Wie komme ich an sauberes Wasser beim Trekking?

Wie komme ich an sauberes Wasser beim Trekking?

Immer wieder mal kann es vorkommen, dass man den Wasserverbrauch falsch einschätzt, oder man aus Gewichtsgründen nicht so viel mit sich rumschleppen möchte als man brauchen würde, da es unterwegs Wasser gibt wo man seine Behältnisse und Flaschen auffüllen könnte. Doch was tun, wenn diese Wasserquellen verschmutzt sind, oder man nicht sicher ist, ob sich darin Millionen Keime tummeln und man sich gewaltig was damit einfangen könnte? Erbrechen und Durchfall braucht keiner auf einer Trekkingtour. Daher hier in Kurzform mit Beispielen, wie ihr zu sauberem Wasser kommt:

Das Wasser in die Flasche filtern

Wenn das Wasser schmutzig ist, dann sollte man es auf alle Fälle zuerst filtern, um sämtliche Schwebstoffe und Verunreinigungen herauszubekommen. Dazu eignen sich verschiedene Filterapparaturen, die jedoch von der Größe her nicht viel Platz im Rucksack einnehmen. Die bekanntesten Marken für Wasserfilter sind Sawyer, LifeStraw, MoKo und Katadyn. Letzteren kann man schon fast als Mercedes unter den Wasserfiltern bezeichnen, und das schlägt sich auch im Preis nieder. Als Beispiel für einen guten Filter möchte ich Euch den KATADYN Wasserfilter Hiker Pro (8018280) vorstellen. Der Preis beträgt so um die 80 Euro. Seine Daten kurz umrissen:

  • Idealer Filter für den Einsatz im Backcountry Bereich.
  • Entfernt Bakterien, Protozoen, Zysten, Algen, Sporen und Sedimente.
  • Wird komplett mit Vorfilter, Flaschenadapter (für typische Weithalsflaschen) und Tasche geliefert.
  • Für maximal 1150 L (je nach Wasserqualität), Leistung circa 1 L/min. – 7,6 x 16, 5 x 6,1 cm, 310g.
  • Der Vorfilter kann gereinigt werden!

Mit diesem handlichen Filter bekommt ihr die meisten Verunreinigungen schon mal aus dem Wasser raus.

Wasserdesinfektion

Wer dem Wasser aus dem Filter noch nicht traut, oder bei stark bakteriell belastetem Wasser, der kann nun noch einen Schritt weitergehen, und das Wasser zusätzlich desinfizieren. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten die Wirkungsvoll sind. Die erste davon ist die Desinfektion per Tablette. Als Beispiel, und weil ich es auch selbst verwende, möchte ich euch die Wasseraufbereitungstabletten (Desinfektionstabletten) von Katadyn nennen, und zwar MICROPUR FORTE MF 1T. Hier wirkt eine Tablette für 1 Liter Wasser.

Die Tabletten sorgen für eine schnelle und wirkungsvolle Wasserdesinfektion und für klares Wasser. Sie finden in jedem Gepäck Platz. Schützen dank Silberionen bis zu 6 Monate vor Wiederverkeimung, also auch für Wassertanks geeignet. Bei trübem Wasser (siehe vorherigen Punkt – Wasserfilter) in Kombination mit einem Filter einsetzen. Technologie: Silberionen kombiniert mit Chlor. Kontaktzeit: 30 min für Bakterien und Viren, 2 Stunden für Giardia in klarem Wasser. Nachteil der Tabletten: Der Nachgeschmack nach Chlor.

Als zweite Möglichkeit steht die Desinfektion per UV-Licht zur Verfügung. Auch hier sind verschiedene Produkte am Markt. Der bekannteste ist hierbei STERIPEN. Als Beispiel sei der STERIPEN CLASSIC 3 genannt. Er schafft die Entkeimung von 1 Liter Wasser in nur 90 Sekunden. Er wird mit 4 Lithium AA-Batterien betrieben. Die UV-Lampe selbst schafft bis zu 8000 Behandlungen.

Mit diesen hier vorgestellten Produkten seid ihr garantiert auf der sicheren Seite, wenn es um trinkbares Wasser auf Trekkingtouren geht.

Natürlich klappt die gute alte Methode der Wasseraufbereitung auch recht gut: Schwebstoffe rausfiltern mit einem feinen Baumwolltuch, und anschließendes Abkochen des Wassers bei mindesten 100° Celsius. Doch wer schleppt schon gerne zusätzlichen Brennstoff oder überhaupt einen Kocher und Geschirr mit sich rum?

Viel Spaß beim Trekking!

Sommer, Hitze und kein Bock zum Kochen. Also was tun? Wurstsalat!

Sommer, Hitze und kein Bock zum Kochen. Also was tun? Wurstsalat!

Ist nicht so einfach wenn der Magen knurrt, aber man keinen Bock darauf hat, sich in die heiße Küche zu stellen. Also was tut man? Einen leichten Wurstsalat anfertigen … so der Plan. Was daraus wurde, ist alles andere als leicht geworden aber dafür wars schmackhaft:

Man nehme eine Schüssel und gibt hinein …

Emmentaler dünn in Streifen geschnitten,

Roter Paprika in dünnen Streifen,

halbierte spanische schwarze Oliven und einige halbierte Kapernbeeren,

Tomaten, entkernt und in Streifen geschnitten,

Extrawurst in Streifen geschnitten,

fehlt nur noch gehacktes Ei und ein paar Teelöffel Hanfsamen. Fertig.

 

Für die Marinade gehört in die Schüssel …

Salatmayonaise 50% (halbes Glas), russischer Senf, BIO-Hanföl, etwas Cremefine, guten Balsamico,

gut vermischen,

salzen und pfeffern,

in den Wurstsalat kippen,

gut durchmischen, und …

… genießen!!

MAHLZEIT!!

 

Mengenangaben sind wertlos. Nehmt was Euch schmeckt in den Mengen die Ihr habt oder wollt. So ein Wurstsalat ist individuell und sollte nie nach Fixrezept gemacht werden. Experimente gehören in die Küche, genauso wie Abwechslung!

 

Sommerprojekt 2017 – Mein Toboggan muss restauriert werden!

Sommerprojekt 2017 – Mein Toboggan muss restauriert werden!
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Ja so sah er aus, als ich ihn 2007 bekommen hatte. Frisch überholt, neu gebunden, neu lackiert und fertig für meine Ausfahrten. Doch nichts hält ewig, und so hatte ich schon 2 Jahre später das Problem mit den Kufen. Sie zogen Feuchte an, und das Holz begann sich Schicht für Schicht zu lösen. Damals kürzte ich die Kufen hinten um gut 20cm und schnitt die beiden Enden ab. Das hielt auch eine Zeit lang und ich machte die eine oder andere schöne Ausfahrt mit meinen Hunden.

2013 war dann der Schaden an den Kufen schon ziemlich arg. Der Belag fing an sich stellen weise zu lösen, Holzbläue zog sich in den Kufen hinein, der Lack hielt nicht mehr, obwohl er jährlich erneuert wurde. Auch das Paar Ersatzbeläge mussten nun schon rauf, weil die originalen runter waren bis auf 2mm und weniger.

 

 

Neue Kufen waren zwar vom Hersteller lieferbar, doch musste man sie selbst abholen, und eine Fahrt in die Tschechei war mir dann doch zu weit. Also baute ich den Toboggan auf Langlaufschi um. Ein paar Tage Tüftelei und Arbeit, und schon waren die alten Kufen angepasst und die Schi montiert.

 


 

Und wie es das Schicksal so will, bin ich dann nie wieder mit dem Schlitten ausgefahren, weil meine Hündin erkrankte. Der Schlitten wurde eingemottet und mein Mädchen ging 2014 auf ihre Reise ohne Wiederkehr. Mein Dicker folgte ihr 2016. Der Toboggan ging also in den Ruhestand. In einer Plane eingewickelt unter dem Dach der Gartenhütte.

Und auch hier sieht man wieder, dass es anders kommt als man denkt. Die Plane wurde undicht, der Schlitten verwitterte, der Lack sprang auf, das Holz bekam nun überall die Bläue. Was machen? Entsorgen? Nein! Herrichten werde ich ihn, eine Erinnerung an meine beiden Hunde soll er werden.

Also hab ich ihn am Sonntag erstmals zerlegt und einige Fotos gemacht, damit ich ihn wieder zusammenbauen kann …

 

 

Das Sommerprojekt 2017 kann also beginnen!

Wie mein Plan aussieht? Nun, ehrlich gesagt habe ich noch keinen! Zuerst mal muss überall der alte Bootslack runter, das Holz geschliffen und grundiert werden. Kaputte Teile muss ich ersetzen, die Schrauben müssen ebenfalls fast alle erneuert werden. Nirosta-Schrauben sind in diesem Falle schwer angesagt. Erste Schleifversuche zeigten ein zufriedenstellendes Ergebnis.

 

 

[16.05.2017] Die Schleiferei bringt einen ersten Erfolg gegen die Verwitterung, und auch die erste Schutzschicht mit der Holzgrundierung die auch die “Bläue” eindämmt und vor weiterem Befall schützt passt offensichtlich. Am Foto unten, vorher, nach dem Schleifen und dann mit Holzschutz. Schaut gleich ganz anders aus. Darüber kommt dann noch die Schutzschicht mit dem Bootslack. Dann sollte das Holz wieder vollen Schutz gegen äußere Einflüsse haben.

 

 

Bedenken habe ich wegen der umgebauten Kufen. Am vorderen Ende zeigte sich nach dem Zerlegen, dass sich die einzelnen verleimten Holzstreifen lösen. Der alte Lack ging hartnäckig runter, und auch die Oberfläche wurde wieder halbswegs schön. Ein erster Anstrich zeigt auch hier den gewaltigen Unterschied zwischen Vorher und Nachher.

 


 

Die vorderen Enden werde ich nach Rücksprache mit einem Tischler mit Epoxidharz versiegeln. Hält dann angeblich wieder wie Beton. Wenns so gut ist, dann werde ich gleich die ganze Kufe damit einlassen. Dann sind die “Füße” des Toboggans wenigstens wieder wettertauglich und gegen Nässe abgedichtet. Ihr werdet natürlich das Ergebnis davon auch hier zu sehen bekommen.

 

 

Der Brushbow und die Tobogganwanne sind wieder gereinigt und sehen fast aus wie neu, die Risse in der Wanne mit Spezialkleber repariert. Gewicht kommt ohnehin keines mehr rein, also reicht das aus. Die Handlebar ist auch schon fertig geschliffen und grundiert. Ein paar weitere Teile sind auch schon grundiert. Es wird, langsam, aber es wird.

 

 

[17.05.2017] Tag 3 meiner Renovierungsarbeiten. Bis auf die zweite Kufe sind nun alle Holzteile abgeschliffen und mit der Holzschutzlasur eingelassen. Jetzt müssen die Teile mal durchtrocknen, dann wird ein zweites Mal gestrichen. Anschließend werden die aufgespaltenen Teile mit Epoxydharz eingelassen und damit fest verklebt.

 



 

Der optische Unterschied zu vorher ist schon gewaltig. Vorher verwittert und grau, dann geschliffen und soweit es ging die Bläue entfernt, und dann mit der Holzschutzlasur mit der die Maserung wieder schön sichtbar wird. Leider wird das Holz nicht wieder wie neu, aber bei einem 15 Jahre alten “Holzbock” kann man sich das auch nicht erwarten. Und es soll ja auch kein neuer Schlitten werden, sondern ein liebevoll renovierter.

[19.05.2017] Heute habe ich die Holzteile mit einer ersten Schicht Klarlack versehen und sie trocknen lassen. Danach versuchte ich mich bei den ersten Bindungen. Eine Niederlage! Die Knoten waren fest, die Schnüre gespannt wie es nur ging, und kaum bewegte man die Teile das erste Mal fester, dehnte sich die Schnur und alles war nur mehr locker und vergebens. Ich glaube, die Schnüre taugen nichts, die ich da gekauft habe. Sie dehnen sich zu stark, obwohl ich sie mit äußerster Kraft geschnürt hatte. Ich werde heute Abend was anderes versuchen …

[20.05.2017] Die Binderei hat mich heute angezipft. Hab aufgehört zu probieren, und dafür die restlichen Holzteile fertig geschliffen, grundiert und lackiert. Danach mal wieder zusammengesetzt oder zusammengelegt um den Überblick zu behalten. Ist wie MATADOR nur ohne Plan.

 

Als Herausforderung sah ich auch den ausgebleichten Stoff an. An diesem Stück befindet sich ein Klettband, mit dem der Schlittensack fixiert wird. Doch auch hier war die einfachste Lösung die schnellste und auch offensichtlich beste Sache: EDDING. Danach wieder auf die Holzleisten geschraubt und sah aus wie (fast) neu.

 

[21.05.2017] Zwei Tage lang habe ich mir einige neue Techniken überlegen müssen, wie ich die Teile nun wieder verschnüren kann, so dass es auch stabil und fest wird. Meist ist es dann so, dass die einfachsten Mittel die besten sind. Also nahm ich ein Holzstück, dass ich immer um die Enden wickelte, und damit mehr Kraft zum Spannen einsetzen konnte. Nun wurden die Schnürungen auch fest genug.

Mit Kabelbindern zuerst auf dem richtigen Platz zusammengefasst, und dann mal die Bauteile auf den Kufen montiert und fix verschraubt damit die Teile vorerst stabilisiert sind. Danach fing ich die Binderei an. Ich hatte noch nie so viele Blasen an den Händen als wie bei dieser Arbeit!

Damit es interessanter wird, zerbrachen nun auch noch die Kunststoffteile mit denen der Gummizug der Bremsmatte angeschraubt ist. Wahrscheinlich zu viel UV-Licht erwischt. Da wird jeder Kunststoff irgendwann mal brüchig. Die Lösung dieses Problems: Einfach aber effektiv mit zwei Karosseriescheiben und eine längere Schraube. Schon hält wieder alles.


Das Binden selbst ging besser als ich dachte, obwohl es langwierig und kraftraubend ist. Eine kleine Änderung machte ich auch gleich an den beiden Seitenteilen der Ladefläche. Die waren vorher nur gebunden, nun auch mit einer Schraube fixiert, später wird darüber gebunden. So halten die Teile besser an ihrer Position, der Toboggan lässt sich aber dennoch verwinden zum Lenken.

Es geht voran! Das Grundgerüst ist wieder zusammengebaut. Alle Bindungen bis auf die zwei der Ladeflächenseitenteile an der Handlebar. Die kommen dann noch.

Nun ist auch schon der Brushbow montiert. Dann aber kam es doch noch unerwartet Dicke … beim Einsetzen der Kunststoffwanne zerbrach diese! Definitiv zu viel UV-Licht abbekommen. Die Wanne ist brüchig wie dünnes Glas! Somit ist vorerst mal Schluss mit Weitermachen. Jetzt brauch ich eine Kunststofftafel mit 5mm Stärke und 55x135cm Größe. Hornbach oder Bauhaus? Man wird sehen …

 

[22.05.2017] Vorerst steht das gute Teil, wieder verpackt, auf der Hundehütte herum. Ist gar nicht so einfach herauszufinden um welches Material es sich bei der Wanne wirklich handelt, und wo man es bekommt. Mittlerweile weiß ich, dass es eine Polycarbonat-Platte massiv in opal-weiß mit 4mm Stärke ist. Hitzebeständig von -40° bis weit über 100°C.

Aber: Polycarbonat ist empfindlich gegenüber UV-Licht im Wellenlängen-Bereich um 340 nm. Bestrahlung mit Licht dieser Wellenlänge, u.a. durch Einsatz unter freiem Himmel, führt ohne Schutzbeschichtung zu Brüchen und Umlagerungen im Polymermolekül, die das Material mit der Zeit verspröden und vergilben lassen. Das war also auch der Grund, warum meine Wanne und die kleinen Halterungen zerbrochen sind wie Glas! Wie vermutet, das UV-Licht der Sonne.

 

[29.05.2017] Es ist nicht zu glauben! In Österreich wird man nicht fündig! Es gibt keinen Händler der einen Zuschnitt machen würde, sondern immer nur ganze Platten mit 2x3m Größe verkaufen will!! Ein einziger Händler (Online) in Deutschland hätte 42 Euro für den Zuschnitt verlangt, zwar nicht billig aber noch erträglich, aber bei der Bestellaufgabe schienen dann Versandkosten von sage und schreibe 249 Euro (!!!) auf! Will man uns Endkunden eigentlich verarschen??

 

[10.06.2017] Ich habe noch immer keine Bodenwanne gefunden. Unglaublich. Überall will man mir Platten in der Größe von 3x2m verkaufen obwohl bei fast allen Betrieben Werbung für Zuschnitte ohne Rest beworben wird. Kundenverarsche nenne ich das. Trotzdem habe ich heute den Rest gebunden. Wie ich in FB schon schrieb: 600 Stunden, 450m Schnur und 43000 Blasen an den Fingern später …


 

 

So long mushers … bis zum nächsten Update!

“Burning feet 2017” – Der 5. Großengersdorfer Hunde-Wandermarathon

“Burning feet 2017” – Der 5. Großengersdorfer Hunde-Wandermarathon

 

 

Vorwort

Wie jedes Jahr, fand auch heuer am letzten Aprilwochenende das alljährliche “Burning feet” statt. Ein Wanderevent, der bisher vom NSSV – Niederösterreichischer Schlittenhunde Sportverein ausgerichtet wurde, und heuer erstmals von den Longtrail Hikers – Austria mit Unterstützung des NSSV. Auf zwei Strecken, einer 42,35 km langen Marathonstrecke und einer 20km langen “Halb”-Marathonstrecke konnte heuer wieder gewandert oder gelaufen werden. Wochenlange Vorarbeit um den Event sicher und als Erlebnis mit Rundumversorgung zu gestalten, waren auch heuer wieder normal für den Organisator.

Ernüchternd, dass sich dann trotz ohnehin limitierter Starteranzahl von 35 Teilnehmern dann nur 22 anmeldeten, und von denen dann auch nur 14 gewertet wurden. Und das bei gezählten 118 Interessenten und Interessentinnen die bei uns anfragten! Die Gründe für die Nichtteilnahme oder Absage waren uns heuer aber doch komplett neu:

… es wurde schlechtes Wetter angesagt!
… mein Hund kann nicht an der Leine gehen, das wäre Tierquälerei!
… ich lasse meinen Hund nicht impfen, und daher zeige ich auch den HTA nicht her!
… Chipkontrolle? Das ist Datenschutz, kommt nicht in Frage!
… kann ich nicht mit jemanden mitgehen, brauch eh kein Kartenmaterial, geht das nicht gratis?

Unglaublich! Die restlichen Ausreden ersparen wir Euch hier, weils sinnlos ist darüber nachzudenken. Nur: Schlechtes Wetter ist kein Grund nicht teilzunehmen, außer man geht bei Schlechtwetter auch nicht mit den Hunden Gassi, und das verstünden dann wir als Tierquälerei. Die Leinenpflicht ist von der Gemeinde Großengersdorf so vorgegeben. Die Tollwutimpfung ist von den Behörden für eine offizielle Veranstaltung (und diese war ja auch ordnungsgemäß angemeldet) vorgeschrieben. Die Chipkontrolle dient zum Abgleich ob Hund und HTA wirklich zusammen gehören, auch da haben wir ja schon einiges erlebt. Und teilnehmen ohne Bezahlung? Wohl von Gratiswasser, Gratis-WLAN, Gratis-Handyladen verwöhnt? Das geht wohl bei keinem Event! Und by the way: Die Unart, dass man auf Infos und Einladungen zur Teilnahme nicht einmal eine Antwort gibt, verbreitet sich auch immer weiter aus. Egoismus in der Reinstform. Nur ich selbst bin wichtig, und alles andere ist mir egal.

 

Doch nun zum Event selbst – Freitag: Aufbau und Check-In

Als am Freitag Morgen die ersten vom LTH-Geschwader anrückten, wars noch ziemlich kühl. Immerhin 8:30 Uhr und die Wettervorhersage war wirklich ziemlich mies. Doch davon ließen wir uns nicht abschrecken. So stand innerhalb kürzester Zeit das Clubzelt und die Werbebanner am Gelände. Auch wenn der Rest der Truppe später oder ganz spät eintrudelten, der Aufbau lief glatt und problemlos. *lach* (Danke an Michael der extra von weit her angereist war, Chris der sich um die Gemeinde und unseren Sponsor Ströck kümmerte, Erwin der mit einem Sponsor für die Jause einsprang, sowie Manuela die dann auch noch mit Kaffeemaschine und dem Rest der “lebensnotwendigen” Utensilien kam, und Christian der den Event von Grund auf organisierte!)

So war zu Mittag schon alles fertig und in Betrieb. Mittlerweile kamen auch schon die ersten Teams an, die sich das Stake-Out einrichteten, wo sie selbst und auch die Hunde sich bis Sonntag aufhielten. Inzwischen hatte es auch ins Regnen begonnen, und es schaute wirklich nicht gut aus. Die Vorhersagen versprachen zwar schöneres Wetter, aber man kann ja mittlerweile keiner Vorhersage mehr trauen. Bis 18 Uhr Abend waren dann die letzten Vorbereitungen getroffen, es war schon eine lustige Runde entstanden, man lachte, tauschte sich aus, und erzählte über seine Erfahrungen die man seit dem letzten gemeinsamen Event so gemacht hat. Das schöne an den ganzen Gesprächen: Es ging nicht um irgendwelche Vereine oder Vereinsmeierei! Das ist uns wichtig, weils wertlos ist. Daher haben wir auch Vereinswerbung bei uns untersagt. Und es wirkt nun schon das 5. Mal. Das einzigen Gesprächsthemen waren die Hunde, die Strecken, und die Blasen die man sich voraussichtlich holen würde.

Um 19 Uhr eröffnete dann Chris Heiss (Organisationsreferent NSSV) offiziell das Wochenende und begann zusammen mit Christian Veigl (“Alphapatschn” der Longtrailhikers) mit der Streckeneinweisung. Danach gabs gleich die Check-Ins mit den Chipkontrollen der Hunde, und der Abgleich mit den Anmeldungen. Es klappte alles reibungslos, und das sparte heuer viel Zeit. So konnte es schon ab 20 Uhr gemütlich werden, und der Tag ging dann langsam zur Neige.



 

Samstag: Der Start

5:30 Uhr bei +2° Celsius, Tagwache! Letzte Vorbereitungen zu den Starts. 1 Stunde davor wurden die Nachzügler, die jetzt noch angereist kamen durchgecheckt und mit den Anmeldungen abgeglichen. Danach gab es die Startpakete (Jause, Getränke und Sponsorensachspenden). An dieser Stelle wollen wir uns auch nochmals bei folgenden Firmen bedanken:

  
 

 

Danke für die Sachspenden! Weiters auch bei der Firma BERGER für die Jausenpakete! (Logo bauen wir ein, sobald wir es haben!). Danke auch an Manfred und Karin, die uns wieder Ihre Heurigengarnituren borgten.

Um 8 Uhr war es dann so weit, und wir schickten die Läuferin der 20km Strecke, Karin, und die beiden Marathon-Latscher Robert und Claudia hinaus auf die Strecken. Robert wollte heuer wieder eine Rekordzeit hinlegen, und Claudia hoffte an Robert dran zu bleiben. Ob es beiden gelang ihre Wünsche umzusetzen, lest Ihr dann weiter unten. Inzwischen sind auch die Starter der 20km Strecke vollzählig geworden, da ja einige nicht am Gelände übernachtet hatten und extra wieder anreisten. Auch Gerhard Pischinger von der Firma Nutricanis Österreich und seine Gattin kamen und wollten sich bei uns ein umsehen.

 


Gerhard Pischinger – Nutricanis Österreich (und ein nordischer Kuschler!)

 

Um 10 Uhr gings dann endlich auch für die restlichen Teilnehmer los, und die bereits unruhigen Hunde samt Napffüller und Napffüllerinnen wurden ebenfalls ohne viel Trara auf die Strecke geschickt. Nun war Zeit bis der Checkpoint bei km 15 das erste Mal besetzt werden musste. Der gemütliche Teil sollte nun drankommen. Doch leider wurde Christian Veigl wenig später als Veranstaltungsverantwortlicher, von einem Jäger/Förster angerufen, damit er sich um die “seine Leute mit den freilaufenden Viechern” kümmert, so die Ansage. Wie sich herausstellte waren es weder Besucher noch Gäste oder Teilnehmer des Events, sondern Dorfbewohner aus Großengersdorf selbst. Die Tafeln mit der Leinenpflicht sind groß genug, und trotzdem werden sie von vielen einfach ignoriert. Unbelehrbare gibt’s leider immer wieder.

Auch Chris war dann schon auf der Strecke und machte Fotos und Videos, dann besetzte er den Checkpoint bis Michael eintraf und seine Aufgabe übernahm. Währenddessen wurden die Teilnehmer alle auf der Strecke beobachtet und auch kontaktiert ob alles in Ordnung sei. Einer nach dem anderen lief uns in die Fotofallen (es sind ein paar klasse Schnappschüsse dabei gewesen) und passierten dann den Checkpoint wo sich die beiden Strecken teilten. Für die 20er war es dann in 5km so weit, dass sie sich gemütlich zum Essen hinsetzen konnten um sich auch auszurasten. Für die 42er gings jetzt erst richtig los. Robert und Claudia gings gut, beide haben den Checkpoint 15 mit sehr guter Kondi und super toll motivierten Hunden verlassen und marschierten weiter. Inzwischen hatten die beiden schon etwas Abstand zwischen sich. Robert kam um 10:21 Uhr zum Kontrollpunkt und latschte schon um 10:30 Uhr wieder los. Claudia folgte um 10:33 Uhr in den Checkpoint und ging weiter um 10:35 Uhr. 5 Minuten Abstand hören sich nicht viel an, sind aber doch schon einige hundert Meter. Noch hatte Claudia die Chance an Robert dran zu bleiben.

 





 

 

Später dann kamen die 2oer-Trekker in den CP15, allen voran Dieter, der um 12:22 Uhr eintraf. Gefolgt von Alexander mit seinem Sohn Christopher und Johannes um 12:41 Uhr, Erwin und Marcel um 13:01 Uhr, Karin und Manfred um 13:03 Uhr, sowie Klaus und Elisabeth um 13:20 Uhr. Das Mittelfeld lag also ziemlich nah beieinander. Die Pausenzeiten waren unterschiedlich lang, da es ja keine Vorgabe gegeben hatte. Da machte der eine oder andere schon wieder Zeit gut indem er schneller abmarschierte. Doch letztendlich zählte der Zieleinlauf.

Während wir auf der Strecke und am CP15 im Einsatz waren, lief Karin schon um 10:42 Uhr nach 2 Stunden und 42 Minuten ins Ziel! Ab 13:06 Uhr mit Dieter auch schon der erste der 20er Truppe. Mit einer Zeit von 3:06h schaffte er zwar nicht den Rekord von Robert mit 2:47h aus dem Vorjahr, aber er war knapp dran! Der Rest der 20er kam dann bis 14:34 Uhr verteilt ins Ziel. Lobend zu erwähnen ist auf alle Fälle die Leistung von Christoper mit 3:35h!!

Während sich die Teilnehmer nun schon entspannten und aßen, latschten Robert und Claudia noch immer auf der Strecke. Wir wussten nicht wo sie waren, aber es war ausgemacht, dass wir an einer bestimmten Stelle eine SMS von beiden bekamen, damit wir rechtzeitig den zweiten Checkpoint auf km 32 besetzen konnten. Und die kam dann auch bald. Robert war um 13:07 Uhr am Checkpoint! Wahnsinn. Diesmal dürfte sich wieder ein neuer Rekord einstellen. Wir waren gespannt. Claudia folgte ihm um 13:54 Uhr. Nun schon mit 47 Minuten Rückstand, die wiederum ca. 5km Abstand bedeuteten. Beiden ging es gut (so die offizielle Version … das mit den Blasen verraten wir nicht), und die Hunde waren wohlauf. Als beide den CP verlassen hatten, machten auch Chris und Christian sich wieder auf den Weg zurück ins “Basislager”.

 


Robert und Claudia am Checkpoint 32

 

In Großengersdorf herrschte mittlerweile schon großartige Stimmung unter den Teilnehmern. Jeder war mit seiner persönlichen Leistung zufrieden, alles hatte geklappt, wir bekamen wieder Lob von allen Seiten für die Organisation und Streckenbetreuung. Und dann war es so weit: Robert kam um 14:58 Uhr durchs Ziel und stellte lauthals fest: Unter 7 Stunden!! Er hatte es also geschafft! 6 Stunden und 58 Minuten! Neuer Rekord auf der 42er-Strecke! Dazu gratulieren wir herzlichst! Dann verging doch noch einiges an Zeit und mit einem Abstand von 1h10min kam dann Claudia anmarschiert und um 16:08 Uhr durchs Ziel! Nach 8:08 Stunden am Trail und einer persönlichen Bestzeit (30 Min. schneller als 2016). Auch dazu unsere herzlichste Gratulation!

Somit hatten wir wieder alle im Ziel, und wir als Veranstalter waren selbst auch zufrieden. Keine Verletzungen, keine überanstrengten Hunde, alles war in Ordnung. Dies wurde auch alles im Veranstaltungsprotokoll des Tierschutzbeauftragten festgehalten, damit alles seine Richtigkeit hat, obwohl wir das gar nicht mussten, da es sich um keine SH-Veranstaltung handelte. Aber die Macht der Gewohnheit ist immer allgegenwärtig.

Die Siegerehrung (Einige konnten es auch heuer wieder nicht abwarten und sind früher abgereist!) und der Ausklang des Tages dauerte dann noch bis in die späten Abendstunden an. Langsam lichtete sich dann auch die Gemeinschaft im Zelt, und irgendwann um 23 Uhr ging auch der Letzte in den WoWa, Zelt oder einfach nur ins Auto um zu schlafen. Es war einfach trotz der enttäuschend wenigen Teilnehmer ein super Tag für alle. Inklusive Kaiserwetter!

 




Zufriedene und lachende Gesichter – so soll es sein!

 

Sonntag: Ausklang und Abbau

Heute wäre noch die Chance gewesen den 20er als Tour zu machen, aber auch da war schnell absehbar, dass niemand Lust dazu hatte. Wir genossen das Traumwetter, das uns auch Sonntags heimsuchte. Die Temperaturen stiegen schnell an, und um 10 Uhr war es schon fast zu warm. Also beließen wir es dass wir uns alle einen gemütlichen Vormittag machten, und dann gegen 11 Uhr langsam abbauten. Auch hier an dieser Stelle an alle die uns dabei geholfen haben: Danke!

Dann gabs noch die eine oder andere Idee die wir besprochen hatten, und vielleicht auch umsetzen werden. Terminsondierungen wurden ebenso gemacht. Schließlich kurz nach Mittag, war das Gelände wieder besenrein und außer den Spuren der Reifen war auf der Wiese wo wir standen, nichts mehr von unserer Anwesenheit zu sehen. Auch vom Bürgermeister bekamen wir heuer wieder Lob ausgesprochen, weil wir immer alles sauber hinterließen. Aber wir finden, so soll es auch sein. Wir sind Gast in dieser super Gemeinde, und genauso hat man sich auch zu verhalten.

Und das wars dann mit den Burning feet 2017. Wir bedanken uns für die super tollen Bewertungen die wir wieder erhalten haben, und sagen Danke an alle die dabei gewesen sind, Danke an die Gemeinde Großengersdorf mit Hr. Bürgermeister Josef Staut der uns dies nun 5 Jahre lang ermöglicht hat und nächstes Jahr schon seinem Nachfolger übergeben haben wird, und Danke an die Bauern und Jäger in der Umgebung dass wir den Event ungestört ausrichten konnten!

Die Longtrail Hikers – Austria
Mai 2017

 

Hier geht’s zu den Fotogalerien des Events: http://www.nssv.at/fotogallery/index.php/2017/Burning-feet-2017
Hier gibt’s ein Video von Chris dazu: https://www.youtube.com/watch?v=nVUcuIDnWpQ&feature=youtu.be&a

 

Kleiner Nachtrag in eigener Sache:

Wenn wir ausschreiben “Hunde sind mit Bauchgurt, Leine mit Ruckdämpfer und Führgeschirr” zu halten, dann ist es so! Wieder hat sich aber gezeigt, dass einige sich nicht an diese Regel halten wollen. Wir tolerierten dies zum letzten Mal (mit Eintrag einer Verwarnung in die Wertungsliste). Ebenso regelwidrig ist das Umändern von Kategorien direkt am Start (zuerst mit dann ohne dann mit fremdem Hund), oder das Abgeben eines Hundes an einen anderen Teilnehmer der ohne Hund startete! Auch die Leinenpflicht wurde von Besuchern einfach ignoriert, trotz Gemeindetafeln die die Leinenpflicht auszeichneten! Auch das werden wir in Zukunft nicht mehr durchgehen lassen, und rigoros durchgreifen!

 

Wir alle werden ausgenommen wie die Weihnachtsgans!!

Wir alle werden ausgenommen wie die Weihnachtsgans!! (Und die meisten sagen auch noch Danke dazu …)
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Habt Ihr das noch nicht gecheckt, wie man uns vom Staat her ausnimmt? Wie wir uns mit Abgaben und Steuern krumm und dämlich blechen? Noch nicht durchschaut was da läuft? Ich werde hier anhand meiner eigenen Ausgaben und Kosten ein paar Beispiele posten, und dann schaut mal bei Euch nach! Ihr werdet staunen!!

 

Beispiel 1 – Die Stromkosten [03.04.2017, 19.04.2017, 10.05.2017, 12.03.2018, 11.07.2018]

Brav sollen wir der Obrigkeit gehorchen, uns von unseren alten Autos lösen, die ach so schädlichen Diesel verschrotten und uns ein Elektroauto zulegen! Nun bekommen wir sogar neue Kennzeichen dafür. Ist doch super! Und Anreize gibt’s auch genug um sich schnell zu entscheiden. Doch abgesehen von den noch immer nicht ausreichenden Kilometerleistungen der Akkus, der Tatsache dass man bei vielen Erzeugern die Akkus nur leasen kann (monatliche Zusatzkosten), keiner der Hersteller sagt klipp und klar was ein Ladevorgang an Energie benötigt (Wie viele kWh brauche ich für eine Vollladung?), und es wird verheimlicht wie rapide die Kilometerleistung bei Minusgraden im Winter (plus eingeschalteter Heizung) oder Abends und Nachts bei Schlechtwetter (Scheinwerfer, Wischer, etc.), werden wir offensichtlich mit den Elektroautos dazu genötigt, uns von der staatlichen Spritpreisabzocke die ja zwischen 52 und 57% (Diesel oder Benzin, Kerosin ist ja STEUERFREI!!) liegt in die staatliche Energieabzocke mit 210% (!!!) Abgaben und Steuern zu begeben!! Wie ich darauf komme? Durch meine eigene Stromabrechnung:

Ich habe vorige Woche meine Stromabrechnung 2016/2017 bekommen. Demnach haben wir 3470 kWh verbraucht. Trotz aller Einsparmaßnahmen durch Austausch der allermeisten Leuchtkörper auf LED, und Geräte auf A+ und A++ komme ich mit dem Verbrauch nicht weiter runter. Schön und gut, kann man derzeit nicht ändern. Aber was mich am Meisten daran ärgert:

Ich beziehe den Strom selbst aus Kärnten, von der Firma “Pullstrom” …
Energiekosten: 138,45 Euro
Zusätzlich 20% USt.: 27,69 Euro
Gesamt: 166,14 Euro (Energiekosten inkl. Steuer)

Das Netz (die 60 Jahre alten Leitungen, und ein vor 30 Jahren geeichter Zähler) ist “Wiener-Netze” …
Netzkosten: 196,38 Euro
Elektrizitätsabgabe: 52,05 Euro
KWK-Pauschale: 1,25 Euro
ÖKO Strompauschale: 33,00 Euro
ÖKO Stromförderbeitrag: 62,01 Euro
Zusätzlich 20% USt.: 62,01 Euro

Verhältnis Strom zu Abgaben/Steuern:
138,45 Euro Energie zu 441,32 Steuern/Abgaben – Also ca. 210% !!
(Zum Vergleich: Diesel und Benzin: 52 und 57%)

So, und jetzt kommen die Abzocker der Politik daher, und wollen, dass ich mir statt meinem Heizölbomber ein ultrasauberes weil umwelt- und klimaschonendes Elektroauto kaufe? Ein Auto das einen CO2-Abdruck wie ein Schlachtschiff hat weil Produktion und Akkus Unmengen an Schadstoffen erzeugen? Der Strom selbst ist nicht Klimaneutral (Es gibt keinen grünen Strom! Das ist eine reine Vermarktungslüge um höhere Preise zu erzielen!), und dann habe ich laut obiger Stromabrechnung Steuern und Abgaben auf die Akkuladungen von annähernd 210% ??? Sagt einmal ihr Politiker, geht’s eh noch? Natürlich, bei einem Monatsgehalt von 10000 Euro und mehr, wär’s mir ja auch egal oder wenn’s der Steuerzahler löhnt. Aber wenn ich’s von meinem hart erarbeiteten Gehalt selbst zahlen muss, dann ist das Elektrofahrzeug im selben Moment ein Zapferl das sich die Politik und ihre Abzocke unter dem Deckmantel “Klima & Umwelt” rektal wo reinschieben kann.

https://www.trend.at/branchen/auto-mobilitaet/miba-boss-mitterbauer-e-autos-dieselmotoren-8054402

So weit verstanden?

Zu guter Letzt kommen sie nun auch noch mit den von der EU verordneten SMARTMETERN daher. Die Kosten werden natürlich wieder über die Netzgebühren an die Endverbraucher abgewälzt. War ja klar. Das verteuert abermal Angaben und Gebühren. Und was noch schlimmer ist, die Teile ermitteln den Stromverbrauch falsch!! Hier die Links zu den Testergebnissen die hier angestellt wurden:

https://www.utwente.nl/en/news/!/2017/3/313543/electronic-energy-meters-false-readings-almost-six-times-higher-than-actual-energy-consumption
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/geld-ausgeben/studie-smart-meter-messen-falsch-kunden-zahlen-14918447.html

Also zu Lasten des Endkunden, zu Gunsten der Energiekonzerne … war wohl auch klar. Oder?

 

Nun ist auch die Katze aus dem Sack, wie und warum die Smartmeter eingesetzt werden sollen! Interessanter Artikel aus dem Kurier vom 19.04.2017:

Interessant auch, dass die Erzeugerpreise immer geringer werden, während der Endkundenpreis kontinuierlich steigt (Beispiel Deutschland):

Und während man überlegt wie man uns den Strom noch teurer verkaufen kann, denkt die E-Wirtschaft auch nach, wie sie mit unseren Daten auch noch zusätzlich eine Menge Kohle machen kann! “Die Weitergabe  und Verwertung von Daten ihrer Kunden ist für Unternehmen wie Google  ein hochprofitables Geschäft. Ein solches Geschäftsmodell  soll es auch für die von Smart Meter gesammelten Daten der Strom-Endverbraucher geben.” so in diesem Artikel des Kurier:

https://kurier.at/wirtschaft/smart-meter-kundendaten-zu-verkaufen/263.112.164

Selbst den ÖKO-Strom bezahlen alle! Ob man nun will oder nicht! Es werden Biogasanlagen mit Steuergeld am Leben gehalten, obwohl sie schon lange defizitär sind, Windkraftanlagen subventioniert, Photovoltaikanlagen mit Steuergeldern unterstützt. Alles auf unsere Kosten, die wir mit der “Netzgebühr” mitbezahlen!

Ökostrom-Novelle belastet Stromkunden mit 660 Millionen Euro (Der Standard)
Mehr Geld für Strom aus Wind, Biogas, Wasserkraft (Kurier)

Update vom 12.03.2018:
Der Strompreis für die Haushalte steigt um sieben Prozent!
https://kurier.at/wirtschaft/der-strompreis-fuer-die-haushalte-steigt-um-sieben-prozent/313.667.964

Update vom 11.07.2018:
Es ist also so weit. Wie angekündigt steigen nun die Strom- und Gaspreise. Die EAA hats beschlossen …
https://www.noen.at/niederoesterreich/wirtschaft/eaa-erhoeht-preise-strom-und-gas-werden-ab-oktober-teurer-energieallianz-gas-strom-oel-und-gasversorgung-oesterreich-103774585?utm_campaign=Echobox&utm_medium=Social&utm_source=Facebook#Echobox=1531225840

Update vom 07.04.2019:
Einige weitere Links zur Strompreiserhöhung … unglaublich welche Ausreden man uns vor die Nase knallt warum der Strompreis immer teurer wird. Es liegt aber sicher nicht daran, dass der mittlerweile fast schon politischen Zwang zum E-Auto die Einnahmen sprudeln lassen wird.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5470659/Strom-wird-empfindlich-teurer

https://derstandard.at/2000088291548/Warum-der-Strom-jetzt-teurer-wird

https://www.energyagency.at/aktuelles-presse/news/detail/artikel/grosshandelspreise-strom-43-teurer-als-im-vorjahr.html

https://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/verbund-strom-und-gas-werden-teurer;art15,3098638

https://www.swr.de/landesschau-rp/gut-zu-wissen/energie-wird-immer-teurer-alles-ueber-strompreise-und-warum-sie-steigen/-/id=233210/did=23105856/nid=233210/1ky6kxg/index.html

https://www.e-control.at/statistik/strom/marktstatistik/preisentwicklung

https://www.energyagency.at/fakten-service/energie-in-zahlen/strompreisindex.html

https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5504242/Strompreise-steigen-auch-wegen-ZonenTrennung-von-Deutschland

 

Beispiel 2 – Die Festplattenabgabe [03.04.2017]

Schon bemerkt? AMAZON liefert keine Festplatten, USB-Sticks, Speicherkarten, etc. mehr nach Österreich. Der Grund ist einfach und schnell erklärt. Es geht um ein Gerichtsurteil mit dem Amazon verpflichtet wurde, die Festplattenabgabe für Verkäufe in Österreich an die Verwertungsgesellschaft Austro Mechana abzuführen. Bei uns in Österreich sind die Speichermedien und alles Geräte in denen solche verbaut sind, massiv teurer geworden.

https://futurezone.at/netzpolitik/amazon-verliert-rechtsstreit-um-festplattenabgabe/252.147.825

Doch was ist diese Festplattenabgabe eigentlich?

http://www.musicaustria.at/fakten-zur-festplattenabgabe/


So gesehen in Wien in der Auslage eines Apple-Stützpunktes …

Im Prinzip nichts anderes als eine automatische Abzocke von uns allen, zu Gunsten diverser Gesellschaften und Künstler. Man nimmt einfach als Gegeben, dass wir alle auf den Medien urheberrechtlich geschützte Inhalte speichern, obwohl Raubkopieren ohnehin verboten ist! So wie die AKM und die GIS ist die Festplattenabgabe einfach eine Abzockgebühr mit denen wir jene bezahlen, die einfach zu schwach oder zu schlecht sind um mit guter Qualität selbst gutes Geld zu verdienen. So sehe ich das. Und damit bin ich gleich bei …

 

Beispiel 3 – Die GIS [03.04.2017]

Die allen verhasste Fernseh- und Radiogebühr. Staatlich gedecktes Raubrittertum eines politisch angehauchten Senders, der den Bildungsauftrag schon lange nicht mehr erfüllt, sich aber dicke Gehälter genehmigt, und dafür im Radio reinstes Gestammel gepaart mit lächerlichen Beiträgen, Lachen statt Inhalt, Doofumfragen, etc. die Sendezeit füllt. Im TV dafür mit massenhaftem USA-TV alias Volksverblödung die Kanäle rund um die Uhr laufen lässt. Alleine im Bereich TV wurden wir so oft über den Tisch gezogen, und niemand steht auf und sagt: Nun ist es genug! Warum eigentlich nicht? Zuerst stellte man uns das alte TV-System ein. Von PAL gings zu HD. Der Grund dazu: PAL als Analogübertragungssystem brauchte zu viel Bandbreite, und man konnte die Inhalte nur schwer verschlüsseln. Mit HD dem digitalen System geht das viel einfacher und billiger. Die Qualität hat sich deswegen nicht viel gebessert. Dann ging man dazu über, trotz Zwangsbeglückung mit der neuen Sendenorm HD, dafür auch Geld zu verlangen, wenn man wirklich HD sehen wollte! Guter Schachzug, oder? Man wartete eine Zeit lang, dann stellte man die Sender von analog auf digital um und führte DVB-T als neuen Übertragungsstandard ein. Anfangs noch parallel zu den analogen Sendern, dann wurden diese aber sukzessive abgeschaltet, bis man alle auf der neuen Übertragungsnorm hatte. Diese konnte man schon gut steuern und verschlüsseln. Doch den Bock so richtig abgeschossen hat der ORF nun mit der Zwangsbeglückung auf DVB-T2!! Mit der Abschaltung von den analogen Sendern und DVB-T kann niemand mehr ohne einer DVB-T2 Box ORF-Programme schauen!! Und der Clou: Man muss für diese Box oder den entsprechenden Einschub (CI-Modul) auch noch bezahlen, um einen kostenpflichtigen Sender empfangen zu können! Ja, so blöd ist das Volk und akzeptiert das auch noch! Zahlt man nicht, und nimmt sich keine Simply-TV und wie auch immer Box, sieht man zwar keinen ORF, bezahlt aber trotzdem GIS! Weils der Gesetzgeber den roten Senderbonzen so gerichtet hat! Ja, so blöd sind wir, und schlucken auch das! Durchblick schon größer bei der staatlichen Abzocke?

https://www.simplitv.at/umsteigen/
https://de.wikipedia.org/wiki/DVB-T
https://de.wikipedia.org/wiki/DVB-T2
https://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehnorm
https://de.wikipedia.org/wiki/High_Definition_Television

Update per 07.04.2019:
Der ORF hat die Technik umgestellt und agiert nun wie zum beispiel SKY. Wer keine Karte hat und damit Zahler eines Abos, der kann den ORF nicht sehen. So weit so gut. Dass die Karte alle 5 Jahre kostenpflichtig erneuert werden muss ist so ein kleines Zubrot für den Staatssender. Aber die derzeitige Diskussion, die GIS abzuschaffen, und den Sender durch Steuergeld zu finanzieren, ist wohl die größte Frechheit der Politik! WIR sollen weiterhin für den Rotfunk zahlen, während er sich mit Werbung und Gebühreneinnahmen Gehälter für alle genehmigt, die weit jenseits von Gut und Böse sind! Einfacher wäre es doch, wie bei SKY einfach das Abo-System einzuführen, dann zeige sich ja, wie gut der ORF ist! Alles andere wäre eine Frechheit für den Steuerzahler. Und wenn die NÖ Landeshauptfrau Angst um ihre Einnahmen aus den Abgaben hat (und auch andere Landeshauptleute), dann sollen sie endlich anfangen bei sich selbst und ihrem Budget zu sparen, aber nicht immer uns die Gelder rauspressen mit fadenscheinigen Deckbezeichnungen.

 

Beispiel 4 – Die motorbezogene Versicherungssteuer [04.04.2017, 20.04.2017]

Diese Steuer ist wohl der reinste Witz und volle Abzocke, gleich nach der NoVA. Wenn ich denke, dass ich für meinen 88kW Diesel nun schon 46,46 Euro dafür bezahlen muss (Das sind immerhin knapp 640 Schilling, um einen Vergleichswert zu haben!) – PRO MONAT – dabei aber auch einen Strafzuschlag von 4,22 im Monat (also 50,64 Euro / 697 Schilling im Jahr) berappen muss, weil mir die Jahreszahlung einfach zu viel auf einmal ist, dann wird mir schlecht. Doch der Schmäh an der Sache: Autos die für Familien und Hund geeignet sind, sind nun mal größer, und diese werden nur mehr PS-stark gebaut. Zum Handkuss kommen also wieder nur die Familien die ein großes Platzangebot brauchen!!  Was an der motorbezogenen Versicherungssteuer aber nachdenklich stimmt, ist die Tatsache, dass der Gesetzgeber genau weiß, wen und wie er abzocken kann! Während man beim Auto für die kW bezahlt, wird zum Beispiel beim Motorrad nach Kubik (ccm) berechnet! Ist doch klar, denn bei den Motorrädern gibt’s bei vielen ccm nur wenig kW, im Gegensatz zum Auto wo mit wenig ccm eine Menge an kW rausgeholt wird! (Wer kann sich noch daran erinnern, wie man früher die KFZ-Steuer zahlte? Richtig! Nach ccm!! Und da würde ich für meine 1900 ccm einen Bruchteil davon bezahlen …).

https://www.bmf.gv.at/steuern/fahrzeuge/motorbezogene-versicherungssteuer.html

Und wer bezahlt diese Steuer unter anderem nicht? Omnibusse und Kraftfahrzeuge, die ausschließlich oder vorwiegend im Mietwagen- und Taxigewerbe verwendet werden. Das sind Kraftfahrzeuge, die der gewerblichen Personenbeförderung dienen.

 

Beispiel 5 – Die Normverbrauchsabgabe NoVA [04.04.2017]

Den Begriff NoVa kennen wohl alle. Was die NoVA genau ist, nur wenige. Hier ein Auszug aus der gesetzlichen Definition: “Die Normverbrauchsabgabe (NoVA) ist eine einmalig zu entrichtende Steuer, auf Personenkraftwagen, Kombinationskraftwagen (einschließlich Klein- und Campingbussen) sowie Motorräder die in Österreich bei Ihrem zuständigen Finanzamt unter bestimmten Voraussetzungen fällig wird.” – So weit schön und gut. Doch auch hier ist der Teufel im Detail begraben. Normverbrauchsabgabe … doch nun frage ich mich: WAS hat der NORMVERBRAUCH auf den ich diese Abgabe laut Text leisten muss, nun mit Ledersitzen, Klimaanlage, Aluräder, und sonstigem Extrazubehör zu tun? Und genau da hakts in meinem logischen Denken. Vater Staat verlangt rotzfrech eine Abgabe auf Extra-Zubehör, dass durch die Anschaffung und auch teuren Aufpreisen der meisten Hersteller, jede Menge an Steuern ins Staatssäckel spült! Man bezahlt also für etwas, das mit dem Normverbrauch genau nichts zu tun hat!!

https://www.bmf.gv.at/steuern/fahrzeuge/normverbrauchsabgabe.html

 

Beispiel 6 – Die Autobahnvignette [04.04.2017]

Im Jahre 1997 eingeführt kostete die Vignette 39,97 Euro. Die hatten wir zu berappen, egal wie die Autobahnen aussahen. Meist fuhr man von Baustelle zu Baustelle und verbrachte viel Zeit im Stau. Dann im Jahre 2001 wurde der Preis auf 72,60 Euro hinaufgeschnalzt. Eine Erklärung für diese exorbitante Abzocke gab es weder Seitens der Asfinag, noch des Staates. Und der Autofahrer schluckte es. Mittlerweile sind wir bei  86,40 Euro (1189 Euro) … für eine Autobahn, die man nun immer mehr mit der weiteren Abzocke des IG-L 100ers, beschränkt!! Wir dürfen also dafür bezahlen, dass wir auf der Autobahn nur mehr Landstraßengeschwindigkeit fahren dürfen! (Natürlich greift hier wieder der Umweltschmäh, wie gehabt, denn die IG-L gilt wohl nicht für den Flugverkehr und dessen Schadstoffe! Auch wie gehabt!).

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20080908_OTS0103/oeamtc-vignetten-preiserhoehung-waere-erst-2040-gerechtfertigt
https://www.news.at/a/asfinag-chef-preise-pkw-vignette-57120
http://www.dergloeckel.eu/die-vignettenpreise-autobahngebuehr-fuer-oesterreich-2000-2015_141909/
https://www.bmlfuw.gv.at/umwelt/luft-laerm-verkehr/luft/richtlinien/ig-l.html

 

Beispiel 7 – Die Verkehrsstrafenerhöhung mit scheinheiliger Begründung [05.04.2017]

Könnt Ihr Euch erinnern, als 2013 die Verkehrsstrafen massiv erhöht wurden? Damals log man uns an, und behauptete, die Strafen MÜSSTEN erhöht werden, um auch ausländische Fahrer abstrafen zu können (auf Minimum 70 Euro …). Tja, die Wahrheit schaut oft anders aus. Mittlerweile blechen wir uns krumm und dämlich schon für kleinste Delikte im Straßenverkehr, während die Ausländer mit einem Lachen im Gesicht die StVO als nicht existent betrachten! Dem Staat hats höhere Einnahmen beschert, den Ausländern passiert meist weiterhin nichts, und je mehr sich Herr und Frau Österreicher an die StVO halten, um so mehr heimliche Änderungen gibt’s und gleich dazu entsprechende Fallen im Verkehr. Wien, die Hochburg der amtlich befugten Wegelagerer und Raubritter zeigt’s tagtäglich vor (Radarkontrollen nach Unterführungen, Beamte in Bushaltestationen versteckt, gelblichtbeobachtende Beamte mit den Fahrzeugen auf Firmenparkplätzen versteckt, 30er-Beschränkungen auf 3spurigen Hauptverkehrsstraßen, Einbahnen laufend umdrehen und tagelang kontrollieren wie Fahrer in diese Fallen reinknallen, etc.). Das Geschäft läuft also immer gut für das Staatssäckel. Detto bei den sogenannten Weißkapplern, die erbarmungslos die Autofahrer schikanieren. Immer mehr Parkplätze werden vernichtet, immer weniger Parkflächen stehen den Handwerkern und Firmen zur Verfügung, abgecasht wird immer und überall! Und dann liest man in den Zeitungen, dass der Staat MILLIONENBETRÄGE wegen Uneinbringlichkeit von ausländischen KFZ-Lenkern abgeschrieben werden müssen, weil die nie bezahlt werden würden!!  Auch die ASFINAG hat die Abzocke und das Zusatzeinkommen entdeckt. Stichwort SECTION CONTROL. Die schießen wie die Schwammerln aus dem Boden und spülen ebenfalls verdammt viel Geld in die Kassen des verschuldeten Unternehmens. Auch da wäre interessant, wie viel davon von den Ausländern bezahlt wird!

http://derstandard.at/1371170692901/Verkehrsstrafen-koennen-ab-1-Juli-deutlich-erhoeht-werden
https://kurier.at/chronik/oesterreich/verkehrsstrafen-rasen-wird-auch-fuer-auslaendische-fahrer-teuer/10.425.524
http://www.oeamtc.at/portal/die-nicht-bestrafung-auslaendischer-verkehrssuender+2500+1132108

 

Beispiel 8 – Die Treibstoffpreise! [20.04.2017]

Wenn man sich alleine die Entwicklung der Treibstoffpreise ansieht, dann muss man unweigerlich erkennen, dass wir trotz allen politischen Autohasses die Schröpfkuh der Nation sind! Im Namen von heuchlerischem Umwelt- und Klimaschutz lässt man uns an der Zapfsäule bluten wie noch nie! Die Entwicklung der Treibstoffpreise von 2000 bis 2017 ist aber eine Analyse wert um das Treiben zu erkennen. (Aktualisierung laufend …)

Jahr:       Int. Rohölpreis                                                  Diesel        Super       Davon MÖSt. (D/S)

2000       ca. 25 US$                                                        € 0.715     € 0.867     € 0,342 / € 0,439
2001       ca. 28 US$                                                        € 0.774     € 0.879     € 0,342 / € 0,439
2002       ca. 24 US$                                                        € 0.737     € 0.898     € 0,342 / € 0,439
2003       ca. 29 US$                                                        € 0.709     € 0.860     € 0,342 / € 0,439
2004       ca. 38 US$                                                        € 0.795     € 0.969     € 0,342 / € 0,439
2005       ca. 55 US$                                                        € 1.003     € 1.082     € 0,342 / € 0,439
2006       ca. 66 US$                                                        € 1.048     € 1.157     € 0,342 / € 0,439
2007       ca. 72 US$                                                        € 1.059     € 1.166     € 0,347 / € 0,442
2008       ca. 91 US$ (Bankenkrise)                                 € 1.380     € 1.279     € 0,347 / € 0,442
2009       ca. 62 US$                                                        € 0.981     € 1.077     € 0,347 / € 0,442
2010       ca. 80 US$                                                        € 1.110     € 1.202     € 0,347 / € 0,442
2011       ca. 108 US$ (EU-Schuldenstaatenkrise)          € 1.345     € 1.392     € 0,352 / € 0,446
2012       ca. 108 US$                                                      € 1.319     € 1.376     € 0,352 / € 0,446
2013       ca. 102 US$                                                      € 1.364     € 1.429     € 0,352 / € 0,446
2014       ca. 98 US$ (Beginn Frackingboom)                  € 1.309     € 1.393     € 0,352 / € 0,446
2015       ca. 52 US$ (OPEC Verdrängungskampf)         € 1.139     € 1.293     € 0,352 / € 0,446
2016       ca. 45 US$                                                        € 1.066     € 1.152     €  0,397 / € 0,482
2017       ca. 55 US$ (Prognose)                                     € 1.117     € 1.194     €  0,397 / € 0,482

 


Grafik Rohölpreise

https://www.bmwfw.gv.at/EnergieUndBergbau/Energiepreise/Seiten/MonitorTreibstoff.aspx?Report=9
http://oesv1.orf.at/stories/123591
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20010104_OTS0137/oeamtc-das-jahr-2000-brach-beim-benzinpreis-alle-rekorde
https://de.wikipedia.org/wiki/Mineral%C3%B6lsteuer_(%C3%96sterreich)
http://www.geldmarie.at/steuern/mineral%C3%B6lsteuer.html

Der Spritpreis wird mit Steuern und Angaben trotz niedrigem Rohölpreis künstlich hochgehalten! Was, wenn der Rohölpreis wieder auf Rekordhöhen steigt? Kostet dann der Liter 2 Euro? Aus Umweltgründen will man wohl da hin, und um uns auf die Elektroautos zu zwingen (Siehe aber mein Beitrag über die Stromkosten!). Eine Erhöhung der Abgaben für Diesel, wie sie derzeit von der Politik so propagiert wird, ist ebenso eine geplante weitere Abzocke! Denn erstens ist der Diesel nicht so “dreckig” wie alle behaupten, es geht nur um die Menge die eben verbraucht wird, und da ist der “Tanktourismus” wie er genannt wird sicherlich maßgeblich daran beteiligt, sowie die gesamte Transportwirtschaft! Das Problem der höheren Dieselabgaben wird sicherlich wieder sein, dass ALLE Frächter, Bauern (Traktoren, Wasserpumpen, etc.), Bahn (ja auch die fahren noch mit Dieselloks), Taxis, etc. die Preise erhöhen werden, weil sie diese Dieselsteuer nicht schlucken werden. Es zahlt also wieder der Endkunde, wir alle!

Das heuchlerische an dieser “Umweltpolitik” ist jedoch: Während man Diesel und Benzin immer teurer macht, unter dem Deckmantel Klimaschutz, ist Kerosin nach wie vor Mineralölsteuerfrei!! Die größten Dreckschleudern der Umwelt, die Flugzeuge, werden bevorzugt! Giftige Abgase und Feinststaub inklusive! Vom Lärm spreche ich da noch gar nicht. Dabei macht der Verbrauch von Kerosin schon einen großen Anteil aller verbrauchten Treibstoffe in Österreich aus. Ebenso ist die gesamte gewerbliche Schifffahrt auf der Donau, dem Boden- und dem Neusiedlersee komplett Mineralölsteuerbefreit!

06.05.2017: Während die Preise an der Zapfsäule unaufhaltlich weiter steigen um uns weiter fianziell auszunehmen, fällt der Ölpreis immer weiter:
https://kurier.at/wirtschaft/talfahrt-der-oelpreise-setzt-opec-unter-druck/262.157.130

 

Beispiel 9 – Preisvergleiche und Käufe im Internet [10.05.2017]

Ein Preisvergleich im Internet ist meist ein reines “Glücksspiel”, klagt die Arbeiterkammer. Wie viel ein Produkt kostet, wechselt oft binnen Minuten. Der Konsument wird dabei getäuscht und im Vergleichen behindert. Je nach Endgerät bekommt man unterschiedliche Preise angezeigt! Hier ein lesenswerter Artikel:

http://www.heute.at/wirtschaft/news/story/Preisvergleich-im-Internet–ein-Gluecksspiel—klagt-AK-59200791

 

Gebt mir ein wenig Zeit, es kommen sicher noch weitere Beispiele …

Burning feet 2017, der Vorabstart der Kategorie HM21 für das Orgateam

Burning feet 2017, der Vorabstart der Kategorie HM21 für das Orgateam

Am 15. März schrieb ich den Termin für den Vorabstart in der Kategorie HM21/HM21+ in unserem Forum, den Terminlisten von VRSÖ und LTH-Austria, sowie den beiden Facebookseiten aus. Reaktion darauf: Keine. Tja, manchmal frage ich mich ernsthaft, wozu viele in einem Verein sind, wenn sie sich dann rar machen und sich nicht blicken lassen. Es wird immer nur gefordert etwas zu tun, und wenn man was organisiert ist dann keiner dabei. Weil das Wetter nicht passt, weil man gerade keine Lust hat, weil man zu faul ist in die Terminlisten zu sehen, und es gibt sicherlich noch 100 andere Gründe, um gerade an diesem Tag nicht dabei zu sein. Egal. Ausgeschrieben war ausgeschrieben, der Termin mit 25. März um 7 Uhr am Stallberg in Großengersdorf fixiert, und ich war da.

Tagelang habe ich mir den Kopf darüber zerbrochen, ob ich es mir wirklich antue, sollte ich alleine am Start sein, die 21km zu marschieren. Seit Monaten quält mich nun schon eine Faszienentzündung im linken Fuß, und das ist eine der schmerzhaftesten Dinge, die ich jemals hatte. Jeder Schritt kann zur Hölle werden. Doch irgendjemand musste sich die Strecke vorab ansehen um sie auch freigeben zu können. Also entschied ich mich dazu, meine schon einige Zeit nicht mehr getragene Thermoskin-Bandage wieder anzulegen, und mich auf diesen “Höllentrail” zu begeben.

Um 6:50 Uhr war ich also am Stallberg in Großengersdorf, dem Startpunkt der Tour. Ich richtete mich meine Ausrüstung her, machte um 7:02 Uhr noch ein Startfoto, und stellte wie erwartet fest, dass ich die Tour alleine machen würde. Um für die Wertung einen Beweis zu haben, zeichnete ich die Strecke mit meinem Garmin GPS auf, und würde an den neuralgischen Punkten auch Fotos mit Timecode machen. Um 7:08 gings dann los. Ich startete bei 2 Grad Plus in einen wunderschönen Sonnenmorgen.

Meine letzte Wanderung musste ich nach 3km abbrechen, da der Schmerz im Fuß zu groß wurde. Heute ließ ich mich überraschen wie lange es gut gehen würde. Mein Problem war nur: Was, wenn ich nicht mehr weiter konnte? Alleine ist das immer ein Problem, doch ich hatte mich zumindest rückversichert und eine Lösung gefunden. Nur musste ich im Notfall halt bis 13 Uhr wo warten, dann könnte meine Frau mich abholen wenn ich an eine Straße gelangen würde.

Entgegen meiner Befürchtungen gingen die ersten Kilometer dann doch einigermaßen problemlos vonstatten. Erst in der Nähe der Brücke bei der Großengersdorfer “Remise” (KM6) spürte ich erste Anzeichen dass sich was verändert hatte, doch es tat noch nicht so weh, dass ich aufgab. Ich machte hier nicht wie sonst üblich eine “Frühstückspause” (die hatte uns voriges Jahr schon viel Zeit gekostet), sondern ging weiter, mich wundernd wie hier die Landschaft schon wieder zerstört wurde nur um weitere Windräder aufzustellen. Ich marschierte und marschierte, die Ohren vollgeknallt von meinem MP3-Player (irgendeine Ablenkung braucht man ja wenn man alleine unterwegs ist) und so passierte ich den Großengersdorfer Gemeindeteich, den markanten Baum am Rußbach, dann kam die Pillichsdorfer Kirche in Sicht und ich meinem Zwischenziel immer näher. Am Rastplatz bei der Kirche (KM11) wollte ich dann meine erste Pause einlegen, und mich ein wenig stärken. Um 9:16 Uhr war es dann endlich so weit. Ich ließ mich am Rastplatz nieder und genehmigte mir 10 Minuten Pause mit einer kleinen Jause.

 

Jetzt merkte ich erstmals, dass ich mindestens zwei Blasen bekommen hatte. War aber auch klar. Bedingt durch die Faszie habe ich die letzten Monate nicht viel wandern können. Das merkt man dann schnell, wenn man die Füße dann wieder voll belastet und strapaziert. Nun, die Blasen machten mir jetzt weniger Sorgen, ich hab den 42er auch schon mit Blasen durchgestanden. Das sollte nun nicht das Problem werden, aber ich spürte auch die Faszie im linken Fuß, und das war kein gutes Zeichen. Ich hatte nun die Hälfte der Strecke hinter mir und überlegte, ob ich nun weitergehen, oder abbrechen sollte. Hier an dieser Stelle wäre ein guter Abholplatz gewesen. Doch 3 1/2 Stunden warten? Ich machte mich auf, und beschritt Teil 2 der Tour. Die ersten 200m waren grauenhaft …

Die Pause war keine gute Idee. Jetzt fingen echte Schmerzen an. Scheinbar sind während der Pause die Blasen so richtig vollgelaufen, und die Sehne konnte sich auch breit machen und brannte nun wie Feuer. Doch meine Entscheidung war gefallen, ich machte weiter so lange es ging. So schleppte ich mich erst mal durch Pillichsdorf durch und erreichte die Kellergasse. Diese führte leicht bergauf, und durch die offensichtlich veränderte Belastung beim Hinaufgehen ließ die Brennerei im Fuß nach. Welche Wohltat! Ich wusste jedoch ganz genau was kommen würde, wenn es dann irgendwann mal bergab gehen würde. Doch bis dahin hatte ich noch ein klein wenig Zeit.

Ich ließ Pillichsdorf hinter mir, und durchquerte “In Sommerlängen”, bog bei der “Hiata Hütte” ab, und stieg “In armes Biegeln” hoch. Das war der Weg, wo voriges Jahr einigen die Luft ausgegangen war. Ja, das Weinviertel ist eben nicht nur flach. Während ich so durch die Gegend schlapfte machte ich mir natürlich auch Notizen über Stellen, wo man recht gut abkürzen könnte. Diese werden wir heuer besonders im Auge behalten. Einfach weil es unfair jenen gegenüber ist, die sich an die Streckenvorgabe halten. Und abkürzen nur um des Ranges oder der Zeit willen, finde ich nicht in Ordnung. Endlich kam ich dann mal oben an, und ab hier führte der Weg dann runter in Richtung “Leitngram”. Bergab. Und wie befürchtet begann hier wieder der stechende Schmerz im Fuß. Mittlerweile wusste ich, dass ich auf beiden Füßen gewaltige Blasen haben musste. Ich spürte mindestens 3 davon bei jedem Schritt. Doch nun wars zu spät für ein Aufgeben. Ich war knapp vor dem Checkpoint 15, und dort wollte ich nun auch hin.

Den Checkpoint 15 am Rand des Hochleithenwalds erreichte ich dann um exakt 10:30 Uhr. 3 1/2 Stunden nach meinem Start. Ich war überrascht wie gut ich trotz der Qualen in der Zeit lag. Das spornte mich nun an, den Rest auch noch zu machen, obwohl ich hier am Checkpoint auch wieder kurz mit dem Gedanken spielte, aufzuhören. Von hier konnte ich auch leicht abgeholt werden. Doch nein, nun fehlten nur mehr ein paar Kilometer, und die wollte ich durchziehen. Ich legte wieder eine 10 Minuten Pause ein um die Faszie ein wenig zu entlasten (was ohnehin nichts bringt, aber einreden kann man sich vieles). Dann ging es wieder los. Und wie schon bei der ersten Pause in Pillichsdorf: Die ersten paar hundert Meter waren wieder eine Tortur. Ich biss die Zähne zusammen, und marschierte einfach Schritt für Schritt weiter. Um ca. 11 Uhr kam ich dann wieder aus dem Wald raus, und betrat den Weg in Richtung “Bockschliachtn”. An diese Stelle hatte ich gar nicht mehr gedacht, doch nun kam in mir das Grausen hoch.

Dieser steile und schmale Hohlweg ist eine echte Herausforderung. Wenn es nass oder feucht ist, dann ist die “Bockschliachtn” eine einzige Rutschpartie, kaum zu begehen und der volle Irrsinn. Wenn es so wie heute trocken und begehbar ist, dann ist sie eine Gefahr wegen der Rüpeln von Radfahrern die sich hier den Pfad hinunterpressen, und im Regelfall keine Bremschance haben, wenn man plötzlich vor ihnen auftaucht! Trotz Warntafel oben am Einstieg geben diese Herrschaften genau null Acht auf Wanderer! Hier heißts also immer aufpassen. Ich hab hier sogar meinen MP3-Player abgeschaltet und die Ohrstöpsel rausgenommen, dass ich diese Irren rechtzeitig höre wenn sie von oben (also hinter mir) daher kommen.

 

Ich stieg knapp 11:15 Uhr in den Hohlweg ein, und entgegen meiner Befürchtungen kam kein lebensmüder Radfahrer daher. Dafür kam von unten nach oben ein Traktor!! Ich fand gerade noch eine kleine Plattform zum stehen neben dem Trail. So konnte ich das Teil an mir passieren lassen. Wenn diese Stelle nicht gewesen wäre, hätte ich am Traktor von vorne bis hinten drüber klettern müssen, weil links und rechts kein Platz war! Manchmal verstehe ich die Menschen nicht …

Mit mittlerweile extrem stechenden Schmerzen in den Füßen, hatte ich nun den letzten Kilometer vor mir. Den drückte ich dann auch noch durch, und so kam ich um 11:36 Uhr nach 4 Stunden und 28 Minuten ans Ziel. Trotz (wie ich zu Hause dann feststellte) von 3 Blasen so groß wie 5-Euro-Münzen, einer schmerzenden Faszie, und der Tatsache dass ich alleine unterwegs war und normalerweise irgendwie die Motivation fehlt, hatte ich es geschafft. Sogar um 41 Minuten schneller als 2016. Nun, ein klein wenig stolz bin ich schon darauf, denn eigentlich rechnete ich mit einem Abbruch oder einer Ankunft nicht vor 13 Uhr.

 

Der Tag danach …

Jetzt, da ich vor dem PC sitze und diesen Bericht schreibe und auch schon wieder 1 Tag vergangen ist, hab ich mich schon wieder halbwegs regeneriert. Die Blasen sind aufgestochen, desinfiziert und bereits trocken, die Faszie hat sich auch wieder halbwegs beruhigt, der Muskelkater ist normal, und ich kann schon wieder aufrecht gehen … *lach*

Ich kann nur jedem ans Herz legen: Seid doch ein wenig aktiver! Es war gestern einfach herrlich! Die Natur erwacht immer mehr aus der Winterstarre, die Hasen und Kaninchen waren fleißig unterwegs, es beginnt rundherum zu blühen, Rehherden mit 25-30 Rehen begleiteten mich, die Vöglein zwitscherten schon überall, es war einfach herrlich. Wir alle haben genug Stress im Alltag und der Arbeit, also muss man sich auch die Zeit nehmen mal auszuspannen, und draußen unterwegs zu sein. Glaubt mir, Ihr müsst nur Euren inneren Schweinehund überwinden, und Ihr werdet es genießen!!

 

Hier geht’s zu allen Fotos die ich gemacht habe, viel Spaß beim Ansehen:
http://fotos.veigl.net/index.php/Die-Trailrocker-2017/Vorabstart-Halbmarathon-21km-in-Grossengersdorf-25-03-2017

Mangelndes Vertrauen beim Hund (von TA Bela F. Wolf)

Mangelndes Vertrauen beim Hund (von TA Bela F. Wolf)
(Quelle: https://www.fischundfleisch.com/tierarzt/mangelndes-vertrauen-beim-hund-33243)


Foto: Christian Veigl

 

Vielleicht erinnern Sie sich noch an meine Worte über mangelnde Aufmerksamkeit beim Hund? Es gibt keine unaufmerksamen Hunde, es sind die Menschen, die nicht genügend aufmerksam gegenüber ihren Vierbeinern sind. Wer mag, kann gerne hier nachlesen: https://www.fischundfleisch.com/tierarzt/mangelnde-aufmerksamkeit-beim-hund-25217

Gleiches gilt auch für das mehr als mangelhafte Vertrauen, das Zweibeiner ihren Vierbeinern entgegenbringen- und nicht umgekehrt.

Mangelndes Vertrauen in eine Spezies, die wirklich alles tut, um es den Menschen recht zu machen.

Und wie danken wir es ihnen?

Beispielsweise mit einem Maulkorb. Eine der übelsten Erfindungen an Zwangsmaßnahmen für ein Tier mit Herzensgüte und Hirn.

Deutschland, Berlin, 2. Juli 1863. Eine Anordnung der Polizei ergeht an das Volk, nach der “jeder Hund, welcher auf öffentlicher Straße oder an Orten, wo das Publikum sich aufhält, verkehrt oder zu verkehren pflegt, mit einem regelrechten Maulkorb versehen sein muß”. Trägt der Hund auf der Straße keinen Maulkorb, wird er „im Interesse der allgemeinen Sicherheit“ durch private Scharfrichtereigesellen eingefangen, denen man das Tier aber wieder wegnehmen konnte- wenn man denn rechtzeitig an Ort und Stelle war.

Österreich, 2017. Heute herrscht fast überall Maulkorbzwang. Die Mentalität der Menschen zu ihren Hunden hat sich stark verändert.

Tatsächlich zum Besseren?

Dazu werfen wir mal einen kurzen Blick auf den faszinierendsten Sport der Hundewelt, den Schlittenhundesport.

Auch die Vereinswelt rund um den Schlittenhundesport hat sich stark verändert. Nicht immer zum Guten.

Mangelndes Vertrauen in seine eigenen Hunde da wie dort lässt stark daran zweifeln, ob wirklich die richtige Richtung eingeschlagen wurde.

Die nordischen Schlittenhunde (Nach FCI: Siberian Husky, Alaskan Malamute, Samojede und Grönlandhund) wurden immer mehr zurückgedrängt oder die Rasse selbst mittlerweile so verändert und angepasst, dass sie dem Rassestandard teilweise schon nicht mehr entsprechen. Trotzdem erhalten sie Papiere und gelten als reinrassig. Alaskan Huskies, German Trail Hounds, Vorsteherhunde, und jede Menge für Geschwindigkeit gezüchtete Mischlinge prägen mittlerweile das Bild von Schlittenhunderennen.“, so schildert ein Fachmann der Schlittenhunde-Szene in Österreich die aktuelle Lage. Einer der es wissen muss, aber hier nicht namentlich genannt werden will, weil die Guten im Land bekanntlich immer angegriffen werden.

Was ebenso bedenklich ist wie die falsche Richtung, weil meist genau die Menschen (oder in dem Fall die Musher) Kritik einstecken müssen, die ihre Hunde ohnehin lieben, hegen und pflegen.

Fragen wir doch einmal genauer nach beim Schlittenhunde-Experten, wie es überhaupt so weit kommen konnte:

„Mit der Entscheidung die die Vereine damals trafen, sich nun erstmals zu mischen, wurde auch das Ende der klassischen Schlittenhunderennen eingeläutet, und auch das Thema Tierschutz vernachlässigt. Durch die höheren Geschwindigkeiten die die Offenen fahren wollten, kam es unweigerlich zu Problemen mit den Nordischen. Die Hunde wurden als „Bremse“ und „Hindernisse“ bezeichnet, die Trails sollten immer gerader verlaufen (was Nordische gar nicht mögen, aber den Offenen höhere Geschwindigkeiten ermöglichten), die Nordischen vertrugen sich untereinander aufgrund ihrer gemeinsamen Körpersprache halbwegs gut, die Offenen mit ihren Angewohnheiten (frei laufen lassen, herumtoben am Gelände, etc.) passten da nicht rein, Beißereien und Streit war vorprogrammiert. Auch die Mentalität der beiden Musher-Gruppen unterschied sich in Punkto Hundehaltung, Beziehung zu den Hunden, und den einzelnen Charakteren gewaltig. Die Musher der Nordischen waren großteils froh dass sie fahren konnten, die offenen forderten immer mehr Änderungen zu Gunsten ihrer Hundeart. Dazwischen gab es dann noch die Gruppe von Mushern, die nun begannen, die Nordischen praktisch hochzuzüchten, um diese schneller zu machen. Ehrgeiz und Stockerlgeilheit begannen sich nun zusätzlich durchzusetzen. Man wollte ja die Offenen irgendwie schlagen.“

Punkto Tierschutz und Sicherheit für Mensch und Tier haperts da also auch gewaltig, wie der Experte berichtet.

„Prinzipiell ist es leider so, dass all jene die ohnehin mit den Hunden nicht ganz klarkommen, auch auf alle Sicherheitsvorschriften pfeifen. Man macht es sich so einfach wie nur möglich, und das geht oft zu Lasten der Hunde. Die Hunde selbst sind so unterschiedlich, dass man durchaus sagen kann, es sind zwei Welten. Ein Mischling aus den „offenen“ Bereichen wird immer auf seinen Musher hören und die Kommandos umsetzen. Klar, die ursprünglichen Rassen sind Jagdhunde, und die setzen eben Blind die Kommandos ihrer „Herren“ um. Das hat sich auch bis in die Hunde im Schlittenhundebereich weiter vererbt. Dementsprechend sind sie auch relativ leichter zu handhaben. Aber, das bringt auch Nachteile mit sich. Man kann diese Hunde zu Höchstleistungen antreiben, die weit über ihren Grenzen liegen. Dies führte schon oftmals zu brenzligen Situationen wie Überhitzung und Kreislaufproblemen. Ein Grund, warum die „offene“ Szene mit der 15 Grad Temperaturbeschränkung für Rennen antanzte und durchsetzte. Ein „Jagdhund“ wird laufen bis er tot umfällt. Das weiß in der Szene jeder der sich mit dem Sport beschäftigt. Es liegt am Hundeführer und der Hundeführerin, die Hunde so zu bremsen das dies nicht geschieht. Doch hier setzt dann der falsche Ehrgeiz ein, man will ja unbedingt gewinnen. Bei den Nordischen Hunden schauts anders aus. Sie sind eher schwer zu Kontrollieren. Sitz, Platz und Fuss funktionieren bei diesen Hunden im Regelfall nicht. Das was sie jedoch blind umsetzen sind ihre Kommandos ab dem berühmten „Go!“. Sie laufen und halten sich an die Richtungskommandes ihres „Mushers“ hinten drauf. Ein Nordischer wird jedoch trotzdem jedes Kommando hinterfragen, und denkt darüber nach ob ihm die Ausführung nun etwas bringt oder nicht. Am Trail ist es im egal, hier geht’s ums Laufen. Und das tun sie für ihr Leben gern. Ein Nordischer wird sich seine Kraft immer genau einteilen und dosieren wenn man ihn lässt. Die Gefahr einer Überhitzung ist daher nur dann gegeben, wenn man auch hier aus falschen Ehrgeiz die Hunde antreibt und Leistungen abverlangt die für sie nicht natürlich sind. Im Normalfall geht das nicht, aber es gibt leider schon sehr viele Hunde, die durch Angst dazu getrieben werden. Es ist eben nicht alles Gold was glänzt. Auch wenn sich die Musher gerne als Superhundeliebhaber darstellen wollen. Es geht immer nur um Altmetall und Stockerlplatz.

Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, wird auch noch immer öfter auf Asphalt gefahren (obwohl in Österreich laut Tierschutzgesetz verboten!), seit neuestem Beißkörbe zugelassen (nicht auszudenken was passiert, wenn der Hund in vollem Lauf damit wo hängen bleibt!), und man schreckt nicht zurück auch bei zum Beispiel den Bikes immer gefährlichere Dinge anzuwenden, wie die aufkommenden Klickpedale. Alles zusammen geht man schwer an die Grenzen, denen man Hunde aussetzen sollte. Ich sage immer: Wo der Ehrgeiz des Menschen einsetzt ist das Tier bereits fehl am Platz! Es müsste viel mehr reglementiert UND eingehalten werden. Doch dazu ist man im Lande weder bereit, noch gewillt. Nach außen hin wird zwar immer nur das Beste gezeigt und erzählt, doch innerhalb der Szene schaut es vollkommen anders aus…“

Und genau hier findet sich auch in der Expertenmeinung detailliert das wieder, was ich eingangs schon kritisiert habe: mangelndes Vertrauen seinen Tieren gegenüber, welches wettgemacht wird durch eine Zwangsmaßnahme, die ganz besonders im Schlittenhundesport nichts verloren hätte.

Beißkörbe zeugen nur von einem: von der totalen Hilflosigkeit des Menschen und seiner großen Angst, ein Lebewesen nicht so unter Kontrolle zu haben, wie man es in der heutigen Zeit gerne hätte. Hunde werden behandelt wie gefährliche Monster, die nichts Anderes im Sinn haben, als unentwegt aufeinander loszugehen, um sich gegenseitig zu töten.

Schwere Verletzungen sind aber gerade durch das Tragen von Beißkörben an der Tagesordnung. Welche aus tierärztlicher Sicht bei einem Hunderennen strikt abzulehnen sind.

Erstens werden Hunde, die eine hohe sportliche Leistung erbringen müssen, stark behindert durch einen Beißkorb. Er stört massiv beim Rennen. Die Atmung und besonders das lebenswichtige Hecheln für die Wärmeregulation werden dadurch beeinträchtigt. Sogar der Laie weiß, dass Hunde das Maul weit aufreissen müssen, während sie hecheln. Dabei hängt die Zunge aus dem Maul heraus. Genau das ist mit Beißkorb nicht möglich und führt dadurch bestenfalls zu einer schlechteren Leistung, schlimmstenfalls zum Kreislaufkollaps oder Tod des Hundes.

Zweitens schützt ein Beißkorb nicht vor Raufereien. Im Gegenteil, dadurch können die Hunde sogar schwer verletzt werden. Ist er aus Metall, kann sich das Metall verbiegen und dem Hund Quetschwunden zufügen. Empfindliche Hundenasen können daran festfrieren, Schnee bleibt darin haften und verstopft die Luftzirkulation völlig. Hämatome sind möglich.

Drittens können, und das ist wohl das Gefährlichste überhaupt, die Hunde während der Fahrt mit dem Beißkorb überall hängenbleiben. Im schlimmsten Fall bedeutet das Genickbruch für das Tier. Bestenfalls bedeutet es hochgradige Verletzungen der Wirbelsäule und des Kopfes.

Insgesamt findet also nicht wirklich ein Verbesserung im Sinne des Tierschutzes statt, sondern eher eine massive Verschlechterung.

Gerade diese Entwicklung im Schlittenhundesport spiegelt ganz deutlich die Zeichen unserer Zeit wieder: alles dreht sich um Ruhm, Ehre, Geld und Prestige.

An die, die das überhaupt ermöglichen, denken dabei die Wenigsten.

Den wenigen Mushern, die sich noch trauen, die Wahrheit zu sagen, hängt man ebenfalls gerne einen menschlichen Maulkorb um.

Ein Armutszeugnis des Menschen, der zwar immer Höchstleistung, Aufmerksamkeit, Liebe und Vertrauen von seinem Hund erwartet, aber selbst nichts davon gibt.

Herzlichst Bela Wolf,

Tierarzt, Autor und Tiergesundheitsjournalist

https://tierarztwolfblog.wordpress.com

Facebook … ein völlig wertloser Zwang

Facebook … ein völlig wertloser Zwang
[maj update=”07/03/17″][/maj]

 

 

Ich habe vor einigen Jahren einen Facebookaccount angelegt, weil mich alle neugierig auf dieses Medium machten, und sich alles von den vorher üblichen Foren auf diese neue Plattform verlegten. Facebook war neu, Facebook war einfach (man brauchte nicht jedes Mal seine Zugangsdaten) und in Facebook war jeder mit jedem schnell und leicht verbunden. Toll!!

Meine Motivation zu Facebook war, unseren Verein weiterhin nach außen präsentieren zu können, und auch mit meinen Freunden zu kommunizieren, da gleich zu Beginn der Facebook-Ära schon ein Großteil die alten Foren verweigerte. Aus Faulheit wie sich in all den Jahren herausstellte. Man wollte einfach nicht mehr Benutzername und Passwort eingeben. Man wollte nicht nach Themen suchen und lesen, man wollte sich mit Phantasienamen (obwohl auch in FB gegen die Gemeinschaftsregeln!) neue Betätigungsfelder schaffen. Facebook war ja soooo einfach. Ein Klick am “Wischfone” und schon war man eingeloggt und erhielt die neuesten Meldungen aller Freunde direkt aufs Display. Toll!!

Mittlerweile spielt sich alles in dieser Datensammelkrake namens Facebook ab. Egal ob man Privat, eine Firma, ein Verein oder sonst was ist, ohne Facebook geht gar nichts. Ohne einen Account, eine Gruppe oder eine Seite findet man heutzutage keine Beachtung mehr in dieser verdummten Welt. Facebook sagt Dir was gut ist, Facebook plant Deinen Tag, Facebook nimmt Dir Deine Freizeit! Facebook sagt Dir sogar, was Du kaufen sollst, erinnert Dich an die Geburtstage Deiner Freunde, schlägt Dir Unmengen an Seiten, Gruppen und neuen Freunden vor. Facebook kümmert sich um Dich. Toll!!

In all den Jahren, seit ich nun meinen Account auf FB habe, musste ich jedoch auch feststellen, wie schnell man in diesem Medium die Übersicht verliert. Man baut eine Freundesliste auf, die sich plötzlich verselbständigt, und (natürlich durch eigenes Zutun) immer aufgeblasener wird. Man sieht wie die “Freunde” auf “Freundesfang” gehen, und alle Deine neuen Kontakte auch anklicken um sich mit den Personen, mit denen man selbst befreundet ist, aus Neugier auch zu befreunden. Man merkt, wenn man das System FB ein wenig mit Abstand betrachtet, um was es auf dieser Plattform mittlerweile wirklich geht: Selbstdarstellung! Besser sein als alle anderen! Die längsten Freundeslisten haben! Die meisten Likes bekommen! Immer wieder zeigen wie gut man ist! Und: Jede Menge an Fakemeldungen, Mist und Bullshit teilen und posten. Toll!!

In Facebook sind 99% aller Meldungen einfach nur Mist! Entweder echte Fakes, oder aus dem Zusammenhang gerissene Meldungen die dann komplett falsch dargestellt wieder weitergepostet werden. Früher nannten wir das “Stille Post”. Am Ende kam immer was anderes heraus, als am Anfang gesagt wurde. So verhält es sich auch in Facebook. Was noch schlimmer ist, ist der Zwang der mittlerweile schon herrscht. Wenn man nicht sofort jede Statusmeldung liked, jedes Foto bewundert und liked, jede darin verbreitete “Religion” annimmt (Veganer, Antiautofahrer, Nichtraucher, bla bla bla, nur um Beispiele zu nennen was ich unter “Religion” meine) die von den selbsternannten Gurus und Experten verbreitet werden, ist man sofort entfreundet. Das wäre ja die angenehmere Seite da raus zu kommen. Aber meist kommt es vorher noch zu einem gut vorbereiteten Shitstorm, der sofort ein Flächenbrand wird. Denn heutzutage ist es in, bei sowas mitzumachen! Man muss die Querdenker maßregeln! In der Gruppe stärkt das den Zusammenhalt, man ist wer! Außerhalb von Facebook ist man ohnehin nur eine graue Maus und hat nichts zusagen. Da aber, ist man stark und bekommt Zuspruch. Also alle auf einen, das muss so sein. Toll!!

Was mich in letzter Zeit absolut erschreckt, ist die tatsächliche Dummheit die auf dieser Plattform in allen erdenklichen Formen kursiert! Es wird nichts mehr hinterfragt, es wird alles für bare Münze genommen. Zeigt man auf und will bestimmte Aussagen oder Posts korrigieren oder einfach nur selbst hinterfragen, ist man sofort Rassist, Nazi, ein Blauwähler, ein Diskriminierer und was weiß ich noch alles. Die Liste der Beschimpfungen die man sofort bekommt, wenn man nicht rot-grün-links-links ist, und alle geposteten Meinungen dieser Gruppierung als einzige Wahrheit annimmt, ist lang. Toleranz wird gefordert aber nicht gegeben! Akzeptiert wird keine andere Meinung. Punkt. Das muss so sein, sonst wird das Weltbild aller erschüttert und man gefährdet sie soziale Ruhe. Toll!!

Was mich persönlich aber am meisten stört, sind die in letzter Zeit auftretenden selbsternannten “Experten” im Hundesport. Training und Rennen auf Asphalt, kein Problem! Das die Hunde geschädigt werden, ist wohl vollkommen egal. Geschirre die nicht passen, aber Hauptsache “Knutschkugel” & Co steht auf den verblödeten Klettschildern drauf. Geschirrgurte die unter den Achseln scheuern, Zuggeschirre die überhaupt nicht dem Hund gerecht werden, alles in Ordnung. Menschen die zuerst Sporthunde anschaffen, dann mit ihnen nicht fertig werden, und im Alter von 12-15 Monaten abgeschoben werden. Die Gründe sind immer die Gleichen: Scheidung, persönliche Veränderung, andere Arbeit, Allergien … zum Kotzen. Und alle teilen brav und leisten dem treiben weiter Vorschub. Ebenso die ganzen Likes für im Prinzip nur “vermehrende” Züchter! Am Wohl der Rasse ist doch niemand mehr interessiert, es geht rein ums Geld. Ach, ich hab ja vergessen dass man bei der Zucht nichts verdient … ich könnte hunderte Beispiele hier aufführen und belegen, aber das ist ein anderes Thema. Aber wie ich schon die ganze Zeit schreibe: Toll!!

Betteln! Auch ein großes Thema auf dieser Plattform. Man hat ein oder mehrere Hunde. Das Gehalt würde ausreichen um sich selbst und die Hunde gut zu versorgen. Doch nun wird ein Hund krank, braucht eine OP, oder teure Medikamente. Schnell mal eine traurige Geschichte dazu posten, auf Mitleidsmasche machen, und viele schreiben schon wie sie helfen können. So lässt man sich alles fremdzahlen ohne sein eigenes Erspartes angreifen zu müssen. Und wenns klappt und die Kohle fließt, ist noch der eine oder andere Luxus für sich selbst mit drin. Toll!!

Facebook ist nichts anderes als eine Voyeurplattform. Einer will dem anderen bis ins Schlafzimmer schauen und wissen was derjenige den ganzen Tag über macht. Es gibt keine Zurückhaltung mehr, man ist förmlich gezwungen immer mehr von sich Preis zu geben, um mithalten zu können, und auch “In” zu sein. Kaum fängt jemand ein neues Hobby an, gibt’s in kürzester Zeit hunderte Nachahmer die sich am selben Hobby versuchen. Und auch hier gilt es wieder besser zu sein, als alle anderen. Das ist einfach nur krank. Muss sich immer wieder jeder an jedem messen? Kann es nicht ganz normal Menschen mit verschiedenen Freuden, Hobbys, Ansichten, Meinungen, Vorlieben geben, ohne dass versucht wird aus allem einen “Besten Einheitsbrei” zu machen? Es wird, wie schon erwähnt, immer Toleranz gefordert (Toleranz kommt übrigens von “erdulden”, und daher lehne ich dieses Wort kategorisch ab, und poche auf Akzeptenz!) aber nie Anderes toleriert, was mir schon immer komisch erschien. Will man über diese Plattform den Einheitsmenschen in gläsernem Kostüm erzeugen? Und wenn ja, sind nicht alle selbst schuld daran, wenn das klappt? Ist doch Toll!!

Facebook ist auch groß angelegte Meinungsmanipulation durch Medien, Politiker und sonstigen Gesellen, die es darauf abzielen, aus Euch das “richtige” Stimmvieh zu machen. Immer brav der vorgegebenen Linie nach! Nicht nachdenken, alles als Fakt annehmen was sie Euch sagen und vorlegen, sich ja kein eigenes Bild machen, und wie die Lemminge dem aktuellen Run folgen! Toll!! 

Nun, ich für meinen Teil habe nun endgültig beschlossen, dass ich auf FB nicht wie bisher präsent sein werde. Mein zukünftiges Facebook wird sich wieder in der Natur und unter realen Freunden abspielen. Ich werde meine Zeit damit nutzen, mich nicht mehr über alles oben genannte zu ärgern, sondern mich an der wahren Welt erfreuen. Ich werde sicherlich mit Freunden die so weit entfernt sind dass keine andere Möglichkeit außer Facebook (zwecks Messenger und PM’s) besteht, weiterhin auf dieser Plattform verbunden bleiben. Ich werde mich aber auch von einigen trennen, wenn ich mit deren privaten und öffentlichen Aktivitäten nicht einverstanden bin. Es geht ja auch im realen Leben so. Macht jemand etwas, was mir nicht passt, muss ich nicht einen Streit vom Zaun brechen (wird jedoch auch von vielen in FB so durchgezogen, man braucht ja einen öffentlichen Grund um zu sagen: Der andere war ja schuld dass wir nicht mehr befreundet sind!), sondern lasse den Kontakt einfach einschlafen. Ist ja nichts dabei. Man versteht sich halt nicht, Punkt, Aus, Ende. Keine weitere Verpflichtung mehr zu irgendetwas.

Meinen Facebookaccount zu löschen wäre auch eine vernünftige Option. Doch eine Gruppe und zwei Seiten wollen weiterhin betreut werden, und mit Fake-Accounts wie ebenfalls viele das durchziehen, will ich nicht. Das ist nicht mein Ding. Immer unter dem Realnamen, wie es sich gehört. Anonym und hinter Pseudonymen versteckt, das ist was für schwache Charaktäre. Auch wenn diese immer wieder behaupten sie machen das nur wegen des Datenschutzes. So ein Blödsinn. Verschleiern, Lügen, teils Betrügen und andere über den Tisch ziehen, anonym beschimpfen, anpissen, verarschen. Das war schon immer eine Schwäche der Menschheit. Nur die Art und Weise hat sich mit Facebook sehr verändert und hat damit ein sehr hohes Niveau erreicht. Leider und schade.

Ich rufe Euch daher noch einmal auf: Hört mit dem schwachsinnigen “ich will besser sein als alle anderen” endlich wieder auf! Ihr wurdet in ein Schema gedrückt, dass es vor FB nicht in dieser Form gegeben hat! Da zählten noch die Menschen so wie sie waren, und das auch ohne der ganzen “Ich-bin-besser-Mentalität”. Wer einen Menschen nicht mag, nur weil er keine Preise erringt oder nicht studiert ist, oder auch nicht jeden angesagten Hype mitmacht, der sollte einen ohnehin leid tun. Entschleunigen ist das Zauberwort, und nicht der Geltungsdrang zu jedem Preis! Zurück zu den Grundwerten die wir mal alle geliebt haben. Ohne Erfolgsdruck und laufendem Einheimsen von Anerkennung! Denkt einfach darüber nach und ihr werdet zugeben müssen: Seit Facebook ist vieles einfach scheiße geworden. Befreit Euch aus dem Teufelskreis und ihr werdet sehen wie schön das Leben da draußen ist, ohne dass man andauernd vom Akku abhängig ist!

Ich setze mich damit auch keinem weiteren Zwang der “Gefällt mir” Gesellschaft mehr aus, kopiere nichts mehr was mir nicht gefällt, teile nicht wenn ich nicht will, und kommentiere auch nur mehr das was mir passt. Aber seltener und unregelmäßiger. Und um meine wirklichen Freunde nicht ganz aus den Augen zu verlieren, bin ich also nach wie vor per PM erreichbar, auch in den von mir betreuten Gruppen und Seiten. In unserem Mitgliederforum sowieso, und natürlich per Mail und Telefon.

Ganz nach dem Motto: “Wo ein Wille da ein Busch … äääh … Weg!”

Hundeboxen im KFZ, sicher oder nur Geldmacherei?

Hundeboxen im KFZ, sicher oder nur Geldmacherei?
[maj update=”02/03/17″][/maj]

 

 

Heute fing ich eine Diskussion über Hundeboxen im KFZ an. Der Grund war eigentlich banal, und hatte mit den Boxen an sich gar nichts zu tun. Ich hatte nur über meinen Renault Espace 4 folgendes gelesen:

“Verstärkte Rückenlehnen verhindern, dass Gepäckstücke in den Passagierraum eindringen. Sie halten bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 50 km/h der Wucht von zwei 18 Kilogramm schweren Gegenständen stand.”

Ich hatte meine beiden Hunde immer im Kofferraum, ohne Box. Mit Geschirren an und an zwei Ketten gesichert. So konnten sie nicht im Fahrzeug herumspringen, und auch im Falle der Öffnung der Heckklappe nicht unvorhergesehen rausspringen. Laut Polizei bei unzähligen Verkehrskontrollen, war damit auch die Vorschrift zur “Ladungssicherung” Genüge getan. So weit so gut.

Wenn ich mir nun die Werte oben so betrachte, und ich mir meine Sitze vor Augen halte, komme ich ins Nachdenken. 50km/h sind ja nicht gerade schnell. Zwei Mal 18kg sind nicht viel. Nun, ein Husky schafft das Gewicht gerade noch, doch ich hatte ein Mützenmädl mit 35kg und einen Riesenhusky mit 45kg im Kofferraum. Zusammen also 80kg Lebendmasse. Die wären also im Falle eines Crashs durch die Sitze durchgeflogen wie Betonklötze wenn man den Angaben traut. Ob die Geschirre und Ketten gehalten hätten, ich bezweifle es. Was ich aber mittlerweile probiert und nicht geschafft habe: Ich konnte keinen der Sitze aus den Halterungen treten, auch nicht mit größter Anstrengung!

 

Doch kommen wir nun zu den Hunderückhaltesystemen und -boxen:

Es gibt ja verschiedene Ausführung von Hunderückhaltesystemen. Es fängt bei vollkommen wertlosen Netzen an, die hinten gespannt werden. Danach folgen diese Klemmstangen an denen ein paar Querstreben den Hund am nach vorne kommen hindern sollen. Auch Fixgitter zwischen zweiter Sitzreihe und Kofferraum gibt es. Alles wertlos, wenn man sich die Kräfte vor Augen führt, die bei einem Unfall mit höheren Geschwindigkeiten auftreten. Die Tiere werden zu Geschossen, die durch den Wagen nach vorne fliegen.

Dann gibt es diese Hundeboxen die in diversesten Ausführungen (aus Kunststoff, aus Alu, aus Stahlgittern, etc.) angepriesen und verkauft werden. Ich kenne einige Boxen von diversen “Futterhäusern” in Wien und Umgebung und habe mir oftmals schon solche Boxen angesehen. Auch jene, die Freunde von mir oder auch Mitglieder des Vereins in ihren Autos verbaut haben. Und da kommen nun folgende Fragen auf:

  1. Wie belastbar ist die RÜCKSEITE dieser Hundeboxen? Das ist genau jene Seite, die im Crashfall die Hunde mit der gesamten Aufprallwucht zurückhalten sollte!
  2. Wie werden die Boxen im Wagen montiert?
  3. Komme ich trotz Hundebox an alle im Wagen notwendigen Ablagefächer und das Reserverad ran?

 

Und jetzt beginnts zu hapern!

Zu 1.: KEINER der von mir befragten Hersteller konnte oder wollte Angaben über die Belastbarkeit der Boxenrückwände sagen! Kurz gesagt, es wusste niemand, oder die Boxen halten nichts aus und das soll möglichst nicht gesagt werden, weil man sich auf die Sitzreihe gleich im Anschluss verlässt. Nur was, wenn diese auch nicht viel aushält? Was ist mit sogenannten Selbstbauboxen? Wie wird hier die Festigkeit festgestellt und gemessen? Alles nur auf “wird schon halten” Prinzipien aufgebaut?

Zu 2.: Der Großteil der Boxen wird meist nur hinten hineingestellt. Einige fixieren sie mit Spannbändern. Ganz wenige werden mit der Karosserie verbunden. Die Schwachstelle ist hier klar. Die nur reingestellte fliegt samt Hunden durch den Wagen. Bei Befestigungsmöglichkeit 2 und 3 kommt wieder die Rückwand ins Spiel. Was hält sie aus?

Zu 3.: Eine nur reingestellte Box kann im Falle des Bedarfs, wenn man in die Ablagen muss, schnell mal aus dem Auto genommen werden. Ob das zusammen mit dem Hund so leicht ist stellt sich spätestens dann heraus wenn man es machen muss. Den Hund herausnehmen und wo anbinden? Ein NoGo. Bei verzurrten und fix eingebauten Boxen wird’s natürlich noch schwieriger! Ob es erlaubt ist, zum Beispiel das Reserverad und Werkzeug damit zu verdecken, weiß ich nicht. Aber auch da werde ich nachfragen und mich erkundigen.

 

Der kurze Test:

Ich habe mir eine Alu-Hundebox die über Amazon verkauft wird besorgt (Hat jemand ohnehin entsorgt, somit war sie gratis. Danke dafür!). Mit einem leichten Tritt durch die Box durch, waren die Streben und die Rückwand aus der Box rausgetreten. Rückhaltevermögen genau NULL! Bei den Plastikboxen denk ich mir, braucht man gar nicht probieren, die zerlegen sich schon beim Anschauen. Darin kann man maximal eine Katze verwahren. Selbst die bei Freßnapf & Co verkauften Aluboxen die zwar massiv und gut ausschauen, spielen wahrscheinlich definitiv die Verbindungsstücke aus Kunststoff nicht mit! Und überall gibt es keine Angabe auf meine Frage: “Welche Werte gibt es für die Festigkeit der Rückseite im Crashfall?” !!

 

Ich lasse jetzt mal die Frage “Sicher oder Geldmacherei” offen und werde hier weiter berichten …

 

Hier noch ein paar Links zum gleichen Thema:

http://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/themen/umwelt-und-verkehr/auto-hundeboxen-im-crashtest

http://www.mabo-hundeboxen.ch/2016/11/23/auto-hundeboxen-im-crashtest/

http://www.hundetransportboxtest.net/

https://www.adac.de/infotestrat/ratgeber-verkehr/sicher-unterwegs/vierbeiner-an-bord/

(Ihr werdet aber nirgends Angaben zur Festigkeit der Boxen finden. Im Prinzip ist es meist Eigenwerbung der diversen Hersteller.)

Fell und Fellpflege beim Alaskan Malamute

Fell und Fellpflege beim Alaskan Malamute

Leider in englisch, aber die meisten werden es schon verstehen. Was ich auch immer über den Furminator sagte, hier wird’s bestätigt!