Nukka zu Besuch an den Badeseen Rauchwart (26. Mai 2018)

Nukka zu Besuch an den Badeseen Rauchwart (26. Mai 2018)

Nach Rauchwart ins sonnige Burgenland ging es diesmal. Wir besuchten Michaela und ihren Malamute Rüden Buddy. Auch diese beiden sollten sich schon mal vorab kennen lernen, bevor wir im August im Zuge des AMCSFÖ Zeltweekends mit Sack und Pack anreisen und ein verlängertes Wochenende da verbringen. heuer sind wir ja schon zum 10. Mal da, und es ist ein kleines Jubiläum.

Zeitig am Morgen machten wir und also auf den Weg. Es ist doch eine zweistündige Anreise von uns zu Hause weg. 160km sind da zu fahren. Die bisher längste Strecke die Nukka in der Hundebox verbringen musste. Wir waren gespannt.

2 Stunden später … 11 Uhr Vormittag, Nukka ist gut drauf, wir auch, und Michaela kam auch schon mit ihrem Hund daherspaziert. Nukka hat den Rüden sofort gesehen und wartete mal ab, was da kommen würde. Und wie erwartet verlief der “Erstkontakt” wie immer problemlos. Es ist mit Nuk’ eine echte Freude, mit anderen Hunden zusammen zu kommen. Sie macht überhaupt keinen Stress so lange das Gegenüber sich auch so verhält. Eigentlich fast untypisch für ein Malamutemädl, aber ich bin voll stolz auf sie.

Zuerst machten wir eine Runde um den Stausee hinter dem offiziellen Badesee. Es war schon ziemlich heiß, und eine Abkühlung würde den Hunden nicht schaden. Ich bemerkte auch sofort die neuen Schilder die von der Gemeinde aufgestellt waren (Hunde sind an der Leine zu halten), und auch den ersten der sich partout nicht daran hielt, und seinen Hund zu unseren herlaufen ließ ohne auch nur eine kleine Anstalt zu machen, ihn abzurufen oder anzuleinen. Einzig ein idiotisches Grinsen hatte er im Gesicht. Ehrlich Leute, und dann wundert Ihr Euch, warum Hunde immer weniger willkommen sind?

Nach einer ersten Abkühlung – Nukka ging auch schwimmen – machten wir unseren Spaziergang weiter und umrundeten den See. Nukka war dann schon ein bisserl “degustiert” weil Michaelas Buddy nichts anderes im Sinne hatte, als auf ihr aufzureiten, und das mochte sie gar nicht. Es half ihr aber kein Knurren oder andeutungsweises Schnappen, er versuchte es immer wieder.

Nach dieser Runde gingen wir dann zu “Edi” essen. “Schnitz und Pommes sowie mit” war angesagt. Die Qualität hatte sich merklich gebessert, und wir ließen es uns schmecken. Unser “Spezialkellner” war auch wieder da, da freuen wir uns gleich mehr auf den August. Es war immer lustig mit ihm.

Nach dem Essen waren wir noch bei Michaelas Eltern auf Kaffee und Kuchen. Sie haben ja einen Dauercamper da stehen. Alles in Allem war es wieder ein schöner Tag unter Freunden, den wir und auch unsere Nukka (außer die Aufritte des “Geilomuts”) genossen haben. Danke an die Gastfreundschaft von Michaela und ihren Eltern!

 

Nukka lernt die Welt kennen (Hohe Wand, 10. Mai 2018)

Nukka lernt die Welt kennen (Hohe Wand, 10. Mai 2018)

Nukka will raus, sie will was erleben, was sehen, alles kennen lernen. Wir erfüllen ihr diesen Wunsch auch gerne, und so sind wir heute auf die Hohe Wand gefahren, um mit der “Kleinen” einen Spaziergang zu machen.

Unsere Runde begann am Parkplatz beim Wildgehege auf der Kleine Kanzel-Straße. Von da aus gingen wir den Hirschenweg entlang zum Hirschgehege wo Nukka den Erstkontakt zu Rotwild hatte. Die war ganz brav und machte keinen Stress. Auch eine Hirschkuh kam Nukka sehr nahe und zeigte keinerlei Angst. Danach spazierten wir weiter zur Hochkogelstraße um nach wenigen 100m wieder in den Wald einzubiegen. Am Haslinger vorbei und entlang der “Langen Wiese”, dem Alpengasthof Postl und der Ortlerhütte führte der Weg dann in Richtung Skywalk, den wir aber nicht besuchten. Wir rasteten an der Felskante gleich nach der Ortlerhütte, das der Gitterrost am Skywalk selbst nichts für Nukkas Pfoten ist.


Eigentlich wollten wir dann den Rundwanderweg 2 nehmen, der über den Gasthof Luf führen sollte (laut Beschilderung), und dürften uns damit – wie schon einmal – ziemlich verfranzt haben. Der Weg wurde unendlich … und ein Regenschauer erwischte uns dann auch noch voll. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass wir (Manuela und ich) ziemlich gesäuert waren, und die einzige der es voll Spaß machte, Nukka war!

Es dauerte dann schon eine geraume Zeit bis wir wieder den richtigen Weg (der dann auch wieder gut ausgeschildert war) fanden. Triefend nass kamen wir dann unserem Ziel, dem Parkplatz, wieder näher. Auf den letzten Metern wurden wir dann von einem jungen Husky verfolgt, dessen Halter wie so viele andere auch, nicht vorab mal fragte ob wir einen Kontakt überhaupt wünschen. Er ließ ihn einfach zu Nukka her. Zum Glück ist unsere Hündin wirklich freundlich zu (fast) jedem Hund. Trotzdem kann ich so ein Verhalten nicht leiden.

Nach dem kurzen Zwischenspiel gingen wir zum Wagen zurück und hieften Nukka in ihren “Käfig”. Ich besuchte dann noch schnell den Laden am Eingang des Naturparks und kaufte auch ein wenig ein. Die Preise sind halt mittlerweile überall abstoßend geworden. Aber der Tourismus zieht das beinhart durch. Es gibt halt immer wieder genügend Menschen die das Preisniveau einfach so akzeptieren. Ich tu es schon lange nicht mehr, und kaufe wirklich nur mehr was, wenn es mir günstig erscheint.

Danach fuhren wir noch nach Dreistetten, wo wir noch beim “Lustigen Scherrerwirt” einkehrten und gut essen konnten. Qualität, Preis, und Bedienung: Top! Nukka war natürlich auch da dabei und machte uns keine Probleme. Sie lag einfach brav bei uns und knurrte ab und an mal, wenn ich sie beim Schlafen störte, aber das bin ich nun schon gewöhnt dass sie da lautstark protestiert wenn man ihr im Schlaf ankommt.

Mit vollem Magen und einem entspannten Hund ließen wir den Tag dann bei der gemütlichen Heimfahrt ausklingen. Schön wars!

 

Hier noch eine Karte vom Nationalpark Hohe Wand (Copyright Nationalpark):

 

Das war Burning feet 2018

Das war Burning feet 2018
 
Ein langes Wochenende ist zu Ende. Nach wochenlangen Vorbereitungen (immerhin liegt die Vorlaufzeit für korrekt angemeldete Events bei ca. 10 Wochen), ging “Burning feet 2018”, der von mir schon zum 6. Male durchgeführte Großengersdorfer Hundewandermarathon, problemlos über die Bühne.
 
 
Alle Teilnehmer und Hunde kamen unverletzt und in sehr guter Verfassung ins Ziel. Auch die neue 42km Strecke hat sich bewährt. So soll es sein, denn an dieser habe ich gut 5 Monate getüftelt, bin sie selbst abgegangen, habe immer wieder Änderungen vorgenommen um Asphaltstücke so gut wie möglich auszuschließen. Immerhin sollen die felltragenden Begleiter und eigentlichen Helden des Marathons ja keine wunden Pfoten bekommen.
 
Die beiden Wanderstrecken (42km und 21km), die sich durch das Weinviertel im Gebiet rund um Großengersdorf schlängeln (die lange Strecke auch über Pillichsdorf, Eibesbrunn, Münichsthal, Pfösing, Ulrichskirchen und Wolkersdorf) sind zwar nicht gerade eine Herausforderung in Punkto Höhenmeter, aber landschaftlich gesehen ein kleines Juwel. Mit offenen Augen gegangen gibt es sehr viel zu entdecken. Die Natur hält immer wieder Überraschungen bereit.
 
 
Für mich persönlich ist es das oberste Ziel, nicht nur eine gut organisierte Veranstaltung abzuhalten, sondern Mensch und Hund ins Ziel zu bringen, und dabei für die größtmögliche Sicherheit für beide zu sorgen. Nicht umsonst lege ich auf Streckenbetreuung (mit Wasser, erste-Hilfe-Ausrüstung, Snacks, etc.), Checkpoints (Kontrolle von Teilnehmern und Hunden) und den kostenlosen Rückholdienst (falls es doch mal jemandem zu weit oder zu anstrengend ist) immer großen Wert. Zum 6. Mal hat sich dieses System voll bewährt.
 
Mein Dank gilt auch der Gemeinde Großengersdorf, heuer unter dem neuen Bürgermeister Christian Hellmer, die uns diesen Event durch ihre großartige Unterstützung ermöglicht. Als Gast dieser kleinen und feinen Gemeinde schaue ich natürlich auch darauf, dass wir das Gelände genauso sauber verlassen, wie wir es vor dem Aufbau vorgefunden haben. Auch das klappte bisher immer tadellos. Dank unserer Helfer und Mitglieder, die auch während der Durchführung des Events kräftig anpacken und für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Hier an dieser Stelle nochmals Danke an meine Helfer:
 
Manuela, Chris, Thomas, Dagmar, Dieter, Karin und Robert.
 
 
Ich selbst war ja schon ein paar Wochen vorher am Start, da Teilnahme und Organisation nicht unter einen Hut zu bringen sind. Daher habe ich bei solchen Veranstaltungen immer einen Termin vorher, wo das gesamte Organisationsteam schon mal starten kann, wenn es will, um auch eine Wertung zu erhalten. Ich konnte mir heuer mit meiner neuen Hündin Nukka (9 1/2 Monate zu diesem Zeitpunkt) auf der 21km Strecke den 6. Rang holen. Für die Kleine eine durchaus akzeptable Leistung. Noch dazu war sie das erste Mal auf so einer langen Strecke unterwegs.
 
 
DANKE an die 100% positiven Rückmeldungen und Reaktionen die ich für diese Veranstaltung erhalten habe. Das ist die beste Motivation für den nächsten Event!
 
DANKE auch an die Sponsoren und Unterstützer dieses Events:
 
   
 
 
       
 
 
 
 

Nuk’s erstes Trailrocking auf 21km Wegstrecke

Nuk’s erstes Trailrocking auf 21km Wegstrecke

3. April 2018, 7:30 Uhr. Es schien ein schöner Tag zu werden. Morgenkaffee reingekippt, angezogen, Nukka fertig gemacht, ein Blick auf das Thermometer: 5 Grad+. Wir machten unsere tägliche Gassirunde. Unsere mittlerweile “Große” hat Energien in ihr, die mittlerweile in ihrer Flegelphase nur schwer zu zügeln sind. Als ich mir dann so bei der Runde den traumhaften Frühlingsmorgen betrachtete, dachte ich mir, das wäre heute der richtige Tag Nukka auch zu dem schon seit 14 Tagen angesetzten Vorabstart des “Burning feet 2018” mit zu nehmen. Da sich sonst niemand des Orga-Teams gemeldet hatte um dabei zu sein, würde sie eine willkommene Abwechslung und Wegbegleitung füer mich sein. Nur musste ich den Rucksack nochmals umpacken, und alles für den “Start mit Hund” verstauen.

Um Gewicht zu sparen, kam nun meine Jause raus und Nukkas Snacks rein,  die DSLR wurde gegen die kleine Digicam getauscht. Erste-Hilfe-Set ist ohnehin für uns beide, also kein zusätzliches Gewicht, außer Wasserschüssel, 1.5l Wasser für Nuk’, und natürlich die Booties. Schnell war alles bereit, und ich schnappte mir die Kröte und fuhr nach Großengersdorf zum Stallberg, wo der Start erfolgte.

Um exakt 8.57:59 Uhr marschierten wir zwei dann los. Noch wusste Nukka nicht was auf sie zukam, und ich eigentlich auch nicht, weil es die erste so lange Strecke für sie war. Mit ihren 9 1/2 Monaten war sie zwar schon alt genug dafür, aber es fehlte ihr natürlich die Erfahrung um sich ihre Kräfte einteilen zu können wie es Malamuten eben tun, wenn sie auf langen Strecken unterwegs sind. Nukka ist ein braves Mädchen. Sie weiß mittlerweile genau wie sie an der Zugleine gehen muss, auch wenn sie mich ab und an Mal auf die Probe stellt, und hinter mir vorbeirennt um mich einzuwickeln, aber das gehört halt dazu. Auch die Richtungskommandos kennt sie mittlerweile sehr gut, und reagiert auch super darauf. Das erleichtert auch viel beim Trekking.

Die ersten 2 Kilometer machten wir in Rekordtempo, dann kam der erste Knackpunkt für Nuk’. Wir mussten durch das Ortsgebiet entlang einer stark befahrenen Straße. Nukka ist wie Anka vollkommen verbohrt, wenn es darum geht, Autos zu jagen. Je größer desto besser. Keine Ahnung an was das liegt, aber es lässt sich auch nur schwer kontrollieren weil der Sprung in Richtung fahrender Untersatz ohne Vorwarnung erfolgt. Nunja, da musste wir durch, und ich lenkte Nukka auf den Gehsteig. Die Überraschung kam sofort. Sie reagierte genau Null auf den ganzen Verkehr und ging brav vor mir her. Klar nahm ich die Leine kürzer, aber sie machte auch keine Anstalten, irgendwie in Richtung Straße abzubiegen. Auch die Querung klappte und das restliche Stück dann wo es keinen Gehsteig gab. Ich war echt überrascht, und auch stolz auf sie.

Von jetzt an gings wieder am freien Feld weiter. An der Remise in Großengersdorf vorbei, und dem Rußbach entlang. Einziges Problem war ein von hinten kommender, nicht hörbarer Radfahrer, der wieder einmal ohne Vorwarnung an uns vorbei schoß wie wenn es seine letzte Fahrt wäre, und mich und Nukka erschreckte. Nukka stieg wieder mal auf, riß an der Leine, mir knackte wieder der ohnehin schon schwer beleidigte Wirbel, und ich musste kurz mal anhalten und den Rucksack abnehmen. Auch hier wartete sie geduldig, bis es nach ein paar Minuten weiterging. Bei exakt KM10 machten wir dann eine kleine Trinkrast. Meine kleine Trailgöre soff wie ein Kanalgitter. Schon jetzt wusste ich, dass es mit dem mitgeführten Wasser eng werden würde. Sie brauchte mehr als meine vorherigen Hunde. Jetzt merkte ich ihre Abstammung erst so richtig.

Es wurde warm, so richtig warm. Ich schätzte, dass es mittlerweile so gute 18-20 Grad+ hatte. Wir marschierten nach 10 Minuten weiter, und Nukka hing die Zunge raus wie eine alte Wandersocke. Aber das passte schon. Durch das hecheln reguliert sie ja auch ihre Körpertemperatur. Bisher klappte alles tadellos. nach einem halben Kilometer kamen wir dann nach Bockfließ und musste wieder durch Ortsgebiet durch. Ob Nukka wieder so brav ging wie in Großengersdorf? Ja, das tat sie. Ins Stocken gerieten wir erst in der Kellergasse, als von diversen Gärten Hunde anfingen zu bellen und zu keifen. Das war ihr nicht geheuer. Die enge Gasse, und dann noch die Bellerei der nicht sichtbaren Hunde. Zuerst verweigerte sie, dann aber gab sie sich einen Ruck und ging weiter. Zwar ein wenig verängstigt weil sie nicht wusste was da um sie herum los war, aber als sie merkte es würde ihr nichts passieren, kamen wir wieder zügig voran. Bei KM12.5 waren wir wieder auf freiem Feld. Und es wurde immer wärmer. Nächste Überraschung: Ein Rennradfahrer am Feldweg! Keine Ahnung wo der plötzlich dahergekommen ist, aber der knallte so knapp an uns vorbei, dass sogar der daneben stehende und dem Treiben zusehende Bauer meinte: “So ein Idiot!”. Die Radfahrer sind eine Gefahr geworden! Rücksichtslos knallen sie überall herum ohne Rücksicht auf andere. Speziell bei Hunden ist es eine Gefährdung was die machen, denn niemand kann das Verhalten eines Hundes vorhersehen wenn er so erschreckt wird! Aber das geht in die Gehirne dieser Umweltrowdies nicht rein.


Nachdem Nukka ja noch ihren Winterpelz hatte, nahm ich ein wenig Geschwindigkeit raus, und ging langsamer. Die pralle Sonne und mittlerweile gefühlte 25 Grad+ oder mehr, zwangen auch Nuk’ zu langsamerem Schritt. Dann noch der steile Abschnitt den wir nun noch hinter uns bringen mussten, das merkte man ihr nun an. Bei KM14 fand ich am Wiesenweg den wir nun gingen, eine schattige Stelle, und legte wieder eine Trinkpause für sie ein. Ich legte mich in die Wiese, Nuk’ schlemperte zuerst die halbe Wasserflasche leer, dann legte sie sich zu mir, und wir machten 15 Minuten Pause. Hier bekam sie auch ein paar ihrer Lieblingsleckerlies, die sie genüsslich fraß. Sie genoß diese kleine Rast, und als wir wieder aufbrachen, zeigte sie keine Spur vopn Erschöpfung oder Müdigkeit. Hätte mich auch gewundert bei dem Kraftpaket das mich da begleitete.

Gerade als wir aufbrechen wollten, kam wieder einmal ein Radfahrer von oben daher. Geräuschlos, ohne ein Wort zu sagen, knallte an uns vorbei. Ich konnte Nukka gerade noch halten als sie aufstieg um sich den zu krallen als der Vollpfosten auch noch unter dem vorbeifahren meinte: “Ich will nicht Spielen …”. Noch so ein Idiot!

Wir erreichten dann die “Leitngram”, ein Hohlweg der sich zum Hochleithenwald schlängelte. Eng, aber schön. Und wie es der Teufel wollte … kamen hinter uns zwei Radfahrer daher. Aber diese zwei machten sich bemerkbar. Ich drehte mich um, sah sie und sagte ihnen, dass weiter vorne eine Stelle käme, wo ich ausweichen und sie vorbeilassen könne. “Passt schon, so lange der Hund nicht zu uns rennt!” meinte dann einer der beiden. Ah! Die hatten Respekt vor Nukka in der engen Passage! *lach* – Gesagt getan. Ich kam dann zu der “Ausweiche” nahm Nukka beiseite, und die beiden bedankten sich auch dafür. So funktioniert es, das Miteinander zwischen Wandersleut und Radlern. Alles andere ist eine Frechheit.

Nachdem wir den ehemaligen Checkpoint 15 erreicht hatten, gingen wir sofort weiter über den Bockberg durch den Hochleithenwald, und weiter zur “Bockschliachtn”. Das war der letzte Knackpunkt für uns. Wer die Bockschliachtn kennt, weiß von was ich hier nun schreibe.  Nach fast 19km spürte ich nun mein kaputtes Knie, und nach wie vor den Rückenwirbel vom ersten Radlerkontakt. Jetzt sollte sich zeigen, wie brav Nukka ist, und was sie gelernt und sich auch gemerkt hat. Wir stiegen in den engen und steilen Hohlweg ein und ich hoffte dass diesmal kein Radler daherkam. Hier gabs weder Ausweichstellen, noch die Chance zu bremsen wenn die mit vollem Speed da runterkommen würden. Nukka  war erstaunlich brav! Sie befolgte das Kommando “langsam” vorzüglich. Problemlos (und ohne Radlerkontakt) kamen wir unten an, und verließen den Hohlweg.


Die restlichen 1.5 Kilometer sollten nun keine Probleme mehr machen, doch Nukka entschied anders. Vielleicht 300m vor dem Ziel begann sie zu bocken, wollte nicht mehr. Klar, es war mittlerweile sehr warm und sie wusste ja nicht, dass wir schon fast beim Auto waren. Ich nahm sie zu mir, kraulte sie durch, redete ihr gut zu, und siehe da … sie sprang auf und lief weiter wie wenn nichts gewesen wäre. Um exakt 13.25:25 Uhr erreichten wir dann das Ziel.

Sofort bekam meine tapfere Große ihr Wasser, und eine Portion Sonderknuddler. Sie hatte es geschafft und mit Bravour die Strecke gemeistert. Ihr erstes 21km Trekking. Die Pfotenkontrolle ergab keine Verletzungen, sie ging normal hatte also auch keinen Muskelkater, auch alles andere passte. Super! Sie ist ein tolles Mädchen und klasse Wanderbegleitung! Genau so einen Hund wollte ich wieder, und sie hat gezeigt dass sie in die Fußstapfen meiner Anka gestiegen ist, die eine ebenso tolle Hündin war …

Zu Hause angekommen, versorgte ich Nuk’ mal mit einer Badewanne voll Wasser, einem Kübel voll Futter, und einem leckeren Schinkenknochen. Sie putze alles weg, schlief gerade mal 1 Stunde auf der Terrasse, und war danach wieder top fit! Ja, das ist meine “Kleine”.  So soll es sein!

Nukka war die richtige Wahl!

Die kompletten Fotos dieser Tour findet Ihr in meiner Fotogalerie unter “Die Trailrocker 2018”.

Der alte Hund

Der alte Hund

Leider durften meine beiden vorherigen Weggefährten nicht wirklich “alt” werden, aber diese Zeilen erinnern doch sehr an viel selbst Erlebtes. 


Kitaro & Anka 2006

Anka 2014 und Kitaro 2016

 

Erinnerst Du Dich? Eben noch ist der acht bis zwölf Wochen alte Welpe durch Deine Wohnung galoppiert, war als Einjähriger der Schrecken aller Kaninchen. Selbst mit 8 Jahren war er nicht zu halten, wenn er einen Ball sah. Plötzlich ist alles anders. Plötzlich? Nein, die Anzeichen kamen schleichend.

Das Aufstehen und Hinlegen fällt schwerer.
Das jahrelang bewährte Futter schmeckt plötzlich nicht mehr so richtig.
Die Blase drückt viel öfter als früher.
Die im Welpenalter aufgebauten Hundefreundschaften werden nur noch kurz beschnüffelt, dann wendet man sich auch schon wieder dem Heimweg zu.
Das Bedürfnis nach Wärme und Zuwendung ist größer als je zuvor.

DER HUND IST ALT.

Kleine Rassen werden bekanntlich älter als große, das spielt aber in diesem Fall überhaupt keine Rolle. Es geht darum, dem Hundesenior gerecht zu werden und sich seinen Ansprüchen anzupassen. Dein Hund hat Dich jahrelang begleitet. Er war Dir ein treuer Gefährte und Partner. Er hat Dir nie vorgeworfen, dass eine Fahrt bei 25 Grad im Sommer im Hundepelz weniger angenehm ist. Er hat gefressen was Du ihm vorgesetzt hast und er hat seine Geschäfte erledigt, wenn Du ihn hinaus gelassen hast. Nun fordert das Alter von Deinem Hund Tribut, und Du stehst in der Pflicht, es für Deinen Gefährten so angenehm wie möglich zu machen. Das bist Du ihm einfach schuldig.

Das Altern von Tieren jeglicher Art unterscheidet sich kaum von den Alterserscheinungen eines Menschen. Wer kann sich also nicht vorstellen, dass es nun beschwerlicher ist, einen Hügel zu erklimmen als früher, dass die Ohren und Augen in ihrer Sinneskraft nachlassen. Dass man jugendlichen Flegeln am liebsten aus dem Weg geht, weil man sich einem Kräftemessen nicht mehr gewachsen fühlt. Es ist so einfach, sich in einen alten Hund hineinzuversetzen, wenn wir uns nur einmal die Mühe machen und darüber nachdenken, was gut und wichtig für ihn ist.

Würdest Du Deine Oma in der Garage schlafen lassen, weil sie ihren Blasendrang nicht mehr wie früher unter Kontrolle hat? Würdest Du ihr einmal am Tag eine fette Mahlzeit vorsetzen, obwohl sie schon am Morgen nach einer Kleinigkeit verlangt? Würdest Du Deine alte Oma wirklich einen ganzen Tag alleine lassen? NEIN! Wenn ein Funken Menschlichkeit in Dir steckt, dann kannst Du diese Fragen nur mit „niemals!“ beantworten.

Unseren alten Hunden aber widerfährt dieses Schicksal auf der Welt millionenfach.

Warum? Halten wir unsere Tiere für seelenlose Maschinen? Das wohl nicht. Aber sie lamentieren und klagen nicht, sie weinen und stöhnen nicht, vor allem aber klagen sie nicht an, und solange sie das nicht tun, schlussfolgern wir, dass es ihnen gut bei uns geht. Welch fataler Irrtum. Wenn Du diesen Teufelskreis durchbrechen willst und dem Hund die Anerkennung zollst die ihm gebührt, dann haast Du die Möglichkeit, Deinem Freund auf seinem letzten Lebensabschnitt zu begleiten und in aller Ruhe von ihm Abschied zu nehmen. Er dankt es Dir tausendfach.

Verbanne ihn auf keinen Fall von seinem gewohnten Schlafplatz, nur weil Darm- oder Blase hin und wieder nicht funktionieren. Wenn vorher sein Schlafplatz mit einer Decke ausgestattet war, dann kostet es Dich doch nur ein müdes Lächeln, das Lager mit ein oder zwei weiteren Decken weicher zu gestalten. Die alten Knochen sehnen sich nach Wärme, und das Immunsystem ist krankheitsanfälliger. Also versteht es sich von selbst, dass Du Deinen Hund bei Kälte und Regen nicht draußen abliegen lässt, auch wenn ihm das in den vergangenen 10 Jahren nichts ausgemacht hat!

Teile die Futterrationen auf mehrere kleine Mahlzeiten am Tag auf. Reiche ihm sein Fressen wenn er danach verlangt, denn alte Hunde werden in der Regel oft sowieso von Appetitlosigkeit geplagt. Gönne ihm hin und wieder einen besonderen Leckerbissen.

Die Gewaltmärsche von früher sind tabu. Statt dessen gehe lieber einmal mehr eine kleine Runde. Pflege ihn weiterhin wie gewohnt. Es gibt keinen Grund einen alten Hund weniger zu bürsten oder pflegen, nur weil keine Aussicht mehr besteht auf einer Ausstellung mit ihm zu glänzen. Besonders wichtig ist aber für Deinen Hund, dass er nun besonders auf Deine Liebe und Fürsorge angewiesen ist.

Hunde, die zu Lebzeiten keine ausgesprochenen Schmuser waren, entwickeln im Alter eine ausgesprochene Liebesbedürftigkeit. Schenke Deinem alten Hund daher Deine ganze Aufmerksamkeit. Es ist nicht der richtige Zeitpunkt, ihm mit zwölf oder gar dreizehn Jahren einen Welpen vor die Nase zu setzten. Die Möglichkeit dazu hattest Du vorher.

Beobachte Deinen Hund. Wenn er Anzeichen von Schmerzen oder krankhafte, körperlichen Veränderungen zeigt, dann ist der Gang zum Tierarzt oder ein Hausbesuch desselben dringend erforderlich. Es liegt in Deiner Hand, dem Hund Schmerzen zu ersparen. Sollte es aber für Deinen alten Hund keine Rettung geben, dann bist besonders Du als lebenslange Bezugsperson gefordert. Den Hund auf seinem letzten Weg einem Bekannten oder gar Fremden anzuvertrauen, ist unverzeihlich. Er hat Dir ein Leben lang zur Seite gestanden, und es ist Deine Pflicht ihn bis zur letzten Minute zu begleiten. Ein Hund, der in einer Tierarztpraxis umgeben von Fremden stirbt, ist ein unglücklicher Hund! Wir alle empfinden bei diesem letzten Gang unsagbare Trauer, Schmerz und Leid. Niemand braucht sich in diesen Minuten seiner Tränen zu schämen. Aber der Hund ist es, der stirbt, und er hat ein Recht auf die streichelnden Hände seiner Bezugsperson. Egal, wie schwer uns das fällt.

Auch wenn Dein Hund jetzt noch jung ist oder Du Dich gerade erst mit dem Gedanken befassen, einen Hund anzuschaffen: Auch Dein Hund wird alt. Und es ist der biologische Lauf der Dinge, der unseren Hund nun einmal früher sterben lässt als uns. Es liegt in Deiner Macht, ihm den Herbst des Lebens so angenehm wie möglich zu machen.

Ein alter Hund ist etwas Wundervolles! Er versteht ohne Worte …

 

Ursprungstext: Dagmar Spillner (1998)

 

Was ist in Euren Augen Kälte??

Was ist in Euren Augen Kälte??

 

+10°C
Die Bewohner von Kapellerfeld drehen die Heizung ab. Sie pflanzen Blumen.

+5°C
Die Kapellerfelder nehmen ein Sonnenbad, falls die Sonne noch über den Horizont steigt.

+2°C
Italienische Autos springen nicht mehr an.

0°C
Destilliertes Wasser gefriert.

-1°C
Der Atem wird sichtbar. Zeit, einen Mittelmeerurlaub zu planen. Die Kapellerfelder essen Eis und trinken kaltes Bier.

-4°C
Die Katze will mit ins Bett.

-10°C
Zeit, einen Afrikaurlaub zu planen. Die Kapellerfelder gehen in den offenen Pool.

-12°C
Zu kalt zum Schneien.

-15°C
Amerikanische Autos springen nicht mehr an.

-18°C
Die Kapellerfelder drehen die Heizung auf.

-20°C
Der Atem wird hörbar.

-22°C
Französische Autos springen nicht mehr an. Zu kalt zum Schlittschuhlaufen.

-23°C
Politiker beginnen, die Obdachlosen zu bemitleiden.

-24°C
Deutsche Autos springen nicht mehr an.

-26°C
Aus dem Atem kann Baumaterial für Iglus geschnitten werden.

-29°C
Die Katze will unter den Schlafanzug.

-30°C
Kein richtiges Auto springt mehr an. Der Kapellerfelder flucht, tritt gegen den Reifen und schwingt sich aufs Rad.

-31°C
Zu kalt zum Küssen, die Lippen frieren zusammen. Kapellerfelder Fußballmannschaften beginnen mit dem Training für den Frühling.

-35°C
Zeit, ein zweiwöchiges heißes Bad zu planen. Die Kapellerfelder schaufeln eventuell den Schnee vom Dach.

-39°C
Quecksilber gefriert. Zu kalt zum Denken. Die Kapellerfelder schließen den obersten Hemdknopf. Ende der T-Shirt-Temperaturen.

-44°C
Ein Kapellerfelder überlegt, eventuell die Fenster zu schließen.

-45°C
Die Kapellerfelder schließen langsam die Klofenster.

-50°C
Die Seelöwen verlassen Grönland. Die Kapellerfelder tauschen die Fingerhandschuhe gegen Fäustlinge.

-70°C
Die Eisbären verlassen den Nordpol. Am Rande von Kapellerfeld wird ein Nordic-Walking-Ausflug organisiert.

-75°C
Der Weihnachtsmann verlässt den Polarkreis. Die Kapellerfelder ziehen jetzt die Hauben über die Ohren.

-120°C
Alkohol gefriert. Folge davon: Der Kapellerfelder ist sauer.

-268°C
Helium wird flüssig.

-270°C
Die Hölle friert.

-273,15°C
Absoluter Nullpunkt. Keine Bewegung der Elementarteilchen. Der Kapellerfelder gibt zu: Ja, es ist etwas kühl, gib mir noch einen Schnaps zum Lutschen!

 

Und jetzt kennt Ihr den Unterschied zwischen Kapellerfeldern und Warmduschern. Also stellt euch nicht so an! Es ist Winter!

Pedigree or no pedigree, that’s the question …

Pedigree or no pedigree, that’s the question …
(Zuchtpapiere oder nicht, das ist die große Frage …)

Dieser Artikel ist KEINE Zustimmung zur “Hinterhofzucht” oder dem Tun der sogenannten “Vermehrer”! Aber er soll zum Nachdenken anregen und er soll auch ein wenig provozieren. Es wird sicherlich jeder Leser oder Leserin was anderes hinein interpretieren oder herauslesen, tja, so ist die Welt eben mal, und mir ists egal.

Doch zurück zum Titel. Was will ich mit dem Titel aussagen? Zu allererst einmal, dass es Rassehunde mit und auch ohne Papiere am “Markt” gibt. Ein Pedigree bekommt aber nur ein Hund, der auch unter dem Deckmantel eines Zuchtverbandes “erzeugt” wird. Also FCI, dieser angehörig der ÖKV und in unserem Fall, der Nordischen, dem ÖCNHS der wiederum dem ÖKV angehörig ist. In diesem Zuchtverein der auch das Zuchtbuch führt, wird nach bestimmten Regeln die Hundezucht dokumentiert und reglementiert. So weit so gut.

Die FCI gibt die Rassestandards vor, welche dann von ÖKV und dem ÖCNHS an seine Mitglieder verpflichtend weitergegeben wird. Auch gut. Daneben gibt es dann noch für Hunde ohne Papiere, die phänotypische Bewertungsmöglichkeit, in dem jetzt hart ausgedrückt “Nichtrassehunde” in “Rassehunde” mit Pedigree (Die Felder der Eltern und alle Ahnen bleiben dabei aber leer) verwandelt werden. Kosten zwischen 200 und 400 Euro, je nachdem wo man das machen lässt. Aha?

Und dann noch die für reinrassige Rennen unter der FISTC für Hunde mit Pedigrees und zum Erlangen eines sogenannten “Rennausweises”die Möglichkeit, die Hunde die nicht an Ausstellungen (Mindestens ein Ergebnis mit “gut” ist dafür notwendig um den Pass zu bekommen) direkt am Rennen durch einen FCI-Richter (in diesem Falle der Präsident der FISTC selbst, Franco Manato, aha?) begutachten zu lassen, und *schwupp* hat man schon den EU-Rennpass. Diese Order galt aber nur für alle nach dem Einführen dieser Regel und nicht für bereits laufende Hunde. Aha?

Und nun zu den Züchtern (Es gilt dabei immer männlich und weiblich!) selbst. Ja da gibts einiges in der Szene. Züchter die reinrassig züchten, Züchter die offiziell gemeldet züchten, Züchter die nur als Hobby züchten, Hinterhofzüchter, Vermehrer, etc. – Nun, laut Gesetz sind Züchter die eine “gewinnbringende” Zucht betreiben dazu verpflichtet, diese bei der zustündigen Behörde anzumelden, und dafür auch bei der Finanz ihre Abgaben zu leisten. Aus diesem Grund betreiben 99% der Züchter eine “Hobbyzucht” die ja keine Gewinne abwirft, nicht gemeldet ist, und bei der Abrechnung der nicht vorhandenen Gewinne Ausgaben geltend machen die vor Lächerlichkeit nur so strotzen. Hauptsache es bleibt unter dem Strich eine Null. Aber reinrassig! Aha?

Die meisten Züchter behaupten Stein und Bein, dass von der Zucht kein Cent übrig bleibt, weil die Welpen so viel kosten, dass man sogar noch was drauf legen muss. Ich kenne sehr viele Züchter. Der Großteil arbeitet nichts, sondern züchtet nur. Wenn das nichts bringt, wovon leben diese Menschen dann? Ich kenne auch viele Züchter, die ein paar Würfe im Jahr machen, daran ja nichts verdienen, und plötzlich gibts ein neues großes SUV, einen neuen Wohnwagen oder Wohnmobil, neues Sportequipment, ein Urlaub in der Karibik, … man verdient ja nichts an den Welpen. Aha?

Ein Welpe (Husky oder Malamute) kostet in Österreich rund um die 1500 Euro. Ein Standardpreis für Hunde mit Pedigree. Preisabsprache gibt es keine …

Der Rassestandard der von der FCI festgelegt wurde, und auch für jeden einsehbar ist, sollte im Prinzip von jedem Hund mit Pedigree eingehalten werden. Nun, wenn ich mir die auf Rennen eingesetzten Huskies in den letzten Jahren so ansehe, dann dürfte keiner der Hunde ein Pedigree besitzen, und man muss annehmen, dass die Richter auf den Ausstellungen blind oder bestochen sind (es gilt natürlich die vollkommene Unschuldsvermutung). Gleiches bei den Malamutes. Wobei hier die Unterschiede der Hunde noch gravierender zum Vorschein kommen.

Doch wie wird von den meisten Züchtern die Auswahl der Elterntiere durchgeführt? Aus Erfahrung die ich selbst mittlerweile gesammelt habe, und dem offensichtlichen Bildungsniveau vieler (Das soll nicht negativ sein, aber mit Hauptschulabschluss hat man eben keine Ahnung von Vererbung und Genetik), gilt bei den meisten: Championstitel Gewinner + Championstitelgewinnerin = tolle Puppies die viel Geld bringen. Detto bei den Züchtern die selbst Rennen fahren und damit ihr Hobby finanzieren: Weltmeister + Weltmeisterin = Puppies denen der Titel schon in die Wiege gelegt wird, die können gar nichts Schlechteres werden. Punkt. Aha?

Langsam sollte es beim Nachdenken klingeln …

Zu mir selbst: Meine erste Alaskan Malamute Hündin kaufte ich aufgrund eines Inserats im Kurier. Damals hatte ich null Ahnung von Pedigrees, Stammbäumen, FCI und dergleichen. Für mich war wichtig: Ich wollte einen Familienhund, kinderfreundlich, er sollte mir gefallen, und er sollte doch ein gewissen Maß an Jagdfreude mit sich bringen (warum, steht hier nicht zur Debatte). Ich kaufte die Hündin. Sie war 15 Wochen alt, ich bekam den Impfpass mit gültigen Impfungen, der Hund war entwurmt, damals nicht gechiped weils noch keine Pflicht war, und gesund. Auch einen Kaufvertrag hatte ich. Ich kannte nur die Mutter von ihr, den Vater von einem Foto. Anka, so ihr Name, entwickelte sich zu einer absolut tollen Hündin. Sie war ihr ganzes Leben lang gesund und robust. Als sie im Alter von 10 Jahren einen Tumor in der Milchleiste bekam, machten wir den Fehler und ließen sie auf Anraten des Tierarztes kastrieren weil die Hormonumstellung angeblich das Tumorwachstum stoppen sollte. Ich bin kein Tierarzt, also musste ich der Aussage vertrauen. Das Ende der Geschichte, damit weckten wir den Krebs erst richtig auf, und 6 Monate später mussten wir sie gehen lassen. Das hat jedoch weder etwas mit Pedigrees noch mit sonst was zu tun.

Mein zweiter Nordischer, ein Siberian Husky aus dem Tierheim, war da eher ein gesundheitliches Mimöschen. Wenns was an Krankheiten zu holen gab zeigte er zweimal auf. Kitaro hatte auch kein Pedigree, weil er ein “Unfall” war. Der Vater war zu jung. Sonst hätte er eines gehabt. Unser Rüde war jedoch laut Ahnentafel die wir recherchieren konnten, aus zwei Zuchtstätten hervorgegangen, die mehrfach Champions hervorbrachten, und bis in die 6. Generation zurück ein “Reinrassiger”. Was wir mit ihm alles mitmachen mussten, ist eine andere Geschichte, aber auch er war ein super toller Hund. Auch ihnm mussten wir mit 11 gehen lassen. Ebenfalls Krebs. So die offizielle Diagnose. Inoffiziell wars ein schwerer Kunstfehler bei einer Untersuchung in einem bekannten NÖ Tierspital.

Für Anka bezahlte ich 1/3 der Kaufsumme, die normalerweise ein Malamute kostete. Für Kitaro nichts.

In meinem Bekanntenkreis und Umfeld erlebe ich seit Jahren schon, dass sie sich “reinrassige” Hunde mit Papieren kaufen, deren Eltern lauter Champions sind, tolle Zuchten angepriesen wurden, alles nach außen hin voll klasse erscheint, und die Hunde dann mit 5-8 Jahren erkranken und wenig später sterben. Die meisten ebenfalls an undefinierten Krankheiten denen man nicht Herr wurde, oder auch an Krebs. Preis der Hunde, wie schon weiter oben erwähnt, um die 1500 Euro.

Jetzt frage ich mich: WAS unterscheidet nun die Hunde mit Pedigree von denen ohne Pedigree, und was Hunde um 1500 von Hunden um ein Drittel des Preises oder völlig kostenlos? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zweitere noch weit robuster sind, als die hochgezüchteten Reinrassigen. Liegts am fehlenden Verständnis von Vererbung und Genetik? Oder liegts an der “Massenproduktion” und damit fehlenden neuen Genen in den Zuchtlinien? Ich kann dazu nichts sagen, aber es fällt auf! Viele Rassehunde haben mittlerweile HD, ED, Vererbungskrankheiten, Katarakt, Hautprobleme, etc.. Auch Charakterzüge wie Agressivität oder als Gegenteil auch Menschenscheu haben Einzug in die vormals wunderbaren Hunde gehalten. Alles Punkte, die es laut Rassestandard nicht geben dürfte. Aha?

Eine Hinterhofzucht ist ein NoGo, keine Frage. Ebenso die “Vermehrerei”, die es aber auch bei den offiziellen (Hobby-)Züchtern gibt.  Aber warum sind die Hunde die nicht aus “Pedigree”-Zuchten stammen noch viel robuster? Darüber sollten sich die selbsternannten “Zuchtexperten” mal den Kopf zerbrechen. Was ging schief in der Zucht, dass mittlerweile so viele Hunde nicht mehr dem Stadard entsprechen, und dauernd krank sind? Ich schreibe hier nicht von den ganzen kranken “Ostblockwelpen” die aus dem Kofferraum verkauft werden, die sind definitiv krank, von Haus aus, und viel zu jung, um von den Müttern getrennt zu werden!

Ich habe mich voriges Jahr in Österreich umgesehen, weil ich wieder einen Welpen haben wollte. Aufgrund der Arroganz und Überheblichkeit der Mitarbeiterinnen der Tierheime und Tierschutzorgas bin ich vom Plan abgekommen, mir wieder einen Tierheimhund zu nehmen. Also fiel die Entscheidung auf einen Malamute-Welpen. Doch was mir dabei alles untergekommen ist … nein, Danke.  Der Einheitspreis von 1500 Euro zieht sich wie ein roter Faden durch alle Zuchtstätten. Standardpreis. Mir gings nicht ums Geld, aber es fällt halt auf, dass es da eine gewissen Absprache gibt. Am Auffallendsten war jedoch meistens die Ansage, wenn man fragte ob es nicht ein bisserl günstiger ginge: Ohne Papiere kostet der Hund weniger! Hallo? Da kommen Welpen auf die Welt. Alle unter dem Deckmantel einer ÖCNHS/ÖKV Zucht. Alle Welpen sollte ja dann auch die Pedigrees haben, oder? Wieso kann ich dann einen Hund ohne kriegen, und sogar billiger? Was passiert mit den Papieren, die dann “übrig” bleiben? Fragen über Fragen …

Fakt ist: Die Wurfabnahme, die Registrierung, alles was halt dazu gehört, wird für alle Welpen gemacht. Also verstehe ich das nicht ganz, was da abläuft.

Für mich auch unverständlich war, dass ich den Welpen (den ich dann ohne Papiere um 1000-1200 Euro bekommen hätte), mit 8 Wochen holen hätte können, grundimmunisiert, entwurmt, gechiped mit EU-Heimtierausweis. That’s it. In meinen Augen zu jung. Die Welpen sollen die Chance auf ein gesundes Aufwachsen bei ihren Müttern oder Eltern bis 15 Wochen haben. Die 7 Wochen machen es aber meiner Meinung nach aus, damit ein Hund charakterlich gefestigt wird. Aber die 7 Wochen kosten dem Züchter natürlich Geld. Was den Gewinn schmälert, den man eh nicht macht. Alleine aufgrund dieser eigenartigen Gebahrung entschied ich mich gegen einen Hund aus Österreich.

Was ich nun habe, ich ein Hund der vor Gesundheit und Kraft strotzt, charakterlich genau das ist was ich wollte, mit 15 1/2 Wochen in Begleitung der besten Freundin der Züchterin über 1700km zu mir gebracht wurde, mit EU-Heimtierausweis der neuesten Generation, gechiped, Grund- und Endimmunisiert war (das heißt, ich brachte mich um nichts weiter mehr kümmern, der Impfschutz war bereits voll gegeben), entwurmt und entmilbt war, und alle Papiere die man braucht dabei hatte. Die Kleine entwickelt sich seit ihrer Ankunft zu einer super Malamute-Hündin. Und das um die Hälfte der Kosten eines Hundes aus Österreich. Inklusive Transport! Man sieht, es geht auch so. Und niemand soll mir mit unterschiedlichen Kosten der Zucht als Argument kommen. Ja die mag es geben,  aber nur in der Anschaffung der Luxusgüter die man sich nach einem verkauften Wurf wieder leistet!

Und jetzt sollten alle mal nachdenken, was in Punkto Zucht bei uns schief läuft. Den Punkt “an einer Zucht verdient man nichts”, den kann man getrost zu Grimms Märchen reihen. Das ist Fakt. Ebenso den Punkt “wir züchten doch zum Erhalt und der Verbesserung der Rasse”. Alles Schwachsinn. Es geht immer nur ums Geld! Und dass es so ist, beweist auch das Getue der Züchter untereinander: Anpatzen, anschwärzen, ans Bein pinkeln, die eigenen Hunde als die besten darstellen …

Wie gesagt, ich bin kein Befürworter von Hinterhofzuchten oder Vermehrern. Aber die “offizielle” Zuchtszene sollte mal dringend durchleuchtet werden, denn ich gehe davon aus dass der Großteil davon genauso schwarze Schafe sind wie die Erstgenannten. Das einzige was die “offizielle Zucht” und die “Hinterhofzucht” noch unterscheidet ist die Tatsache, dass man bei der offiziellen Zucht noch jene Hunde bekommt die man bewirbt (zumindest zu 99,9%), bei der Hinterhofzucht kanns alles sein, inkl. Mischlinge die als Rasse an den (unwissenden) Mann gebracht werden.

Noch ein Punkt der mir sauer aufstößt, wenn ich mir die Ansagen mancher selbsternannter Superzüchterinnen anhöre: “Meine Hunde sind aus einer Showlinie …”, oder: “Meine Hunde sind aus einer Arbeitslinie …”. Es gibt nur EINEN FCI-Standard! Das sollte wohl schon jeder kapiert haben. Wir wissen doch eh schon längst, dass arbeitsunfähige Über- oder Fehlzüchtungen (leider auch bei den Nordischen) dazu führt, dass die Hunde weiterhin teuer verkauft werden, als sogenannte “Showlinie” eben. Es gibt auch genügend “Würfe” die es eigentlich dann nie gegeben hat, weil sich zwei Hunde vergnügten und es dann ein “Hoppala” war. Diese Würfe werden abgetritten, hat es nie gegeben. Man weiß eigentlich nichts davon …

Auch wenn ich mir mit diesem Artikel nun Feinde mache: Es ist mir egal! Weil es ist, wie es ist. Kein einziger Züchter oder Züchterin konnte mich in den letzten Jahren vom Gegenteil überzeugen! Es wird nur gelogen und verschleiert, und wenns drauf ankommt dann halten sie plötzlich alle zusammen und decken sich auch gegenseitig! Aber nicht immer, denn es gibt doch einige wenige seriöse Züchter und Züchterinnen, die meine Meinung bestätigten, aber leider nur hinter vorgehaltener Hand …

Warum wohl?

 

Und ganz ehrlich: Was glaubt ihr alle, was euer Hund von Titeln,  Auszeichnungen und Rassepapieren hält? Was ist ihm ein Championstitel oder Stockerlplatz wert? Genau nichts! Ihm genügt es gesund zu sein, geliebt zu werden, alles zu haben was er braucht, inklusive eurer Zuneigung zu ihm. Mehr braucht er nicht. Alles andere versteht er auch nicht. Ihr seid es die mit all diesen Dingen euer Ego aufpolieren und befriedigen wollt. Und wenn ihr darüber nachdenkt, dann wisst ihr das es so ist.

Warum Nordische an die Leine gehören …

Da ich selbst immer wieder alle aufrufe, ihre Nordischen an der Leine zu halten weil sie eben unberechenbar sind und der Jagdtrieb IMMER irgendwann einmal durchbricht, hier eine wirklich berührende Geschichte über den tragischen Verlust eines Huskies, und wie schnell es eigentlich gehen kann …

Mit freundlicher Genehmigung von Margot Kuhr hier in meinen Blog kopiert.

 

 

„Hilas Vermächtnis“

Auszug aus dem Snowdevils Käuferforum vom 25. 09.2014 an meine Käufer
„Snowdevils: Back to the Roots oder auch „Tacheles“

Hallo LeuteWie Ihr alle gemerkt habt, war ich eine Weile weg von der Bildfläche und Ihr ahnt auch, warum.

Ein Snowdevil ist zu Tode gekommen und diesmal war ich starr vor Entsetzen, wusste nicht, damit umzugehen und auch nicht, wie es nun weitergehen soll, OB es überhaupt weitergehen kann und ich musste mich erst ordnen innerlich. In mich gehen, was dieses Unglück für mich bedeutet und vor allem, was ich damit zu tun habe.

Jeder hier weiß, um welchen Hund es sich handelt, aber ich werde diesen Hund nicht beim Vornamen nennen, auch nicht die Besitzerin, denn es geht hier absolut nicht darum, Jemanden zu verurteilen oder gar an den Pranger zu stellen. Deshalb verbitte ich mir auch ausdrücklich jegliche negative Bemerkung dieser Person gegenüber. Wir sind befreundet und werden es auch bleiben, im Gegenteil, wir sind gewachsen an diesem Drama.

Und ich bitte Euch, dieses nicht nur einmal zu lesen, sondern öfter, darüber nachzudenken und zu verstehen, was ich sagen will.

Ein Snowdevil ist verunglückt, gerade 4 Jahre Jahre alt und ein Hund, dem es an nichts fehlte, dem jegliche Liebe zuteil wurde, die ein Mensch einem Hund nur geben kann. Ein Einzelhund, der in sich ruhte, niemals nervös war oder gar flippig, „abrufbar“ in bislang jeder Situation und deshalb ein, wenn auch seltener, „Freigänger“ in „sicheren“ Gebieten. Ging nie weit vom Menschen weg, schaute, wo ihr Mensch ist zwischendurch und auch ihr Mensch hatte immer ein Auge auf sie.

1000 Mal waren Snowdevil und Mensch schon so unterwegs gewesen und 1000 Mal ist es gut gegangen.
Diesmal nicht, eine Spur gerochen, eine Maus gesehen, nichtmal schnell weggelaufen, sondern die Nase auf dem Boden langsam aber stetig „weggeschleucht“, langsam für einen Hund, aber zu schnell für einen Menschen. Mensch sieht in welche Richtung Hund geht, ruft, wie 1000 Mal vorher, aber Hund kommt nicht, reagiert nicht und folgt der Spur in Richtung Bahngleise.

Mensch ruft immer lauter, Hund folgt der Spur…

Mensch hört den Zug, bevor er zu sehen ist und schreit jetzt nach dem Hund, rennt hinter Hund her und schreit in Panik.

Hund folgt der Spur….

Mensch sieht den Zug, sieht den Hund und hofft , dass auch Hund den Zug hört, sowas MUSS sie doch hören, aber Hund folgt der Spur mit Nase auf dem Boden. Und nun muss Mensch mit ansehen, wie der über alles geliebte Hund einem Zug nicht trotzen kann, alles geht so schnell und ist doch festgebrannt in der Erinnerung des Menschen….

Gleich danach ging bei mir das Telefon und spät am abend waren sie dann hier bei mir, Mensch und Hund.
In welcher Verfassung Mensch war, muss ich sicher nicht sagen und der Hund………

Wir haben sie hier aufgebahrt, wie ich es bei Jedem meiner Hunde mache, am nächsten Tag hier beerdigt und ich spürte unendliche Trauer, aber auch Wut .

Ja, Wut, Entsetzen und dann die erschreckende Erkenntnis, dass ICH diejenige bin, die die Hauptlast der Schuld trägt, denn ICH berate meine Käufer vor dem Kauf, ICH entscheide, wohin ein Snowdevil zieht und ICH bin in den letzten Jahren selbst zu lasch geworden.

Bei Menschen, die sagten, Ihr Hund läuft auch ohne Leine, hab ich gesagt: Ich bin da absolut nicht für, aber es ist Eure Verantwortung und wenn was passiert, müsst Ihr damit umgehen usw blabla….

Sicher sind Huskies leichter zu händeln wie noch vor 20 Jahren, aber ich habe es mir doch zu leicht gemacht, indem ich den Käufern gesagt habe, nach der Übergabe des Hundes liegt es in deren Verantwortung. Ich habe meine „Pflicht“ getan und immer wieder gesagt, dass ICH das nicht machen würde, aber es Leute gibt, bei denen es geht, bei einem Einzelhund noch eher usw usw blablabla…

Zu einfach, ich habe mich anscheinend nur zurückgelehnt, mir selbst was vorgemacht, denn nun ist ES passiert und ich kann da nicht mit umgehen.

Ich sehe es als meine Verantwortung, ich, die die Verpaarungen plant und damit entscheide, dass meine Snowdevils auf diese Welt kommen, ich entscheide, zu wem sie gehen und ich versuche, Jeden Snowdevil bis zum letzten Tag seines Lebens zu betreuen und manchmal darüber hinaus.

Und, nicht falsch verstehen, ich will das so, wollte es nie anders, denn das ist mein Leben.

Ich will es auch in Zukunft niemals anders haben, aber ich werde, ICH MUSS, zurück zu meinen Wurzeln, sonst werde ich es nicht mehr tun können, das Züchten meine ich. Ich will nicht, dass Jemand denkt, er würde mir auf den Geist gehen, aber ich will auch mal sagen dürfen, was es für mich bedeutet, diese Betreuung:

Ich telefoniere jeden Tag ca 2 Stunden, sitze am PC nur mit mails auch ca 3 Stunden am Tag. Wir haben fast Oktober und in diesem Jahr hatte ich exakt 2 Wochenenden, an dem nicht mindestens 1 Hundebesuch da war, oftmals sind es mehrere Leute. Besuche in der Woche kommen noch dazu. Und nach 24 Jahren Zucht habe ich keinen einzigen Monat, wo nicht mindestens 1, 2 oder gar mehr alte Hunde aus meiner Zucht sterben. Manche Käufer berichten mir danach, manche begleite ich schon Wochen vor dem gefürchteten Schritt und ich mache das gerne und mit ganzem Herzen.

Für mich ist das eine Art letzter Liebesbeweis, den ich an meine Hundekinder, die durch mich auf die Welt gekommen sind und mit meinen Händen und meiner Liebe aufgezogen wurden die ersten Wochen ihres Lebens, weitergeben kann.

Aber deshalb, weil ich jedes meiner Hundekinder auch nach dem Verkauf im Herzen habe, deshalb belastet mich jeder Hund, auch wenn er im Alter stirbt, mental ungemein. Ich weine um jeden Hund, der jemals bei mir geboren wurde und glaubt mir, in den letzten Jahren waren es eine Menge Tränen. Manchmal glaube ich, ich halte das nicht mehr aus und denke, wenn ich mal aufhöre, dann wegen diesem Schmerz.

Aber ich weiß auch, das ich es doch aushalten kann, weil ich die Liebe der Besitzer spüre, die sie für Ihre Hunde haben und wie dankbar ich selbst bin, dass diese Menschen mich teilhaben lassen an diesen sehr bewegenden und auch überaus privaten Momenten, ich bei Ihnen und somit auch bei meinen Hunden sein kann, egal über welche Entfernung.

Und, was ich auch loswerden muss:

Meine Käufer, also IHR, auf die ich so stolz bin, sagen mir oft, dass sie noch nie gehört haben, dass ein anderer Züchter dermaßen seine Hunde betreut. Das freut mich ungemein und ich werde mir weiter alle Mühe geben und das mit Freude, denn wie gesagt: Das ist mein Leben.

Was ich aber nicht mehr tun  werde ist:

Ich werde nicht mehr vergessen, was ich einst, als ich anfing, als das Wichtigste ansah und danach auch gehandelt habe, denn dies sehe ich als Vermächtnis dieser Snowdevils Hündin :

Ein Husky gehört an die Leine !!!!

Wenn also Jemand glaubt, seinem Hund die Liebe zu beweisen, indem er ihm „Freiheit“ gönnt, so möge er das tun. Ich akzeptiere das, aber ich verlange auch soviel Fairness, mir das vor dem Kauf zu sagen. Und dann muss ein Interessent eben genauso akzeptieren, dass ich dann nie mehr einen meiner Welpen diesem Risiko aussetzen möchte und sich einen anderen Züchter suchen. Ich weiß, wir sind alle nur Menschen und ich kann mich selber nicht freisprechen für die Vergangenheit, aber ich werde niemals mehr einen Hund ohne Leine egal wo laufen lassen.

Und was ich auch nicht mehr tun werde:

Sollte noch ein Snowdevil verunglücken weil er „Freigänger“ war, also nicht „entwichen“, was jedem passieren kann, sondern wenn ein Mensch seinen Hund ohne Leine ausführt, dann werde ich diesen Menschen nicht mehr beistehen und auch nie mehr einen Hund anvertrauen.

Sollte das bedeuten, dass ich meine Welpen nicht mehr „loswerde“, dann ist es eben so und ich höre auf. Den Preis zahlen im Endeffekt meine Welpen und dieser Preis, überfahren zu werden aus Sorglosigkeit oder falsch interpretierte Liebe ist mir einfach zu hoch.

Ich hoffe, Ihr versteht, wie Ernst es mir ist, denn diese Art von Betreuung geht über meine Kraft.

Und, liebe Anhänger des Freigangs:

Ein Snowdevil vom Zug überfahren, mag es sich jeder vorstellen, denn:
ES KANN DAS NÄCHSTE MAL EUER HUND SEIN!

Margot

Das Buch “Nukka” (Oder: Ein Alaskan Malamute zwischen Pubertät und Flegelphase – Teil 2!)

Das Buch “Nukka” (Oder: Ein Alaskan Malamute zwischen Pubertät und Flegelphase – Teil 2!)
[maj update=”17/06/18″] 10:00 Uhr[/maj]


Nukka ist nun schon 4 Monate bei uns. Sie ist ein Prachtmädchen geworden. Hier geht’s mit Teil 5 ihrer Geschichte weiter …

Für alle, die diese Seite von Nukkas Buch schon kennen, hier geht’s gleich weiter zu den anderen Seiten:

Hier kommt ihr zum ersten Teil von “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute Welpe zieht ein!)
Hier kommt ihr zum zweiten Teil von “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute Welpe wird zum Junghund!)
Hier kommt ihr zum dritten Teil von “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute ist in der Pubertät!)
Hier kommt ihr zum vierten Teil von “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute zwischen Pubertät und Flegelphase – Teil 1!)
Hier kommt ihr zum sechsten Teil von “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute Mädchen wird erwachsen)

 

[Nukka ist in der zweiten Entwicklungsphase und eine Junghündin]

 

FEBRUAR 2018

01.02.2018
Unsere Kleine ist ja soooo süss. 6:30 Uhr, Frauchens Wecker läutet. Nukka kommt ganz vorsichtig mit den Vorderpfoten zu mir aufs Bett und stubbst mich leicht auf die Wange, dann gabs einen feuchten Zungenschlecker. So nach dem Motto: Guten Morgen Herrchen, Zeit für mein Frühstück! Aber nicht wild oder drängend, nein, ganz zart und vorsichtig. *hahahaaaaaaa* Wir lieben diese Kröte!!

Für diese Seite nehme ich mir nun wirklich vor, weniger umfangreich zu posten, denn sonst platzt mir der Serverplatz.  Doch das habe ich mir bei der vorigen auch schon vorgenommen. Doch bei bisher fast 2000 Seitenaufrufen scheint mir doch sehr reges Interesse an unserer Maus da zu sein. Danke an alle Besucher! Übrigens dürft ihr gerne einen “Pfotenabdruck” als Kommentar da lassen …

Was mich am meisten ärgert ist die Tatsache, dass die Schweine und Egoisten unter den Hundeleuten immer mehr werden. An was liegt das? Ich kann es mir nicht beantworten, doch ist das so schwer den Hund an der Leine zu belassen und die Kackhaufen des eigenen Hundes wegzuräumen?

Wo ist das Problem dass alle ihre Haufen mitten auf den Wegen liegen lassen, abgesehen davon dass ich es dem Hund schon von Haus aus so lerne, dass er nicht mitten auf den Weg kackt. Ich werde das nie verstehen, ebensowenig die ewigen Freilaufverfechterinnen die dann nicht fähig sind ihre Hunde abzurufen weil sie einfach nicht auf sie hören! Das geht auf Dauer nicht gut, nur wollen das diese Leute nicht einsehen.

Wie sage ich immer? Es gibt Leute mit Hund und es gibt verantwortungsvolle Hundeführer.

 

05.02.2018
Es sind schon wieder ein paar Tage um, Zeit für ein kleines Update:

Nukka hats nun endlich geschafft. Nach mittlerweile 2 abgefetzten Karabinern, riss nun auch das Geschirr an den Nähten auf. Die Rohkraft der “Kleinen” ist enorm. Auf Dauer wird mir das eine Stange Geld kosten, wenn unser Reißteufel nicht bald ruhiger wird. Aber so lange ich das alles noch selber reparieren kann, gehts noch halbwegs.

Es wird immer schlimmer in unserer Gegend. Wälder werden abgeholzt, Windschutzgürtel werden verwüstet und “geerntet”, bald gibts gar nichts mehr, wo wir uns zurückziehen und erholen können. Zurück bleibt immer Kahlschlag vom Feinsten. Hier war vor wenigen Wochen noch ein schöner Wald:



 

Vollgas, was sonst? Nukka läuft für ihr Leben gern. Stillstehen ist ein NoGo für sie. Immer nur auf den Pfoten und am Laufen. Die Energien die die Kleine hat sind wohl unerschöpflich:

 

 

Endlich wieder einmal Minusgrade und trockener Boden. So hat sie es am Liebsten!

Mittlerweile hat sich ein Problem aufgetan, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Nukka kann nicht mehr alleine bleiben, wenn ich weg fahre. Auch wenn Frauchen zu Hause ist, beginnt sie zu weinen und zu heulen. Das ist nicht gut. Wahrscheinlich habe ich den Fehler gemacht, sie in letzter Zeit immer mit zu nehmen, wenn ich wo hin gefahren bin. Daran müssen wir nun dringend arbeiten, denn in absehbarer Zeit muss sie es wieder können, tagsüber brav und auch alleine zu sein.

 

08.02.2018
Unsere mittlerweile “Große” hat ein Leben wie ein junger Hund … *lach* – Eigentlich macht sie ja was sie will, und ich rede mir ein, wenn sie wieder mal was ausgefressen hat, man soll die Zügel ja nicht zu streng halten. Doch nun ist die zeit gekommen, sie doch ein wenig straffer zu ziehen. Malamute-Like beginnt Nukka nun wirklich ein Eigenleben zu entwickeln das gepaart mit ihrer Rohkraft schnell aus dem Ruder laufen könnte. So lieb wie sie ist, so trotzig ist sie nun auch schon wenn sie was machen soll, was ihr nicht passt.

Natürlich kann sie auch brav und voll lieb sein. Sie kann sogar mal Ruhe geben und sich wo hinlegen und schlafen. Aber die Zeiten wo dies passiert werden immer seltener. Sie ist den ganzen Tag über aktiv und rennt herum.


 

Schnee!!! Das ist ihr das Liebste! In der weißen Pberraschung herumtoben macht ihr unheimlich Spaß. Komisch, dass die Nordischen so auf Schnee fixiert sind. Ich finde es nur angenehm, dass nach so einer Schneetour, wenn Nuk’ dann so richtig nass ist, nicht “hundelt” also unangenehm stinkt so wie normale Hunde. Das ist ein rießen Vorteil der Nordischen. Ein Nordischer hat überhaupt keinen schlechten Fellgeruch, außer er leidet an einer Hauterkrankung oder bekommt mieses Futter.

Übrigens hat sie den kleinen Stoffhasen, den sie mir vor ein paar Tagen geklaut hat, nun endlich getötet …

Nukka wird nun Mitte Februar 8 Monate. Das reicht für den Beginn des Anlernens und leichten Trainings am Bike. Wir müssen es ohnehin langsam angehen lassen, da ich kein X-Back für sie habe aus dem sie nicht retour “rausschieben” kann. Im Herbst, wenn sie dann fast ausgewachsen ist und ich ihre Hüften untersuchen habe lassen,  lasse ich ihr dann eines Maßschneidern dass einen Bauchgurt hat (Natürlich von erpaki.de). Vorher zahlt es sich nicht aus, und wirft nur unnötige Kosten auf. Das Führgeschirr das sie derzeit träft (und mit dem meine Anka übrigens auch tadellose Zugarbeit am Bike geleistet hatte), reicht für den derzeitigen Zweck noch vollkommen aus. Ich freu mich schon auf die ersten “Köpfler” in den Staub, wenn die “Kleine” mal wegen Hasen oder Rehen so richtig Gas gibt und hakenschlagend das Fahren unmöglicher Kurvenradien von mir abverlangt.

 

11.02.2018
Die Flegelphase wird nun heftiger. Nukka versucht nun alles zu hinterfragen. Selbst Kommandos die bisher schon super funktionierten werden nun mal grundsätzlich nicht ausgeführt. Auch der Jagdtrieb wird immer stärker. Es ist derzeit nicht gerade leicht mit ihr, aber ich wusste ja, was auf mich zukommt. Ist schon von Vorteil wenn man schon mal Nordische hatte, und weiß auf was man sich einstellen muss.

Sie weiß mittlerweile auch dass sie eine ganz Hübsche geworden ist, und zeigt es auch durch ihre Posen:

 

Die morgendlichen Spaziergänge liegen nun so zwischen 5 und 8 km Länge. Sie will einfach raus und alles erforschen und durchstöbern. Letzt Nacht war sehr kurz. Da wollte sie wieder mal um 3:30 Uhr hinaus. Um 6 Uhr rein und frühstücken, um dann gleich wieder hinaus und wenig später wieder hinein zu wollen. Sie weiß momentan selbst nicht was sie will, bis auf die Tatsache, dass ihr die Eingangstür ein Greuel ist. Wenns nach Nukka ginge, müsste die den ganzen Tag über offen stehen.

 

Das Jagdverhalten von Nukka wird immer ausgeprägter. Es ist schwer dem entgegen zu wirken. Bei eher langsamer “Beute” wie Joggerinnen, Rehe oder Pferde funktioniert ein konsequentes “Nein!”. Sie geht zwar auf gespannte Leine, aber bleibt halbwegs ruhig. Bei den derzeit frei auf den Feldern herumrammelnden Hasen wirds schlimm. Da ist sie kaum zu bändigen, und kein Kommando hilft etwas dabei. Extrem schlimm ist es bei Radfahrern. Seit sie von diesem Idioten erschreckt wurde wo sie sich auch losriss, flippt sie bei Radlern vollkommen aus, und ich muss sie am Geschirr nehmen und niederhalten.  Sonst wird man ihrer Rohkraft nicht Herr.


Wer ist der Stärkere? Ihre Kraft im Kiefer ist auch nicht zu unterschätzen! Manchmal verschätzt sie sich beim Zupacken, und das ist mittlerweile echt schmerzhaft und führt zu der einen oder anderen neuen Wunde …

 

15.02.2018
Die wilde Kröte wie ich sie nun nenne, entwickelt ihre Eigenarten schneller als erwartet. Mittlerweile ist es klar, dass sie kein Halsband und kein Zuggeschirr tragen wird. Aus Beidem schlüpft sie in Sekunden raus. Nun, Halsband ist nicht wirklich so wichtig für uns. Beim Zuggeschirr wirds problematisch. Da muss ich wohl eine Sonderanfertigung kaufen, ein X-Back mit Bauchgurt. Gibts ja zum Glück zu kaufen.

Alleine im Haus bleiben klappt nun auch schon für kurze Zeit. Also bis zu 3 Stunden schafft sie schon mal, ohne was anzustellen, und ohne Heulerei am Stück. Sie führt sich zwar im ersten Moment auf, wenn die Tür zu geht, aber dann wirds ruhig, und alles passt. Diese Hürde ist also auch schon mal geschafft. Jetzt heißt es nur mehr, die Zeiten immer weiter auszudehnen.

Den 3x am Tag Rausgehrhythmus haben wir nach wie vor um 8-9, 14-15 und 20-21 Uhr. Komischerweise hält sie Nachts super durch, und am Tag nicht. Aber das wird schon noch werden. Sie ist ja noch jung.

Ihre grobe Art wird nun auch langsam sanfter. Sie schmust nun mehr, und holt sich ihre Streicheleinheiten. Sie kann aber auch recht fordernd werden, und wenn sie nicht bekommt was sie will, dann wirds wild und schmerzhaft. Manchmal muss ich sie da schon scharf in die Grenzen verweisen. Aber wie schon einmal erwähnt, es ist alles eine Frage des Lernens für sie.

Gestern habe ich mir ein neues Mountainbike gekauft, denn mein altes ist von meinen zwei vorherigen Hunden “verbraucht” worden. Eine Reparatur zahlte sich nun wirklich nicht mehr aus. Da ich einen super Preis bekam, bin ich nun stolzer Besitzer eines 29″ MTBs mit hydraulischen Scheibenbremsen und 21-Gang Schimano-Schaltung. Extra breiter Lenker inklusive. Eigentlich wollte ich ja erst später anfangen, aber Nukka ist nicht mehr mit Spaziergängen auszulasten.

Und so sind wir heute das erste Mal gefahren. Für das erste Mal am Bike … war ich mehr als überrascht von unserem Mädchen. Anfangs noch unsicher was sie machen soll, lief sie die ersten paar hundert Meter eher planlos umher und zwang mich zu wahnwitzigen Bremsmanövern, aber dann ging ihr der Knopf auf. Sie legte einfach die Ohren an und begann zu galoppieren. In kurzer Zeit waren wir auf 28 km/h, zu schnell für den Anfang, und ich musste sie runterbremsen. Aber sie ließ es sich nicht nehmen, und rannte (von mir gedrosselt) die 5km Runde durch, ohne Probleme. Sie hat es in sich und ist gut drauf beim Laufen. Und das Wichtigste: Es macht ihr Spaß!

Wir fangen nun langsam mit dem Training an um noch den restlichen Winter und das Frühjahr nutzen zu können. Im Herbst ist sie dann alt genug, um es richtig anzugehen. Bis dahin hat sie aber das Wissen und das Training damit es auch problemlos klappt. Sie ist eine tolle Hündin.

Weils schon wieder aktuell ist: Was ist so schwer daran, bei Hundebegegnungen seinen Hund abzurufen und anzuleinen? Was geht in den Schädeln jeder vor, die sich permanent weigern dies zu tun? Wieso provoziere ich andere damit, dass ich mich an keine Regeln halte? Wieso wollen diese Menschen es Tag für Tag genau wissen???

 

21.02.2018
Nukka beginnt Probleme zu machen. Sie verweigert ihr Futter. Egal was man ihr hinstellt, sie ist damit nicht zufrieden. Die Kleine beginnt mit Bettelterror und lässt nicht nach. Super. Das hatten wir auch bei Anka mal. Stur sind sie ja, die Malamutes. Mal schauen wer diesmal die Kraftprobe gewinnt.


Manchmal will sie eben ihre eigenen Wege gehen …


Nuk’ wird immer größer, der Platz aber immer kleiner. Ein Dilemma!


Können diese Augen lügen??


Im Wald spazieren und stöbern, ihre Lieblingsbeschäftigung.


Leider werden bei uns die Wälder industriemäßig vernichtet und abgeholzt. Es wird immer schwerer Wege zu finden, auf denen man sich erholen kann. Die Natur wird immer mehr zerstört.


Ein kleines Treffen mit einem Mützen-Rüden. “Anibu”, ein 6 Monate alter “Tiroler” der aus Kärnten stammt. Die beiden haben sich auf Anhieb super verstanden und tollten herum “wie die jungen Hunde”!

 


Ein Malamute … what else?



Schnee!! Das ist Nukkas Lieblingswetter!


Auch Malamuten sind einmal müde! Ich hab die Kleine aber noch nie am Tag schlafen sehen! Ist das erste Mal gewesen. Ja die Erlebnisse der letzten beiden Tage waren schon recht umfangreich. *hahahaaaaa*

 

25.02.2018
Ja, die Probleme werden langsam größer … Nuk’ frisst nun schon seit 4 Tagen nichts. Auch ihr Verhalten hat sich komplett verändert. Sie ist verschmust, hängt nur mehr an meiner “Rockfalte”, ist komplett eigenartig.  So wie es aussieht, ist sie definitiv scheinträchtig geworden. Immerhin sinds fast 60 Tage seit ihrer Läufigkeit, und ihre Zitzen sind auch leicht geschwollen, auch ein Anzeichen dafür. Es musste ja so kommen … was haben wir mit unserer Anka da immer mitgemacht. Aber auch das werden wir schaffen.


Dehnungsübung gefällig? Nukka bei einem “Frühstücksspaziergang von knappen 10km.


Sie liebt es, unterwegs zu sein. Je kälter umso lieber ist es ihr. Schön für sie!

Eigentlich wollte ich da nach 200m schon wieder umdrehen, weil mir unzählige Krawallviecher mit ihren Stressflexihalterinnen am Endauszug der Leine entgegenkamen und Nuk langsam die Schnauze voll hat von diesen Keifern. Ich komm da nicht mehr in Ruhe vorbei bei solchen. Dann wurden es aber doch angenehme und schöne 10km. Der erwähnte kleine Frühstücksspaziergang mit Nukka dem Kraftpackerl …

Gestern dann das, was ich immer vermeiden wollte:

Endlich hats jemand geschafft! Wie kann man so derart blöd sein, seinen Hund abzuleinen, wenn man einen anderen sieht? Noch dümmer wenn dieser kniehohe Terriermix zähnefletschend und bellend auf einen Malamute losgeht und man dabei noch dämlich in Erwartung der Niederlage des anderen Hundes grinst! Nun hat der Terrier zwei Löcher im Schädel, der Halter ist “not amused”, kann mir aber über den Rücken rutschen und mit der Zunge bremsen wie man so schön sagt! Aber das Doofgrinsen ist ihm vergangen!! Gehe mal davon aus, dass der seinen Köter nicht mehr ableint wenn er einen vermeintlichen “Husky” sieht den sein nun “armes Viecherl” beißen kann! Vollpfosten!!

Ich bin der letzte der was dafür konnte da meine Hündin angeleint war, aber ich werde meine Nukka nicht daran hindern sich gegen offensichtlich beißwütige Freiläufer zu wehren bevor sie selbst gebissen wird!


Das schöne an Minus 10,6 Grad ist: Es schleichen keine sonst bei uns üblichen Stressflexihalterinnen mit ihren Krawallviechern in der Gegend herum! Traumhaft ruhig! Danke Winter!!

 

MÄRZ 2018

03.03.2018
8 1/2 Monate ist unsere “Große” nun schon alt. Die letzten Tage hatten wir echt mal ein bisschen Winter mit bis zu -15°. Nukka hats gefreut. Je kälter, desto aktiver ist sie. Klar für einen Nordischen. Sie verbringt auch viel Zeit draußen. Nur wenn es schneit, dann will sie rein, obwohl sie im Schnee herumtollen wieder liebt.

Mittlerweile hat auch wirklich die Scheinträchtigkeit bei ihr zugeschlagen. Fast exakt 60 Tage nach der Läufigkeit. Ihr Verhalten ist komplett geändert. Sie ist verschmust, anhänglich, teilweise sogar extrem lästig. Aber das kenne ich ja schon von meiner Anka. Mit der Fresserei haben wir nun so unsere Probleme. Ich schmeiße mehr Futter weg, als sie frisst.

Ihr derzeitiger Tagesablauf beginnt um 6 Uhr Morgens. Da schleicht sie dann schon im Haus herum und schaut mal, ob wir schon wach sind. Mit schlafend stellen schaffe ich es dann noch bis 7 Uhr. Dann ist endgültig Schluss mit schlafen. Dann kommt Nuk’ ans Bett und steckt mir mal den kalten Rüssel ins Gesicht. Drehe ich mich um, steigt sie mit den Vorderläufen aufs Bett und beglückt mich mit der Schlatzzunge im Ohr. Hilft das alles nichts, dann wird gestoßen und gerempelt, gebellt, und alles unternommen dass ich wach bin. Ja sie weiß wie das geht. Danach aufstehen, Frühstück für Nukka machen (dass sie einmal frisst, einmal wieder stehen lässt …), danach “Wampe kratzen”. Jetzt folgt dann eine Stunde in der ich mich meinem Kaffee und diesem Blog widmen darf. um spätestens 8:30 Uhr gehts dann raus. Ja sie weiß was sie will.


– 13° – Die ideale Temperatur für Nukka.


Bei Herrchen unter dem Schreibtisch. Momentan klebt sie an mir wie ein Kaugummi …



Manche Blicke … unbezahlbar! Und trutzen kann sie auch schon gut.


*grins*



-15° und herrlicher Sonnenschein. Nuk’ ist in ihrem Element.


Sie liebt dieses kalte Wetter. Hier am 1. März – Offizieller Frühlingsbeginn bei -12°.

Nukka hat sicher bisher ganz toll entwickelt. Nach wie vor lehne ich es ab, sie zu “erziehen” sondern setze weiter auf lernen. Und das tut sie. Sie beobachtet mich, sie versteht die Zusammenhänge zwischen meinem Gesagten und was ich von ihr damit verlange. Sie setzt es auch großartig um. Man darf die Intelligenz eines Nordischen nie unterschätzen. Einzig ihr enormer Jagdtrieb und das Raufspringen auf andere Leute zur Begrüßung, ist ihr nicht abzugewöhnen. Da helfen auch Standardmaßnahmen nichts. Nun, da sie ohnehin an der Leine ist, kann man ja das Raufspringen verhindern, und zu Hause hat sie das Heimrecht. Gegen den Jagdtrieb kann man sowieso nichts auf normalem Wege machen. Mittlerweile habe ich sie fast nur mehr an der Zugleine am Bauchgurt, weil sie schon so stark geworden ist. An der Hand ist sie fast unmöglich zu bändigen.


Das erste Mal das unsere Große so auf Tuchfühlung kam und sich fast eine Stunde lang kraulen ließ. Dabei schlief sie tief und fest. Was Scheinträchtigkeit nicht alles bewirken kann.


Frühling!! Da jubelt das Mützenherz! (Zumindest laut Kalender ist Frühling … ich juble nicht!)

 

04.03.2018
Die Kraft des Alaskan Malamutes ist wie die Urgewalt der Natur …

Mittlerweile gehe ich nur mehr mit Nukka am Bauchgurt. Handleine, nein Danke! Sie ist derzeit nicht wirklich zu bändigen. Die Flegelphase und der Jagdtrieb geben sich momentan die Hände. Unkontrollierbar wenn man darauf nicht gefasst ist.

 

10.03.2018
Die letzten Tage verbrachten wir damit, entweder zu frieren, oder wieder im Gatsch herum zu laufen. Das Wetter macht mich mittlerweile wahnsinnig. Nukka wurde auch ein zweites Mal von einem “Freiläufer” angegriffen. Der kam von hinten, und ich konnte ihn noch abwehren weil wir ihn beide zu spät bemerkt haben. Ich verstehe solche Leute nicht, die ihren Hund nicht an die Leine nehmen, obwohl die Viecher erstens hoch aggressiv sind, und zweitens man einen Fremdkontakt nicht will und das denen schon oft genug gesagt hat. Eine Meldung an die Stadtgemeinde wurde meinerseits diesmal erstattet.

Nuk’ verweigerte auch das Spazierengehen auf unserer Stammwiese, einer Brache, die wir zum Gassi gehen nutzten. Ich sag “Kapellerfelder Hundescheissmeile” dazu. Tagtäglich gehen da unzählige Hundebesitzer und -besitzerinnen mit ihren Hunden, und lassen die Scheiße liegen. AM Wegrand alles voll, in den Felder alles voll, die Wiese komplett voll, und auch volle (!) Kacksackerln im Windschutzgürtel! Man entsorgt sie einfach in der freien Natur! Hier leben leider nur Schweine. Vorgestern reichte es mir dann, packte Kübel, Säcke und einen Rechen, und kratzte 3 Stunden lang fremde Hundescheiße auf … 4 Stück 35l-Säcke und 41 (!!) in den Windschutzgürtel geworfene Kacksackerln holte ich da überall raus und deponierte sie zur Abholung an einer für alle gut sichtbaren Stelle. Was hats gebracht? 24 Stunden später lagen wieder 2 Sackerln in den Büschen, und der Wegrand und die Wiese waren wieder zugschissen! Der Beweis: Es SIND einfach nur Schweine unterwegs. Ich für meinen Teil klaube den Haufen auf und bringe ihn nach Hause. Ein von der Stadtgemeinde geforderter Mistkübel bleibt uns offensichtlich hier verweigert. Eine reine Natur ist ja nicht so wichtig in diesem Nest.

Am Wolkersdorfer Waldlehrpfad unterwegs:



 

Unser Sohn und Nukka – die beiden verstehen sich auch prächtig:


 

Der Winter kam kurz nochmal zurück:

 

Spaziergang in Großengersdorf:

 

Von Begriffen wie “Welpi” und “kleines Baby” können wir uns definitiv schon verabschieden. Nukka hat ein stattliches Gewicht und schöne Größe erreicht. Dabei ist sie erst 8 1/2 Monate alt. Rohkraft bis zum Abwinken steckt auch in ihr. Die Flegelphase ist auch wieder voll da, nachdem sie ihre erste Scheinträchtigkeit auch überwunden hat. Einzig mit dem Fressen, da haben wir noch ein paar kleine Probleme, aber das kriegen wir auch wieder auf die Reihe.

Unsere Große hat mittlerweile auch schon gelernt, die Kraft ihrer Zähne so zu dosieren, dass sie zwar bewusst fordernd zupacken kann, mir dabei aber nicht mehr wirklich weh tut. An der Hand nehmen und in der Gegend herumzerren ist nun ihr neues Spiel mit mir. Sie zerrt mich zum Leckerlieschrank, sie zerrt mich zum Kühlschrank und zur Futterschüssel, sie zerrt mich zur Haustür wenn sie raus will., ja sogar nach dem Gassigang nimmt sie entweder die Leine oder meine Hand zwischen die Zähne und zerrt mich nach Hause. Anstrengend …

 

15.03.2018
Hier wieder ein paar Highlights über Nukka, als Update über die letzten paar Tage …

 

Wer den ganzen Tag auf den Pfoten unterwegs ist, braucht auch mal ein wenig Ruhe! Da ist sie mir derzeit am Liebsten … wenn die Raptorin schläft:

 

Wenn sie was will, dann will sie es einfach! Das Zurückhalten wird nun schon immer schwerer:

 

Kraftspiele, die braucht sie auch täglich:

 

Endlich wieder Ordnung bei den Hundesachen. Selfmade! Platz für Leinen, Sackerln, Leckerlies, alles was man halt sonst irgendwie im Haus verstreut herumhängen oder liegen hatte:

 

Die Unschuld vom Land. Nein, Nukka hat nichts angestellt:

 

 

Den einzigen Fehler den sie hat: Sie klaut wie eine Elster!

 

9 Monate ist sie nun schon, die große Kampfkugel. Zeit wirds fürs Training. Bei ihr ist alles ok, keine Probleme beim Bewegungsapparat, Ellenbogen und Hüften passen. Es kann losgehen. Langsam natürlich, den sie weiß von der ersten Probefahrt natürlich nicht, wie es wirklich geht. Aber Nukka lernt schnell, und heute werden wir wieder eine Runde am Bike machen. Bin schon gespannt, wie sie sich nun, ein paar Wochen älter, tun wird. Ihr werdet es hier lesen.

 

16.03.2018
Ich glaube, dass das Radfahren gestern mit ihr keine so gute Idee war … ich weckte offensichtlich das Tier in ihr. Sie ist heute aufgedreht und nicht zu bändigen. Furchtbar was da seit 6 Uhr Morgens bei uns herumflitzt und hündischen Terror verbreitet! Aber sie machte es super! Für das zweite Mal ist unsere Große nun 4km gelaufen, wie gelernt. Von Start weg. Sie weiß wie es geht, außer sie sieht ein Hasi, ein Reh, einen Traktor, einen anderen Radfahrer, …

Heute zeigte sie auch, dass sie die Aussage “Du musst brav sein, und zu Hause bleiben” versteht. Traurig drehte sie um, setzte sich trutzend mit dem Gesicht in eine Ecke und spielte armer Hund!! Der Anblick war herzzerreißend. Normalerweise wird man schwach dabei, aber sie muss auch mal ohne uns auskommen und im Haus sein.  Die Fellkugel weiß ja ganz genau wie sie ihren Willen durchsetzen kann. Doch es klappt nicht immer. *lach*

 

25.03.2018
Zeit für ein kleines Fotoupdate. Ist ja schon über 1 Woche her, seit dem letzten Eintrag hier. Über Nuk’ selbst gibts nichts viel zu schreiben. Sie ist nach wie vor in der Flegelphase die ja noch ein paar Monate dauern wird, also hat sich hier nichts geändert. Genauso lieb und verschmust wie sie sein kann, ist sie im nächsten Moment wieder grob und unaustehlich.  Auch daran hat sich nichts geändert. Einzige Neuigkeit: Sie versteht schon, wenn man sagt sie müsse brav sein. Dann rennt sie ins Wohnzimmer, springt auf die Bank, und schaut beim Fenster raus. Sie weiß dann, dass sie nun ein bisschen alleine im Haus bleiben muss. Kein Heulen, kein Zerstören. Hat schon einige Male super geklappt. Nun, mittlerweile ist unser Mädl ja doch schon 9 Monate alt, und sie lernt wirklich brav. Und das ohne Zwang oder speziellen Übungen, sondern einfach nur im Zusammenleben mit uns. Malamuten beobachten alles, verknüpfen Informationen, merken sich die Zusammenhänge, kurz: Sie sind einfach hochintelligent. Auch so funktioniert Hundeerziehung. Wobei ich nach wie vor das Wort “Erziehung” ablehne.



Schlaf-MÜTZE …

 

Auch auf der Terrasse pennt sie, wenn sie sich unbeobachtet fühlt.

 

Auf der Bank sowieso …

 


Das 3. Mal vor dem Bike. Nukka zieht wie Sau. Diesmal hat sie jedoch einen leichten Durchknaller gehabt. Die ersten 2km Vollgas, wie wenn sie nie was anderes gemacht hätte. Und dann plötzlich ohne Vorwarnung wie ein Hund, der nicht weiß was er machen soll. Und immer wieder Hasis, Rehe, Mausis, andere (leinenlose) Hunde …

 

Unsere Waldspaziergänge liebt sie.

Ja, sie ist schon eine tolle Hündin geworden!

 

Morgens am Damm … oder so. Unsere “Gassirunde” am Wassergraben entlang. Auch hier gibts ja sooo viel zu stöbern.

 

APRIL 2018

01.04.2018
April, April! Nein keine Sorge, ich werde Euch heute nicht verschaukeln, sondern wieder ein kleines Update zu Nukka hier posten.

Frechheit siegt! Nukka ist eine freche Göre geworden! Sie nimmt sich was sie will, ohne Rücksicht auf irgendwas. Ein typischer Malamute eben. Sie weiß aber auch, dass wir ihr vieles durchgehen lassen, und lotet eben immer neue Grenzen aus. Jetzt ist sie aber in dem Alter, in dem man ihr auch Grenzen setzen muss, weil es sonst ausartet. Gerade in dieser Lebensphase die sie nun durchmacht, ist es wichtig, auch mal eine starke Führungshand zu zeigen. Sonst machen die Fellmonster nämlich bald, was sie wollen:

Mit Herrchen im Wald unterwegs. Nach wie vor ihre Lieblingsbeschäftigung. Schaut Euch mal die Pranke an, wie sie sie vorne einsetzt! Das ist eben ein “kräftiger Schritt” wie man so sagt. Mittlerweile ist Nukka so stark geworden, dass ein Gehen an der Handleine oder Flexi praktisch unmöglich wurde. Bauchgurt und Ruckdämpferleine ist angesagt. Damit ist sie wenigstens noch unter Kontrolle zu halten:


Nukkas Lieblingsbeschäftigung: Die Jagd! Stöbern und Mäusen und Hasen nachstellen, da ist sie in ihrem Element. Je kleiner das Tier ist, desto aufregender findet sie es! Bei Rehen lässt sie sich mittlerweile schon recht gut im Zaum halten, doch bei Kleingetier … keine Chance! Kein Wunder, Malamuten wurden ja nicht nur für die Arbeit vor dem Schlitten gezüchtet, sondern auch zur Jagd verwendet. Das haben sie nach wie vor in den Genen, deswegen kann ein Malamute in der Regel nicht ohne Leine laufen:




Nuk’ und ihre Bälle. Sie spielt am liebsten mit dem Ball, doch leider überstanden alle bisher gekauften Bälle gerade mal einen Tag bei ihr. Die Dinger können noch so “Bissfest” laut Hersteller sein, Nukka zerlegt sie in wenigen Stunden:






Und danach wird friedlich gepennt …

Nukkas Blicke, wenn frühmorgens unser Sohn Alexander vorbeischaut:


Kaum hat sie was zu fressen, ist sie ein glücklicher Hund. Die Terasse schaut aus wie ein Kindergartenspielplatz. Überall liegt ihr Zeug herum, aber sobald sie was zwischen den Zähnen hat, ist ihr das egal:

Ruhepause nach anstrengendem Spiel:

Manchmal knallt sie einfach durch, und rennt 10-15x um mich herum oder versucht wild drehend ihren Schwanz zu erwischen und rein zu beißen. Auch Abends hat sie oft die Eigenart, dass sie die Leine mit den Zähnen schnappt, und mich durch die Gegend zieht, wie wenn ich derjenige wäre der geführt werden muss. Oft würd mich schon brennend interessieren, was in dem grauen Kopf so vor sich geht:

Ball Nummer 44 … diesmal wars ein ganz großer (12cm) mit 7cm Wandstärke. Laut Trixi bissfest auch für große Hunde. Nuk’ schaffte ihn in 30 Minuten:

So, das wars wieder mal für ein paar Tage. Abschließend noch: Nukka ist nun schon 9 1/2 Monate alt. Wor denken, dass sie nicht mehr viel wachsen wird. Wenn ich mal Zeit und die Möglichkeit habe, werde ich mit ihr zum Messen und Abwägen fahren. Mittlerweile schafft es unsere Waage mit der “Doppelbesteigung” nicht mehr um dann ihr Gewicht rauszurechnen. *lach*

 

21. April 2018
Zeit für ein Update vom Buch “Nukka”. Unsere mittlerweile Große ist nun schon knapp über 10 Monate alt, und nähert sich ihrem endgültigen Aussehen und Größe. In den letzten 3 Wochen haben wir viel erlebt, viel gelacht, auch wieder einige “Liebesbisse” hinnehmen müssen. Nukka hat aber auch gezeigt, dass sie nun immer selbständiger wird, und malamutelike vieles hinterfragt, bevor sie etwas umsetzt.

Das was sie am besten kann ist: “Gib 5!” – Da gibts einen Pfotenpracker, weil sie weiß, dass es danach ein feines Leckerlie zur Belohnung gibt. *lach*

Das ist natürlich nicht alles was sie kann. Nukka ist jetzt schon ziemlich kommandofest, hört auf Richtungsanweisungen, versteht aber ein “Nein” und “Stop” bedingt durch die Flegelphase nicht wirklich. Ihr Jagdtrieb ist enorm, und da ist sie nicht zu halten. Derzeit gibts kein Gehen mehr an der Handleine. Nur mehr Bauchgurt und Ruckdämpferleine. Alles andere wäre wertlos, da sie Kräfte entwickelt denen man in der Überraschung nichts entgegensetzen kann.

Charakterlich ist sie eine ganz Liebe geworden. Nun, das war sie immer schon, aber manchmal ändert sich ja nach der Pubertät doch einiges. Sie geht trotz aller bisher gemachten negativen Erfahrungen nach wie vor freundlich auf fremde Hunde zu (außer kleine Kläffer, und Hunde die sie sofort anbellen), spielt mit ihnen, und wenns zu heftig wird dann steckt sie auch schon mal zurück und beschwichtigt. Menschen gegenüber ist sie absolut top im Verhalten (abgesehen vom Anspringen und Begrüßen, aber das ist bei Nordischen normal) und wir waren auch schon mit Freunden in einem Lokal (zur Probe mal im Gastgarten), wo sie auch ganz brav gewesen ist. Ich kann nur stolz auf sie sein. Sie lernt so brav und schnell, dass es mir manchmal auch unheimlich wird. Sie schaut oft bei etwas Neuem nur einmal zu, und hats heraußen. Typisch für diese hochintelligenten Hunde möchte ich sagen, aber sie ist wie mein “Dicker” war: Lernen durch Zuschauen und beobachten.

Mittlerweile haben wir auch Ball Nummer 19. Diesmal einen aus Vollgummi. Der hat nun schon die zweite Woche überlebt, während die anderen Erzeugnisse eine Lebensdauer von 5 Minuten bis maximal 3 Stunden hatten. Genauso wie ihr restliches Spielzeug (Stofftiere, Spielseile, etc.). Alles nur für Kleinhunde geeignet, aber für eine Mütze nur ein kurzes Vergnügen … dann wirds zerlegt und gefressen.

Nukka ist nun seit 1 Woche im Fellwechsel. Wahnsinn was da bisher aus dem Pelz rausging. Unser ganzes Haus ist voller feiner Haare, da auch die Babywolle nun endgültig abgeht. Wir wussten schon nicht mehr, wie das ist, obwohl wir auch noch 1 Jahr nach Kitaros Ableben noch Haare von ihm überall gefunden hatten. Aber die Menge die wir nun überall haben ist enorm. Nukka schaut derzeit richtig “verhungert” aus, so dünn und schmal. Da sieht man, was das Fell an Optik ausmacht. Man darf sie aber trotzdem nicht unterschätzen, hat sie doch 37kg erreicht und ist eine relativ große Hündin geworden.

Sie ist unser Goldstück. Hier ein paar Fotos der letzten Wochen …

Nukka und ich beim 21km Trekking. Sie war echt brav und hat das gut gemeistert. Es war ihre erste längere Tour mit mir. Man merkt aber schon sehr ihre Abstammung aus dem Norden (von der Zucht her), da sie weit hintzeempfindlicher ist, als Anka oder Kitaro es waren. Sie trinkt auch die doppelte Menge an Wasser, was für mich noch ein Schleppproblem werden wird … :

 

Und wieder mal wurde ein “Hasi” entdeckt.  Die typische “Jagdstellung” bevor sie losrennt und denkt, sie könne die Leine abreißen. Nicht mit mir! Da reißt maximal mein Rückgrat ab … :

 

Nukkas Bewegungsdrang ist enorm. So oft es geht, rennt sie mit ihrem Ball in der Gegend herum, schmeißt ihn mir vor die Füße und beißt mich als Draufgabe sofort zur Aufforderung ihn doch zu werfen: 

 

Ab und an Mal darf sie auch im Garten herumtollen. Aber nur unter Aufsicht, sonst schauts in kurzer Zeit aus wie auf einem Truppenübungsplatz. Alles unterminiert und umgegraben.  Auch hier erkennt man den enormen Bewegungsdrang unseres Kraftpaketes. Laufen, laufen, laufen … Nukkas liebste Tätigkeit:

 

Zweitliebste Sache für Nuk’: Mit mir im Wald spazieren gehen, und überall im Unterholz stöbern und nach Hasen und Rehen Ausschau halten. Typisch Jägerin halt:

 

Es kann aber auch mal ruhiger abgehen. So wie hier, wo sie mal 5 Minuten in ihren Hundehütte (die sie mittlerweile auch an jeder Ecke angefressen hat) verbrachte und so tat, als wäre sie echt mal Müde. Wie gesagt … 5 Minuten:

 

Hier nun Ball Nummer 19. Vollgummi. Für Malamuten geeignet! Den hat sie nun schon die zweite Woche, und konnte ihn trotz aller Bemühungen nicht zerlegen und fressen:

 

Das Gschau, wenn unser Sohn auf Besuch kommt. Hast Du mir was mitgebracht? Eine Überraschung und etwas zum Naschen und Spielen? Kröte!

 

Irgendwas stimmt nicht mit Nukkas Zunge … *hahahaaaa*. Lang wie eine Wandersocke hängt sie oft unkontrolliert irgendwie aus ihrem Schnauzerl raus. Ich hoffe, sie steigt sich nicht mal drauf! *lach*

 

Nukkas Blick, wenn sie nicht mitfahren darf, und zu Hause bleiben muss:

 

Mit Herrchen im Wald:

 

Wenn ich schnell hinsehe, dann denke ich immer, mein “Dicker” liegt da. Die Ähnlichkeit ist oft für einen Moment verwirrend, obwohl sie sich vollkommen unterscheiden:

 

Ja wo ist nun das Mausi? Leider kann sie nicht mehr oft da an der Böschung herumstöbern. Das Gras wird immer höher und verwildert, und wir haben hier eine richtige Zeckenplage. Man muss sich halt über den Sommer neue Wege suchen:

 

So, das wars wieder mit dem Update. Das nächste wird wieder in ein paar Wochen sein. Dafür gibts in meinem Blog nun ab und zu einen Bericht über unsere Aktivitäten. So wie auch vom Vorabstart zum Hundewandermarathon in Großengersdorf, wo wir die 21km gemacht haben. Schaut halt immer wieder mal vorbei, was es Neues gibt.

 

22.04.2018
Das Gefühl wenn Du einen Hund erwürgen willst … Seit 6 Uhr früh ist die Tür offen und Nuk’ kann raus und rein wie sie will, aber NEIN, Herrchen MUSS aufstehen, Herrchen MUSS gequält werden, Herrchen MUSS ihr das Frühstückchen machen, Herrchen MUSS noch ein Leckerlie hergeben, Herrchen MUSS ihr die Wampe kratzen, …

 


Geschossen wird mit allem was sie findet …


Nukkas Gschau … manchmal zum Abhauen!

 

Immer auf der Jagd nach Mausis und anderem Kleingetier …


Nuk’s Sommerfell wird ganz hell. Und sie schaut immer dünner aus. Zwei Säcke Fell haben wir ihr schon rausgebürstet!

 

23.04.2018
Heute hatte ich einen regelrechten Schock! Als ich morgens aufstand, war Nukka schon draußen. Da sie nicht wie üblich an der Tür pochte und rein wollte, ging halt ich zur Tür und öffnete sie. Da stand sie, unsere Kleine, und zitterte mit dem Kopf wie wild!! Zuerst dachte ich, sie hätte einen epileptischen Anfall, was natürlich der Supergau für uns gewesen wäre, aber dann bemerkte ich wie sie eigentlich fest stand, der Blick auf mich fixiert war, und der restliche Körper nicht betroffen war! Also Epi war damit ausgeschlossen.

Der Tag verging mit Recherche. Ich schrieb auch die Züchterin an, und fragte nach, ob es sowas schon mal bei einem ihrer Hunde gegeben hat. Die Antwort kam nach 2 Stunden, und verneinte dies. Gleichzeitig erkundigte sich Gunta auch bei Veterinären in ihrem Land. Nach fast 2 Tagen hatten wir dann die möglichen Ursachen mittels Ausschlussverfahren herausgearbeitet: Entweder handelte es sich um eine Vergiftung, da unsere Bauern derzeit wie wild ihre Felder besprühen, oder um einen ernährungsbedingten Vitamin-B-Mangel.

Wir besorgten sofort ein  entsprechendes Präparat (Vitamin B Komplex) und geben es Nukka nun täglich. Seitdem trat dieses Kopfzittern nicht mehr auf (Stand: 7.5.2018)

 

28. – 30.04.2018
Burning feet 2018! Unser alljährlicher Event, und diesmal wieder mit Hund, und Nukka mit dabei! Ihre Bewährungsprobe. Und ich muss sagen: Sie war einfach super! Geduldig, brav, zu allen Hunden freundlich, und auch angebunden machte sie keinen Stress. Noch sind wir nicht am Gelände geblieben und haben übernachtet, das kennt sie noch nicht, aber das wird sie noch lernen. Auch am normalen Stake-Out hatte ich sie noch nicht, aber an der langen Leine am Baum (Schatten!) konnte sie sich im Umkreis von ein paar Meter bewegen, und als die Teilnehmer am Start waren hängte ich sie kürzer am Wagen an. Auch problemlos! Ich bin stolz auf Nuk’!









 

MAI 2018

01.05.2018
Der Moment wo du entdeckst, dass dir der Hund die Tapete von der Wand gefressen hat … der Hund deswegen verschwunden ist … und man seine Fütterungsmengen neu überdenken sollte … wenn man das haarige Teil wieder gefunden hat!

02.05.2018
Nachdem meine Nuk’ mir gestern die Tapete von der Wand gefressen hatte, hab ich ihr ein bisserl mehr Futter gegeben. Sie muss ja nicht vor Hunger meine Wände kahl fressen. Es wirkt! Heute brauchte ich sage und schreibe ZWEI Gackerlsackerl um ihren Haufen zu entsorgen!! Ja, man lernt dazu … *looooooool*

 




Mit Nuk’ und Frauchen am Buschberg.





Und wieder mal ihre Lieblingsbeschäftigung … Mäusejagd!


Nukkas Grimassen … es ist schon wunderbar, dass die Mimik der Nordischen noch dem Wolf ähnelt, weil sie weit mehr Gesichtsmuskeln zur Verfügung haben, als ein normaler Haushund.


Gemma spazieren! Und dann kam die Wasserspritze des Bauern … wie sie sich verstecken will, die kleine Raptorin!


Nukka im Hochleithenwald beim Pflanzenstudium …


Sie ist eine echte Schönheit geworden!


Das Mäuseradar ist immer aufgerichtet …

 

06.05.2018
Gestern am Stammersdorfer Mailüfterl mit Nukka: Langsam gewöhnt sich unsere Hündin auch an öffentliche Veranstaltungen mit vielen Menschen und auch anderen Hunden. Dabei zeigte sich wieder einmal eindeutig der Unterschied zwischen Nordischen und normalen Haushunden. Die Körpersprache der Hunde ist für Nuk’ ein wichtiges Zeichen und wie sie darauf reagiert. Hunde mit hoch aufgerichtetem Schwanz sieht sie als freundlich an (weil die Nordischen das ja genau so machen!) und möchte sofort hin und kennen lernen, Hunde mit hängendem Schwanz beobachtet sie, reagiert aber vorerst nicht auf sie. Die kleinen Kläffer mag sie gar nicht. Da reicht schon eine Größe von unter 35cm und sie wird unrund. So sind sie … unsere nordischen Fellfreunde! Ich werde ihr diese Verhaltensform sicherlich nicht nehmen und meine Kleine umerziehen. Nach dem Motto: Lass Deinen Hund nicht ungefragt an meinen heran, dann passiert auch nichts!

 

07.05.2018
Nukka ist eine unregelmäßige Fresserin. Einmal verweigert sie morgens ihr Futter, dann frisst sie wieder gleich mal 2 volle Becher weg. Abends das gleiche Spiel.  Da sie mittlerweile das Sommerfell hat, schaut sie extrem dünn aus, hat aber trotzdem momentan knappe 35kg. Also nicht zu wenig. Sie ist nun schon bald 11 Monate alt. Extrem verspielt ist sie nach wie vor. Auch die Flegelphase ist nicht so schlimm als erwartet, aber das kann sich noch schnell ändern. Ich bereue keinen Tag mit ihr! Sie ist genau der Hund, denn ich wieder wollte!

 


Sie ist ein Schelm, keine Frage, und man sieht es ihr immer wieder an.


Nukka’s großes “Beindi” …


Ausflug auf die Hohe Wand. Sie ist bei allen tierischen Begegnungen voll brav.


Nukka’s Spielbirke. Mittlerweile auch schon ziemlich abgeknabbert.


Pudelnass hat sie es am Liebsten!


Doofbacke …


Doofbacke 2 …


Im Sommerfell schaut sie aus wie ein Hungerknochen. Dabei hat sie derzeit 32kg!


Voll entspannt die Kleine …


Sie ist ja sooooo arm bei uns, und muss so schlafen!

 

21.05.2018
5:15 … Nuk kommt um die Kurve, will spielen. Ich kann sie abwimmeln. 5:20 Uhr … Nuk kommt wieder, 10 Minuten schmusen und streicheln, sie geht. 5:45 … Nuk wird lästig. Ich schick sie schlafen, funktioniert nicht. Streicheln. 5:55 … die ersten Bisse und Kratzer zieren meine Hände. Nuk wird fordernd. 6:15 … jetzt ist Nukka richtig lästig. Sie lässt mich nicht in Ruhe. Springt aufs Bett und quält mich. Ich rede ihr ins Gewissen dass sie nochmals abhauen soll. 6:30 … Keine Chance. Ich steh auf, mach die Tür auf. Nukka schießt an mir vorbei mit einer Wandersocke im Maul! Wegnehmen? Fehlanzeige! Ich lass sie einfach. Geh wieder ins Bett. 6:40 … Nukka steht auch wieder am Bett. Es geht von vorne los. GEH WEG!! 6:55 … Langsam werde ich unrund. An Schlaf ist seit 5:15 nicht mehr zu denken, und die Kleine steht neben mir und sekkiert mich. Sie legt sich hin, Wampe kratzen. Schön, ich schlaf ein. 7:05 … AUA! Wieder ein paar Bisse und Kratzer! Mich grinst das Fellgesicht schamlos an und fordert weiter! Ich dreh mich um. 7:15 … Patsch, ein Hieb und ein Kratzer am Rücken. Das gibts doch nicht. 7:20 … Es reicht mir. Ich steh auf. Nuk hat gewonnen, und läuft freudig in die Küche. Sie will ihr Fressen. Super! Nur weil das Fellbiest ihr Frühstück haben will, quält sie mich seit 5:15 Uhr!! Danke du Gfrast!!

Ja, sie hat ein paar Zähnchen mit denen sie nicht ganz weiß was sie mit ihnen anfangen soll … sie ist und bleibt eben ein Raptor:

Ihre Lieblingsböschung:

 

22.05.2018
Das erste Mal Krallen schneiden … die erste Stunde dachte ich, Nukka kämpft um ihr Leben. So viele Beißerchen auf einmal die ich spürte, ich hab fast aufgegeben. Dabei gings nur ums Pfoten halten, noch nicht mal die Krallen schneiden! Dann kam Frauli dazu, und mit Wampe kratzen lag sie zack am Rücken, und ließ sich freiwillig jede Pfote nehmen und die Krallen kürzen! So ein Gfrast!

Abgefressen … Na dann halt eine neue Front gemacht:

 

23.05.2018
Nukka hat einen riesen Düppel auf der Nase … nach einigen Ranglereien und wie üblich “Liebesbissen” hab ich sie dann endlich mal halten und untersuchen können. Zuerst dachte ich, es wäre ein Insektenstich gewesen, doch Irrtum! Eine Zeckennymphe hat sich da auf dem Sauger niedergelassen und sie gestochen! gerade mal 1,5mm groß und fast nicht zu sehen, war das Entfernen dann aber recht problemlos. Nuk’ hat sich brav gehalten. Aber ohne kleinen Zeckenhaken wäre das nicht gegangen.

 

24.05.2018
Nukka wird in 3 Wochen 1 Jahr alt. Wie die Zeit vergeht! Und diese hatte ich auch ganz vergessen. Deswegen heute schnell wieder ein Update auf dieser Seite gemacht und einige Schnappschüsse unserer “Kleinen” hinzugefügt. Nukka ist ein liebes Mädchen, aber trotzdem so ganz anders als meine Anka war. Nuk’ kommt schmusen wenn sie will, nicht wenn ich es wünsche. Sie kann auch extrem wild sein, und hat dann gar nichts mehr mit einem “Haushund” zu tun. Ein “Knurrhahn” ist sie sowieso schon immer gewesen, aber wenn ihr was nicht passt, dann meldet sie es lautstark. Auch wenn sie gerade mal wieder degustiert ist und Frau Madame was nicht passt. Hergeschnappt beim Knurren hat sie aber noch nie. Es ist nur eine laute Unmutserklärung, sonst nichts.

Gesundheitlich haben wir derzeit ein paar leichte Probleme. Scheint so als hätte sie sich entweder im Zahnbereich durch das Abkauen der Hundehütte verletzt, oder sie hat eine Halsentzündung. Auf alle Fälle munkelt sie derzeit ziemlich stark aus dem Maul. Das Futter ist es nicht. Ein paar Tage warte ich noch ab, dann lasse ich es anschauen. Normalerweise heilen sich Malamutes von selbst. Es sind robuste Hunde. Unsere Tierärzte sind leider immer viel zu schnell mit Antibiotika & Co. , das will ich vermeiden. Der “periodische Kopf Tremor” den sie hat, kam nach 4 Wochen Ruhe wieder. Also lag es nicht am Vitamin-B-Mangel. Nun deutet schon mehr auf eine Vergiftung durch Spritzmittel draußenj auf den Feldern hin. Glücklicherweise hat sie keine Probleme damit, und es tut ihr auch nicht weh. Schaut halt wild aus, wenn sie gerade einen “Anfall” hat. Aber wir recherchieren weiter, und vielleicht finden wir eine Lösung für dieses Problemchen.


Heute ging ein schweres Unwetter mit Hagel nider. Wir hatten das Eis bis vor der Haustür liegen. Nukka hats gefallen, sie tollte darin herum.


Hohes Gras liebt sie. Da sprint sie wie eine Gazelle hoch und versucht Rebhühner, Fasane oder Hasen zu erwischen. Mittlerweile haben wir es auf einige Mäuse gebracht. Darin ist sie schon Meisterin.


Ausflug in die Großengersdorfer Remise. Nuk’ liebt es mit mir durch den Wald zu streifen oder auf stillen Wegen unterwegs zu sein. Und ich genieße es auch.

 

27.05.2018
Unsere Nukka ist nun seit heute das zweite Mal in ihrem jungen Leben läufig. Bin gespannt wie stark und lange es diesmal sein wird. Hoffentlich wird sie in 2-3 Monaten nicht wieder so arg scheinträchtig wie das erste Mal. Das wäre schlimm für sie.

 

29.05.2018
Es hat sich wieder ein bischen getan mit Nukka. Sie ist nun seit gestern wieder läufig. Das zweite Mal in ihrem Leben. Wie lange und wie stark es werden wird, wird sich zeigen. Das erste Mal hats ja fast ewig gedauert. Ihre Verletzung im Maul habe ich nun auch gefunden. Ist genau am Gaumen hinter den Vorderzähnchen. Dürfte wirklich von einem Span der Hundehütte gewesen sein. Heilt aber mittlerweile schon gut ab und dürfte ihr keine Probleme mehr bereiten.


Manchmal schaut sie aus, wie der ärmste Hund! Dabei hat sie freien Zugang überall hin, natürlich auch ins Haus, aber nein, sie liegt lieber hier am Beton … scheint kühler zu sein.


Im Sommerfell schaut die Kleine richtig dünn aus …


 

Kurzbesuch in Rauchwart im Burgenland. Wir haben Michaela und ihren Rüden “Buddy” besucht. Die beiden haben sich super verstanden, aber der kleine geile Bock wollte dauernd auf Nukka aufreiten. Sie hat ihm dann schon öfter mal die Grenzen aufgezeigt, doch er wollte es einfach nicht begreifen.  “Buddy” ist ein “Geilamut” …


Die neue Front am Hundehausi gefällt unserer Nukka. Jetzt kann sie wieder drauf losbeißen ohne sich einen Span einzuziehen. (Ursprünglich war die Hütte ja für unseren Kitaro.Der hat nicht daran geknabbert, also reichten die OSB-Platten. bei Nukka ein fataler Irrtum zu denken das sie die Hütte auch nicht anknabbert …)


Nukkas Spielbirke. Die hat sie nun seit Welpe und


Diesen Blick kennen wir ja schon, oder?



Nukkas Gesichter sind meist zum Lachen. Die Grimassen die sie schneidet sind Unterhaltung pur!


Der ultimative Schlatztropfen mit der DSLR festgehalten für die Ewigkeit … 



Nukkas Grimassen, Teil 2 …


Ein Mützenrücken kann auch entzücken …


Das Lächeln einer Mütze …

In exakt 14 Tagen wird unsere Nukka 1 Jahr alt! Das wird dann gefeiert. Bis dahin gibts vielleicht noch das eine oder andere Update hier in Nukkas Buch. Schaut halt wieder mal vorbei!

 

30.05.2018
Wieder einer jener Vollpfosten der seinen Hund bei 30 Grad am Rad laufen ließ, noch dazu im Ortsgebiet ohne Leine und ohne Beißkorb, und außerhalb aller Kontrolle. “Mex” so wurde der Freiläufer zumindest wirkungslos gerufen, machte lange keine Anstalten, dem Besitzer nachzufolgen, kackte zuerst mal einen Haufen da hin (der auch liegen blieb!!) um dann an mir und Nuk vorbei zu strawanzen. Kurz überlegte er ob er nicht herlaufen sollte, nun dann hätte er mit Garantie einen Biss gehabt. Nukka führte sich schon die ganze zeit auf und war fast nicht mehr zu halten. Arschloch! Ich sehe nicht ein, warum ich dauernd aufpassen muss, dass EURE Viecher nicht zu uns herlaufen! Hängt sie an die Leine, und niemand hat Probleme!

 

31.05.2018
Heute machten wir einen Ausflug zu Fredi und Grete nach Warth. Wir hatten uns schon so lange nicht gesehen, und Nukka bekam wieder die Chance ein Huskymädchen kennen zu lernen. Anhand der Bilder kann man sagen: Da hatte wieder jemand mächtig Spaß! Die beiden Mädls verstanden sich prächtig. Das Vorurteil der agressiven Malamutes kann man bei Nukka komplett streichen. Sie ist offen für jeden anderen Hund, wenn er sich zu verhalten weiß. Danke an die beiden für die tolle Gastfreundschaft! (Und ja, Nukka hat die Quietscherltorte bekommen und gibt uns kalt warm damit! *lach*)

Die komplette Fotogalerie vom heutigen Tag findet Ihr hier: >> Nuk’ on Tour (31.05.2018) <<

Ein paar Videos haben wir auch aus Warth mitgebracht. Unsere Wasserratte in Action:

 

 

 

Und eines vom neuen “Quietscherl”, dass nach einer Stunde nicht mehr quietschte und am Tag danach nur mehr in Fetzen herumlag. Typisch Nukka halt:

 

JUNI 2018

01.06.2018
Der Sommer dürfte bereits da sein. Es ist heiß. Auch Nukka ist es heiß. Man merkt ihr die nordische Abstammung sehr stark an. Anka und Kitaro hatten es nicht so schwer bei der Hitze, aber Nukka verkriecht sich in schattige Plätzchen. Selbst am Abend liegt sie zwar entspannt im Haus, hechelt aber wie eine Maschine.


In dieser Jahreszeit liegt sie nur mehr herum. Kein Wunder, uns ist ja auch heiß.

 

02.06.2018
Nukkas Trailrocking am Füllersdorfer Waldrundweg war wieder eine Erfahrung für sie. Zuerst machte ihr die Sonne sehr zu schaffen, dann im Wald selbst gings dann besser. Trotz der Witterung marschierte sie die 9 Kilometer problemlos mit mir. Sie wird nun in Anwesenheit von anderen Hunden viel braver beim Wandern und will nicht alle 10 Meter spielen. Auch das wird sie noch lernen, und ich denke sie ist ja auch am besten Weg.

 

03.06.2018
Nukkas Spielbirke. Seit wir sie bekommen haben, ist das ihr Lieblings-“Holz”. Wenn ihr langweilig ist, dann holt sie es sich aus einem ihrer Verstecke und spielt damit herum. Da wird geknabbert, geschupft, und das Teil in der Gegend herumgetragen.

 

Nukka ist immer und überall dabei. Sie ist ein Familienmitglied, und dementsprechend wurde auch sie bei uns eingegliedert. Hund im Zwinger oder Hunde die laufend draußen sein müssen und nicht ins Haus dürfen sind für mich arme Tiere. Nur ein Hund mit vollem Familienanschluß kann so geliebt werden, wie es ihm zusteht. So meine Meinung.

 

Jump! Wenn Nuk’ einen Hasen oder einen Fasan wittert, ist sie nicht mehr zu halten! Da wirds auch für mich schwierig sie zu halten. Manchmal gebt sie ab wie eine Gazelle …

 

10.06.2018
Und noch ein Trailwocking, wo Nukka brav dabei war. Diesmal am Glockenberg bei Würnitz. Brav war sie, und sie hat wieder viel dazu gelernt. Es ist so schön, wenn sie freundlich und überhaupt nicht aggressiv auf andere Hunde zugeht, das gefällt mir jedesmal wieder. Bei Anka hatten wir immer ein Problem. Da entschied der erste Eindruck den sie von ihrem Gegenüber hatte. Dadurch dass Anka als Welpe von einem Freiläufer gebissen wurde, fakelte sie nicht lange herum. Passte ihr das Gegenüber nicht, oder ging auch nur die kleinste mögliche Gefahr für sie von ihm hervor, dann krachte es ohne Vorwarnung. Nukka ist da ganz anders. Zum Glück, denn es macht vieles einfacher und leichter.

 

12.06.2018
Wie die Zeit vergeht! Heute ist Nukka 1 Jahr geworden! Wir sind aus dem Gröbsten raus, sie ist eine wunderbare Hündin geworden. Wild aber trotzdem verschmust. Fordernd aber auch mal zurücksteckend wenn sie merkt dass sie sich mit ihrem Köpfchen nicht durchsetzen kann. Heute ohne Rast und ohne Ruh, morgen nur mehr faul und herumlungernd. Sie hat Gegensätze die oft unglaublich sind. Aber genau das macht sie aus. Die letzten 9 Monate waren eine Bereicherung mit ihr, und nicht nur sie hat dabei viel gelernt. Auch ich, denn genau genommen unterscheiden sie sich die Malamuten alle in Charakter, Vorlieben, Notwendigkeiten und dem was ihnen Spaß macht oder nicht.

Auch heute sage ich nach wie vor: Einen Malamute erzieht man nicht entgegen seinem Willen. Ein Malamute lernt beim Zusammenleben mit seiner Familie. Ja, es dauert natürlich länger, aber das Ergebnis ist ein umso schöneres! Nordische die nicht durch “Abrichten” oder “Erziehung nach Schema F” oder so vielen “Expertinnenmeinungen” aufwachsen, sind andere Hunde. Sie sind einfühlsamer, sie sind intelligenter, sie arrangieren sich viel schneller mit den Menschen mit denen sie zu tun haben. Weil sie es so lernten.

Man muss nur die schwierige Zeit im Alter von 6 bis 15 Monaten mit ihnen durchstehen und darf dabei nicht die Nerven verlieren, dann hat man die wundervollsten Begleiter die man sich vorstellen kann. leider schaffen viele diese Phase nicht, und landen abgeschoben im Tierheim. Traurig aber leider in sehr vielen Fällen Tatsache. Nur weil “ihre” Menschen nicht die Geduld und die Ruhe aufbrachten, sie durch dieses Alter zu geleiten. Einem Kind gibt man 3-5 Jahre Zeit um bestimmte Regeln einzuhalten. Bei einem Hund wird das in wenigen Wochen verlangt … in diesem Fall ist es besser man nimmt sich einfach gar keinen Hund! Und schon gar nicht einen Nordischen!

Damit schließe ich nun “Das Buch Nukka”. Es wird für mich eine Erinnerung an diese Phase unserer Nuk’ sein. Und vielleicht für den einen oder anderen da draußen eine Möglichkeit, sich darüber zu  informieren was auf einen zukommen kann, wenn man sich einen Malamutewelpen nimmt. Und wenn ich nur einen einzigen Welpen davor bewahren kann auf einen falschen Platz zu kommen, weil von Film und Facebook geleitete Interessenten dann doch ein wenig drüber nachdenken was auf sie zukommt und ob sie das auch möchten, dann habe ich mit diesen Beiträgen im “Buch Nukka” schon gewonnen und eine “Mütze” vor der Abschiebung – weil man sich es halt anders vorgestellt hat – bewahrt.

[UPDATE vom 17.06.2018!] Auf Drängen von Nukkas “Followern”, habe ich mich entschlossen, einen sechsten Teil vom “Buch Nukka” anzulegen. Ihr findet es hier: https://www.veigl.net/blog/?p=25851 – Ihr Geschichte geht also weiter …

 

 

HAPPY BIRTHDAY NUKKA!
Wir lieben Dich!

Anruf eines Hundebesitzers bei seiner Hundetrainerin …

Anruf eines Hundebesitzers bei seiner Hundetrainerin …

 

Besitzer:
Gruber. Schönen guten Tag, Frau Klein.

Hundetrainerin:
Tach, Herr Gruber. Na, wie macht sich Ihr Balthasar? Kommen Sie voran?

Besitzer:
Deswegen rufe ich an. Balthasar hat sich in meine Wade verbissen und schüttelt sie.

Hundetrainerin:
Oh. Das ist ein Rückschritt. Aber wir wussten ja, dass das ein langer Weg werden kann!

Besitzer:
Ja, ich weiß. Aber was mach’ ich jetzt? Hölle, tut das weh!

Hundetrainerin:
Herr Gruber, Sie müssen Ihre eigenen Befindlichkeiten ein wenig zurückstellen. Wie tief beißt Balthasar gerade zu? Mehr als die Hälfte eines halben Hundezahnes?

Besitzer:
Moment. Ich schau’ mal… Ja! Und es blutet stark.

Hundetrainerin:
Dann ist es schon Beißgrad 4. Okay. Das ist eindeutig aggressiv. Haben Sie schon versucht, Balthasar mit Gewalt wegzuzerren, oder ihn zu schlagen?

Besitzer:
Selbstverständlich nicht!

Hundetrainerin:
Gott sei Dank! Sehr gut. Negative Eindrücke bleiben beim Hund stärker haften als Positive. Das sollten wir auf jeden Fall vermeiden.

Besitzer:
Auuuuua! Aaaaaah!

Hundetrainerin:
Herr Gruber, bitte! Natürlich darf Ihr Hund spüren, dass Ihnen das nicht gefällt. Aber achten Sie bitte darauf, ihn nicht zu verstören. Er kennt solche lauten Töne von Ihnen doch gar nicht, und das könnte ihn aus seinem seelischen Gleichgewicht bringen.

Besitzer:
Ja, ja. Schon okay.

Hundetrainerin:
Wie weit ist das “Aus” schon gefestigt, Herr Gruber?

Besitzer:
Eigentlich gar nicht – boooaaah, tut das weh! Der Schlingel macht nur “Aus”, wenn er dafür sein  Lieblingsleckerli bekommt, und selbst dann nicht immer.

Hundetrainerin:
Okay, dann scheidet das aus. Wir geben Kommandos nur, wenn wir sie auch durchsetzen können. Nicht wahr, Herr Gruber?

Besitzer:
Ja, klar.

Hundetrainerin:
Dann müssen wir ausnahmsweise einmal eine etwas gröbere Methode anwenden, Herr Gruber. Sagen Sie “Nein!”. Energisch, aber nicht böse oder drohend. Nur so laut, dass er verblüfft ist. Balthasar ist ein ängstlicher Hund. Wir wollen den kleinen Racker ja nicht traumatisieren.

Besitzer:
Nein, nein. Natürlich nicht! In Ordnung, ich probier’s. – Balti, nein!

Hundetrainerin:
Was macht Balthasar?

Besitzer:
Er schüttelt. – Ingeboooorg! Würdest Du bitte mal mein Blut vom Boden aufwischen? Balthipupsi bekommt ja ganz nasse Pfoten!

Hundetrainerin:
Herr Gruber. Ich denke, da hilft dann nur noch Ignorieren. Vermeiden Sie jeden Blickkontakt, sprechen Sie nicht mit ihm, berühren Sie ihn nicht und unterlassen Sie alles, was sein Verhalten belohnen könnte.

Besitzer:
Ich kann sowieso kaum noch gucken, und das Sprechen fällt mir schwer. Ich werd’ auch sehr müde. Durch den Blutverlust wahrscheinlich.

Hundetrainerin:
Aha, verstehe. Also dann bitten Sie doch Ihre Frau, dass sie mit dem Klicker und einem Leckerli bereitsteht. Sobald er das Interesse verloren hat und loslässt, bitte sofort mit dem Klicker und einem Leckerli positiv verstärken. Dabei ist das Timing sehr wichtig, aber das wissen Sie ja.

Hundetrainerin:
Herr Gruber? … Herr Gruber?

Ehefrau:
Hier ist Frau Gruber. Mein Mann ist gerade ohnmächtig geworden. Aber ich habe alles mitgehört und hab’ Klicker und Leckerli schon in der Hand!

Hundetrainerin:
Klasse, Frau Gruber! Das wird schon. Sie sind auf dem richtigen Weg.

Ehefrau:
Danke, Frau Klein. Sie haben uns wirklich geholfen!!

 

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