Slurp …

 

05012012309

Mein Grauwölfchen … ich liebe diesen Hund, und ich mache alles für diesen Hund. Er darf alles, er kriegt alles, und er erlaubt sich auch alles. Er ist einzigartig, und doch haben wir ein ganz eigenes Verhältnis. Mein Dicker ist unverkennbar:

… wenn er des Nächtens meint, jetzt muss er mal eine Runde herumschmatzen. Ein fürchterliches Geräusch. Man wird wach, man hört diese Schmatzerei minutenlang. Keine Ahnung wieso manche nordische Hunde das tun. Sie schmatzen eben …

… schlafen tun alle Hunde, keine Frage. Sie beginnen auch zu quietschen, zu raunzen, und irgendwann beginnen sie im Tiefschlaf auch zu “laufen”, in ihren Träumen jagen sie, oder laufen vor was davon, man weiß es nicht so genau.  Mein Dicker fängt auch an zu bellen! Ja er bellt im Schlaf! Weckt sich damit selbst auf, und kommt dann zu mir ans Bett, schaut mich grimmig an, in der vollen Meinung, ICH hätte nun gebellt, und ihn geweckt …

… Furze, ja Hundefurze sind ein eigenes Thema. Zwei spezielle Arten von Hundefurzen sind die furchtbarsten. Die einen, die man nur an einem *pfffft* gerade noch hört, und meist die Hunde selbst dazu veranlassen, das Weite zu suchen, und jene Furze die wie ein plötzlicher Einbruch eines halben Weltuntergangs die Ruhe der Nacht zerreißen und einen aus dem Schlaf holen, Hund jedoch komplett ungeachtet läßt …

… betteln, nein das tun nordische Hunde nicht. Sie setzen sich einfach gegenüber des Tisches hin, und spielen das Spiel “wem trocknen die Augen nun zuerst ein”. Es ist wie eine Hypnoseattacke, die die Nordischen versuchen, um an das Teller zu gelangen. Funktioniert zu 95% nicht …

… die Steigerung des Hypnoseversuchs liegt dann darin, dass Hund aufgibt, und auf den Tisch klettert. In aller Ruhe sitzt dann ein 45kg-Kalb vor dem Teller am Tisch, regungslos, alle Speicheldrüsen eingeschaltet und auf voller Produktion, sabbert einem ins Teller rein. Natürlich mit dem Hintergedanken, das Essen nun für Herrchen versaut, und für Hund erreichbar zu machen …

… ich bin tot. Nach all den Aktivitäten an einem normalen Hundetag, also Hundeterror mit “ich will raus”, “ich will rein”, “nein, ich will wieder raus”, “nein, lass mich doch wieder rein” … dann den nächtlichen Anstrengungen, ist es am Morgen der ganz normale Wahnsinn für Grauwölfchen, sich einfach bis 9 Uhr Morgens tot zustellen. Der drückt bei genauer Betrachtung sogar die Augen zu, um zu zeigen: Nein, ich bin nicht in der Lage meinen Kadaver auch nur einen Millimeter zu bewegen, trotzdem verfolgen einem die Augen sobald man ihm den Rücken kehrt …

… Hypnose die Zweite. Man schläft, tief und fest. Doch trotzdem merkt man, wenn man beobachtet wird. Diese Gabe hat denke ich jeder Mensch. Man wird wach. Im selben Moment spürt man auch den warmen Atem im Gesicht. Nein! Eigentlich will man da gar nicht mitspielen! Eine Bewegung zum Umdrehen würde den Kerl auch nur auffordern nun ins Bett zu springen! Ein 45kg Husky mitten in der Nacht auf der Brust zu haben ist auch nicht das Wahre. Ok, man denkt nach. Vielleicht will er ja nur raus, oder hat sonst ein Problem? man kämpft mit sich selbst, und irgendwann hat das graue Teil gewonnen, man öffnet langsam die Augen, blickt auf braune Kullerguckis eine fette nasse Schnauze in kaum 10cm Entfernung und

SLURP!

Guten Morgen um 3 Uhr Nachts!

5 Kommentare

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    • Karin auf 14. Februar 2015 bei 13:06

    Genial geschrieben! Ich hab auch so eine Schmatzerin … da wach ich oft auf und denk mir, ob ihr was fehlt … *ggg*

    • Sandra auf 12. Februar 2015 bei 11:06

    Herrlich geschrieben und soooo wahr!

    1. So sind sie eben unsere Fellnasen! *lach*

        • Sandra auf 12. Februar 2015 bei 18:14

        Yukon hat mich gerade eine Stunde auf dem Sofa vergast…. und dabei nichtmal ein ohrwaschal griat… während nanuq im schlaf schon wieder nebenan auf der jagd war… aber genau diese momente sind doch so wunderschön auch wenn sie stinken *loool*

        1. Du sagst es Sandra, Du sagst es … *laaaaaach*

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