Sommerurlaub in Gerlos in Tirol

Liebe Leser und Seitenbesucher,

wie ich immer wieder in meinen Statistiken sehe, sind meine Urlaubsberichte wohl von höchstem Interesse. Nun, ich will Euch auch die heurigen Urlaube nicht vorenthalten und Euch mit Text und Fotos ein wenig das schöne Österreich und seine sehenswerten Orte näherbringen. Da wir heuer 2x in Gerlos urlaubten (Juli und September), beginne ich mit dem Sommerurlaub im Juli der uns vom 22. – 30. Juli zum zweiten Mal nach Gerlos brachte.

Auch heuer verbrachten wir unseren wohlverdienten Urlaub wieder im Hotel Glockenstuhl der Familie Eberl. Nachdem wir 2022 schon so gute Erfahrungen gemacht hatten, entschieden wir uns wieder uns hier verwöhnen zu lassen. Das 4****-Hotel ließ auch heuer keine Wünsche offen, wir bekamen ein super großes (A+) Zimmer mit Balkon, wo auch Nukka mehr als ausreichend Platz hatte, und Christine sowie Hannes (die Inhaber) hießen uns herzlichst Willkommen. So muss ein Urlaub beginnen. Wir fühlten uns echt angekommen.

Die Anfahrt am 22. Juli wurde wieder komplett durchgeplant, um auch Nukka gerecht zu werden, und ihr genügend Möglichkeiten zu Bewegung und Gassigang zu bieten. Ausgesuchte Parkplätze entlang der Autobahn, die wir schon von vorigem Jahr kannten, erfüllten ihre Bedürfnisse. Heuer fuhren wir aber aufgrund der Bauarbeiten auf der A10 anders, und planten den Weg übder das “kleine Deutsche Eck”, und dann weiter über Lofer, St. Johann in Tirol, weiter über den Paß Thurn und Mittersil zum ersten Ziel, dem Hintersee (Achtung: Gebührenpflichtiger Parkplatz!) an der Felbertauerstraße. Dieser kleine idyllische See hat es Nukka angetan, und sie freut sich offensichtlich immer wieder, wenn wir da ankommen, und sie im Wasser plantschen darf. Nach ihrem ausgiebigen Wasserspaß spazierten wir auch heuer wieder zurück zur Jausenstation Gamsblickhütte. Für uns wars diesmal nicht so toll, das Wetter spielte nicht mit, und so saßen wir mit einem nassen Hund draußen im Freien bei Regen und 8° Sommertemperaturen … (Wegen totaler Überfüllung und einigen anderen Hunden blieb uns die Hütte selbst leider versagt. Nukka mag es nicht in engen Räumen.)

Nach einem schnellen Getränk gingen wir zum Auto zurück und machten uns weiter auf den Weg in Richtung Endziel in Gerlos, mussten aber einen Nothalt in Vorderkrimml einlegen. Am Pinzga Speckdorf kann man nicht vorbeifahren! Also kauften wir brav ein. Dann gings an den Krimmler Wasserfällen voirbei weiter, kamen so gegen 15 Uhr an, und freuten uns schon das schöne Zimmer zu beziehen. Es lag im 3. Stock mit schöner Aussicht (Lift vorhanden, Nukka machten die Liftfahrten sichtlich Spaß), aber zuerst musste mal die Begrüßungszeremonie durchgezogen werden, was bei uns ja schnell ging, unsere graue Rackerin aber in die Länge zog, weil sie jeden und alles begrüßen musste. Aufgefallen sind wir natürlich mit ihrem *woooof* und “wahooooooo* auch gleich. Noch dazu ist sie ja nicht zu übersehen. Nachdem wir dann alles erledigt hatten, beschlossen wir noch am selben Tag eine kleine Wanderung zur Jörgleralm im Schönachtal zu unternehmen. Der danach folgende Tagesabschluss war von uns schon sehnlichst erwartet worden: Das 4-Gänge-Menü der 1A-Küche im Glockenstuhl. Und wir wurden nicht enttäuscht. Ein Traum kann ich Euch nur sagen!

Hier die besten Fotos von Tag 1:

23.07.2023: Auf, auf ihr Hasen, hört ihr nicht den Jäger blasen? So oder so ähnlich als Weckruf verstanden, eilten wir Morgens zum Frühstücksbuffet nachdem wir mit Nukka die Morgenrunde absolviert hatten. Heute stand die erste Talwanderung am Plan. Ab ins Schönachtal zur 3-Hütten-Challenge wie ich es nannte. Issalm, Lackenalm, Jörgleralm. Alle 3 leicht zu erreichen und in dem wunderschönen Tal, praktisch vor der Haustür gelegen. Um 10:30 gings gemütlich los. 5,5km und 231HM lagen vor uns bis nach hinten zur Issalm auf 1470m ü.A.. Wir schlenderten also an der Jörgleralm vorbei, ließen die Lackenalm links liegen, und schlenderten bis zur Issalm den Weg entlang ins Tal hinein. Das Wetter? Hochsommerliche 12°! Das zum heißesten Sommer seit Anbeginn der Aufzeichungen wie uns die Medien das reindrücken wollten. Gegen Mittag erreichten wir unser Ziel. Ein Getränk, für das ist immer Zeit, die Gegend und Aussicht genießen, Nukka Zeit zum Rasten geben. Wir hatten es nicht eilig. Zur Hütte selbst gibts nur eines zu sagen: Top Personal, freundlich und voll bemüht. Dann gings 1,5km retour zur Lackenalm auf 1390m ü.A.. Einkehr gegen 13 Uhr wie geplant. Auch hier freundliche Bedienung, der Haushund hielt brav Abstand, also kein Problem. Qualität der Speisen: Top! Es gab keinen Grund für Beanstandungen. Nach gutem Schmaus und Trank marschierten wir dann die nächsten 1,9km hinunter auf 1337m ü.A. zur Jörgleralm, die wir dann aber wegen Überfüllung leider meiden mussten. Aber gut, wir waren ja gestern schon da. Also weiter zum Auto, und dann wieder rauf zum Aussichtspunkt Durlaßboden (Seeblick), einem echt tollen Platz zum Ausspannen bei voll gutem Cafe Latte und super Blick auf den Durlaßboden Stausee. Als Resumee des Tages können wir sagen: Es war ein toller Tag, und wir haben viel gesehen. Auch mein Gipfel- und Hüttenbuch hat sich wieder um einige Stempel erweitert. Eine Erinnerung an viele Unternehmungen mit unseren Hunden, nun mit Nukka.

Hier die besten Fotos von Tag 2:

24.07.2023, ein neuer Tag, ein neuer Plan. Das Wetter wird immer schlechter. 9° und Regen. Da es bei solcher Witterung schon egal ist was man macht, fuhren wir durchs Zillertal nach hinten zum Schlegeisspeicher (Mautpflichtige Bergstraße!). Angekommen dachten wir schon, wir wären am Nordpol. Es nieselte nur mehr, was so seinen Vorteil hatte, aber es war mit 7° echt saukalt. Auf 1800m ü.A. konnten wir wohl nicht mehr erwarten. Das ursprüngliche Vorhaben, bis zur Lavitzalm im Zamser Grund (2080m ü.A.) zu wandern, ließen wir platzen, und machten uns auf den Weg “nur” bis zum Schrammach Wasserfall, was einem Drittel der ursprünglichen Wanderstrecke entsprach. Da wir aber auf Sommerurlaub gefahren sind, und entsprechend nicht für “Wintertouren” ausgerüstet waren, reichte dieser Ausflug schon mal aus damit einem echt kalt wurde. Hin- und Retourweg waren relativ schön und gut zu begehen. 3km hin und retour, sowie nur 37HM Niveauunterschied waren nicht wirklich anstrengend, aber es war feucht und kalt. Am Schlegeisspeicher machten wir dann aber “Einkehr” (draußen) im Zamsereck, wo wir uns Heidelbeer-Germknödel mit Vanillesauce zur Genüge führten. Mittlerweile war es ohnehin schon 14:30 Uhr, und wir packten uns zusammen und machten uns auf dem Heimweg ins Hotel, wo wir gegen 16 Uhr eintrafen.

Fotos vom Tag 3:

25.07.2023: Das Wetter blieb weiterhin unbeständig, kalt und regnerisch. Also blieben wir in der Nähe vom Hotel und planten eine Wanderung ins Wimmertal zur Jausenstation Wimmertal und Klammers Jausenhütte. Beide Hütten hatten wir voriges Jahr noch nicht besucht, waren also Neuland für uns. Von einem kleinen Parkplatz in Gmünd/Gerlos (direkt an der Infotafel Wimmertal) weg, ging es zuerst mal über eine Forststraße steil hinauf und durch den Wald. Dann öffnet sich das Tal mit freiem Blick, und man kann die Umgebung genießen. 2,77km Länge bis zur Jausenstation Wimmertal und insgesamt 187HM waren dorthin zu machen, wobei die ersten 100HM schon am ersten Kilometer zu bewältigen waren. Für Menschen vom Land eine Kleinigkeit, für Flachlandler für uns war es schon anstrengend. Nach knapp 2 Kilometern kamen wir an Klammers Jausenhütte vorbei, und visierten unser Ziel an das wir gegen 1/2 12 Uhr erreichten. Gerade rechtzeitig, denn es fing heftig zu schütten an. Hinein konnten wir nicht, da die Almhündin (eine Alaskan Husky Hündin) nicht wohlgesonnen auf Nukka reagierte. Also blieben wir im Freien unter einem Vordach, wo wir uns eine Rast und Getränke genehmigten. Als der Regen nachließ, brachen wir schnell auf um Klammers Jausenhütte zu erreichen. Erreicht um 12:15 Uhr, und klatschnass bis auf die Haut hatten wir wieder keinen Platz in der Hütte. Wegen Überfüllung geschlossen sozusagen. Auch hier blieben wir halt draußen, Nukka beschnüffelte den Hüttenhund (diesmal machte der keine Probleme), und alles war gut. Schnell mal (wie in jeder Almhütte) den Zirbernen probiert, ein Getränk dazu, und dann gleich Abmarsch bis ins Tal … obwohl wir eh schon nicht mehr nasser werden konnten. Ein heftiger Regenguss erwischte uns dann doch noch, und die Temperaturen fielen auf nun schon wieder nur 10° ab. Jetzt wurde es dann schon eng mit unserer Kleidung. Alles durchnässt und nicht warm genug. Wir waren ja auf Sommerurlaub ……

Auch diese beiden Hütten waren trotz allem mit freundlichem Personal geführt, und auch die Qualität der Getränke und Speisen waren vollkommen in Ordnung. Die Preise an allen Hütten bisher normal und nicht übertrieben! Das muss nach der Medienhetze gegen angeblich überteuerte Tiroler Almhütten erwähnt werden. Das was man bezahlt, bekommt man. Und das gilt gleichermaßen für die Qualität als auch für die Menge! (Wobei beides weit besser als in unseren Gefielden war und ist!)

Fotos von Tag 4, findet Ihr hier:

26.07.2023. Ein Heimspiel würde ich sagen. Eine kleine Fahrt zum Parkplatz nach der Isskogelbahn, und schon hieß es wieder: Rauf auf den Berg! Naja, nicht ganz so, aber wir wollten zur Krumbachrast auf 1480m ü.A.. Erstens weil wir voriges Jahr schon so begeistert von dieser Hütte waren, und zweitens weil mein Bergkäsevorrat zu Hause leer war. Dieser wird hier selbst hergestellt und ist ein kulinarisches Spitzenprodukt zu bezahlbarem Preis! Um 11:30 Uhr gings heute erst los, da wir vorher im Ort Gewand einkaufen waren. Man muss sich ja anpassen! *lach*. Da wir den Weg aber schon kannten, kam uns der Aufstieg diesmal nicht so lange vor. Trotzdem sind es nicht zu verachtende 6,57km (Rauf und runter), mit 175HM rauf und wieder hinunter. Da uns voriges Jahr der Abstieg neben dem Krumbach besser gefiel als die Forststraße, nahmen wir diesmal den Weg auch als Aufstiegsroute. Es war eine kluge Entscheidung weil zwar stetig bergauf aber nicht mit so Steilpassagen wir am Forstweg. Nukka hatte wieder genügend Gelegenheiten im Wasser zu plantschen, und trotz eher kühlen Temperaturen blieben wir heute trocken, da es endlich aufhörte zu regnen. Oben an der Hütte angekommen war die Terrasse leider komplett feucht oder auch nass, und wir schauten auf einen Platz im inneren der Krumbachrast. Ja wir fanden auch einen, aber wie schon gewohnt: Nukka will nicht unterm Tisch liegen weils ihr da zu eng ist, und mitten im Weg war der 50kg-Koloss dann doch irgendwie störend. Nachdem wir bestellt hatten (Speis und Trank) verlegten wir unseren Rastplatz dann doch raus auf die Terrasse und Nukka dankte es indem sie den nun großzügigen Platz vollkommen in Beschlag nahm. Auch heuer wurden wir freundlichst bedient und bekamen die gewohnt qualitativ hochwertigen Speisen. Natürlich wurde auch mein Käsevorrat aufgefüllt. Man gönnt sich ja sonst nichts … und irgendwann dann nach 1/2 2 Nachmittags, machten wir uns wieder auf den Abstieg zum Auto. Satt und zufrieden. Es war wieder ein toller Tag, aber was anderes haben wir uns in dieser Gegend ja auch nicht erwartet. Übrigens gibts hier bei der Einkehr immer einen Schnaps auf Haus, nur so nebenbei bemerkt.

Unsere Fotos von Tag 5:

27.07.2023, das Experiment mit der Gondelbahn. Nukka ist ja schon einmal mit einer Gondelbahn gefahren. In Osttirol in Obertilliach, rauf zum Golzentip. Es war ihr nicht geheuer, deswegen haben wir die Bahnen bisher ausgelassen. Doch die Isskogelbahn in Gerlos reizte uns schon voriges Jahr, und nachdem wir uns über die baulichen Gegebenheiten erkundigt hatten, beschlossen wir, es nochmals mit ihr zu versuchen. Direkt vom Hotel aus gingen wir hinüber zur Talstation und mussten nicht mal bei der Kasse halt machen, da wir hotelseitig schon Karten für die Bahn bekommen hatten. Sind in der Pauschale halt dabei, wurden 2022 von uns nicht genutzt. Jetzt wurde es halt ernst für unsere “Kleine”. Durchs Drehkreuz hatten wir so unsere kleinen Verwicklungsprobleme mit der Leine, aber dann standen wir auch schon vor der kommenden Gondel. Nukka sah sich das Teil an, stellte fest dass es ebenerdig und langsam daherkam, und sprang ohne murren in die Gondel rein. Wir gleich hinterher, Tür zu, passt! Dann erst wurde ihr bewusst, dass wir in die Lüfte schwebten und knallte sich mit dem Bauch auf den Gondelboden, flach wie eine Flunder, die Hosenscheißerin. Von 1260m ü.A. brachte uns die Gondel schnell auf 1890m hoch. Von hier aus wollten wir zum uns empfohlenen Latschensee wandern. Die Herausforderung war nun, den richtigen Weg zu finden. Tafeln standen viele herum, aber nur eine zeigte die Richtung zum Latschensee an. Den nahmen wir, und stellten bald darauf fest, es hätte einen viel leichteren gegeben. So machten wir uns auf den Weg um auf knappen 800m Weglänge schon mal 137HM zu überwinden. Das war stellenweise schon recht heftig. 3 Pausen legten wir ein, und die letzte war der größte Witz. Knapp unter einer Geländekante rasteten wir, darauf eingestellt noch weiter hoch bis zum See latschen zu müssen (jetzt weiß ich warum der “Latschen”-See heißt! *hahahahaaaa*), standen wir auf, machten genau 2HM um über die Kante zu sehen, und der See lag genau vor uns! Ich musste lachen, ärgerte mich aber darüber nicht gleich das Stück weitergegangen zu sein. Das Panorama hier oben entschädigte aber für alles. Nachdem wir morgens heute nur mehr 6,5° hatten, und Schnee bis auf knapp 2100m heruntergefallen war, schaute das alles scon fast winterlich aus. Aber wir hatten Glück, es erwärmte sich relativ schnell und auch gut, und so hatten wir heute schon wieder knappe 15°. Das ließ sich aushalten.

Wir gingen den See entlang und entdeckten nun den Weg hinunter zur Latschenalm, die wir schon beim Aufstieg bei der Bergstation sahen, aber der nicht ausgeschildert war. Natürlich war der einfacher zu gehen, aber ich denke fast es ist Absicht, die Leute um den Berg herum auf den Latschensee zu bringen. Sollen sich halt ein bisserl anstrengen. Die Latschenalm selbst wird als Bergrestaurant geführt. Selbstbedienung, Massenauflauf, dementsprechend die Preise. Die Getränke selbst waren ok, das Personal kann ich nicht beurteilen da ich auf Nukka aufpasste während meine Frau an der SB-Theke war. Der Abstieg vom See zur Hütte war mit 800m und nur 31HM ein Spaziergang. Danach kam dann der schwierigere Teil. Runter zur Bergstation der Isskogelbahn (95HM auf nur 600m Weglänge mit einer voll ziehenden Hündin), und der Einstieg in die Gondel. Ersteres knallte mir fast die Knie raus, und zweiteres ging wieder überraschend schnell und problemlos. Das freute uns natürlich, da nun noch ein paar Ausflüge mehr gemacht werden konnten, wenn wir wussten dass Nukka keine Probleme damit hat. Um 13:30 Uhr waren wir wieder im Tal und in Gerlos. Der Hunger plagte uns (Die Preise oben bei der Latschenalm waren ja wieder medienkonform teuer, weil Bergrestaurant) und so kehrten wir direkt in Gerlos in der Restaurant-Pizzeria Sportalm, wo ich die mit Abstand beste Tirolerleber ever gegessen hatte. Preis ok, Qualität spitze, Bedienung äußerst nett und zuvorkommend! Es passte alles. Nukka war dann wie immer der Mittelpunkt von allen, aber daran haben wir uns schon gewöhnt. Nach dieser kulinarischen Verwöhnstunde machten wir uns ins Hotel auf, und entspannten uns noch bis zum Abendessen vor dem Fernseher. Ich habs zwar bisher nicht immer erwähnt, aber das Abendessen im Glockenstuhl ist einfach traumhaft gut, das Personal super freundlich, die Betreiberfamilie meganett und erfüllt praktisch jeden Wunsch ihrer Gäste. Danke an dieser Stelle, für den tollen Aufenthalt!

Fotos von Tag 6:

28.07.2023, die Wettervorhersage war eher mies aber zumindest trocken. Wir beschlossen, einen Ausflug zum Achensee zu machen. Zuerst wie immer die morgendliche Gassirunde mit Nuk’, dann Frühstück und alles für den Tag zusammenpacken, und schließlich die Abfahrt zum ausgewählten Zielort. Über Zell am Ziller, Schlitters und Straß im Zillertal, waren wir relativ schnell beim Achensee. Und auch gleich enttäuscht. Jeder kostenfreie Parkplatz entlang des Sees hatte keinen Zugang zum Wasser, und überall wo man zum Wasser kam wurde zur Kasse gebeten! So gehts auch. Das Wetter verschönerte sich inzwischen und wir hatten dann 25°! Wir parkten dann irgendwo in der Mitte zwischen Buchau und dem Achensee-Camping am nördlichen Seeufer, wo es einen Abgang zur “Alten Seeuferstraße” gab. Diese entpuppte sich leider als Highway für E-Biker und sonstige Zweiradpfosten, die meinten, sie seien die einzigen auf diesem Weg, und weder Rücksicht bei Kindern, noch bei Hunden hatten. Wenn man nicht schnell genug zur Seite kam streiften die einen ohne Skrupel. Für Nukka ein Albtraum, da sie ja schon mehrmals von Kampfradlern angefahren wurde und sie ein echtes Problem mit den Zweiradlern hat. Irgendwie schafften wir es, ans Wasser zu kommen, und Nukka war in ihrem Element. Wir ließen sie ausgiebig plantschen (immer an der langen Flexi, nur damit keine Gerüchte aufkommen!), und sahen in der Nähe eine Art Kiosk wo wir uns zumindest ein Getränk oder Kaffee kaufen wollten. Das Problem waren nur die 250m über den Radlerhighway zu kommen. Aber wir schafften es in einer ruhigeren Phase und genehmigten uns einen “toGO”-Becherkaffee. Nicht unbedingt der Beste, aber einer der teuersten. Anschließend wollten wir Nukka nochmal ins Wasser lassen, mussten uns aber eine neue Stelle suchen, da die vorherige mit uneinsichtigen Hundehaltern und “Leinenlosen” besetzt wurde. In Tirol gilt generell Leinenpflicht! Nach dem zweiten Bad für die graue Prinzessin, gingen wir wieder zum Wagen, und fuhren nach Achenkirch zum Kräuterhüttl Achensee. Auch hier am Parkplatz … Gebühren! Klar, ist ja auch eine Schiffsanlegestelle und Touristenhotspot.

Das Kräuterhüttl sollte ein Geheimtip sein. Klein aber fein, mit viel Krimsch-Kramsch, aber auch Brot-, Speck- und Würstelspezialitäten gabs da. Auch Naturprodukte konnte man hier erstehen. Preislich ok würde ich sagen. Trotz Touristenhotspot. Und absolut freundlich! Natürlich haben wir wieder ordentlich eingekauft. Das gehört dazu. Danach fuhren wir retour nach Schlitters, wo wir der Zilertaler Trachtenwelt wieder einen Besuch abstatteten. Mensch, das kostete wieder ein kleines Vermögen … *lach*.

Tag 7 hat auch Fotos:

29.07.2023. Alles Gute geht einmal zu Ende, und so auch unser Sommerurlaub. Als Abschluss haben wir uns einen Besuch der Schwarzachalm im Schwarzachtal vorgenommen. Eine feine nicht durchwegs anstrengende Wanderung zu einer liebevoll bewirtschafteten Almhütte. Die Zufahrt zum Parkplatz liegt ein wenig unübersichtlich an der B165 vor Gmünd/Gerlos (Abbiegen bei der “Kühlen Rast” vor dem Gmünder Stausee in Richtung Gerlos). Nach 200m befindet sich der Parkplatz und eine kleine SB-Hütte mit allerlei Ramsch und Getränken eines privaten Betreibers. Preislich naja, gefunden haben wir nichts. Vom Parkplatz aus wandert man dann ins Schwarzachtal hinein, immer entlang des Baches der aber nur an ein paar wenigen Stellen zugänglich ist. Trotzdem nutzte Nukka jede Stelle davon aus. Auf einer Weglänge von 2,3km bis hinten zur Schwarzachalm macht man dabei 164HM mit ein paar wenigen steilen Stellen, die es aber können wie man so sagt. Nachdem man den markanten Fels an der rechten Seite des Weges passiert hat, ist man auch an der letzten Bachquerung und kurz danach bei der Hütte. Der Hüttenhunde hier ist auch ein ganz freundlicher. Es gibt auch regelmäßige Musikevents hier. Wir haben leider noch keine Rumstata-Veranstaltung erleben dürfen. Die Bedienung ist aber wie gewohnt super freundlich, die Preise ok, die Qualität von Speis und Trank vollkommen in Ordnung. Mit ein Grund, warum wir wieder hierher gekommen sind. Wir genossen diesen letzten Tag in Gerlos, wanderten dann gemütlich zurück zum Auto um noch ein letztes Mal auf den Aussichtspunkt Durlaßboden zu fahren. Das Wetter spielte heute auch super mit und es wurde sogar 25° warm. Eh klar. Zum Ende des Urlaubs wirds Wetter schön …

Auch von Tag 8 gibts Fotos:

30.07.2023 – Aller Abschied ist immer schwer, aber wir mussten wieder nach Hause. Ein wunderschöner und erholsamer Urlaub ging zu Ende. Wir hatten wieder viele tolle Eindrücke gewinnen können, und auch wie immer festgestellt, was für ein schönes Land wir doch haben. Auffällig wie immer: Je weiter man vom Großraum Wien wegkommt, desto freundlicher und ausgeglichener die Menschen. Auch die Qualität der Lebensmittel und Speisen sind mit jenen bei uns unvergleichbar und viel besser. Offensichtlich wird im Speckgürtel und Neu-Istanbul nur mehr minderwertige Billigware um teures Geld verkauft. Dürfte für den Pöbel wohl reichen, denn es regt sich ja niemand darüber auf. Wir für unseren Teil staunen immer wieder über die gewaltigen Unterschiede. Nicht umsonst haben wir wieder um über 450 Euro Spezialitäten eingekauft um sie mit nach Hause zu nehmen. Kriegt man bei uns so nicht. Und wenn, dann teurer und minderwertiger. Schade eigentlich, aber so bereichern sich die Konzerne und auch Händler an uns im Osten, für maximalen Profit.

Da die Medien derzeit immer von den teuren Preisen bei den Tiroler Hütten schreiben: Das ist Fake! In jeder Almhütte in der wir waren, waren die Preise normal und nicht überhöht, ausgenommen die “Bergrestaurants” und Touristenhotspots die wegen der Massen ohnehin von uns gemieden wurden. Man muss das einfach mal sagen, weil die Medien ein falschen Bild der Almhütten und Kleinbetriebe in Tirol darstellen. Und wenn ich als Sparmeister sage, dass die Preise ok waren, dann ist es so. Glaubt mir.

Wir danken auf alle Fälle der Crew vom Glockenstuhl, allen Hüttenbetreibern und ihrem Personal für die freundlichen Bedienungen und den klassen Tagen die wir bei ihnen verbringen durften, sowie auch dem einen oder anderen “Übern-Weg-Gelaufenen” mit dem wir sinnhafte und auch sinnlose Quatschereien hatten. Gelacht haben wir viel, gestaunt haben wir viel, gekauft haben wir viel … und nun ENDE dieses ellenlangen Urlaubsberichtes, denn es folgt ja noch einer. Wir waren heuer ja zweimal in Gerlos, weils doch so schön war!

Und Euch Lesern danke ich für den Besuch auf meinem Blog und für das Interesse an unseren Ausflügen und Urlauben zusammen mit unserer Hündin. Lasst doch einen GB-Eintrag da, damit wir wissen, dass es Euch gefallen hat uns zu begleiten. Danke!

Nukka, Christian & Manuela

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*