mitgebracht haben:

Wo wir waren, und was von uns aus gesehen wirklich empfehlenswert ist:

Unsere Unterkunft – Der Jägerhof
(Wir zahlten 15 Euro Pauschal für den Hund für den gesamten Aufenthalt, das ist TOP!!)
Der Gasthof Gutenbrunn von Claudia und Wolfgang!
Da MÜSST Ihr einfach einkehren wenn Ihr in der Nähe seid!
Der Tradkasten von Lisa
(Kärntner Bauernladen mit ausgesuchten Schmankerln!)
Die CASA ANTICA in Heiligenblut!
Tolle Bedienung, super Kaffee.
Cafe Seehäusl am Gößnitzsee
Ebenso tolle und freundliche Bedienung und sehr guter Kaffee!
Das Cafe Donath von Rosi
Der beste Cafe überhaupt, und tolle Torten und Pralinen!

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