Das Buch “Nukka” (Oder: Ein Alaskan Malamute zwischen Pubertät und Flegelphase – Teil 1!)

Das Buch “Nukka” (Oder: Ein Alaskan Malamute zwischen Pubertät und Flegelphase – Teil 1!)
[maj update=”31/01/18″] 23:59 Uhr[/maj]


Nukka ist nun schon 3 Monate bei uns. Sie hat sich bisher echt gut entwickelt. Hier geht’s mit Teil 4 ihrer Geschichte weiter …

Für alle, die diese Seite von Nukkas Buch schon kennen, hier geht’s gleich weiter zu den anderen Seiten:

Hier kommt ihr zum ersten Teil von “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute Welpe zieht ein!)
Hier kommt ihr zum zweiten Teil von “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute Welpe wird zum Junghund!)
Hier kommt ihr zum dritten Teil von “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute ist in der Pubertät!)
Hier kommt ihr zum fünften Teil von  “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute zwischen Pubertät und Flegelphase – Teil 2!)

 

[Nukka ist nun in der zweiten Entwicklungsphase und eine Junghündin]

 

JÄNNER 2018

01.01.2018
Silvester haben wir also super überstanden. Unsere große Nuk’ war sowas von brav. Ich bin echt stolz auf sie. Sie hat auch bis 1/2 6 Uhr Morgens durchgeschlafen, bevor sie raus wollte. Und draußen meldete sie sich heute überhaupt erst gegen 9 Uhr. Dann sind wir die erste 2018er-Runde gegangen.

Anschließend gab es dann Spieleinheiten im Haus, dann wieder auf der Terrasse. Sie will halt oft raus, dann wieder rein, wie sie eben gerade will. Unsere Eingangstür wird das ohnehin nicht mehr lange durchhalten.

Schmuseeinheit beim Herrchen unterm Schreibtisch:

Was gibt’s zu Essen? Unser Küchenherdsecurity:

Ab nun erfolgt ein Update dieser Seite nur mehr sporadisch, wenns was gravierend Neues gibt. Also keine “tägliche Berichterstattung” mehr. Das wird zu viel. So kommen nur mehr ausgewählte und interessante Postings hier hinein. Anhand der Update-Info am Seitenanfang seht ihr aber sofort, ob sich auf Nukkas Seite hier wieder was getan hat! Aber keine Sorge, wir sind heute bei Tag 1 von insgesamt 365 wundervollen Tagen mit ihr im Jahr 2018 …

04.01.2018
Unsere Große hat die erste Läufigkeit nun schon fast überstanden. Auch die “heiße” Zeit nähert sich ihrem Ende. Nachdem sie mich ein paar Mal zu unterwerfen versucht hatte, aber nie die Oberhand gewann, hat sie auch das aufgegeben, und ist wieder in die alte “Raptorenart” zurückgekehrt. Die täglichen Bisse bin ich ja auch schon gewöhnt. Aber auch da ist sie schon viel vorsichtiger geworden. Geschmust wird nun auch schon viel mehr. Ja, das Wesen von Nukka hat sich doch noch ein wenig verwandelt.


Die derzeitigen traumhaften Sonnenaufgänge genießen wir beide …

Vor ein paar Tagen habe ich mir ernsthaft schon Sorgen gemacht. Da hatte sie nichts gefressen, machte kaum noch Häufchen (sehr untertrieben das Wort Häufchen …), aber auch das hing offensichtlich klar mit der Läufigkeit und ihrer Hormonumstellung zusammen. Mittlerweile frisst sie wieder wie ein Scheunendrescher und legt Haufen hin, wo sich Hasen dahinter verstecken können …

Heute machten wir wieder eine Erkundungstour für eine neue Gassistrecke. Leider waren auch hier wieder die idiotischen Freilaufverfechterinnen mit ihren Hunden unterwegs. Es ist zum Kotzen. Nirgends kann man mehr in Ruhe spazieren ohne dass man von so einem unangeleinten Vieh belästigt wird. Es ist echt nicht lustig, jedes Mal die Raptorin in ihrem “ach ich bin so freundlich und will auch zu dem hin” Wahn, an der Leine zurück zu halten.

Hier die Fotogalerie von heute:

Nuk’ on Tour – 04.01.2018

 

05.01.2018
Wir haben die erste Läufigkeit nun hinter uns gebracht. 24 Tage lang hat sie schlussendlich gedauert. Ob sie nun auch noch scheinträchtig wird, wissen wir noch nicht. Bei Anka war das immer ein Problem. Vielleicht ist Nukka ja anders. Man wird sehen.

Zusammenfassend aus den Erlebnissen der letzten 3 Monate und den Erfahrungen mit meinen vorherigen beiden Nordischen, kann ich wie immer nur sagen:

Wer sich einen Alaskan Malamute nehmen will, der braucht schon ein wenig Durchhaltevermögen was die Erziehung und viele Eigenarten anbelangt. Wer nicht mit manchmal täglichen “Lackerln” im Haus, Schmutz und Nässe, kaputten Sachen, angeknabberten Möbeln und zerstörtem Spielzeug, Grobmotorik,  Dickschädel, extrem forderndem Verhalten, tagtäglichem Infragestellen der Führungsposition, und noch vielen anderen rasseeigenen Verhaltensmustern zurecht kommt, soll sich lieber einen normalen Haushund wie Retriever (ein gutmütiger Alltagsdodl), Schäfer (feinste Unterwürfigkeit) oder sonst einen WaahWaah (kann man notfalls in der Handtasche verstecken) nehmen. Wer mit obigen Charakterzügen nicht umgehen kann, wird diesen wunderbaren Hund mit Sicherheit nach wenigen Monaten (meist im Alter von 7-9 Monaten) abschieben. Und sollte man durch ein Wunder diese Zeit nervlich und finanziell überstehen dann kommt immer noch die Flegelphase, wo alles von vorne beginnt, nur eben mit einem ausgewachsenen “Ich geh durch die Wand” – Malamute. Daher auch meine Bitte an alle: Überlegt es Euch zweimal und ganz genau, wenn ihr so einen Hund haben wollt! Es ist mit Sicherheit nicht einfach, diese Tiere unter Kontrolle zu halten und mit ihnen klar zu kommen. Ich für meinen Teil habe meine Hunde nie “abgerichtet” sondern habe ihnen den ursprünglichen Charakter und ihr Wesen belassen. Das bedeutete natürlich ein großes Maß an Anpassung für mich an den Hund, aber das Zusammenleben mit den Hunden war umso schöner. Bedenkt auch, dass diese Hunde beschäftigt werden wollen. Der immer wieder von manchen selbsternannten “Experten/-innen” hinausposaunte Bewegungsdrang im Ausmaß von 20-30km am Tag oder täglichem Einspannen vor irgendein Gerät (Schlitten, Wagen, Bike) ist natürlich absoluter Schwachsinn. Die Hunde sind wie alle anderen Hunde, faule Säcke. Wenn sie sich nicht bewegen müssen, dann tun sie es in der Regel auch nicht. Junghunde haben aber doch einen gewissen Drang nach Draußen. Und wenn sie die Bewegung in der Natur nicht bekommen – es reichen tägliche Spaziergänge von 5-8km – dann werden sie schnell zum Innenarchitekten, das muss jedem klar sein. Das Wetter ist ihnen egal, auch bei Schüttregen, Schnee, Eis und sonstigen widerlichen Bedingungen muss man mit ihnen raus!

Das Zusammenleben mit ihnen ist aber kurz umrissen: EINFACH WUNDERBAR!

Das Gesetz des Malamutes:

§1 … Ein Alaskan Malamute hat grundsätzlich immer Recht!
§2 … Sollte ein Alaskan Malamute einmal nicht Recht haben, tritt automatisch §1 in Kraft!

 

06.01.2018
Heute hatten wir eine echte Premiere … Diese scheiß Radler im Fahrverbot im Wald!!! Kommt lautlos von hinten, knallt mit 10cm Abstand an mir vorbei. Ich erschreck mich, schrei den Idioten natürlich an. Nukka sieht ihn auch zu spät, schreckt sich ebenfalls, steigt auf und startet mit voller Kraft los. Der Karabiner der Zugleine bricht. Die Kleine ist frei und hetzt dem Vollpfosten nach, der noch mehr Gas gibt. Ich rufe “Nukka!”, “Nukkaaaaa!”, nix, keine Reaktion, sie rennt. Ich laufe ihr nach, schrei dem Radler nach er soll stehen bleiben, klar, nix. Ich schrei nochmals laut “NUKKA STOOOPP!!” … Da bleibt Nuk’ stehen, schaut zu mir zurück und kommt schwanzwedelnd zurück!! Ich liebe sie! Und rund um uns lauter Bambikiller weil Jagdzeit ist … Glück gehabt!

Ich bin so froh dass sie zurückgekommen ist. Ein Malamute der mit 6 Monaten auf “Stop” hört … und auch zurück kommt wenn er gerade im Rennen ist … hab ich noch nie erlebt. Für die Jäger wärs ein gefundenes Fressen gewesen, da sie sich offensichtlich aus meinem Einflussbereich entfernt hatte und *peng* wär sie da gelegen.

Einen Malamute kann man leider nicht erziehen. Man kann ihm was beibringen und hoffen das er es tut wenn man es braucht. Manchmal klappts halt … so wie heute. Ich bin stolz auf unsere “Große”.

Ich hab dann die Leine Notbehelfs am Geschirr angeknüpft und gehofft dass es bis zurück zum Auto hält. Und hat es auch. Das war das zweite Mal in 15 Jahren Schlittenhunde, dass ein Karabiner bricht. Beim ersten Mal hingen ZWEI Hunde (Anka & Kitaro) dran, und der Karabiner brach damals auch nur, weil er einen Materialfehler hatte. Der heutige ging kaputt weil er die Kraft von Nuk’ einfach nicht abfangen konnte. Ich für meinen Teil hab dann Schmerztabletten gebraucht, weils mich durch den Bauchgurt voll im Rücken erwischt hatte.

 

09.01.2018
Zeit für ein kleines Update. Nukka ist definitiv aus der ersten Läufigkeit raus, und wurde nicht scheinträchtig. Das ist gut. Mittlerweile hat sie wieder ihre alte “Wildheit” erlangt. Sie ist einfach eine Grobmotorikerin. Verschmust und lieb, 5 Sekunden später ein Raptor … beißend und kratzend.  Aber sie liebt es, mit mir in den Wald zu fahren und spazieren zu gehen.

Wie sich manche Bilder gleichen. So saß Kitaro auch immer in der Gegend herum und trutzte.

Wir haben nun die “Gassizeiten” auch schon geändert. Statt 7 Uhr, 12 Uhr, 18 Uhr und 22 Uhr sind wir nun bei 8-9 Uhr, 14-15 Uhr und 20-21 Uhr. Klappt mittlerweile auch sehr gut. Morgens kommt die Rackerin nun täglich um 5:30 Uhr, genau zum Zeitpunkt wo sich die Heizung aktiviert. Auch hier ist sie nun anders und feinfühliger geworden. Nicht mehr der “ich weck dich jetzt auf weil ich raus will Rüpel” sondern zuerst mal mit der Nase schubsen und dann schmusen. Wach wird man so und so, aber zweiteres ist weit angenehmer.

Heute musste sie wieder ein paar Stunden alleine bleiben. Wie vermutet hat sie 30 Minuten geheult. Dann war aber Ruhe. Nun, damit kann ich auch leben. Andere Hunde in der Umgebung heulen und bellen stundenlang. Da wird es dann wohl egal sein, wenn unsere Nuk’ 15-30 Minuten mal ein wenig heult.

Die nächste Phase steht uns also jetzt bevor. Der Malamute zwischen 8 und 14 Monaten. Dies ist die Periode wo man sagt, das Gehirn des Hundes ist ausgeschaltet. In dieser Zeit werden die Hunde wie Teenager die grundsätzlich alles in Frage stellen und genau das Gegenteil von dem machen, was man sich erwartet. Diese Zeit ist die zweite schwierige Zeit und kann durchaus als totale Flegelphase bezeichnet werden. Schlimm wird’s jedoch so zwischen 12 und 15 Monaten. Das ist der zweite Alterszeitraum wo viele Malamutes ins Tierheim abgeschoben werden, weil die Besitzer nicht mit ihnen klar kommen.

 

14.01.2018
Das letzte Update hier ist ja schon wieder ein paar Tage her. Also gemma’s an. Hier die neuesten Erlebnisse mit unserer “Großen”:

Nach langem hin und her überlegen, haben wir uns dazu entschieden, die Wohnzimmergarnitur, die durch 2 Kinder und auch 2 Hunde schon ziemlich ramponiert und auch in die Jahre gekommen ist auszutauschen. Da Nukka bisher keine Anstalten mehr machte, an unsere Möbel zu gehen, denke ich, dass sie auch die neue Garnitur in Ruhe lassen wird. Nachdem wir diese bestellt hatten, aber erst nächste Woche bekommen, war mir natürlich langweilig, und ich erneuerte auch gleich das Laminat im Wohnzimmer. Die Farben sollen ja zu Nukka passen … *lach*

Nuk’ am neuen Laminat. Sie fühlt sich sichtlich wohl.

Spazieren gehen mit Herrchen. Das liebt sie am Meisten. Leider ist es bei uns immer schwerer, Plätze zu finden wo man ungestört unterwegs sein kann. Überall Freiläufer die nicht unter Kontrolle sind, und deren Besitzer sich einen Dreck darum pfeifen ob man sich von ihren Hunden belästigt fühlt oder ob man überhaupt einen Kontakt zwischen den Hunden will! Selbst im Wald hat man keine Ruhe. Vorgestern hatten wir eine Begegnung mit einer Reiterin samt leinenlosen Hund. Sie rief das Vieh nicht mal ab, sondern ritt davon als ihr Hund auf meine Nukka losgehen wollte. So geht das nicht, da gibt’s natürlich dann Zoff. Der Agro der auf Nuk’ bellend und fletschend zukam, kann von Glück sagen, dass er mit einem Arschtritt davon gekommen ist. KEIN Hund wird meine Hündin beißen! Das hab ich mir geschworen. Meine vorherige Hündin Anka wurde mir durch einen Biss eines freilaufenden Schäferhundes bei uns im Ortsgebiet im Alter von 7 Monaten versaut! Seit dem Vorfall ging sie generell jeden Hund der nur eine Ähnlichkeit mit einem Schäfer hatte sofort an, und unterwarf generell alle anderen. Das tu ich mir kein zweites Mal an. Nicht mit einem Malamute der Kräfte in sich hat, die nicht immer leicht zu bändigen sind.



 

Der Tod eines Waldes … Linkes Foto vom 8. Dezember 2017, rechtes Foto vom 11. Jänner 2018. Da ist nicht viel übrig geblieben. Und das passiert in der ganzen Umgebung so. Seit Monaten werden industriemäßig die Wälder ab- oder ausgeholzt:

 

Mittlerweile haben wir ein fixes Morgenritual. So gegen 6 – 6:30 Uhr kommt Nukka und will raus. Kein Problem, wir haben uns daran gewöhnt. Um 7 – 7:30 Uhr rennt sie halb die Eingangstür ein, wenn man nicht in Sekunden reagiert und sie wieder rein lässt. Danach rennt sie sofort in die Küche und setzt sich vor den Kühlschrank. Heißt: Ich will mein Frühstück! Also, Kühlschrank auf, Cottage-Cheese oder Joghurt raus, einen halben Becher TroFu holen. Währenddessen liegt Nukka schon vor der Küche und beobachtet alles ganz genau. Aber wehe sie hört dann das Futter in die Schüssel fallen und ich nehme einen Löffel für den Cheese in die Hand. Dann herrscht Krieg ums Futter! Da knallt sie voll durch und bellt und heult, springt wie wild auf und ab und wartet bis ich ihr den Löffel hin halte. Der wird mal sauber geleckt, dann muss die Schüssel auf den Boden. Frühstück! Das aber genießt sie dann.

 

Endlich wieder mal Schnee. Auch wenn es nicht viel ist. Die letzten Wochen hatten wir immer nur Regen und Dreck. So einen Winter habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Alles immer nur nass und voller Gatsch und Dreck. Auch Nukka hatte heute schon ihre Freude mit dem weißen Zeugs … einfach nur Vollgas!


 

Nukka ist mittlerweile eine super Junghündin geworden. Ihre Raptoren-Gene haben sich ein wenig zurückgebildet. Sie ist verschmuster und viel sanfter geworden seit sie läufig war. Ab und an knallt halt doch noch das süße Köpfchen durch und ich hab ein paar neue Bisse, aber auch das wird sich irgendwann geben. Nach wie vor setzt sie ihre Pfoten wie Hände ein. Auch die Krallen. Das kann schon mal weh tun, aber sie meint es nicht böse. Sie greift gerne. Zugspiele mit dem Seil liebt sie ebenfalls. Dabei entwickelt sie so eine Kraft, dass ich mich schon ein paar Mal am Boden wieder fand. Sie weiß genau wie sie beim Ziehen auch reißen muss, um möglichst viel Kraft einsetzen zu können.

Ein Monat noch, und dann hoffe ich auf trockenes Wetter und gute Zustände auf den Wegen. Dann will ich mit ihr beginnen, sie langsam am Bike einzugewöhnen. Nukka hat zu viel Energien in ihr. Sie muss arbeiten, sonst kriegen wir ein Problem und sie entwickelt sich zu einer Innenarchitektin.

Ob Nukka auch mal so wie meine Anka war werden wird? Anka strotze vor Kraft, war eine super Leaderin, vertraute mir zu 100% und war einfach eine tolle Hündin. Nukka trägt Ankas Geschirr mit Stolz, und hat die besten Voraussetzungen so wie Anka zu werden, und sogar noch besser. Ich lass mich überraschen, egal was aus ihr wird, sie ist meine “Goldschnauze”.

 

Anka vor dem Start zur Canicross ÖM 2006. Ihr aller erstes Rennen, und sie holte sich gleich mal den Österreichmeistertitel. Das war meine “Kröte”. Eine wunderbare Wegbegleiterin und loyal bis zum Schluss. Leider wurde sie nicht einmal 11 Jahre …

 

Übrigens gilt nach wie vor:

 

15.01.2018
3:30 Uhr … eine kalte Nase im Rücken und schlappnasse Küsse am Hals. Yeaaahhh. Aufstehen, Nuk’ rauslassen, wieder schlafen gehen. 5:30 Uhr … Trommelwirbel an der Eingangstür. Aufstehen, nachschauen was passiert ist. Nuk’ steht draußen und wollte mit einem Grinsen im Gesicht nur mal nachsehen, ob eh wer anwesend ist. 7:00 Uhr … Aufstehen. Nuk’ will Frühstück! Kein Problem, Herrchens Kaffee kann warten …

 

17.01.2018
Nukka wurde also erwachsen! Gestern kamen mir wieder mal meine “Lieblinge” entgegen, mit denen ich mit Anka und auch schon Kitaro meine Probleme hatte! Was machen die dürren Viecher? Knurren und bellen im vorbeigezerrtwerden meine “Kleine” an. Und was macht Nuk’? Fakelt nicht lange, stellt sich auf die Hinterbeine, Fell hoch aufgerichtet und bellt zurück wie ein 100kg Hund!!! Brav ist sie! Soll sich nur wehren. Anka wurde gebissen, Kitaro fast. Nukka wird sich zu wehren wissen.

 

18.01.2018
Wieder sind ein paar Tage vergangen. Nukka wird immer braver. Fast täglich sind nun kleine Veränderungen in ihrem Wesen bemerkbar. Sie schmust und kuschelt nun viel mit uns, ist Nachts echt brav, heute hat sie sogar bis 7:30 Uhr durchgeschlafen! Und selbst dann wollte sie nur zögerlich raus. Das Frühstücksritual liebt sie nach wie vor, und natürlich unsere morgendliche Gassirunde.

Eine weitere Eigenschaft hat sie auch von meinem “Dicken” geerbt … arbeiten neben ihr: Unmöglich! Mit der Schnauze mittendrin, alles neugierig begutachten, rempeln, Werkzeug klauen, das volle Programm um mich davon abzuhalten was anderes zu tun, als mich mit ihr zu beschäftigen.

Tagsüber, wenn ich im Büro bin und arbeite, liegt sie nun schon oft hinter oder neben mir und schläft. Sie weiß nun schon, dass es Zeiten gibt wo sie eben nicht im Mittelpunkt steht und eben Ruhe geben muss. Sie ist für ihr Alter wirklich brav geworden, die kleine Teufelin.

Nukka beim Morgenspaziergang … immer aufmerksam! Die erste Maus hatte sie schon vor ein paar Tagen gefangen und sofort verspeist. Na dann … Mahlzeit!

 


Im Büro. Ganz brav liegt sie entspannt hinter mir und schläft. Wie sie meinen Teppich mit Fellflusen versaut hat sie auch schon gelernt.

 

Laufen, stöbern, laufen, stöbern … Nuk’s Lieblingsbeschäftigung!

Nukka ist nun 7 Monate alt. Die ersten schwierigen Phasen (Welpe: Stubenreinheit und Grundgehorsam sowie Läufigkeit und Pubertät) haben wir also hinter uns gebracht. Es ist einerseits schön, einen Welpen aufwachsen zu sehen, aber andererseits bin ich froh, dass wir diese Zeit nun hinter uns haben. Teilweise ist es schon sehr anstrengend wenn man dauernd aus dem Schlaf gerissen wird, raus gehen muss, aufwaschen und putzen muss. Es ist auch sehr mühsam, wenn “Welpi” natürlich mit den Zähnchen an alles geht was nicht niet- und nagelfest ist und dies auch noch verfeinert wenn die zweiten Zähne da sind, die ja noch viel besser und stärker zubeißen können.

Nuk’ kommt nun in das Alter, wo viele ihrer Artgenossen (Nordische) bereits auf der Abschiebestraße stehen, weil sich die Besitzer und Besitzerinnen das leichter oder einfacher vorgestellt hatten. Ein Husky oder Malamute, ach wie schön! Will ich auch haben, die sind so knuddelig! Und dann das böse Erwachen! Hundchen ist nicht so, wie es im Film gezeigt wurde, oder vom Züchter angepriesen nur um ein Geschäft zu machen. Ich kenne es ja mittlerweile von meinen vorherigen Hunden, und ich würde es immer wieder durchziehen, denn diese Hunde sind eben anders als normale Hunde. Das alleine ist es Wert, da durchzuhalten. Leider bekommen viele nicht die Chance ihren Erstbesitzern und -besitzerinnen, wenn sie mit 1 1/2 bis 2 Jahren fertig entwickelt sind, zu zeigen wie stolz und liebevoll sie sind. Wie anhänglich und menschenbezogen sie sind. Sie nehmen alles, geben aber noch viel mehr zurück! Er akzeptiert und liebt dich, wird sich aber nie unterordnen. Seine Stärken sind der Charakter und das Eigenständige. Das ist es auch was einen Nordischen ausmacht. Wer das nicht will sondern nur auf Schönheit und das Knuddelfell aus ist, der wählt die falsche Hunderasse. Nehmt euch lieber einen Retriever, der dackelt brav neben euch her und macht was ihr von ihm verlangt ohne nachzudenken.

 

19.01.2018
Bürositzung. Mein Blog, die Fotogalerie und sämtliche Vereinsseiten inkl. unserem Forum mussten auf neue Software umgestellt oder aktualisiert werden. Klappte natürlich wie immer nicht fehlerfrei. Also Nachtschicht. Und wer lag zwischen meinen Beinen unter dem Schreibtisch und pennte? Mein Nukka-Mädchen. Obwohl sie runter hätte können, und sichs auf ihrem Platz gemütlich machen, zog sie es vor unter dem Tisch zusammengerollt bei mir zu sein. Ja, sie hängt schon sehr stark an mir. Sie ist eine Herrli-Maus.

Heute wars ein bisserl windig den ganzen Tag lang:



 

20.01.2018
Was gestern an starkem Wind bei uns war, ist heute Schnee gekommen. Für die Kleine natürlich die Top-Überraschung! Sie liebt es im Schnee zu laufen und zu stöbern! Wir sind heute zweimal extra lange draußen gewesen, dass sie es ausnutzen kann. Die letzten Wochen hatten wir ja fast nur Regen und Dreck. Eine willkommene Abwechslung, auch für mich.





Am Nachmittag dann noch im Hochleithenwald. Da war gleich noch mehr Schnee wo sich Nuk’ austoben konnte:




Das nutzte sie aus. Wir sind fast 8km unterwegs gewesen. Müde? Nukka nicht, ich hab einen gewaltigen Muskelkater vom Schneestapfen. Sie liegt nun auf der Terrasse und lässt sichs einfach mit ihrem Belohnungsleckerlie gut gehen. Und ich zieh mir eine Tasse heißen Kaffee rein, um mich wieder ein wenig aufzuwärmen.

 

21.01.2018
Der ganze Schnee ist wieder weg. Was ist übrig geblieben? Genau, Dreck und Gatsch, wie die letzten Wochen halt. Das ist kein Winter heuer, das ist eine Qual. Zum Glück haben wir eine sehr lockere Einstellung dazu, was den Schmutz durch den Hund im Haus anbelangt. Alles kann gewischt und gesäubert werden. Und wenns mal Dreckpfoten sind, die die Böden verschönern, ja mei, soll nix ärgeres passieren.

 

Gedanken darüber, wie man aus einem Malamute einen super Kumpel macht: Ich bin eigentlich immer entsetzt, wenn ich höre oder lese, wie viele Menschen ihre Nordischen “abrichten” wollen, damit sie ihnen passen. Da drehts mir alles um. Wozu abrichten? Ich denke, die haben alle den falschen Hund gewählt! Alle! Es fängt schon mit der grundlegenden Frage an, warum ich mir einen Hund nehme. Die meisten nehmen sich einen Fellberg als Statussymbol. Andere um sich damit zu schmücken. Viele auch als Kinderersatz. Und dann muss der Hund natürlich “angepasst” werden, denn so wie er ist, darf er nicht bleiben. Traurig eigentlich. Ich sage immer es gibt zwei Methoden einem Nordischen was beizubringen. Durch Erziehung (also Drill, bei dem der Hund immer in Erwartungshaltung steht. Egal ob nun die Erwartung auf ein Leckerlie wenn er was gut gemacht hat, oder die Erwartung auf Bestrafung wenns nicht geklappt hat. Und sei es nur durch Leckerlieentzug) oder durch Lernen. Erziehung ist meines Erachtens die Hammermethode. Dem Hund wird durch menschliches richtig oder falsch Getue etwas antrainiert. Ein Verhalten, dass seiner Natur meist widerspricht. Hunderte, oft tausende von Euros werden in Hundeschulen oder auch bei selbsternannten “Hundeexperten” ausgegeben um den Vierbeiner dort hin zu kriegen, wo man ihn haben will. Eine grauenhafte Vorstellung. Das angeborene Verhalten eines Hundes so zu biegen, dass es halt passt. 95% der Hunde teilen dieses Schicksal und käme bei mir nie in Frage. Ich bin für das Lernen. Im Laufe seines Erwachsenwerdens lernt der Hund alles was von ihm erwartet wird, und trotzdem belässt man ihm sein urtümliches Verhalten und seinen Charakter. Durch das Lernen (das natürlich länger dauert als ein Drill), beginnt der Hund zu verstehen, warum etwas von ihm erwartet wird, und welchen Vorteil es für ihn hat, wenn er das Erwartete umsetzt. Dazu muss man aber auch akzeptieren, dass die Fähigkeit zum Lernen beim Hund mit dem Alter ansteigt. Ein Welpe wird vieles annehmen, aber verstehen wird er nichts. Beim Junghund ändert sich das, und je älter der Hund wird, umso besser klappt es. Lernen ist das Zauberwort für eine wunderbare Gemeinschaft von Mensch und Hund. Denn nicht nur der Hund muss das tun, sondern auch der Mensch. Ich beobachte meine Hündin (wie schon meine vorherigen beiden Fellpartner) auf Schritt und Tritt, und lerne dabei selbst welche Auswirkungen manche Reize oder Einflüsse von Außen auf sie einwirken, welche Reaktionen sie hervorrufen, und wie ich gegensteuern kann, ohne sie mit Drill oder Anschreien (was mir ohnehin massiv widerstrebt, denn Hunde hören verdammt gut!) dazu zu bringen, das zu tun was in der jeweiligen Situation das Beste für uns beide ist. Es hat bisher immer geklappt! Im Gegenzug beobachtet aber der Hund seinen Menschen auch ganz genau. Er weiß was durchgeht und was nicht. Und die Aussagen von diversen selbsternannten Expertinnen (ja, weils großteils ExpertINNEN sind die sich da wichtig machen wollen, weil sie damit auch Kohle scheffeln möchten) behaupten ja immer wieder, ein Hund kann nur in der Prägephase bis zur 20. Lebenswoche gut und schnell alles aufnehmen. Ein Hund muss bis dahin das können, was er füs Leben braucht. Und: Ein älterer oder alter Hund kann nichts mehr lernen … BULLSHIT! “Erzieht” Eure Hunde nicht, lasst sie einfach lernen!

 

Meine Anka wurde so zu einer wunderbaren Hündin. Sie hatte ich auch im Alter von 15 Wochen bekommen. Ich war Zweitbesitzer, die alte Dame bei der sie vorher kurz war, wurde nicht mit ihr fertig. Mein “Dicker” kam mit 1 1/2 Jahren aus dem Tierheim zu mir. Ein angeblich nicht zu bändigender Hund. Auch er lernte komplett um und neu. Auch er wurde ein Traumhund, brav und zuverlässig. Man muss sich nur die Zeit nehmen, denn nichts geht von heute auf Morgen! Man erwartet ja auch nicht von einem Kind, dass es im ersten Lebensjahr alles kann, was es fürs Leben braucht, oder?


Unsere Nuk’ wird auch ein super Fellpartner werden. Sie wird auch durch Lernen geprägt, und sie nimmt alles rasend schnell auf. Trotzdem hat die Grobmotorikerin ihre anborene Art vollkommen erhalten und die lasse ich ihr auch. Ich mag keinen “umgeformten” Hund, sondern einen Hund, der so individuell ist wie auch wir Menschen. Sie braucht in keine “So will ich sie haben – Schublade” passen.

 

23.01.2018
Nukka die Wildsau ist auch eine kleine feige Nuss! gestern haben wir eine schöne 7,5km Runde im Hochleithenwald gemacht, und die Begegnung der anderen Art gemeistert. Ein Pferdeauslauf. Da war ein kleines Pony drinnen, das sofort auf Nukka zugelaufen kam. Und was macht unsere feige Nuss? Zuerst schaut sie nur, dann freut sie sich und will auch zum Pferdchen. Doch dann überkommt sie der Schiss, und sie robbt am Bauch zum Zaun … *hahahahaaaaaaaa*

 

Sie ist ja soooo lieb unsere Nuk’. Zu jedem Tier ist sie freundlich (ausgenommen manche Hunde), und geht wirklich vorsichtig an die Sache ran. Sie bellt auch nicht, was im Urlaub auf den Weiden sicher von Vorteil sein wird. Das merkten wir schon bei Anka und Kitaro, die bellten auch nie auf Kühe oder sonstige große Tiere. Deswegen hatten wir auch niemals Probleme auf den Almen. Nukka wird auch so, das freut mich.

Dass sie nun schon eine erwachsene Mützin ist, hat sich gestern auch gezeigt. Ein Hundekontakt (Die Besitzerin hat freundlich gefragt ob sie ihren Hund an Nukka heran lassen dürfe) war schon interessant zu beobachten. Zuerst wedelte Nukka aufgeregt mit dem Schwanz und freute sich als der mittelgroße Rüde zu ihr kam, dann bemerkte sie dass es ein Rüde war und legte nach dem ersten Beschnuppern schon mal die Pranke auf seinen Rücken. Zuerst zaghaft um zu sehen was der macht, dann schon mit Nachdruck. Der nächste Schritt wäre dann die malamutetypische Unterwerfung des Rüden gewesen. Aber ich hab sie vorher sicherheitshalber schon mal getrennt. Das alles liegt in den Genen der Mützen, und kommt mit und nach der Pubertät automatisch hervor. Ich hoffe ja nach wie vor, dass sie keine sogenannte “Alpha” wird.

 

26.01.2018
Was gibt es Neues? Mittlerweile weiß Nukka genau was sie nicht machen darf. Sie darf nicht auf die Bank, sie darf mit ihrem Spielzeug nicht ins Bett, sie darf nicht an den Kühlschrank … einzig an der Umsetzung haperts noch.

Die kleine Wildsau! Zuerst steigt sie laufend auf, denn es geht ja nicht dass eine Herde Rehe vor ihrer Nase vorbeiläuft, dann rennt sie wie wild an der Leine im Kreis um mich herum (und ja, ich wurde schwindelig nach der 20. Runde!). Nachdem sie zu guter Letzt die Ackerfurche übersah und dann einen richtigen Bauchfleck hinlegte – mit der Schnauze schön tief in die feuchte in die Erde – wurde sie ein wenig ruhiger. Für geschätzte 30 Sekunden. Dann wieder Vollgas. 

Langsam aber sicher haben wir die Schnauze von dem ewigen feucht-kalten Gatschwetter satt. Man kann echt nichts gscheites unternehmen, weil man immer nur im Dreck herumlatscht. Das ist seit Wochen schon so und gar nicht erbauend. Auch Nukka macht es immer weniger Spaß da im Dreck herumzulatschen. Sie ist in letzter Zeit ein wenig Heikel auf die Pfoten geworden. Ich hoffe ja sehr, dass unsere Raptorin nicht plötzlich zur eitlen Lady wird, und dann auch noch auf Maniküre und Pediküre pocht!


Frisch vom Stargate eingetroffen, mein persönlicher Goa’uld! *lach*

Der Tagesablauf hat sich nun auch schon eingependelt:

  • Zwischen 5:00 und 6:00 Uhr wacht sie auf und beginnt mal laut schmatzend mit der Pflege ihres Fells .
  • Um 6:15 Uhr kommt sie dann zu mir, um mich mit der kalten und nassen Sabberschnauze zu wecken.
    (Frauchens Wecker läutet um 6:25 … nein, die 10 Minuten kann sie nicht warten)
  • Aufstehen, Nukka zur Tür rauslassen, den Kampf ausstehen die Tür auch wieder schließen zu können.
    (Nuk’ geht im Regelfall raus, dreht sofort um, und spreizt eine Pfote gegen die Tür … lass offen!)
  • 7:15 Uhr, Frühstückszeit! 34kg knallen mehrmals gegen die Tür, dann steht sie aufrecht mit den Pfoten an der Tür und will Einlass. Das muss schnell gehen, sonst wird sie ungehalten … also Tür auf, und Nukka läuft sofort hoch in die Küche.
  • Während ich die Schüssel hole, einen Becher TroFu reinschütte und dann mit dem Cottage-Cheese vermenge, flippt sie schon aus und bellt und heult. Das hört erst auf, wenn die Schüssel vor ihr steht.
  • Ja ich darf mir meinen Kaffee nehmen …
  • 7:30 Uhr … Frauchen fährt arbeiten, Nukka will spielen. Herrchen nicht. Nukka WILL spielen. Herrchen hat verloren. Nukka spielt. Danach will Nukka wieder raus. Wird Zeit für die erste Runde.
  • 8:00 Uhr. Herrchen zieht sich an. Nukka wird angezogen. Es geht raus. Morgenrunde.
  • Danach darf Nukka auf der Terrasse bleiben. Sie will es so.
  • Zwischen 13:30 und 14:30 Uhr, je nachdem wie die Kleine unruhig wird, ab zur Mittagsrunde, oder wir fahren raus und suchen uns neue Wege. Sie liebt es ja im Wald unterwegs zu sein. Da gibts ja so vieles zu stöbern und zu sehen.
  • Nachmittag Ruhezeit … DER war gut! Unsere Ohne-Rast-und-ohne-Ruh will beschäftigt werden. Gott sei Dank bin ich ja noch zu Hause. Ich hab den Hund eigentlich noch nie schlafen sehen, nicht einmal in der Nacht, denn da schlafe ja ich und sehe nicht was sie tut …
  • Abends dann so zwischen 21:00 und 22:00 Uhr gehts dann zur letzten Gassirunde raus. Da immer mit der kurzen Leine, die sie ja überhaupt nicht mag. Beim Nachhausegehen schnappt sie sich dann immer das Teil und will mich weiterziehen. Abends wird sie so richtig aktiv. Auch zu Hause dann. Da zieht sie dann jedes Teil um die Kurve auf das sie gerade eben mal Lust hat. Vom Leuchtbeindi über das Knotenseil bis zum Ball wird mir dann alles angeschleppt und ins Bett gebracht. Dauert dann meist eine Weile sie zu überzeugen, dass nun geschlafen wird, und nicht gespielt …

NEIN, ich bin nicht der Sklave meines Hundes!

 

27.01.2018
Nuk’ hat ja schon soooo viel gelernt! Ihren Namen kennt sie, aber malamutelike reagiert sie darauf genau null. Dass sie den Namen versteht merkt man, wenn man eine Anweisung mit vorangestelltem “Nukka, …” macht und sie diese befolgt. Tauscht man den Namen aus, geht sie unbeirrt ihrer Wege. Test der Namenskenntnis: Erfolgreich bestanden. Eine Mütze legt jedoch keinen Wert darauf, seinen Napffüller beim Ruf des Namens auch anzusehen, wo kämen wir da hin? Man weiß aber definitiv wann sie nicht auf ihren Namen hören wollen! Dann legen sie die Ohren einfach an den Kopf an, und spielen taub.

“Sitz” entspricht ja auch nicht der Natur eines Malamuten. Sie haben kein Sitzfleisch, und sind nur auf den Pfoten unterwegs. Ein “Sitz” mit leichter Fingerberührung am Hintern funktioniert aber tadellos. Es sind eben die kleinen Dinge, die große und starke Hunde folgsam machen.

“Links!” und “Rechts!” klappen mittlerweile einwandfrei. “Stop!” nur dann, wenn nichts, aber auch gar nichts in der Nähe ist was sie ablenken könnte, und auch nur bei stockfinsterer Nacht. Kleine Niederlagen muss man in der Lernphase einer Mütze eben hinnehmen. Gilt übrigens auch für das Wörtchen “Aus!”. Dieses dürfte einfach keinen Zugang zu einem Malamuteköpfchen haben und scheint irgendwie außerirdisch in der Bedeutung zu sein. Erfolgsquote daher nicht vorhanden.

“Platz!” – das nunmehr neueste Kommando dass Nukka derzeit lernt, klappt mittlerweile zur Hälfte ganz gut:


Sie liegt halt nur zur Hälfte am Platz, aber man kann es schon als kleinen Erfolg ansehen …

Der Blick ist übrigens malamutetypisch, und zeigt dass sie sehr wohl verstanden hat was man erwartet, sie aber aus Gründen des eigenen festen Willens eben nur mal halbherzig das befolgt was ihr gesagt wird. Aber so sind sie eben, die Grobmotoriker unter den Schlittenhunden.

Gestern hatten wir auch noch einen Kampf um die Badezimmertür. Was Nuk’ nicht leiden kann, sind geschlossene Türen. Da zuckt sie aus wenn sie wo rein will und die Tür verschlossen ist. Ich habe mich gestern gehen lassen, und wollte die Badezimmertür vor ihrer Nase zumachen. BAMMMM!!! Mit durchgestreckter Pfote und nachgeschobenen mittlerweile 34kg knallte sie mir die Tür an die Birne! Vier nochmalige Versuche die Tür zuzukriegen endeten gleich. Kam mir dann vor wie ein Einhorn, aber nicht wegen der Farbe, sondern wegen der Erhebung die mir da am Vorderköpfchen wuchs. Die Kraft mit der sie ihre Pfoten einsetzt ist phänomenal. Ich wollte dann gar nicht mehr weiter ausprobieren, was passiert wenn sie dann zornig wird und beide Pfoten einsetzt. Ich will ja nicht die Tür austauschen müssen.

 

28.01.2018
Das Mädl hat heute mal bis 7:30 Uhr geschlafen! Natürlich nicht durch, das ist klar, aber nach zweimal “Wampe kratzen” blieb sie jedesmal friedlich liegen und pennte weiter. Doch dann war es Schluss mit lustig, Nukka wollte ihr Frühstück … das tagtägliche Prozedere konnte beginnen.

Der Beweis, “Platz” funktioniert nun zu 100%:

 

Die Küchenherdbewacherin in Action:

 

Der NÖ Wahlkampf macht nicht vor Hunden halt! Sie (unser Goa’uld) war ganz scharf auf die Schokis die da drinnen waren, und weil Schokis für Hunde giftig sind, hab ich sie sicherheitshalber in mir entsorgt:

 

Nachtrag zum gestrigen Tag: Wir waren in Deutsch Wagram in der Hundezone. Sie ist wirklich groß, und auch durchdacht angelegt. Das “Wartehäuschen”, und der Wasserbrunnen sind gute Ideen. Leider ist das Areal komplett durchwühlt und damit bei Nässe oder Regen eine reine Gatschgrube (was nicht das Schlimmste wäre), und an den Zaunrändern voller Kacke übersäht. Die Menschen sind großteils einfach egoistische Schweine. Anders kann man das nicht mehr bezeichnen. Sitzen da auf den Bänken herum mit dem Handy in der Pratze, lassen den Hund praktisch unbeaufsichtigt herumrennen, der kackt natürlich, und keiner hats gesehen … so gehts auch, und ist leider überall der Standard.




 

Und da wären auch noch unseren landen Spaziergänge in der Umgebung. Was sie da alles zu schnüffeln hat, und auch markieren muss …

 

29.01.2018
Nukka on Tour, diesmal in einem Waldstück das früher wirklich schön war. Vor ein paar Wochen wurde auch hier radikal alles abgeholzt. Die Natur wird immer mehr kaputt gemacht. Uns bleiben nur mehr wenige Stellen wo wir in der näheren Umgebung unterwegs sein können, um uns zu entspannen und zu erholen.




 

30.01.2018
Nukka ist ein Prachtmädchen geworden! 7 1/2 Monate alt, 63cm hoch, 34kg schwer. Die Zeit läuft, jetzt ist sie schon 4 Monate bei uns, und wir wollen keinen Tag davon missen. Auch wenn es oft nicht einfach ist, eine Mütze in der Aufwachsphase zu “zähmen”, aber im Großen und Ganzen ist sie eh eine ganz brave. Sie hat bisher nicht wirklich viel zerstört, und die ab und an noch selten vorkommenden kleinen Hoppalas wenn sie sich zu stark über was freut oder bei zu wildem Spiel … naja, darüber kann man auch hinwegsehen. Das gibt sich auch noch.

 

Die Treppensteigerin. Anfangs hatte sie Angst vor der Treppe, doch nun ist das alles kein Problem mehr. Das morgendliche Ritual in der Küche lässt sie sich halt nicht entgehen. Da rennt sie schon vorab die Stiege hoch und wartet oben ungeduldig, das ich nachkomme um ihr das Frühstück zu servieren …

 

Die Provokation, die irgendwann ins Auge gehen wird. Zum Glück steigen Malamutes nicht über Zäune, so wie die Huskies, denn die 15cm die noch fehlen könnte sie mit Leichtigkeit überwinden. Ein Sprung und Nukka wäre draußen. Aber seit sie bei uns ist, kackt dieser Kater wenigstens nicht mehr auf unsere Terrasse oder spaziert am Wohnzimmertisch herum (als wir im Sommer die Türe offen hatten).

 

Ein strahlend blauer Himmel! Den haben wir selten bei uns, weil die Dunstglocke von Wien, und der enorme Landeverkehr zur Piste des Flughafens Wien-Schwechat den Himmel meist grau in grau hält. Ab und an gibts dann aber doch mal diesen klaren und blauen Himmel.

 

31.01.2018
Und wieder ist ein Monat um. Nukka hat sich eingelebt, das ist Fakt. Sie wartet nun auch schon täglich darauf, dass wir uns zusammenpacken und wo hin fahren um dort Spazieren zu gehen. Leider werden die schönen und ruhigen Plätze immer weniger. So wie hier, die Remise von Großengersdorf. Ist mal wunderschön und ruhig gewesen, ich war da oft mit Anka und Kitaro. Mittlerweile wird sie von “Leinenlosen” genutzt, und mitten auf den Wegen liegen die Kackhaufen herum. Das ist einfach eine Frechheit was die Dreckschweine unter den Hundeleuten so aufführen.


 

Manchmal will sie es genau wissen, dann kommt wieder die Raptorin in ihr durch. Ratet mal, wer diesmal gewonnen hat! Ein Blick sagt mehr als alles andere …




 

So das wars mit der Seite 4 von “Das Buch Nukka”. Da es wieder so umfangreich wurde, was ich eigentlich gar nicht plante, muss ich doch eine weitere neue Seite öffnen, sonst sind die Ladezeiten für Besucher zu lange. Danke für Eure Besuche, wir sehen uns auf der nächsten Seite!

2017 – Ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen

2017 – Ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen

2017 – Ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen … geht nun langsam zu Ende. So wie alle vorherigen Jahre halt auch, und trotzdem war heuer vieles anders. Ich habe wieder viele neue Freunde gewonnen und schätzen gelernt, aber auch einige aus meiner persönlichen Freundesliste (nicht Facebook) entfernt. Wer mich enttäuscht hat eben Pech gehabt. Wer seinen Vertrauensvorschuss ungeniert verbraucht der hat bei mir ein Problem. Eine zweite Chance gibt es nicht. Auch wenn jetzt viele sagen werden, na geh, jeder hat eine zweite Chance verdient … dazu bin ich zu oft wieder enttäuscht worden um jemals wieder eine zweite Chance an irgendjemanden zu vergeben. Es ist wertlos, denn Menschen ändern sich nicht wirklich. Sie kaschieren, sie lügen, sie verstecken ihr wahres Ich. Das war schon immer die Natur vieler. Leider.

Ich für meinen Teil bin da lieber direkt und unverblümt. Das ist für viele meist ein Schock, aber was soll die Lügerei oder das Honig ums Maul schmieren obwohl man nicht der Typ dazu ist? Arschkriechen war noch nie meins, und ich werde es auch nie machen. Da verzichte ich lieber auf vieles. Aber das sind genau die Eigenschaften die ich an vielen hasse. Keiner ist mehr wirklich ehrlich, teils aus überzeugter Leidenschaft zum Lügen, teils aus falsch verstandener „Nächstenliebe“ um das Gegenüber nicht zu verletzen. Doch was ist schlimmer? Die Wahrheit zu hören und daran eine Zeitlang kauen, oder später erfahren dass man beschissen und belogen wurde? Ich hab lieber die Variante 1.

In den letzten Jahren musste ich vieles an Lügen und Betrügereien mit ansehen, selbst am eigenen Leib erfahren, oder zusehen wie andere Beschissen und Belogen wurden. Auch heuer. Doch irgendwann spielt man bei diesen Machenschaften (als Nichtbeteiligter) einfach nicht mehr mit und teilt eben mit was man weiß. Als Dank bekam ich dann sozusagen die „Hand“. Egal. Ich kann das mit meinem Gewissen vereinbaren, und trage eben die Konsequenzen. Leidtragend sind jene, die weiterhin das „Packerl“ tragen müssen. Die tun mir leid, aber wie sagt man? Sie haben es ja selbst so gewollt.

2017 war auch ein Jahr, das mich in vielen Dingen umdenken ließ. Seit es nun privater Natur, sei es beruflicher Natur, sei es mein Bezug zu diversen „Mitmenschen“. Ich startete einen Versuch in Facebook. Mit einer Gruppe, die ein Spiegel des Verhaltens vieler Egoisten und Umweltsündern sein sollte. Die Erkenntnis daraus war echt ernüchternd. 90% aller Menschen sind wirklich nur mehr Narzissten und Egomanen. Das Umweltdenken reicht gerade vom eigenen Scheißhaus bis zur Gartentür. Der Rest ist ihnen aber so was von egal. Für so eine Gesellschaft lohnt es sich nicht mal eine Sekunde einzutreten und etwas für die Umwelt zu tun. Alle Mühen sind umsonst. Weil es von überall her geblockt wird. Und das nur, weil man für sich selbst Nutzen draus ziehen will, und dabei das Unrechtsbewusstsein vollkommen ausgeschaltet wird. Kurz: Versuch gescheitert, abgehakt. Lebts im Dreck und Mist weiter, verpestets die Umwelt, geht’s Euch und uns allen weiter am Arsch mit Eurem Verhalten. Ich für meinen Teil werde mich zu wehren wissen, denn alles akzeptiere ich sicher nicht in meinem Umfeld.

Heuer haben mir auch viele meiner realen Freunde gezeigt, wie egoistisch sie eigentlich in Wirklichkeit sind. Wenn nichts für sie selbst zu holen ist, oder sie einen Vorteil ziehen können, dann ist man schnell mal am Abstellgleis und uninteressant. Tja, wissen wir eh, dass es so ist, ich habs mir einfach nicht eingestehen wollen. Auch da werde ich aber für 2018 meine Lehren ziehen. Einige werden es auch sicher bemerken, dass sich dann was verändert hat. Wetten dann kommt wieder der große Aufschrei? Mir dann aber egal.

Seit Ende September habe ich wieder eine 4beinige Begleitung. Die kleine Goldschnauze habe ich mir aus Lettland geholt. Ich werde sicherlich nicht breit herumdiskutieren warum und wieso. Fakt ist, ich lasse mich weder mehr vom Tierschutz (das ist eine rein kommerzielle Industrie geworden!) noch von diversen Züchtern verarschen. Ich hab mir meinen Wunsch erfüllt, und damit Punkt. Ich liebe diese Hündin, obwohl ich lange überlegte ob ich wieder einen Rüden oder doch eine Hündin nehmen würde. Ich hab mich für eine Hündin entschieden, und da sie niemals meiner Anka das Wasser reichen wird können, taufte ich sie Nukka, das bedeutet „kleine Schwester“. Ich freue mich schon auf unsere gemeinsamen Aktivitäten, sobald sie das Alter dazu erreicht hat. Jetzt heißt es für sie noch lernen, lernen, lernen.

Ich werde auch vereinsmäßig zurückschrauben, da heuer wieder gezeigt wurde, wie egal es doch den meisten Mitgliedern ist, wenn man sich einsetzt und seine Freizeit für andere opfert. Jeder will eben in dieser Spaßgesellschaft nur mehr auf fertige Veranstaltungen kommen aber nichts dazu im Vorfeld beitragen. Man will sich am liebsten aus einer unendlichen Zahl von Events immer nur die Rosinen rauspicken, aber auch nichts dafür bezahlen. Und wenn es keine Pokale, Titeln und sonstige „Auszeichnungen“ zu holen gibt, dann ist es ohnehin gleich uninteressant. Jeder will immer nur besser als der andere sein, koste es was es wolle, und meist wird’s dann am Rücken der Hunde ausgetragen. Geschwindigkeit rausnehmen, die Natur gemeinsam genießen, Unternehmungen einfach nur so, das alles zählt nicht mehr. Schade. Persönlich werde ich 2018 viel unterwegs sein. Es kann sich mir ja jeder anschließen der möchte und Auszeit vom Berufsstress und Alltag nehmen.

Vielen Freunden möchte ich danken. Einfach nur so, weil wir eben Freunde sind. Ob wir uns nun real kennen, oder nur via Facebook, das ist egal. Ob wir uns von früher kennen, und seitdem keinen realen Kontakt mehr hatten, auch egal. Wichtig ist nur, dass man ab und an mal das eine oder andere Wort zu lesen bekommt. So als Beweis, aha, es interessiert ihn oder sie ja doch was man macht.

Leider habe ich auch viele Freunde in meiner FB-Liste, die ich heuer kein einziges Mal bei einem meiner Posts gelesen habe, sorry, aber von denen werde ich mich bis Jahresende einfach trennen. Ohne weiteren Kommentar. Das sind reine Platzhalter von denen ich nichts habe. Anders gesagt, es sind die Kugeln an der Fußkette auch Meldemuschis und Meinungsintoleranzler genannt. Viele haben es verstanden dass FB für mich nur eine Spielwiese ist auf der ich mich auslasse. Wenn ich was poste, dann ist das meine persönliche Meinung, und die ist zu akzeptieren, genauso wie ich Eure Meinungen akzeptiere. Man kann über vieles Diskutieren, klar, aber das endet dann meist mit hinterfotzigen Aktionen und dem berühmten hinterrücks Anschwärzen. Auch das brauche ich nicht. Auch diese Leintuchbrunzer werde ich aus meiner Liste entfernen, denn ins Gesicht sagen traut sich das von denen sowieso keiner.

Verabschieden werde ich mich auch von all jenen die im Strom der Gutmenschen weiterhin dafür sind, dass unsere Kultur und unsere Werte abgeschafft werden, nur weil sie sich damit ein bisserl Anerkennung und Lob von ihresgleichen erhoffen. Sie wären ja sonst nichts. Ich bin sicher weder Rassist, noch Nazi, noch sonst einer, der gegen andere Menschen etwas hat, aber wenn wir mit Fremden überschwemmt werden, die in ihrem Lebensziel nur Gewalt und Forderungen kennen, und als Untermenschen ansehen und sich partout nicht integrieren wollen, dann hakts bei mir aus. Wer das nicht versteht, ist das Ergebnis von Jahrzehntelanger Unbildungspolitik. Sprich ein biologischer Träger einer einsamen Single-Neurone. Die reicht dann aus um aufs Smartphone zu starren, um die Anweisungen „Einatmen-Ausatmen-Einatmen-und wieder ausatmen“ zu lesen und zu befolgen um nicht zu ersticken.

Auch bei den Hundeimportverfechtern und Massenteilern von Schwachsinnigen Fakes werde ich einen Schlussstrich ziehen. Es ist doch nicht so schwer, Meldungen vor einem hirnlosen Teilen zu hinterfragen und nachzuprüfen ob der Inhalt auch tatsächlich real ist, oder verlogener Schwachsinn und Abzockfallen. Google machts möglich! (Oder sind wir wieder beim erwähnten Smartphone?)

Genug davon, weils eh wieder keiner wirklich lesen wird. Daher kurz und bündig als Abschluss: ich wünsche Euch allen einen schönen Jahresausklang, am Sonntag einen guten Rutsch ins neue Jahr, bleibts gesund und passts auf Euch und auch auf Eure Hunde auf!

Wenn wir uns 2018 nicht mehr sehen, dann seid ihr durch den Rost gefallen. In diesem Fall könnt Ihr ja Euer Freundesverhalten nochmals überdenken ein wenig ändern und mir eine neuerliche Freundschaftsanfrage schicken. Vielleicht nehme ich sie auch an. Aber die wenigsten werden es tun, weil sie wieder mal voll beleidigt sein werden. Spaßgesellschaft halt. Keine Werte, keine echten Freundschaften, alles nur Fake und von kurzer Dauer.

Und dies ist kein von irgendwo kopierter Text, sondern tatsächlich selbst geschrieben …

 

Das Buch “Nukka” (Oder: Ein Alaskan Malamute ist in der Pubertät!)

Das Buch “Nukka” (Oder: Unser Junghund pubertiert)
[maj update=”31/12/17″] 23:59 Uhr[/maj]


Nukka ist nun schon 2 Monate bei uns. Sie wird immer größer und aufgeweckter. Hier geht’s mit Teil 3 ihrer Geschichte weiter …

Für alle, die diese Seite von Nukkas Buch schon kennen, hier geht’s gleich weiter zu den anderen Seiten:

Hier kommt ihr zum ersten Teil von “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute Welpe zieht ein!)
Hier kommt ihr zum zweiten Teil von “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute Welpe wird zum Junghund!)
Hier kommt ihr zum vierten Teil von “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute zwischen Pubertät und Flegelphase!)
Hier kommt ihr zum fünften Teil von  “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute zwischen Pubertät und Flegelphase – Teil 2!)

 

[03.12. – 31.12.2017 … Ab der 10. Woche bei uns und bis zum Alter von 6 1/2 Monaten]

 

03.12.2017
Nukka – alias Nuk’ – der kamtschatkanische Eissteppenraptor hat es gestern wieder mal geschafft. Wild wie sie eben ist, hat sie mir ihre Reißzähne in die Lippe getrieben. Man glaubt gar nicht wie das bluten kann. Info an die Wissenschaft: Saurier hatten weder Schuppen noch Federn, die hatten 100%ig ein Fell! Ich hatte den Beweis an meiner Lippe hängen!!!

Ich schlage also das “Buch Nukka” auf der dritten Seite auf … ich hoffe, ihr seid weiterhin dabei! Nuk’ ist es seit 6 Uhr früh, und hat heute schon einiges angestellt. Schönen ersten Advent Freunde!

 

Auf ihrem Lieblingsaussichtsplatz. Nukka ist eine richtige Schönheit geworden.

 

Arrogant? Angezwidert? Keine Ahnung was sie mit dem Gesichtsausdruck vermitteln will. Aber oft sind sie eben nicht durchschaubar, die Nordischen und ihre Gedanken.

Nuk’ musste heute alleine zu Hause bleiben. Der Weihnachtsmarkt in Hirschstetten in Wien ist einfach zu überrannt um einen Hund mit zu nehmen. 4 Stunden war sie brav, hat nichts zerstört und nichts zerbissen. Brave Maus!

 

04.12.2017
Nukka hat bis 5 Uhr geschlafen, dann wollte sie wieder raus. Das dürfte nun die Standardzeit für sie werden. Egal. Ändert sich, wenn sie älter wird. Unsere erste Runde um 1/2 8 Uhr hat sie wieder genossen, es schneite dicke weiße Flocken. Jetzt ist das richtige Wetter für sie.

Die Schnorrerin in Action …

Und hier wieder mal so Spitzenfotos die man normal nicht zeigen sollte …

Nukka, 30.1kg, 64cm Schulterhöhe. Sie wird jetzt größer aber nicht schwerer. Passt. Wir haben auch eine neue Bezeichnung für sie: “Kamtschatkanischer Eissteppenraptor”! Irgendwo werde ich immer gebissen. Das macht ihr offensichtlich voll Spaß. Klar, auf meine Kosten kann man sich ruhig amüsieren!

 

05.12.2017
Wie die Zeit vergeht. Zwischen diesen beiden Fotos liegen gerade mal 2 Monate!


Die Fellfarbe hat sich komplett verändert, das Babyfell ist nun einem neuen “Erwachsenenfell” gewichen, dass dicht und fest aber trotzdem sehr weich ist. Kuschelig ist sie nach wie vor, die Kleine. Energien hat sie unendlich in ihr. Sie will nur laufen, laufen, laufen. Und wenns an der 8m-Leine im Kreis ist, wie ein Pferd das an der Longierleine rennt.

 

06.12.2017
Nuk’ ist eine wirklich brave Hündin geworden. Wenn wir wegfahren, dann heult sie zwar anfangs ein wenig, aber dann beschäftigt sie sich mit irgendwelchem Diebesgut und gibt Ruhe. Im Haus selbst hat sie eigentlich schon lange nichts mehr kaputt gemacht. Leidig die ganzen Handtücher und das Gewand das sie erwischt, ist danach ohne Innenlabel. Die beißt sie einfach raus. Warum? Wir wissen es nicht, und konnten den Grund bisher auch nicht eruieren.

Draußen schauts anders aus. Was sie erwischt wird zerlegt. Mistschaufel, Besen, Schwämme, Grünschnittsäcke, Schirmabdeckung, … ALLES was sie findet und nicht niet- und nagelfest ist, wird zerlegt und zerbissen. Typisch Malamute mit zu viel Energie.

Stubenrein sind wir nun auch schon seit einiger Zeit. Das war unsere größte Sorge. Mittlerweile wissen wir aber, wann es Zeit ist um rauszugehen. Es klappt auch immer rechtzeitig. Vertrauen hat Nuk’ nun auch schon zu 100% in mich. Ich kann sie an der Schnauze nehmen, untersuchen, die Augen auswischen wenn’s nötig ist, und auch das Fell nach Zecken absuchen, sie hält sich ganz brav. Sogar ins Maul greifen geht, wenn sie wieder mal draußen was “aufgesaugt” hat. Futter wegnehmen, oder sie vom Futter verdrängen und so tun als ob ich ihr das wegnehmen würde, kein Problem! Sie hat keinen Futterneid und wird auch nicht aggressiv. Gestern habe ich im Spiel auch mal die harte Seite rauslassen und sie oftmals eingeengt und gröber angegriffen. Sie knurrte wie ein Berserker und stürzte immer wieder auf mich um auch mich zu packen. Aber sie biss nicht ernst zu. Auch das haben wir also brav im Griff. So war auch meine Anka. Zähne fletschen, knurren, bellen, aber sie hat niemals zugebissen.

Unsere Nukka ist ein Kaltwetterhund. Das merkt man, wenn man sieht, dass ihre “Klimaanlage” im Haus funktioniert. Sie sitzt bei 21 Grad im Zimmer und man denkt, eine Wasserleitung wäre undicht, so rinnt es von ihrer Zunge … Nuk’ ist die volle Schlatzn wenn ihr warm oder heiß ist!!

 

07. – 08.12.2017
Was hat sich die letzten beiden Tage so getan? Nun, Nukka wird immer aktiver und beginnt nun grundsätzlich alles zu hinterfragen was man von ihr verlangt. Momentan sind wir in der “Ich kenne meinen Namen nicht mehr, und brauche auch nicht darauf zu reagieren” Phase. Das ist natürlich problematisch aber durchaus normal. Jetzt geht die erste “harte” Bewährungsprobe los, die man als Mützen-Eltern hat. Wer sich in dieser schwierigen Zeit entmutigen lässt oder die Nerven verliert, dessen Hund landet mit Garantie in der Vermittlung oder im Tierheim. Jetzt zeigt sich, dass nicht alles so super ist, wie man in diversen Foren und Facebook erzählt und vorgeschwärmt bekommt, oder wie es in diversen Filmchen gezeigt wird. Ich kenne das ja schon, deswegen werde ich kein Problem damit haben. Aber bei meiner ersten Hündin (Anka), ist mir einiges nicht so einfach gefallen, wie es nun den Anschein hat. Bei Nukka mache ich mir nun weniger Kopfzerbrechen, weil ich die verschiedenen Flegelphasen ja schon kenne, und weiß, wie es danach weitergeht. Wie schon mehrmals erwähnt, ich lasse meinen Hund in seiner Originalität und dem Charakter der sich entwickelt. Klar hat sie eine gewisse Führung durch mich, aber vieles ist ein reines Engagement zwischen ihr und mir.

Draußen unterwegs sein, dass ist schon schön. Was hier auf den Bildern so idyllisch aussieht, ist abseits der Fotos ein hartes Stück Arbeit! Wenn die Kleine losstartet, mit angelegten Ohren, nicht mehr hörend und dann mit ihrem vollen Gewicht und Power in die Leine knallt und man denkt der Arm fliegt auch gleich hinterher, das ist die weniger angenehme Sache. Noch dazu, wenn das immer und immer wieder geschieht, bis sie endlich aufgibt und wieder normal wird. Da hilft kein Rufen, kein Tadeln, da muss man eben durch. Sie werden alle ruhiger … irgendwann.

 

Was ist so lustig daran, wenn man eh schon sieht, dass manche mit Hunden ein richtiges Kraftproblem haben? Muss man dann auch noch provokant in der Gasse stehen bleiben und den eigenen Hund füttern, damit der andere noch aufgedrehter wird? Und dabei auch noch blöde grinsen? Muss es sein, dass einem andauernd unangeleinte Hunde entgegenkommen und die meist Halterinnen nicht einmal Leinen mithaben obwohl sie im Ortsgebiet mit Leinenpflicht unterwegs sind? Muss es sein, dass angeleinte Hunde (speziell an der Flexi) immer zu anderen angeleinten Hunden gelassen werden, damit man sich dann mit der Manglerei abkämpfen muss? NEIN! Jetzt denkt doch alle mal scharf nach, und macht uns allen das Leben nicht so schwer!! Nicht jeder Hund will oder muss mit anderen Hunden spielen! Nicht jeder Hundehalter ist scharf drauf, jedes Mal diesen Leinenzugterror zu unterbinden, nur weil andere nicht weitergehen und auch noch provozieren! Schon mal 300kg Zugkraft gebändigt? Nein? Sollte vielleicht mal jeder ausprobieren!

 



 

Da es sich herausgestellt hat, dass Nukka nicht so eine brave Kofferraumhündin sein würde, wie meine Anka es war (sie hat nie was zerlegt oder beschädigt), habe ich mich dazu entschieden, diesmal eine Hundebox zu kaufen. Da das aktuelle Tierschutzgesetz in Punkto Boxengröße bei den Schlittenhunden einen schweren Eingriff machte (Danke an die selbsternannten “Expertinnen” die da drinnen sitzen, und keine Ahnung von irgendwas haben, aber Hauptsache Gesetze machen wie sie IHNEN passen, und nicht der Realität entsprechen!) kaufte ich eine in der Größe, wie sie eben vorgeschrieben ist. Sprich: Eine Box für einen Hund, die den ganzen Kofferraum eines Espace füllt! Eigentlich eine Frechheit, aber was solls …

Die Entscheidung fiel auf die Hundetransportbox in der Größe XL von Trixi, wo mir das Team vom Futterhaus im G3-Gerasdorf preislich wirklich toll entgegen gekommen ist. Ich habe das Teil heute bekommen, und obwohl man mir den Zusammenbau (kostenlos) anbot, wollte ich das selbst tun, weil ich Änderungen für die Halterung im Auto machen wollte.

Das erste was mir dabei auffiel, war das viele Plastik, mit dem die Einzelteile oft doppelt verpackt waren. Gut für den unbeschädigten Transpost der Teile, aber vollkommen wertlos für die Umwelt. Das Auspacken der Teile nahm fast mehr Zeit in Anspruch als das Zusammenbauen. Das zweite Manko war die Aufbauanleitung. Als Techniker bin ich sicher versiert, sowas zu lesen und zu verstehen, aber diese Anleitung muss man sich schon sehr genau mit einigem Grundverständnis doppelt durchlesen, damit man sie verwenden kann. Nun, ich habe sie einfach auf die Seite gelegt, mir die Teile angesehen, und (da ich ja eine fertige Box gesehen habe) mir die neue Box räumlich vorgestellt. Der Zusammenbau ging in weniger als 20 Minuten von statten.

Als sie fertig war, kam es aber ganz dick!

Ich ließ mich dann auch ein wenig auf Facebook aus: “JETZT bin ich aber sauer! Ich darf die Wörter die mir in der letzten halben Stunde eingefallen sind hier nicht schreiben, sonst bin ich gesperrt!! WIESO kann man in einer Bauanleitung nicht gleich am Anfang groß davor warnen, dass die fertige Box (die man ja IM HAUS zusammenbaut, und nicht bei 0 Grad im Garten!!) NICHT mehr aus der Wohnung kriegt, weil sie 94x87x93cm ist, und eine Standardtür innen nur eine Breite von 85cm hat!!! Egal wie wir nun versucht haben, die raus zu kriegen … KEINE CHANCE!! Also wieder zerlegen, und draußen neu zusammenbauen! Ich krieg die Krise!!!!!!!!!”

Tja, so kanns einem gehen! Das Teil ging wirklich nicht mehr aus dem Haus raus! Weder in ein anderes Zimmer wo wir sie aus dem Fenster heben hätten können, noch durch eine Tür! Niederlage! *hahahaaaaa*

Nach dem neuerlichen Zusammenbau auf der Terrasse, hab ich die Box dann mit einigen Umbauten im Wagen, dann doch auf ihren vorgesehenen Platz verstaut. Hier zeigte sich dann noch ein Manko. Die vorgesehenen Klettbefestigungen am Boden der Box hielten nicht was sie versprachen. Da musste eine Lösung her. Und ob Nukka dann auch noch in die Box springen würde, nachdem sie den offenen Kofferraum schon angenommen hatte, das stand auch in den Sternen.

Doch es klappte. Nukka sprang brav rein, setzte sich hin, wir machten eine Probefahrt hinaus zum Spazierengehen, und die Kleine wartete auch brav bis ich die Tür der Box öffnete und sie anleinte und herausholte. Dann gabs wieder Vollgaslaufen, so wie eh schon gewohnt:

 



 

Da ich beim Fahren die Box beobachtet habe, und ich mir auch Gedanken machte, was im Crash-Fall passieren würde, habe ich mich zur Sicherheit noch dazu entschieden, die Box mit einem Spanngurt an den Bolzen der Sitzhalterungen hinten zu fixiern. Das beruhigt mich mehr als die Klettbefestigung. Und damit bei offener Heckklappe auch jeder weiß, wer die Box “bewohnt”, bekam sie auch einen Aufkleber …

 

 

Das dazu, was die letzten Tage passierte. Gestern Abend konnte ich dann noch ein paar Fotos machen, die Nukka mit diversen “Mimiken” zeigen. Teilweise zum Schreien, die Gesichter von ihr.

 

 
 

 

09.12.2017
Nukka kam heute um 3 Uhr früh und wollte raus. Das ist schon heftig. Aber sie war dann bis 7:30 Uhr brav, und rührte sich erst dann indem sie wieder mal an der Eingangstür berserkerte. Die wird das auch nicht lange durchstehen. Zwei Hunde hat die Tür überlebt, aber ich glaube, Nukka schafft sie nicht mehr …

Heute wollen wir mit ihr auf den Weihnachtsmarkt in Auersthal fahren. Gleich zu Beginn, wenn noch wenige Leute sind. Da ist der Hauptweg sehr breit, und es dürfte keine “Begrüßungsproblematiken” geben. Sie liebt es leider, jeden der ihr sympathisch ist, anzuspringen. Ein Problem, aber wahrscheinlich nicht zu ändern. So sind Mützen eben. Menschenfreundlich. Und das ist ihre Art das zu zeigen. Klar könnte man ihr das mit mehr oder weniger Nachdruck aberziehen, aber dann ist sie nicht mehr ursprünglich im Verhalten, sondern ein Befehlsempfänger wie jeder andere Hund. Das ist es aber, was ich nicht möchte. lassen wir uns überraschen, wie es heute klappen wird.

 



Um sie vor dem Adventmarkt ein wenig auszupowern bin ich noch schnell nach Großengersdorf in die Remise gefahren, und habe mit Nukka einen ausgiebigen Spaziergang gemacht. Zu Hause dann habe ich schnell bemerkt, dass diese Aktion genau nichts gebracht hatte. Nuk’ ist nicht müde zu bekommen.

Adventmarkt Auersthal haben wir geschafft. Nukka war wirklich brav. Wenn ich stehen bleibe schaut sie mich an, setzt sich oder legt sich hin, und wartet brav bis es weiter geht. Wenn Frauli in einem Keller verschwindet schaut sie nach, und wenn sie wieder kommt heult sie typisch malamutelike mit einem “Wahooooouuuuu” und freut sich dass sie wieder da ist. Alpakas sind nach wie vor ihre Freunde. Keine Ahnung warum, aber die Alpakas fahren auch auf Nuk’ ab! Voll witzig bei diesen Begegnungen zu zusehen. Das Autofahren klappt nun mit der Box auch super. Scheint so, als würde ihr nicht mehr schlecht werden der Kleinen.

Am Abend gab es dann heute wieder eine negative Überraschung. Nukka spielte so intensiv mit ihrem Ball, dass sie nicht mitkriegte das sie sich dabei anpiselte. Naja, ein Baby halt. Auch das kann vorkommen. In der letzten Zeit war sie ja wirklich brav und es hatte alles gepasst. Ab nun wird das Spielzeug am Abend weggeräumt.

 

10.12.2017
2. Advent. 5:30 Uhr Morgens, eine nasse Zunge im Gesicht, Nuk’ will raus. Super. Herrchen kriecht halbtot aus dem Bett um Hundchen raus zu lassen. Dann schnell wieder unter die Decke und weiter schlafen. Bis 7 Uhr, dann polterte es verdächtig draußen. Also wieder auf und nachsehen. Das passiert wenn Hundchen langweilig wird:

 

Nein, sie konnte die Decke nicht durch die Tür rausziehen, sie musste das Teil durch die Pfote zerren, und zwar so stark, dass ich sie fast nicht mehr raus bekam!

Heute plante ich einen Ausflug mit ihr. Nach Großmugl zu Thomas und seinen Hunden sollte es gehen. Ich machte mir vorab schon was aus, denn ich wollte Nukka auf der 10km Strecke die wir schon mal gemacht hatten, müde machen. Gesagt getan. Wir trafen uns, und marschierten los. Klar dass es nicht so klappte wie mit meinen vorherigen Hunden. Nukka wollte zuerst mal nur spielen. Die ersten 3km war sie nicht zu beruhigen. Ich musste sie kurz nehmen, und meine Hand wurde auch immer länger. Ihre ungestüme Art brachte ihr auch ein paar Tadelungen von Thor (dem Schäferhund von Thomas) ein. Akira und Asko ließen das alles kalt. Asko geht Nukka ohnehin aus dem Weg. Für den 11jähringen Siberian Husky ist Nukka einfach zu wild. Aber es wurde dann mit der Zeit besser, obwohl Nukka noch sehr viel zu lernen hat.

 






 

Dieser Blick … unbezahlbar! Unser GREMLIN beim Durchstarten …

 

Akira (Links, 4 Jahre), Asko (Mitte, 11 Jahre) und Nukka (Rechts, 6 Monate …) – Wo liegt der Fehler?

Wahnsinn, wie die “Kleine” gewachsen ist. Im Vergleich zu den anderen Hunden sieht man erst, wie sie in den letzten 2 Monaten in die Höhe geschossen ist.

Nun sind wir wieder zu Hause, und Nukka schläft. Sie ist endlich mal wieder müde und gibt Ruhe. Das nutze ich aus, um hier die Seite zu ergänzen. Danach schmeiße ich mich ins Büro und mache mir eine neue und kürzere Leine zum Wandern. Ich habe heute festgestellt, dass die Leine die ich mit Kitaro verwendete, mit Nukka unbrauchbar ist. Egal, ich hab das Material dazu im Haus, und stelle mir das Teil selbst her.

 

GOTT SEI DANK habe ich einen Zaun am Zaun gemacht um Nukka vor etwaigen Kekstanten zu schützen! Gerade eben hat dieser Zaun meine Kleine vor einem aggressiven Hundsvieh gerettet, dessen Halterin offensichtlich nicht imstande war ihr Vieh zurückzuhalten, dass völlig unverhofft bellend und schnappend mit vollem Beißwillen an meinen Zaun zu Nukka stürzte!! Nukka ist vollkommen verschreckt, denn so eine Aggressivität das kannte sie bisher nicht von anderen Hunden! Wenigstens ist sie brav sitzen geblieben und nicht zum Zaun gegangen. An die Halterin sei gerichtet: Ich weiß wer ihr seid (Wiesengasse), und wenn das nochmal passiert, dann habt ihr ein riesiges Problem! Das ist ein Versprechen!

 

Nachdem sich Nukka von dem Schreck erholt hatte, wurde sie wieder ruhiger und legte sich nach der letzten Gassirunde brav schlafen. Ja, die Wanderung hat ihr gut getan, daran gibt’s keinen Zweifel. Scheint so, als würde sie das jetzt schon brauchen um ihre Energien ein wenig abzubauen. Na dann … da kommt ja einiges auf mich zu!

 

11.12.2017
Meine “Große” hat heute brav bis 6:20 Uhr geschlafen. Einmal mitten in der Nacht bekam sie den Putzrappel, und sie musste sich laut schmatzend neben mir pflegen, aber nachdem ich sie dann streichelte, hörte sie auf und gab wieder Ruhe. Nuk’ ist nun schon 6 Monate alt. Ein Wahnsinn, wie die Zeit vergangen ist. Und gewachsen ist sie auch gewaltig. Das habe ich gestern im vergleich mit den Hunden von Thomas gesehen. Ich bin ja gespannt, was aus ihr noch werden wird, und welche “wilden” Charakterzüge sie sich behält, und wobei sie ruhiger werden wird. Dass sie aus einer vollkommen anderen Linie stammt, als jene Hunde die es in Österreich gibt, ist mittlerweile Fakt. Nicht vom Aussehen her, sondern vom urtümlichen Charakter. Wild, stur, berechnend, auch schon mal knurrend wenn ihr was nicht passt oder sie etwas nicht will. Im nächsten Moment vollkommen zart und streichelweich, schmusend und liebesbedürftig. Zwei Gegensätze die nicht größer sein könnten. Aber genau das wollte ich ja auch …

Mittlerweile weiß ich, warum sie sich in der Nacht so aufgeführt hatte und sich laufend schmatzend putzte. Unsere Nukka ist das erste Mal läufig. Mit 6 Monaten schon! Die Kleine gibt Vollgas in ihrer Entwicklung. Langsam wird sie mir unheimlich.

 

12.12.2017
Es ist Fakt. Nuk’ ist tatsächlich läufig. Na dann, ab jetzt heißt es aufpassen damit sie kein Rüde entdeckt. Ich hoffe, dass wir keinen “Zaunsteiger” haben werden, wenn Nukka draußen ist.

Es war heute ein wenig stressig. Um 6 Uhr auf, Nukka rauslassen, selbst schnell frühstücken (sprich, einen Kaffee reinschütten), und dann ab in die Werkstatt wegen der Schadensbegutachtung meines Wagens. Nuk’ musste zu hause bleiben, war aber was ich per IPCam sah, sehr brav. Die Wiedersehensfreude als ich nach Hause kam war natürlich wieder sehr groß, aber das kenne ich mittlerweile auch schon. Ist wie wenn ich monatelang fort gewesen wäre.

Als Belohnung sind wir dann heute in den Hochleithenwald gefahren und haben eine schöne Spazierrunde gemacht. Nukka hat dabei auch einige Wildschweinfährten entdeckt. Da ist sie in ihrem Element.

 




 

Und wieder war unsere junge Dame voller Dreck. Sie liebt es einfach im Gatsch zu waten und sich dabei auch die kleine Wampe voll zu spritzen. Von den Pfoten mal abgesehen. Dementsprechend schaute auch ich aus, hatte 10kg Dreck an den Schuhen, und auch mein Auto wird immer schwerer, weil was wir haben, nehmen wir auch nach Hause mit! *lach*

 

13.12.2017
Unsere mittlerweile “Große” hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, Herrchen zu quälen. Und zwar so lange, bis es sich zusammenpackt, anzieht, und Nukka in die Autobox verfrachtet. Dann weiß sie, es geht ab in den Wald! So auch heute, auf gut 10km wieder im Hochleithenwald, in dem sie auch gleich neue Freundschaften mit Forstarbeitern knüpfte … irgendwie ist sie immer im Mittelpunkt.

 







Es gibt doch nichts schöneres, als mit dem Fellfreund im Wald zu sein. Unsere Maus ist brav und marschiert an der Zugleine schon großteils wie sie soll. Sie wird eine super Begleiterin werden, das zeigt sich jetzt schon.

 

14.12.2017
Die letzten beiden Tage und die langen Wanderungen haben Nuk’ gut getan. Sie ist viel ruhiger in der Nacht. Heute hat sie bis 6:30 Uhr durchgeschlafen. Sie … ich nicht. Irgendwann so um 0:30 Uhr Nachts hat sie nämlich tief geschlafen und geträumt. Dabei ist sie mit ihren Pfoten an der Bettseite gerannt, was überhaupt keinen Lärm machte!! Erst als ich sie anfasste und streichelte, war dann wieder Ruhe. Um knapp 3 Uhr Morgens das gleiche Spiel. Sie war heute offensichtlich im Traum auf der Jagd!

Die kleine unermüdliche Bestie! Immer wieder raus, egal bei welchem Wetter. Der Sturm heute hat ihr auch nichts ausgemacht. Mir auch nicht. War wieder eine schöne Runde, die wir diesmal wieder in Großengersdorf gegangen sind:


Morgenspaziergang und Gassirunde. Da ist noch alles ruhig in der Gegend. Und um 7 Uhr Früh sind auch nicht so viele Vollpfosten unterwegs, die ihre Hunde nicht im Griff haben, oder die Freilaufverfechter die partout ihre Hunde nicht abrufen.





 

15.12.2017
Mittlerweile ist unsere Große ja überall dran und erreicht jeden Winkel des Hauses. Es gibt praktisch nichts mehr, wo sie nicht hinaufreichen würde. Die Kekse sind auch entdeckt worden. Zuerst mal ein Kontrollblick ob jemand kommt, dann feinste Bewachung vor den Dosen …


 

Ihr Kraft wird immer mehr, und der Hang zum Jagen der ist auch da. Egal was sie wittert und sieht, sie ist sofort Sprung- und Laufbereit. Typisch für einen Malamute eben. Freilauf? Daran ist nicht zu denken. Die Jägerschaft würde sich die Hände reiben, wieder einen “Wolf” erlegt zu haben.

 

16.12.2017
Unsere Maus ist schon so groß geworden, und wunderhübsch. Auch bei den Spaziergängen ist sie mittlerweile sehr brav geworden, hört auf diverse Kommandos und  fährt mitterweile wirklich brav in ihrer Hundebox im Auto überall mit. Es ist eine Freude, wenn man mit ihr unterwegs ist.


 

Nukkas große Prüfung stand heute auch am Programm. Sie durfte mit auf die Vereins-Weihnachtsfeier. Im Lokal mit all den Menschen über längere Zeit brav zu sein, noch dazu in Anwesenheit von anderen Hunden, das war heute für sie neu.



Nuk’ war zwar hochgradig aufgedreht bei diesen ganzen Eindrücken, meisterte aber die Situationen souverän gut. Freundlich zu jedem Menschen und auch jedem Hund gegenüber. Sie hat einen wunderbaren Charakter. Auch mit dem kleinen Welpen “Fynn” spielte sie vorsichtig und wusste genau was sie durfte und was nicht obwohl sie ja selber noch so jung ist. Beim anschließenden Besuch bei Freunden war sie ebenfalls brav und trotz aller Aufregung bei der Feier und danach im Kreise der Freude, ist ihr kein Malheur passiert. Wir sind stolz auf Nukka! So brav ist sie gewesen!

 

17.12.2017
3. Advent. 5:30 Uhr. Bis dahin durfte ich heute schlafen, dann drückte sich eine kalte Nase in meinen Nacken. Nuk’ wollte raus. Ich schlief danach wieder ein, und wachte erst um 8:30 Uhr auf, als Frauchen mit dem braven Mädchen raus ging. Lange hat sie es heute ausgehalten. Es wird immer besser mit ihr.

Mittags ist sie dann mitgefahren um einen Weihnachtsbaum zu besorgen. Wir wollten sie vorher in der Hundezone in Deutsch Wagram ein wenig laufen lassen, aber da saß eine Hundehalterin im Unterstand, vertieft in ihr Handy, während das Riesenvieh von Hund den sie mit hatte unkontrolliert herumlief und keinen ruhigen Eindruck machte. Es ist überall das gleiche Spiel. Ich frag mich nur, wie diese Person dann den Kack ihres Hundes wegräumen will, wenn sie nicht mal mitkriegt wo er hinscheißt … wir haben es gelassen, und sind dann gleich um den Baum gefahren. Nuk’ nahms gelassen, dass sie nicht raus konnte.

Vor voller Schüssel eingeschlafen, die Süße!

 

18.12.2017
3:30 Uhr … das war eine kurze Nacht. Kein Wunder wenn sie vor der Schüssel schläft. Also raus mit ihr, und wieder ab ins Bett. Ist aber mittlerweile kein Problem mehr mit ihr. Sie legt sich auf der Terrasse hin, und schläft brav weiter. Heute bei -3° am Morgen. Bei dem Fell auch kein Problem.



Die kalten Sonnenaufgänge liebt sie. Da ist sie voll aktiv. Jede Fährte wird aufgenommen und die Jagd beginnt. Sehr zum Leidtragen von mir, denn es ist nicht mehr angenehm wenn sie Vollgas gibt und dann in das Leinenende rennt. Über 30kg ergeben schon einen gewaltigen Ruck an der Hand.

Unterwegs … diesmal mit der DSLR:







 

Nukka hatte heute großes Glück! Gott sei Dank konnte sie kotzen und das Plastik wieder hervorwürgen!!

Wie hirnlos kann man sein, dass man eine Rolle gelbe Säcke zu einem Hund über den Zaun wirft??? Unsere Kleine hat den Scheißdreck natürlich angebissen und die Fetzen gefressen!! Der Vollpfosten von Gemeindehackler hat unseren Hund gesehen, und ihm die Rolle genau vor die Nase geschossen!!! (Ich habs auf der Cam, darfs hier aber nicht posten … aber Ausreden zwecklos!)

 

19.12.2017
Mittlerweile ist das Wegfahren mit Nukka problemlos geworden. Auch das kurzfristige Warten in der Box, wenn ich etwas erledigen muss klappt sehr gut. Nuk’ ist mittlerweile den 9. Tag läufig. Jetzt wird’s so richtig arg. Sie tropft wie ein Wasserhahn. Aber das sind wir ja schon vom “Goscherl” gewohnt, wo der Schlatz auch nur so rinnt … sie ist halt eine Pipeline im Hundefell, egal bei was.



 

20.12.2017
Nukka, oder kurz Nuk’ ist eine wundervolle Hündin geworden. Ab und an spinnt sie halt, vergisst was sie gelernt hat, und wo sie was darf, aber das ist normal. Was ich nicht mehr als normal empfinde sind die “Hundebegegnungen” hier bei uns. Ich geh eh schon jedem aus dem Weg, aber manche sind eben hartnäckig. So wie heute wieder, als mich eine Dame mit ihrem kleinen schwarzen WaahWaah an der Flexileine verfolgte. Ich hab, als ich sie zufällig hinter mir bemerkte, Nukka kurz genommen und bin mit ihr an den Wegrand gegangen, um das Teil an uns vorbei zu lassen. Dann kam es schon …

 

“Ist das ein Bub oder ein Mädchen?” (Oh Gott, wie ich diese Fragen hasse!!)
“Das ist egal …” und nehme Nukka dabei noch kürzer, weil sie sprang wie wild.
“Aha” und zerrt den kleinen Schwarzen an Nukka vorbei.
“Wieso darf er nicht hin?” (Blöde Frage, ich will eigentlich gar nicht antworten!)
“Das kommt nicht so gut” ringe ich mir dann raus.
“Bei uns im 10.ten gibt’s auch solche, das ist kein Problem, wieso mit ihr?” (Die wills genau wissen …)
“Sind wahrscheinlich mit normalen Hunden aufgewachsen, das ist ein Unterschied” (Soll ich nun ins Detail gehen? Nein, vergiss es!)
“Und was könnte passieren?” und bleibt abermals stehen. (Mensch, lass es doch einfach!!)
“Das meine den Kleinen als Beute sieht, weil er ihn nicht als Hund erkennt!!” (Der Augenblick wo einen meist große Augen ansehen)
“Gut zu wissen!!” und zerrt den Kleinen endlich weiter.

 

Muss sowas sein? Ist es nicht egal ob Bub oder Mädchen, oder sonst was? Reicht es nicht, wenn man eh schon den Hund beiseite nimmt, und damit zeigt dass man keinen Kontakt haben will? Die hätte mit Sicherheit nicht verstanden dass ich das nicht möchte, wenn ich gesagt hätte: Nein, sie ist läufig! Und nein, ich möchte keine Rollleinenverwicklungen! Nein, ich habs satt das Kalb dauernd zurückzuhalten, und wenn über 30kg auf einen 10kg Hund springen, dann könnte es gebrochene Rippen geben! Oder: Nein, ich hab keinen Bock auf Milben, Flöhe, Hautpilz oder sonstige übertragbare Krankheiten! Ist das so schwer zu begreifen??

 

21.12.2017

Es ist wie es ist! Mir persönlich ist ein glücklicher Hund weit lieber als ein perfekt “funktionierender”. Das Schöne an den Nordischen ist ja ihre Wildheit, das Ungestüme, ihr Charakter, aber auch ihre Zuneigung und Treue. Wenn ein Nordischer dich ins Herz geschlossen hat, dann für immer! Leider verkennen viele Menschen genau diese Eigenschaften als unerziehbar, und schieben den “Moi liab, so einen muss ich auch unbedingt haben” Hund entweder schon während der Pubertät (6-8 Monate) oder in der Flegelphase (12-18 Monate) ab weil sie ihnen nicht Herr werden. Zu beachten ist: Man kann ihnen sowieso nicht “Herr werden”, sondern sich mit ihnen ohnehin nur arrangieren! Wer einen braven Nordischen haben will der muss ihm bei einer brachialen Umerziehung seinen Willen brechen … was übrig bleibt, ist dann ein ganz normaler Haushund und seine Ausstrahlung und alles was ihn ausgemacht hat (abgesehen vom Optischen) sind weg …

 

22.12.2017
Nukka hat den bereits aufgestellten (aber ungeschmückten) Weihnachtsbaum entdeckt und bereits ein bisschen “probegeknabbert”. Na das wird was werden. Bin schon gespannt, was passiert wenn der Schmuck drauf ist. Ihr werdet es hier mit Sicherheit erfahren. Ob sie ihn umlegen wird? Naja, meine beiden “Wilden” Anka und Kitaro hatten es vor ein paar Jahren geschafft. Anka legte ihn um, und Kitaro kam zu mir “petzen” obwohl er sicher maßgeblich daran beteiligt gewesen war … schlechtes Gewissen dabei? Sicherlich nicht! Ich erwischte Anka mitten im liegenden Baum sitzend, mit einem breiten Grinsen im Gesicht! Was soll man da noch dazu sagen?

Nachtrag vom Abend: Der Baum steht ist fertig geschmückt und hat den ersten Kontakt mit Nukka überlebt! Sie interessiert sich überhaupt nicht dafür. Gut, wir haben aber auch keine Naschereien oder sonstige Dinge oben, die schmackhafte Gerüche verbreiten könnten. Nur Schmuck.

Unsere junge Dame, mal unfrisiert. Wie schleißig! *lach*

 

23.12.2017
Es sind immer wieder die gleichen Hundeleute, die einen sauer aufstoßen lassen. Jene, die glauben sie sind alleine unterwegs, und ihren Hund unkontrolliert frei laufen lassen! Ob der nun zu anderen hinläuft oder nicht, ist egal. Langsam beginnts mir echt zu reichen, und ich werde mir wieder die eine oder andere Dose “Abwehrspray” einstecken, und dem Treiben ein Ende bereiten. Das kanns nicht mehr sein. Wer nicht hören will, der muss halt dann sehen wie gefühlt wird. Und es soll mir keiner kommen mit “der Hund kann ja nichts dafür” … es geht bei solchen ignoranten Hundeleuten nur über den Hund! Alles andere prallt von denen ab, weils ihnen aus reinem Egoismus vollkommen egal ist was ihr Hund macht und ob sich andere dadurch belästigt fühlen oder nicht. Vor ein paar Tagen ein Husky und ein zweiter Hund in meiner Gasse im Ortsgebiet. Die Hundehalterin mitten im Weg stehend und nur mit dem Finger auf den Hund deutend. Na und weiter? Dann häng sie an! Gestern ein freilaufender Dalmatiner im Wald zwischen Seyring und Obersdorf, kein Halter in Sicht! Heute ein Retriever und ein Setter die weitab von den beiden Hundebesitzern/-innen herum liefen, sogar hinter dem Windschutzgürtel wie sie von ihnen nicht gesehen werden konnten. Sind eh immer die selben, aber bald wird’s mal krachen. Das ist fix.

Bei der heutigen Morgenrunde hat unsere Nuk’ gezählte 12x gepiselt. Jetzt ist es Fakt: Sie markiert. Ja, sie wird erwachsen. Tagtäglich zeigt sie Verhaltensformen an, die uns zeigen, wie schnell das Babyalter nun vorbeigegangen ist, und wie sie zu einer großen und bald erwachsenen Malamute Hündin wurde. Irgendwann wird sie dann fertig sein, und sich dann die Freiläufer einzeln vorknöpfen, denn Malamutes sind keine Spielhunde und wenn ein fremder Hund bellend und unkontrolliert angerannt kommt, dann wird das als Angriff gewertet und der vermeintliche Angreifer dann im schlechtesten Fall im Plastiksack nach Hause getragen. Aber das wollen einige hier nicht kapieren.

Sie liebt unsere langen Spaziergänge. Mittlerweile geht sie echt brav an der kürzeren Zugleine und am Bauchgurt. Auch die Richtungskommandos funktionieren langsam so wie es sein soll. Gut Ding braucht Weile, und man muss eben Geduld haben, dann klappt es tadellos mit der “sanften” Erziehung eines Malamutes.

 

 



Ein paar Stellen kennen wir ja wo wir hinfahren und in Ruhe spazieren gehen können, ohne von Freiläufern belästigt zu werden. Ich hoffe, dass diese Stellen nie von diesen Wahnsinnigen entdeckt werden, die sich nichts um andere pfeifen und partout ihre Hunde auslassen müssen. Egal ob Wald oder Wiesen und Äcker.

 

24.12.2017
Ein weihnachtlicher Spaziergang endete fast in einem Desaster. Zwei “Herrschaften” mit ihren beiden Rattlern kamen uns entgegen. Nukka begann sich zu gebärden und zerrte an der Leine. Die beiden freilaufenden Rattler machten keine Anstalten zu ihren Haltern zurückzulaufen und kamen immer näher. Aber die größte Frechheit: Die Halter riefen ihre Hunde nicht einmal ab! Es machte ihnen sichtlich Spaß, wie ich mit meinem “aufsteigenden” 32kg Mammut an der Leine kämpfte. Es scherte die beiden einen Dreck, sozusagen. Zum Glück konnte ich dann in einen Weg abbiegen, und die Idioten gingen ohne irgendeiner Reaktion mit den freilaufenden Viechern weiter. So nicht Leute! Ich hab mir heute geschworen, dass ich meine Hündin nicht mehr zurückhalten werde! Wer nicht hören will, muss fühlen, und wir sind enorm gut versichert … irgendwann reichts jedem, und bei mir ist der Zeitpunkt nun gekommen.

 

Hilfe, mein Schwanz brennt!

 

Was hat Frauchen da?

 


Der Weihnachtsspaziergang in der Großengersdorfer Remise.

 


War das Christkind brav? Nukka sagt JA!

Brav war sie, sie hat uns den Baum nicht umgelegt, und beachtet ihn auch nicht. Wir haben aber auch keine Süßigkeiten sondern nur Schmuck drauf, so gibt es auch keinen Reiz für sie da herum zu stöbern und auf die Suche nach was Fressbarem zu gehen.

 

25.12.2017
Das Jahr geht langsam zu Ende, und wir nutzen die Zeit noch aus, die wir gemeinsam haben bis ich wieder arbeite. Also gibt’s viele Spaziergänge. So auch heute. Leider war der Tag nicht gerade entspannend. Feiertag, und überall die verdammten Freiläufer unterwegs. Trotz Tafeln das Leinenpflicht herrscht. Es wird immer schlimmer. Man kann den ganzen Vollpfosten schon fast nicht mehr ausweichen. Dann wundern sie sich aber, wenn immer mehr für Hundehalter verboten wird …


Das “Big Picture” von heute:


Welches gefällt Euch besser?

 

26.12.2017
Nukka dürfte in die unruhige “heiße Phase” ihrer Läufigkeit kommen. Gestern Abend wollte sie nicht rein, erst um 23:45 Uhr holte sie dann Frauchen ins Haus. Um 2:45 Uhr wurde sie wieder lästig und ging mir am Geist, weil sie wieder hinaus wollte. Draußen 0 Grad und Nebelsuppe. Aber es war offenbar kein Problem für sie. Erst um 9 Uhr wurde sie dann draußen unruhig, und wir machten unsere Gassirunde. Den Rest des Tages lassen wir heute eher ruhiger an uns vorbeiziehen. Ich gehe schon gerne mit ihr raus, aber jeden Tag die aufgedrehte Kröte über Kilometer zu bändigen, das ist auch mir mal zu viel. Also sagen wir heute ist ein kleiner Pausentag. Morgen geht’s dann in aller Frische wieder los …

Den ganzen Tag lang versuchte unsere “Große” potentielle Rüden zu “rufen” und heulte immer wieder drauf los, wenn sie draußen war. Das werden ein paar Tage werden. Wir kennen das ja schon von unserer Anka, die das auch so machte. Da hieß es aber immer aufpassen in der Zeit, weil der Zaun noch nicht so abgedichtet war wie jetzt.

 

27.12.2017
Nuk’ ist furchtbar langweilig. Also packten wir uns heute wieder auf eine schöne Runde im Hochleithenwald zusammen:

 

 

 

 
 

 



Sie liebt es mit mir im Wald spazieren zu gehen, und im Unterholz herumzustöbern. Und wir haben auf den Strecken die ich mittlerweile erkundet habe und gut kenne, auch unsere Ruhe. Bisher ist uns noch kein Mensch mit Freiläufer dabei begegnet. Lästig sind die Radfahrer die trotz Fahrverbots da durchknallen. Die Waldarbeiter denen wir immer begegnen sind durch die Bank freundlich. Bei den Jägern schauts oft anders aus. Heute hat uns auch so ein Pfosten durchs Zielfernrohr vom Hochstand aus die ganze Zeit beobachtet. Ist ein gutes Gefühl, wenn ein Gewehr auf einen selbst oder den Hund gerichtet ist …

Am Abend flippte unser Mädchen voll aus. Sie wollte unbedingt raus und nicht schlafen. Weil wir sie nicht anhörten und ihr keine Aufmerksamkeit schenkten, stellte sie laufend was an, so dass ich immer aufstehen musste um zu sehen, was sie gerade zwischen den Zähnen hat. Sie kam auch andauernd ans Bett, prankte auf mich her und kratzte, schleckte, keuchte … doch bei mir fuhr sie diesmal am Dampfer. Nach gut einer Stunde hat sie dann begriffen dass ihr das alles nichts bringt und legte sich hin zum Schlafen. Ist nicht einfach, wenn die Hormone verrückt spielen bei einem Malamute.

 

27.12.2017
5 Uhr früh, Nukka will raus. Aufstehen, Tür öffnen, Nuk’ schaut raus … es regnet in Strömen. Sie dreht um, und geht wieder schlafen! Erst um 6:30 Uhr wollte sie dann wieder raus, da regnete es nicht mehr. G’frast! Dann das übliche Morgenprozedere. Kaffee reinschütten, anziehen, Nukka anziehen, raus auf die Wiese. Zurück, die Fressschüssel anfüllen, frisches Wasser geben, Leckerlie abtreten. Kaum damit fertig kontrolliert sie alles, frisst das Leckerlie und läuft in die Küche. Fordernd mit Bellen und Heulen steht sie vor dem Kühlschrank und will ihren täglichen Cottage-Cheese. Da flippt sie jedesmal aus, wenn ich den Becher aufmache und ihr eine Portion in ein Teller fülle. Danach geht sie wieder raus, und heult an und an wieder mal. Ja, die Läufigkeit. Das dauert noch ein bisschen.

Heute Vormittag war sie dann mit mir mit. Werkstatt wegen der Autoreparatur, und meinem Schlachter wegen Ersatzteilen. Sie musste zwar in der Box im Wagen bleiben, aber sie war echt ganz brav. Danach gingen wir wieder eine Runde bei Obersdorf im Wald spazieren.

 

28.12.2017
Auch heute war sie wieder voll aufgedreht. Die Hormonschübe dürften Nukka nun endgültig verrückt machen. Jetzt merkt man so richtig was ureigene Instinkte in den Hunden stecken, und auch rauskommen, wenn die Zeit dafür da ist. Vom illustren und ständigen Markieren beim Spazierengehen angefangen, über das Scheren mit den Pfoten nach dem “Geschäft”, bis zur Dominanz ist nun schon das volle Programm da. Gestern Abend versuchte sie mich am Genick zu packen und aufzureiten. Das muss natürlich schnell abgestellt werden, sonst ist man bei einem Malamute der Loser.

 

29.12.2017
Diese herrlichen Sonnenaufgänge sind es, die einen gerne rausgehen lassen. Die letzten Tage hatten wir nur Gatsch und Dreck durch den Regen. Das ist lästig und nicht mehr schön. Aber heute passte es wieder mal.


Fräulein ist zwar noch ein wenig unausgeschlafen so wie es aussieht, aber rausgehen will sie immer.

Den ganzen Tag über musste ich unsere “Große” heute überwachen. Kaum geht jemand mit einem Hund vorbei beginnt sie zu heulen. Das ist mehr als lästig, aber entspricht eben in ihrer Natur. Sie ruft nun “Buben” herbei. Scheint so, als wäre sie nun in der “gefährlichen Zeit”. Immerhin ist sie seit 11. Dezember läufig. Das könnte schon hinkommen. Jetzt heißts doppelt aufpassen.

Im Wald mit Herrchen spazieren gehen, das gefällt ihr am Besten:

 

30.12.2017
Jetzt wird’s echt arg mit Nukka. Sie rennt nur mehr gehetzt in der Gegend herum und heult und heult und heult. Sie steht vor mir und heult. Sie liegt auf der Terrasse und heult. Sie frisst fast nichts und heult … ja wenn die Hormone verrückt spielen, dann ist auch einem Hund nicht zu helfen. Bin gespannt wie lange das nun andauern wird, und ob sie – so wie Anka – auch scheinträchtig werden wird.

Mit heutigem Tag haben wir unsere Nuk’ nun 3 Monate, und ich möchte keinen Tag davon missen. Auch wenn es schwer ist, einen Malamute-Welpen haustauglich zu machen, und dann auch noch als Einzelhund, wir werden das wieder schaffen. Aller Anfang ist eben mal schwer, aber danach werden sich alle Probleme in einer wunderbaren Partnerschaft auflösen. So hoffe ich zumindest.

 

31.12.2017
4 Uhr früh … Nuk’ will raus, es schüttet wie Sau. Doch sie legt sich wirklich vor der Eingangstür hin. Auch gut. Da bleibt sie eh trocken. Ist ein geschütztes Plätzchen. Bis 8 Uhr hat sie dann Ruhe gegeben, dann wollte sie wieder rein und Frühstück haben … sie ist schon sehr fordernd geworden. Auch gestern hatten wir noch so unsere Problemchen, wer nun bei uns “die Hosen an hat”. Sie probiert nun schon sehr massiv die Führung zu übernehmen und will mich immer wieder unterwerfen. Die Kraft die sie dabei entwickelt ist unglaublich. Wenn ich in dieser heiklen Phase nicht aufpasse und wohlüberlegt da ran gehe, hab ich die nächsten 12-14 Jahre verloren.

Nukka stellt seit gestern auf jegliche Kommandos in Frage. Ein Folgen gibt’s derzeit überhaupt nicht. Ihre Hormone spielen eben total verrückt. Ein paar Tage noch, dann haben wir es überstanden. So hoffe ich.

 

Bei unserem heutigen Morgenspaziergang mussten wir uns auch wieder was sagen lassen. Ich wusste bis heute Morgen nicht, dass ich einen “vollgefressenen Kettenhund, der den ganzen Tag keine Bewegung machen darf, and darum auch nicht spielen soll” habe, und ich ein Tierquäler bin, nur weil Nukka nicht mit einem anderen (uns vollkommen unbekannten) Hund spielen darf!! Die Provokationen mancher Hundehalterinnen hier gehen mir langsam zu weit, nur weil deren Viecher nicht jedem anderen Hund die Nase in den Hintern stecken dürfen!! Langsam aber sicher geht in mir der Zorn hoch … manche kapieren es einfach nicht. Es ist traurig.

Mit heutigem Tag und dem Abschluss des Jahres 2017, schließe ich dann diese Seite wieder ab, und beginne dann ein neues Kapitel vom “Buch Nukka”. Dieses wird dann aber nicht mehr täglich aktualisiert, sondern nur mehr mit Highlights bestückt. Die wichtigste Entwicklungsphase haben wir ja nun schon hinter uns. Ich sage schon mal Danke an alle, die hier mitgelesen haben. Für mich ist es eine Erinnerung an die “Welpen- und Junghundephase” von Nukka. Bei Anka hatte ich so etwas verabsäumt, und ich bereue es bis heute.

Am Nachmittag machten Nukka und ich noch einen Spaziergang bei wunderbarem Wetter und Sonnenschein. Ein toller Jahresausklang. Leider wieder mit einem kleinen Wermutstropfen … wieder mal ein Freiläufer …

 


 

Als am Abend dann die Knallerei losging, lag Nukka auf der Terrasse am Rücken, Pfoten in der Luft und beobachtete die Feuerwerke rundherum!! Erst als es vor unserem Grundstück zu knallen begann, zog sie sich in ihre Hundehütte zurück, und schaute von da aus zu:

 

Mit Nukka spazieren (Gassi) gehen, während rundherum geschossen wurde … kein Problem! Sie hat so gut wie keine Angst davor. gerade mal, wenn es direkt in der Nähe kracht, dann schaut sie und geht ein bisschen in Deckung, aber keine Anstalten von großer Furcht oder Fluchtverhalten. Super ist sie, unsere Große!

 

Während draußen der jährliche Weltkrieg tobt, liegt unsere Nukka entspannt bei mir und pennt:

 

PROSIT 2018 Freunde!!

Damit schließe ich die dritte Seite vom “Buch Nukka”. Wir sehen uns 2018 auf einer neuen Seite wieder. Danke an alle, die die letzten 3 Monate die Entwicklung von Nuk’ hier mitverfolgt haben. Sie hat eine doch recht große Fangemeinde.

Und hier geht’s zur nächsten Seite von “Nukkas Buch”:

https://www.veigl.net/blog/?p=2967

Das Buch “Nukka” (Oder: Ein Alaskan Malamute Welpe wird zum Junghund!)

Das Buch “Nukka” (Oder: Unser Welpe wird zum Junghund)
[maj update=”03/12/17″] 09:00 Uhr[/maj]


Nukka ist nun schon 1 Monat bei uns. Sie entwickelt sich prächtig. Hier geht’s mit ihrer Geschichte weiter …

Für alle, die diese Seite von Nukkas Buch schon kennen, hier geht’s gleich weiter zu den anderen Seiten:

Hier kommt ihr zum ersten Teil von “Das Buch Nukka” (Oder: Ein Alaskan Malamute Welpe zieht ein!)
Hier kommt ihr zum dritten Teil von “Das Buch Nukka” (Oder: Ein Alaskan Malamute ist in der Pubertät!)
Hier kommt ihr zum vierten Teil von “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute zwischen Pubertät und Flegelphase – Teil 1!)
Hier kommt ihr zum fünften Teil von  “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute zwischen Pubertät und Flegelphase – Teil 2!)

 

[01.11. – 04.11.2017 … Die 5. Woche bei uns, Nukka ist nun 20 Wochen alt]

 

01.11.2017
Nach ihren gestrigen neuen Eindrücken unter vielen Menschen und neuen Hunden, war Nukka nachts über brav und hat tief und fest geschlafen. Erst irgendwann zwischen 5 und 6 Uhr früh wollte sie dann raus. Heute wird ein herrlicher, kalter Tag. Mal schauen, was er uns bringen wird. Wir halten Euch hier auf der zweiten Seite des “Buch Nukka” auf dem Laufenden.



Pure Energie! Nukka ist nun 20 Wochen alt, hat 58cm Schulterhöhe und wiegt 26,1kg. Sie ist unser Riesenbaby.

Den Rest des Feiertages verbrachte ich damit, einige Dinge aufzuarbeiten, die ich schon lange machen wollte, aber nie dazu kam. Nukka war heute mit Frauchen beschäftigt. Sonst hätte ich wieder mal nichts tun können. Sie hängt nach wie vor extrem stark an mir, und sucht mich dauernd. Trotzdem kommt sie noch immer nicht die Treppe hoch in mein Büro. Da verweigert sie.

Mittlerweile hat sich unser Gassiplan bewährt: Morgens zwischen 5 und 6 geht’s raus auf die Terrasse (sie hat endlich begriffen, dass sie auf ihrer Hundewiese auch darf …). So zwischen 7 und halb 8 geht’s dann auf die Wiese raus. Um 12, 16 und 19 Uhr ebenso. Das letzte Mal muss sie dann noch um 21:30 Uhr raus, ob sie nun will oder nicht. Mittlerweile haben wir damit Nachts unsere Ruhe, und morgens keine Überraschungen im Haus.

 

 

02.11.2017
Unser Energiebündel ist fast nicht zu bremsen. Je größer sie wird, desto aktiver wird sie. Sie will immer nur laufen, laufen, laufen.

 
 


 

Die Ähnlichkeit ist verblüffend:

Links ist Nukkas Papa im Alter von 4 Monaten, rechts ist Nukka mit jetzt 4 1/2 Monaten.

 

 

 

03.11.2017
Nukka war wieder brav. Die ganze Nacht durchgeschlafen, und heute Morgen draußen auf ihrer kleinen Wiese ihr Geschäft erledigt. Sie hats nun raus, dass sie da darf. Eine Begegnung mit einem Reh hatten wir heute auch schon. Das sie Kraft hat, hat sie da auch bewiesen, ich dachte schon die Leine reißt ab. Naja, unser Energiebündel halt.

 

Die morgendlichen Spaziergänge sind ihr das Liebste. Kein Mensch weit und breit, da kann sie toben und laufen (angeleint natürlich, es ist Jagdzeit), Mäuse aufstöbern, Blödsinn machen.

 

Ihr Blick! Ohne weitere Worte …

 

Sie hat endlich das letzte Milchzähnchen verloren. Ein oberer Reißer. Nun ist’s Schluss mit Löcher ins Herrchen beißen!

 

Ich fühle mich irgendwie beobachtet …
(Vor dem Fernseher, die Kleine auf der Bank, Herrchen am Boden! *ppffff*)

 

 

04.11.2017
Unsere Gassirunden sind zum Ritual geworden. Hauptsache die Kleine kann bei mir sein, so wie ich das bei ihr beobachte. Sie hat mittlerweile eine enorme Bindung zu mir aufgebaut. Das ist auch gut so. So werde ich es leichter haben, die zu “führen”. Ein “Abrichten” kommt für mich nicht in Frage, deswegen wird auch das Leben mit Nukka ein großes Arrangement werden.


Die langen Ausgehrunden haben wir nun auch schon ausgedehnt, und sind auf knappe 7km gekommen. Sie schafft das problemlos. Nun wird’s an der Zeit, Nukka die ersten Kommandos beizubringen. Richtungen wie links und rechts, stopp, vor (für gerade weiter), oder langsam … den ziehen tut sie auch schon gewaltig.

Das abendliche Herumgetolle und ihre Raufereien mit mir muss ich langsam auch bremsen. Sie hat zwar keine Milchzähnchen mehr, mit denen sie mich perforieren kann, aber die Kraft in ihrem Kiefer wird auch immer größer. Das tut auch weh. Und auf Dauer ist das nicht gut, denn sie muss auch die Grenzen kennen, und mich nicht nur als ihr “Spielkamerad” sehen, sondern auch als ihren “Leitwolf”.

 

 

[05.11. – 11.11.2017 … Die 6. Woche bei uns, Nukka ist nun 21 Wochen alt]

 

05.11.2017
Langsam wird’s was mit den ruhigen Nächten. Nukka wird also braver. Und sie wird größer. Man kann ihr praktisch beim Wachsen zusehen. Ein Wahnsinn, wie die in die Höhe schießt. Ein Energiebündel ist sie ja sowieso auch, aber noch ist sie zu jung, um sie wirklich auszulasten und die Gassirunden werden ihr bald zu wenig sein, obwohl wir sie nun schon auf einige Kilometer ausdehnen. Einige Monate muss sie noch abwarten, dann darf sie schon mal ab und an am Rad mitlaufen. Aber bis dahin vergeht noch einiges an Zeit.


Anpirschen, losstarten, Vollgas!

Danach ist neben ihr (vielleicht 1/2m Abstand) ein Fasan aufgestiegen. Anstatt sich zu erschrecken, hat sie gleich mal zugebissen. Jetzt fehlen ihm ein paar Schwanzfedern!! *lach* Eine Jägerin wie aus dem Buche!

 

Was geht in den Gehirnen von Hundebesitzern beider Geschlechter vor, wenn sie ihre Rollleinen entsichern nur das ihr Hundi zu einem anderen angeleinten aber eh schon kurz gehaltenen Hund hinrennen kann??? Oder überhaupt unkontrolliert und ohne Ansatz eines Abrufs! Was gibt diesen Hundebesitzern das Recht, ihren Hund ungefragt zu meinem hinlaufen zu lassen?? Ein Malamute ist kein Spielhund! Er wertet solche unkontrollierten Annäherungen – meist auch noch mit Gebell – als Angriff und beißt blitzschnell zu! Wollt IHR das? Ein Nordischer hat eine andere Körpersprache und versteht Eure Haushunde nicht! Und ICH hab keinen Bock dazu, mich angefangen von Leinenverwicklungen (angeleinte Hunde lässt man einfach nicht aneinander!) über Ansteckung mit Milben, Hautpilzen, Flöhen, Bindehautentzündung oder sonstigen Krankheiten (Husten, der auch Zwingerhusten sein kann!) damit dann herumzuschlagen. Es gibt eben Hundehalter die einen Kontakt mit fremden Hunden nicht wollen, und das solltet ihr alle nun endlich mal kapieren und akzeptieren!

 

Es ist ja leider immer das gleiche Spiel. Die Freilauf-Dertutnix-Willnurspielen-Idioten haben keine Ahnung von irgendwas. Hauptsache ihr Wuffi kann machen was er will. Und es sind genau jene, die uns anderen das Leben schwer machen, und dafür sorgen, dass es immer mehr Verbote für uns Hundehalter gibt. Weil sich eben keiner an irgendwas halten will. Vielleicht muss ich wirklich wieder meinen “Abwehrspray” einstecken, und zur Anwendung bringen, bis auch die letzte Hundehalterin es hier bei uns kapiert.

Scheint so, als wäre der “Vollmond” noch bei einigen wirksam! Stehen doch glatt ein paar Menschleins mit ihrem WahWah vor meiner Gartentür und unterhalten sich über meine Nukka. Dann fällt plötzlich die Aussage: “Einen Husky so einzusperren, das sollte man dem Tierschutz melden. Das ist nicht gut für ihn!” – Ich dachte ich spinne, hab das gehört weil ich auch draußen war. Aber das Schild von mir … “Hunde NICHT an den Zaun lassen”, das ist denen egal gewesen. Deswegen habe ich auch Plexiglas und Kleintiergitter am Zaun! Das kanns echt nicht mehr sein. Was denken sich manche?

 

Das Plexi und der Zaun schützt MEINEN Hund vor EUREN Viechern und EUREM Kekstantensyndrom!

 

Herrli, machst Du das eh genau??

Am Abend haben wir dann wieder das übliche Prozedere gehabt. Spielen, herumtollen, raufen und beißen. Aber es klappte, sie ein wenig runterzuholen, damit sie sanfter wird. Sie hat schnell begriffen, dass es weh tut, wenn sie zubeißt, und das dann kein Spiel mehr ist. Der Leuchtknochen, und mein T-Shirt sind derzeit das Lieblingsspielzeug von Nukka. Immer noch besser als an den Möbeln zu kauen. Wobei ich hier eine neue kleine Stelle gefunden habe. Diesmal im Wohnzimmer, am neuen Schrank. Aber man siehts nur, wenn man weiß wo es ist …

Am Abend legte sie sich dann wieder neben mir ans Bett, und schließ bis frühmorgens um 6 Uhr durch. Dann wollte sie raus.

 

 

06.11.2017
Da schläft ja noch wer! Guten Morgen Nukka! Auf geht’s, wir gehen raus auf die Wiese!!

Stöbern und laufen, Nukkas Lieblingsbeschäftigungen auf der Wiese. Das bisherige Problem, dass sie nur hier auf dieser Wiese ihr Geschäft erledigte, haben wir auch nicht mehr. Die Kleine hat es verstanden, dass sie außerhalb des Hauses eigentlich überall darf, außer in den Grünstreifen im Siedlungsgebiet. Nur in aller letzter Not macht sie da Pipi, aber sonst nichts. Ich finde es daher auch nicht korrekt, dass die ganzen Hundebesitzer und -besitzerinnen hier bei uns, die Hunde auf die Grünstreifen kacken lassen, und es auch nicht wegräumen. Und das fällt auf uns alle zurück. Ein Hund lernt schnell, wo er darf, und wo nicht. Meine beiden vorherigen Nordischen haben niemals auf einen Grünstreifen gekackt oder an einen Zaun gepinkelt. Weil sie so erzogen waren.

Das Zusammenleben mit einem Welpen ist nicht immer einfach. Heute hatten wir gleich zweimal das Vergnügen, dass sie im Haus pipi machte. Wenn man ihr die Stelle dann zeigt, weiß sie ganz genau dass sie das nicht hätte machen dürfen. Doch irgendwie hat sie den Bogen mit dem vorher melden nicht raus. Daran müssen wir noch intensiv arbeiten.

 

Nukkas Lieblingsspielzeug (neben meinem T-Shirt) ist dieser Leuchtgummiknochen. Zuerst wird er gestoßen, dass er leuchtet, und dann mit ihm herumgelaufen wie die Wilden. Entgegen aller Warnungen die im Nachhinein an mich gerichtet wurden, muss ich sagen, das Teil ist bisher bissfest und hat noch keine Risse oder sonstige Verschleißerscheinungen. Ich denke auch nicht, dass sie die Batterien herausbeißen kann. Abgesehen davon kontrolliere ich das Ding tagtäglich auf Beschädigungen. Sollte was kaputt sein, dann landet es im Sondermüll (Batterien!).

 

Sie wird immer schöner, unsere Nukka.

Heute hatte ich ja wieder mal ein paar Stunden “frei” und konnte einkaufen fahren, während Frauchen auf unseren Wirbelwind aufpasste. Als ich dann nach Hause kam, dachte ich, es hätte punktuell bei uns geschneit. Doch es stellte sich heraus, dass sie den Liegepolster ihres Hundehauses zerlegt hatte … naja, ich hab ja sonst nichts zu tun.

So vergeht Tag für Tag mit einem “Hündchen”, dass wie ein fertiger Hund aussieht, aber im Prinzip noch ein Welpe/Junghund ist. Und sie ist soooooo an mich fixiert. Keine Ahnung warum, aber das Gleiche hatte ich schon bei Anka und Kitaro. Auch die beiden hingen voll an mir. Dabei mache ich nichts anderes als Frauchen auch.

 

 

07.11.2017
Heute Morgen wollte sie um 4:30 Uhr raus. Erst später als wir dann aufstanden, haben wir entdeckt, dass sie nochmals reingepiselt hatte. Das sind die Nachteile eines Welpen. Sie meldet nicht, sie macht einfach. Keine Ahnung wie wir ihr das beibringen können. Vorerst wird halt weiterhin geputzt. Ich schreib das hier, damit alle wissen dass ein Welpe nicht nur angenehme “Kuschelseiten” hat, sondern auch eine riesen Aufgabe ist. Da kann schon mal was kaputt gehen, und wird auch kaputt gehen, und putzen steht auch oft an der Tagesordnung. Wer glaubt, ein junger Hund ist nur zum Spielen da, und macht keinen Dreck und nichts kaputt, der sollte sich lieber keinen nehmen!

Auf der Wiese gab sie dann wieder Vollgas. Sie ist und bleibt eine kleine Wildsau!!

 

Was ist Herrli? Gehen wir dann endlich weiter?

 

Übrigens: Nukkas Fotogalerie füllt sich von Monat zu Monat:
http://fotos.veigl.net/index.php/Nukka-from-Ridaldundaga/Nukka-2017

 

Wir haben heute wieder einen Ausflug gemacht. Autofahren ist ja nicht gerade die Lieblingsbeschäftigung von Nukka, aber sie muss sich daran gewöhnen. Wir waren beim Reuhof uns sind eine neue Runde gegangen. Es macht ihr sichtlich Spaß, auch wenn sie eine feige Nuss ist. In Unbekannten Gebieten oder auf Wegen die sie nicht kennt, rückt sie nicht von meiner Seite. Ja, da sieht man dass Herrli nicht nur ein “Kauknochen” ist, sondern auch der große Beschützer fürs “kleine Mädi”.







 

 

08.11.2017
Nukka schlief heute bis 6:30 Uhr! So lange hat sie es schon lange nicht mehr ausgehalten. Und kein Hoppalla im Haus. So gehört sich das. Übrigens ist unsere Kleine kein Welpe mehr (nach dem Zahnen zählt ein Hund nicht mehr als Welpe!) sondern ein Junghund. Ob sie das auch weiß?

Ihr Lieblingsbeschäftigung ist nach wie vor, das Herrli beißen, stoßen und kratzen … *lach*

Das Wetter war heute echt mies. Niesel und Regen. Was tut Nukka wenn sie draußen ist? Anstatt sich in die Hundehütte oder an einen der anderen wettergeschützten Plätze zu legen, liegt sie im Nassen und mitten im Regen! Ins Haus will sie aber auch nicht! An das muss ich mich erst gewöhnen. Auch auf der klitschnassen Wiese liegt sie gerne. Wie soll ich ihr verklickern, dass das nicht gut ist? Dazu habe ich noch keine Idee.

Letzter Gassigang um 21:30 Uhr. Danach ist sie wieder gut 1 Stunde im Dunkeln herumgeschlichen und hat Unsinn gemacht bis sie sich endlich neben mir ans Bett legte und schlief.

 

 

09.11.2017
Wenn eine nasse Hundeschnauze dich küssend um 6:15 Uhr weckt … was gibt’s schöneres? Eine trockene Hundeschnauze! Aber sie kam das erste Mal um zu melden, dass sie raus will. Braves Mädchen!

Unsere kleine “Wildsau”, ist einfach nicht zu bremsen. Auslassen geht hier leider nicht, und an der Leine wird’s langsam aber sicher schwierig, sie zu bändigen. Mittlerweile schiebt ja schon einiges an Gewicht an, wenn sie in den Endauszug der Leine rennt. Sie ist auch drauf gekommen, dass in diesem Bereich lauter “Hasennester” sind und stöbert diese bewusst auf.

Unsere Spaziergänge werden auch immer länger. Sie braucht die Bewegung. Begegnungen mit anderen Hunden haben wir derzeit zum Glück keine. So lange die Hundehalter und -halterinnen nicht wissen, dass man vorher fragt ob man überhaupt einen Kontakt zum Hund haben will, ist es auch besser so. Nicht jeder Hund wird von meiner akzeptiert. Genauso wie sie nicht jeden Menschen akzeptiert und diesen mit Freude oder Abneigung entgegentritt. Dabei beobachtet sie mich auch genau. Wenn ich freundlich zu jemandem bin, dann ist sie es in der Regel auch. Aggressiv war sie bisher noch nie zu einem Menschen, zeigt auch keine Ambitionen dazu.

Anspringen, ja das tut sie nun auch schon. Abgewöhnen? Nein, warum auch? Sie soll ihre Freude zeigen dürfen, und wer das nicht möchte, soll auf Abstand bleiben. Ich warne jeden vor. Absichtlich lasse ich sie aber ohnehin an niemanden hochspringen und halte die Kleine auch kurz.

Am Abend hatten wir ausgelassene Spiele. Leuchtknochen werfen. T-Shirt zerren. Kaustangen verstecken. Irgendwann war die Aufregung dann zu viel, und sie lief mit Volldampf zur Tür. Doch Herrchen war zu langsam. Nunja, wird nicht das letzte Lackerl gewesen sein. Doch sie weiß mittlerweile, dass sie raus laufen muss. Doch wenn die Tür zu ist … kann sie eigentlich nichts dafür wenns dann zu schnell geht.

 

 

10.11.2017
4:30 Uhr. Nukka hats begriffen. Wieder kam sie zu mir, und küsste mich mit ihrer nassen Zunge. Ach wie schön waren die Küssen meines “Dicken”. Staubtrocken und zart. Nukka? Voll nass und mit “Ho Ruck” mitten ins Gesicht! Egal, wichtig ist, sie meldet sich wenn sie raus will.

Die Kleine wird immer kräftiger. Sie zu halten ist nicht mehr so einfach, wenn sie einen Hasen oder ein Reh sieht. Man merkt ihr die bald 5 Monate die sie nun alt ist, schon an. Ein Kraftpaket, das einfach nur laufen will. Sie beginnt nun langsam auch schon mit Imponiergehabe und das “Scheren”, wenn sie ihr Geschäft erledigt hat. In 2-3 Monaten wird sie dann in die Pubertät kommen, und da wird’s dann so richtig anstrengend.



Heute sind wir 1 1/2 Stunden unterwegs gewesen. Wieder auf neuen Wegen. Wieder wurden wir “verfolgt” und mit den Worten “Jetzt bleibens doch mal stehen, meine will mit ihrem Hund spielen!” aufgefordert, stehen zu bleiben damit ein uns fremder Hund mit Nukka spielen soll. Nein Danke! Was denken sich die Leute eigentlich dabei? Jetzt hört doch endlich mal mit dem Schwachsinn auf, dass jeder Hund mit jedem dauernd spielen muss!! ICH suche mir die Hunde aus mit der MEIN Hund spielen darf und kann.

 

11.11.2017
Unser Nachwuchs war wieder brav. Die ganze Nacht durchgeschlafen. Erst Morgens wollte sie wieder raus. Aber das sind wir nun schon gewöhnt. Nach meinem ersten Kaffee geht’s dann wie immer raus auf die Wiese. Sie liebt es. Da kann sie Hasen und Katzen aufstöbern …


Mittlerweile hat sie sich an einen Rhythmus gewöhnt, der auch für uns passt. Noch kann ich mich ja um die Kleine den ganzen Tag kümmern. Aber irgendwann wird sie auch alleine bleiben müssen. Ob sie das schafft? Wissen wir noch nicht. Ein paar Problemchen müssen wir noch in den Griff kriegen. Unter anderem, dass sie nicht ins Auto einsteigen will. Sie verweigert einfach. Jedes Mal reinheben ist auch nicht die Lösung. Dann haben wir noch die Eigenart von ihr, dass sie nur auf einer bestimmten Wiese ihre Geschäfte erledigt, und wo anders nicht! Wir bringt man einem Hund bei, dass er auch wo anders seine Geschäfte erledigen kann und darf? Da fehlt mir noch der Plan dazu.

Wir wollten sie heute in der Gerasdorfer Hundezone frei laufen lassen, doch nach einem Rundgang, und ein paar Runden am Gelände sind wir wieder gefahren. Überall Hundekacke und Dreck. Da graust einem vor dem Platz. Das mute ich meiner Nukka nicht zu.

Am Abend stand dann wie üblich wieder spielen am Programm. Sprich: Herrchen sekkieren und beißen wo es geht. Wenn es ihr Spaß macht … zum Glück hat sie keine Milchzähnchen mehr.

 

 

[12.11. – 18.11.2017 … Die 7. Woche bei uns, Nukka ist nun 5 Monate alt]

 

12.11.2017
6:10 Uhr. Nukka am Bett und küsst mich wach. Ich schlaftrunken … setz mich auf. Nukka wäscht mich mit ihren Küssen. Na gut, ich rappel mich hoch, und will sie wie üblich rauslassen. Sie schaut kurz hinaus, schaut mich an, dreht um und will mich auch rauszerren. Na super! Ich konnte sie nicht dazu bewegen auf die Terrasse zu gehen. Also anziehen, Geschirr und Leine packen, und mit einer freudig herumspringenden Hündin raus ins Dunkle …

 


So haben wir wenigstens wieder einen Sonnenaufgang erlebt.

 



Am Nachmittag sind wir dann mit dem Auto ein Stück rausgefahren um dort eine große Runde spazieren zu gehen. Ich hab nun die Sitze ganz nach hinten gereiht, um Nukka in der Mitte Platz zu machen. Sie verträgt das nun besser, und ist dann beim nach Hause fahren mit ein wenig Nachdruck auch brav in den Wagen gesprungen. Aber Pipi oder Groß hat sie wieder nicht gemacht. Zu Hause legte sie sich dann ins Stiegenhaus und schlief erst mal tief und fest.

Am Abend ging es dann wie üblich nochmal um 21:30 Uhr raus, und sie machte sage und schreibe 3x Pipi und auch ihr großes Geschäft. Ich betone das nun deswegen, weil sie kurz danach zu Hause zur Furie wurde, wie von Wespen gestochen durchs Haus schoss, bis spät nach 23 Uhr keine Ruhe gab, und dann hinein piselte. Und wir dachten schon, wir hätten es geschafft und sie hats verstanden dass sie im Haus nicht darf.

 

13.11.2017
Heute Morgen kam sie um 6 Uhr zu mir ans Bett und schleckte mich mal gründlich ab. Also aufstehen und rauslassen. Doch Irrtum. Damit war auch heute nichts. Sie schaute bei der Tür raus, und stellte beinhart fest, Herrchen du gehst auch, oder keiner. Super. Damit war meine Nacht beendet. Anziehen, raus mit dem Hund. Da wusste ich noch gar nicht, dass dies heute einer jener Tage werden wird, den man aus dem Kalender streicht weil “Hündchen” alles, aber auch wirklich alles in Frage stellt, und sich aufführt wie wenn es von jetzt auf die andere Sekunde alles vergessen hätte was es bisher gelernt hat.

Nun, kaum zu Hause gönnte ich mir dann einen Kaffee, während Frau Madame Hund draußen blieb. Bumm! Das wars mit draußen bleiben. Unsere “Kleine” hat gelernt wie man mit dem eigenen Körpergewicht und aufstellen um an die Türschnalle zu kommen, die Haustür aufbringt. Also das war nun heute neu. Kurz darauf habe ich wieder ein riesen Loch in ihrem Hundebett entdeckt, dass sie nachts da wieder reingefressen oder gerissen hat. Der Vormittag verlief dann stressig mit laufend nachsehen, was sie nun schon wieder anstellt, bis Frauchen dann in die Arbeit fuhr und mich mit der Nervensäge alleine ließ.

 



Sie fühlte sich irgendwie unbeobachtet als Frauchen weg war, und machte auf der Terrasse auf Urlaubsgehabe!

 

Unsere Spazierrunden waren heute mehr als anstrengend. Ich denke, meine Arme sind zumindest um 10cm länger geworden. Heute hatten wir laufend das “wie lange ist die Leine bis ich in den Anschlag renne” Abenteuer. Dazu noch unkontrollierte Ausritte in hohe Wiesen um Hasen aufzustöbern. Zu Hause räumte ich den ganzen Tag hinter ihr zusammen. Das Bad war heute wieder ein Ort der Unsicherheit für alle Handtücher. Einer meiner Crocks und ein Gummistiefel von Frauchen traten heute die Reise über die Regenbogenbrücke ins Land des Unreparierbaren an. Ein laufendes ich will hinaus und ich will hinein rundete den Tag ab. Dazwischen gabs ab und an mal ein Heulkonzert. Was sie in der einen Stunde machte, die ich kurz weg war … keine Ahnung. Da war sie draußen. Aber Polizei kam keine, also muss sie da halbwegs brav gewesen sein.

Als Tagesabschluss erwischte sie noch den Leckerliebeutel, fraß sich damit den Wanst voll, und als Danke gabs dann am Laminat eine große Lacke. Manchmal braucht man eben Nerven wie Stahlseile wenn man sich eine Mützenhündin zulegt.

Aber: Der Tag ist noch nicht vorbei …

Nukkas Lieblingsbeschäftigung: Fressen! Was die Kleine den ganzen Tag so verdrückt ist nicht mehr normal. Aber sie wächst auch entsprechend. Diese Woche werde ich sie wieder mal abwägen und messen. Bin gespannt, was sie wieder zugelegt hat.

 

“Da kriegt man ja Kopfweh, was das Herrchen alles von mir will und verlangt!”

Nach unserer letzten Gassirunde ist sie heute unerwarteter Weise voll brav gewesen, und um 22 Uhr lag sie schon auf ihrem Platz und schlief! Ja, das sind dann die entspannenden Momente, wenn man einen Junghund hat, der vor Energien nur so strotzt.

 

14.11.2017
Nukka kam um 3 Uhr Morgens zu mir, und wollte raus. Also einen normalen Rhythmus hat sie noch nicht. Also wieder im Dunkeln aufstehen, Tür auf, Nukka raus, Tür zu, und hoffen dass sie bis in der Früh da draußen Ruhe gibt und sich nicht gegen die Tür schmeißt oder heult.

Um 6:30 Uhr war sie noch immer ruhig und rührte sich nicht. Erst als sie mich dann um 7 Uhr hörte, begann sie draußen auf der Terrasse zu rumoren und zu quietschen. Nach einem ausgiebigen “Guten Morgen Kuschler” spazierten wir dann auf ihre Stammwiese raus. Brav war sie.

 


Aktuelle Messung: 61cm Schulterhöhe mit 28kg Gewicht.

Schaut so aus als hätte Nukka den nächsten Entwicklungsschub. Seit heute neu: Pipi machen und danach scheren … Auch neu: Im hohen Gras oder Dickicht alles aufstöbern und sofort nachjagen. An der Leine eh nicht möglich, aber sie ist ein paar Mal voll in den Endauszug gerannt. Das tut in den Armen weh! Sie ist also definitiv eine Jägerin. Damit ist Freilauf definitiv gestrichen.

Heute Abend beim Gassigehen hat sie sich plötzlich eigenartig benommen, blieb dauernd hinter mir, und dann setzte sie sich einfach hin und ging keinen Schritt weiter. Zuerst dachte ich, es käme uns jemand im Finsteren entgegen, und sie hätte das gesehen. Doch dann bellte sie auch noch in die Richtung in die wir eigentlich gehen wollten. Ich stand vor einem Rätsel. Doch des Rätsels Lösung war schnell gefunden: Sie hatte Angst vor den roten Lichtern der Windräder bei uns, die dauernd aufleuchteten und wieder ausgingen … Tja, meine Nukka. Schon so groß, aber trotzdem ein unerfahrenes Mädchen, dass noch viel zu lernen hat.

 

15.11.2017
Ach wie schön, wenn man einen aktiven Junghund hat! 1:30 Uhr … Schleckorgie im Nacken. Hinter mir Nukka, die wieder mitten in der Nacht hinaus will. Es hat – 2 Grad und mich plagt das Gewissen. Soll ich sie wirklich da rauslassen und auch draußen lassen? Sie ist ein Alaskan Malamute, sag ich mir dann, und kaum ist die Tür offen, legt sie sich draußen schlafen. Ich geh wieder ins Bett, und im Kopfkino sehe ich schon einen halb erfrorenen Hund vor mir …

6:30 Uhr, der erste Weg ist nachschauen wie es der Kleinen geht. Sie schläft!! Sie liegt tatsächlich zusammengerollt vor der Tür und schläft seelig! Ich lass sie noch ein wenig, und schlürf meinen ersten Kaffee. Danach machte ich mal vorsichtig die Tür auf, und da stand sie schon, freudig mich anspringend, küssen, beißen, Unsinn machend. Ja sie hats überlebt, meine Sorgen sind vorläufig mal weggeblasen.

Auf der Wiese, das übliche Spiel. Mit Vollgas in die Leine, und alles aufstöbern was geht.


 

Heute zeigte sie konkret mit ihrem Verhalten, dass sie nun in der Pubertät angekommen ist. Sie ist einfach überall dran, hinterfragt alles, und strotzt vor Energien um Unsinn zu machen! Heute ist ihr der geliebte Leuchtknochen unter dem Gartentürl auf die Straße gerollt, und sofort wollte sie ihm nach und versuchte sich unter dem Zaun durchzugraben. Ich hab sie erwischt bevor das Loch ein Badeteich wurde …



 

So … Treppe abgesichert, damit Hundi nicht daneben fallen kann falls sie sich doch mal traut da raufzugehen. Einen Liegeplatz draußen vor der Tür aus Terrassenholzdielen gebaut, damit Hundi nicht am kalten Boden liegen muss wenn sie nachts draußen bleiben will. Ihr gegrabenes Loch zugemacht, damit Hundi nicht reinfällt, oder aus dem Loch wirklich einen Badeteich macht. Mit Hundi eine Unterhaltung geführt, die eigentlich völlig wertlos war! Mit Malamuten kann man reden was man will, sie machen ja doch was sie wollen!

Nun sitz ich vor meinem ersten Kaffee seit Stunden und stelle fest: Ich liebe diesen Hund!

 


Jaja, die Kleine hats faustdick hinter den großen Ohren!

Nach unserer letzten Runde bei -2 Grad um 21:30 Uhr, gings heute ab ins Bett. Ein wenig noch herumbalgen und diesmal auch schmusen, dann legte sich auch Nukka hin und gab Ruhe. *freu*

 

16.11.2017
5 Uhr Morgens! Nukka springt auf und rennt zu Frauchen. Frauchen steht auf, weil sie Nukka rauslassen will. Nukka pfeift Frauchen was und kommt zu mir. Abschleckorgie! Ich steh auch auf, Nukka läuft zur Tür. Ich mach die Tür auf, Nukka sieht den Nebel, spürt die Kälte, dreht um und geht wieder schlafen!! Ja so geht’s auch …

Um 6:30 Uhr dann das Weckerläuten von Frauchen. Frauchen steht auf, ich steh auf. Nukka läuft zur Tür, hat den selben Eindruck wie um 5 Uhr und will wieder rein. Nix!! Diesmal hab ich sie sanft am Popo nach draußen geschoben. Dann schnell einen Kaffee zum Wachwerden, und anschließend mit Nukka auf die Wiese. Es fröstelt schon ganz arg bei uns.

 

Keine 2 Stunden alleine draußen, und schon wars wieder passiert … eine Baugrube war geschaffen worden. Ich hätte ja nichts dagegen, aber die gesetzlichen Bestimmungen zur Absicherung so einer Grube sind mir doch zu aufwändig. *lach*:




 

Das hat Herrli gut gemacht, also wird schon wieder wie wild herumgerannt. Wobei ich glaube, dass die Waschbetonplatte kein Hindernis sein wird, hier weiter zu graben:

 

Heutige Erfolgsliste:

  • Wir waren (Nukka & ich) mit dem Auto einkaufen. Ihr wird nicht mehr schlecht beim Fahren. Ich hab zwar ein vollgesabbertes Interieur, aber ich musste nicht putzen, das trocknet einfach! *Yesss*
  • Nukka ging mit ins Futterhaus und hat sich brav benommen. Kein Unsinn, nichts gestohlen, kein Lackerl gemacht. *Yesss*
  • Wir haben es geschafft auf einer ganz anderen Wiese weit weg von ihrer Stammwiese, zu pieseln und zu kacken. *Yesss*
  • UND: Nukka ist das erste Mal freiwillig in den Kofferraum gesprungen!! *YESSSS*

Na wenn das heute nicht ein Tag zum Feiern war??

 




Am Abend war sie dann ein wenig müde von ihren heutigen archäologischen Untersuchungen im Vorgarten. Auch nach der letzten Runde ging sie dann nach ein wenig Gebalge mit mir im Bett, ganz brav schlafen.

 

17.11.2017
Durchgeschlafen bis 6:15 Uhr! Braves Mädchen! Um 7:15 Uhr dann raus wie gewohnt, und beim Zurückgehen bekam ich dann einen A….biss! Keine Ahnung was ich ihr getan habe, aber sie stand dann hinter mir und grinste mich voll breit an! Kleine Ratte!!

Bei so einem Tagesbeginn muss ich mich auf einiges vorbereiten. Sie hat offensichtlich wieder so einen “Pfeffer im Arsch” Tag.

Wie vermutet, konnte sie es heute wieder. Loch #3 in ihrer kleinen Hundewiese musste zugeschüttet werden. Die kleine Bestie hatte sogar noch eine Freude damit, mir das zu zeigen, und ihre schwarzen Pfoten zu präsentieren:


 

Um der kleinen Nukka (ich denke, ich werde das Wort klein in Zukunft ohnehin nicht mehr verwenden …) ein bisschen die Energien abarbeiten zu lassen, habe ich mich heute dazu entschlossen, mit ihr nach Großengersdorf zu fahren, um dort eine schöne große Runde mit ihr zu wandern, und gleichzeitig einige Dinge auszuprobieren.

Erstens, ob sie auch heute wieder problemlos von alleine in den Wagen springt … ja ist sie! *freu*

Zweitens, ob sie beim Fahren nun schon ruhiger ist und es auch aushält … jawohl, es klappt! *jubel*

Drittens, das Gehen an der Zugleine am Bauchgurt, sowie einige wichtige Kommandos die wir bisher nur beim Gassi gehen geübt hatten, und das Bergabgehen. Dazu habe ich mir die “Bockschliachtn” ausgesucht. Wenns da mal klappt ohne auf die Nase zu fliegen, dann – so meine Meinung – habe ich gewonnen.

Das Gehen am Bauchgurt klappte überraschend super. Wie wenn sie schon ewig Erfahrung darin hätte, die Maus. Klar, dass sie ab und an Mal einen kleinen Ausreißer machte, aber bitte, sie ist 5 Monate jung und dementsprechend muss sie ja noch sehr viel lernen. Die Kommandos “vor” und “langsam” klappen wirklich gut. Bei den Kommandos “links” und “rechts” hat sie Probleme und ist unsicher. Sie schaut mich aber immer an und geht dann nach Handzeichen, passt ja auch für den Anfang. Der Rest wird schon noch. 7km weit sind wir heute marschiert, und als Abschluss kam dann die berüchtigte “Bockschliachtn” die wir dann hinunter sind. Nukka vorne an der Leine, ich hinten mit gemischten Gefühlen dran. Doch voll souverän meisterte sie den Abstieg und horchte voll auf mein “langsam Nukka!” und nahm den Zug total aus der Leine raus. Ich war überrascht und total stolz auf meine Maus! Damit hatte ich nicht gerechnet.

Gassi ging sie die komplette Runde nicht. Klar, Fremdgebiet. Das Problem hatten wir die ganze Zeit. Ich ließ sie zuerst mal in den Wagen springen um zu trinken. Kaum stand die Wasserschüssel vor ihr, schwamm schon der Kofferraum … das müssen wir noch üben. Danach holte ich sie nochmals an der Rollleine raus und ließ ihr auf der Wiese da ein bisschen Zeit, und siehe da, es klappte. Sie erledigte ihre Geschäfte und wir konnten nach Hause fahren. Super ist sie, die Nukka!













 

Meine Hübsche …

Und jetzt ist sie müde und liegt endlich mal brav in der Gegend herum, ohne etwas anzustellen …

 

18.11.2017
Um 1 Uhr Nachts kam Nukka wieder ans Bett und wollte raus. Frauchen machte die Tür auf, und sie legte sich sofort draußen hin. Gut, dann schlief sie halt wieder mal draußen, obwohl das Wetter mehr als mies war. Aber wenn sie das so will? Langsam gewöhne auch ich mich daran, dass Nukka eher im Freien sein will, als im Haus.

Morgens um halb Sieben stand ich dann auf, machte mir meinen “Ich sollte munter werden Kaffee”, und schon hörte ich ein Pumpern an der Tür. Sie hats bemerkt, dass wir schon auf sind. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, hat Frauchen unsere Kleine reingelassen, und sie kam mir schon freudig aufgeregt entgegen. Irgendwas musste sie gemacht haben, über dass sie sich freute und mir auch mitteilen wollte … ich war gespannt.

Als ich dann fertig angezogen mit ihr raus ging, sah ich schon den Grund für ihre Freude. Ein Häufchen im letzten Winkel der Terrasse. Deswegen wollte sie also raus! Brav gewesen, Mädl! Da stört es niemanden, und kann leicht entfernt werden. Es wird, und sie lernt immer schneller und besser.

Heute hatten wir einige Erfolgserlebnisse. Zuerst sind wir wieder mal hinaus gefahren. Heckklappe auf, Nukka sprang ohne Probleme sofort rein. Dann nach dem Einparken wartete sie geduldig bis ich sie umgehängt (von der Sicherungskette an die Leine) hatte, und sprang wieder brav aus dem Wagen raus. Das klappt nun also perfekt. Sofort erledigte sie ihre Geschäfte. Yeah! Da hatten wir ein Problem, weil sie nur auf ihrer “Stammwiese” ihre Geschäfte erledigte. Funktioniert also nun auch. Das Graben bleibt weiterhin ein Problem, naja, ein Malamute halt.

Ein weiterer großer Erfolg für heute: Sie hat begriffen, wie man Treppen steigt! Zuerst zögerlich ein paar, dann drehte sie um, dann nahm sie neuen Anlauf und wieder vorsichtig ein paar Stufen weiter, und wieder hinunter. Nach dem 7. Anlauf hatte sie es dann geschafft, und war im Obergeschoß bei uns angekommen. Voller Freude, aber trotzdem mit vollem Respekt vor dem Treppenabgang. Damit ists nun mit der morgendlichen Ruhe beim ersten Kaffee im Büro vorbei! *lach*

Voller Stolz kam sie dann ein paar Mal zu mir, und brachte mir sogar ihren Ball zum Spielen. Sie ist ja so süß, die Kleine.

Zur Belohnung durfte sie dann auch das erste Mal einen Puddingbecher ausschlecken. Das liebte mein Dicker und auch meine Anka. Nukka macht es ihnen gleich.

 

 

[19.11. – 25.11.2017 … Die 8. Woche bei uns]

 

19.11.2017
6:00 Uhr. Nukka rührt sich neben mir, beginnt ihre Kussorgie, will offensichtlich raus. Also aufstehen, zur Tür gehen, aufmachen, nur wer geht dann nicht raus? Genau! Nukka. Also legte ich mich wieder schlafen, während Nukka fraß. Dann nervte sie Frauchen, und sie ließ die Kleine dann raus. Fehler …

Als ich dann aufstand (ein wenig später …) und mir den Frühstückskaffee genehmigte, wollte die Kleine wieder rein, und heulte. Frauchen ließ sie auch rein, und sie kam sofort in den Stock zu mir. Und was sah Herrchen? Erdpfoten!! Loch #4 dürfte gegraben sein!

Als ich mich anzog und mit ihr rausging, sah ich es dann auch. Der Polster aus der Hundehütte lag in Fetzen verstreut auf der Terrasse, und auf der “Hundewiese” war wieder ein neues Loch gegraben. Ja, das ist meine kleine Nukka. Obwohl ich mir schon lange vornehme, das Wort “klein” zu streichen. Sie ist jetzt mit ihren 5 Monaten so groß wie meine Anka war. Wahnsinn.

Kaum retour und ich bei Kaffee #2, bewies sie wieder, dass sie das Treppensteigen kann. Herrchen muss gequält werden! Zuerst kam sie nur um Streicheleinheiten, dann jagte sie hinter mir ihrem Schwanz nach um sich unter meinem Schreibtisch zwischen meinen Füssen zu verstecken. Nach wenigen Augenblicken schob sich eine schwarze und kalte Nase von unten an der Schreibtischkante zu mir vorbei. Ich dachte, jetzt gäbe es einen Hundekuss und kam ihr auch noch entgegen. Irrtum! Ein Nasenbiss ist es geworden!! Das Luder! Danach musste ich sie mir noch ein Weilchen vom Hals halten, weil sie sich kurzfristig für einen Haifisch hielt und mir ans Leder wollte, aber nachdem ich ein paar Mal laut “Aua” geschrien habe, beruhigte sie sich wieder und marschierte ab … Frauchen sekkieren. *lach*

 



Es war definitiv das letzte Loch, dass sie graben konnte. Wie auch schon bei unserer Anka, müssen wir leider alles mit Platten abdecken. Graben ist definitiv nicht eine der Hundefreiheiten die wir erlauben können, da unsere Hunde immer im Haus mit gewohnt hatten und daher Dreckpfoten in diesem Ausmaß nicht geduldet werden können. Außerhalb bei Spaziergängen ist es egal. Das trocknet so schnell und fällt vom selbstreinigenden Fell ab, dass der Schmutz nicht mal bis ins Auto kommt. Aber wer nicht hören will, dem wird halt genommen was man zerstört. Somit ist das Wiesenplatzerl wieder mit Waschbeton abgedeckt, und der Polster aus der Hundehütte, den sie getötet und zerlegt hat, entsorgt.

Jetzt schmollt sie …

Abends ging dann wieder ihr Temperament mit ihr durch, und ich war wieder der Kauknochen für sie. Glücklicherweise hat sie ja keine scharfen Zähnchen mehr, aber die Kraft im Kiefer wird auch immer mehr. Ein paar Mal musste ich sie streng bremsen, sonst wärs wirklich eine Bisswunde geworden. Sie hat offensichtlich keine Ahnung davon, wie kraftvoll sie schon zubeißen kann.

 

20.11.2017
Tagwache 5:45 Uhr, Nukka raus, schnell noch 45 Minuten schlafen, Kaffee reinschütten, anziehen, Hund ins Geschirr und an die Leine, raus auf die Wiese. *ppffffff* – Irgendwie strengt das an! Aber ich reg mich nicht darüber auf, sonst hör ich wieder von meiner Frau: “Du hast dir ja den Hund eingebildet …”. Ja! Hab ich! Und ich bereue es sicher nicht.

 

 

Über leinenlose Freiläufer und nicht abrufwillige Hundehalter/-innen. Es ist immer wieder das gleiche Trauerspiel bei uns. Hunde die ohne Leine herumlaufen (innerhalb und außerhalb des Ortsgebietes), und das auch für unbedingt artgerecht und notwendig erachtet wird. Doch erstens ist der Freilauf im Ortsgebiet verboten, außer der Hund trägt einen Beißkorb (lt. Hundehalteverordnung), und zweitens muss er außerhalb des Ortes im Einflussbereich des Halters oder der Halterin sein, und auf Abruf reagieren, so sagt es das Jagdgesetz. Aber genau zweiteres ist jedem hier offensichtlich egal. Wir, die die Hunde an der Leine haben, sind sogar die Tierquäler! Dazu kann ich nur sagen, dass jene, die Hunde ohne Leine laufen lassen, die Tierquäler sind und verantwortungslos handeln! Warum? Die Hunde können im Unterholz oder Gestrüpp aber auch alles aufnehmen und fressen was sie finden, auch Giftköder! Die Hunde wildern, und den Hundehaltern/-innen machts auch noch Spaß wenn sie ihnen beim Nachstellen von Hasen und Rehen zusehen, feuern sie meist auch noch an! Freilaufende Hunde verursachen in frisch bestellten Feldern Schäden (und so nebenbei ist es Besitzstörung!) die oft nicht klein sind. Speziell wenn sie beim Spiel umackern oder Löcher graben. Freilaufende Hunde kacken mal grundsätzlich überall hin, auch mitten auf Wiesen und Wege, die von anderen zu Fuß benutzt werden, und dies natürlich nicht von den jeweiligen Haltern und Halterinnen weggeräumt wird! Die Freiläufer laufen auch auf jeden anderen Hund oder Menschen zu, obwohl es den Spaziergängern, Radfahrern, Joggern oder anderen Hundehaltern/-innen nicht recht ist! Aber das ist alles egal. Zwangsbeglückung nennt man das! Denkt Ihr, das ist normales Verhalten? Das ist inakzeptabel!

Ich selbst hatte meine Hunde generell an der Leine, weil sie erstens Jäger sind und ich ein entsprechendes Verantwortungsgefühl gegenüber dem Wild und anderen Tieren habe. Zweitens weil ich keinen Bock darauf habe, dass mein Hund einen Giftköder frisst, überfahren wird weil er halt eine Landstraße überquert (Hunde schauen nicht links du rechts ob was kommt!), oder von einem übereifrigen Jäger erlegt wird (Jaja, ich weiß, 3x ermahnen, dann Abschuss – die Ermahnungen hats aber noch nie gegeben, und ein toter Hund kann niemand ersetzen, auch wenn der Jäger dann eine (geringe) Strafe bekommt!).

Ich mag auch keine Zwangsbeglückungen durch freilaufende Hunde! Denn erstens ist der Kontakt zwischen angeleinten und unangeleinten Hunden mehr als gefährlich, denn es artet in vielen Fällen in einer Beißerei aus. Und weiters hab ich keine Lust, den an der Leine zerrenden Hund dauernd unter Kontrolle zu halten und aufzupassen, dass er sich nicht verwickelt! Dann kommt noch die Ansteckungsgefahr durch Flöhe, Milben, Hautpilze und viele andere Krankheiten hinzu. Aber daran denkt ja keiner. Ich schon, weil ich das “Vergnügen” schon hatte, und dann tausende Euro Tierarztkosten schlucken musste. Darauf kann ich in Zukunft verzichten.

Meine zwei vorherigen Hunde wurden etliche male von Freiläufern gebissen, und das nur, weil ich sie zurückhielt, die Angreifer zu packen und zu töten. Ein Malamute zerlegt einen Spitz oder ähnliche Hunde dieser Größe in Sekunden. Aber auch das bedenkt keiner der Freilaufverfechter! Kein Hund mag jeden Hund! Und wenn sich ein Hund an der Leine schon mal gebährdet, aufsteigt, knurrt, bellt und die Haare im Nacken aufstellt, dann ist es eine reine Idiotie den Freiläufer weiter ohne Abruf herlaufen zu lassen! Aber auch das kapieren viele nicht.

Um dem ganzen aus dem Weg zu gehen, verschwinde ich meist eh schon irgendwo in einem Wald wo wir unsere Ruhe haben wollen. Doch weit gefehlt! Auch hier lassen die Vollpfosten ihre Hunde frei laufen, die dann aus dem Gebüsch springen und man im letzten Moment versucht einen Biss zu verhindern, man aber weit und breit keinen Halter/Halterin sieht! Abruf? Fehlanzeige! Meist tauchen diese Idioten dann schnell wo unter, damit sie unerkannt von dannen ziehen können. Das ist auch der Grund, warum Jäger und Förster Hundemenschen überhaupt nicht mehr gerne im Wald sehen. Die Ignoranten versauen uns anderen alle Möglichkeiten, die Natur mit unseren Hunden zu genießen. Und ganz ehrlich: Es gibt genug Menschen die auf Schwammerlsuche oder beim Kräutersammeln auch abseits der Wege unterwegs sind, und es ist nicht angenehm dann dauernd irgendwo in Hundescheiße zu steigen. Aber da kommt ja wieder die egoistische Allgemeinansicht zum Tragen: Ich geh eh nicht Schwammerlsuchen, der Hund kann da ruhig reinscheißen …

 

Nein Herrli, ich hab sicher nichts angestellt!

 

Heute Abend ist die Kleine komplett unrund gewesen. Wollte sich nicht hinlegen und schlafen. Also ließ ich sie nochmals raus, und was macht sie? Sie legt sich um 22:30 Uhr draußen hin, und kommt nicht mehr rein! Also was tun? Ich hab sie halt lassen. Kann es eh nicht ändern, wenn sie es so will.

 

 

21.11.2017
4 Uhr früh … ein Kratzen und Pumpern. Nukka will also wieder rein. Ich steh auf, mach die Tür auf, und was ist? Sie springt mich an, voller Freude, wie wenn wir uns schon ewig nicht mehr gesehen haben, und freut sich, dass sie rein darf. Ich hab sie ja nicht gegen ihren Willen rausgesperrt! Sie wollte es ja so! Total nass, weils draußen schüttet, hab ich sie zuerst mal trocken gerubbelt, und dann sind wir nochmals schlafen gegangen. Nun gab sie Ruhe und pennte neben meinem Bett friedlich dahin.

6:30 Uhr – Tagwache! Frauchens Wecker ist immer das Startsignal. Nukka raus, Herrchen in die Küche. Der Tagesablauf ist schon ziemlich geregelt. Kaffee schlürfen, anziehen, Nukka ins Geschirr stecken, Gassi gehen. Der Regen ist ein wenig schwächer geworden, aber trotzdem hats nur 3 Grad. Diese kalte Feuchte, die mag ich gar nicht. Nukka ist es egal.

 

Jetzt wo die Treppe kein Problem mehr ist, bewegt sich Nukka im ganzen Haus. Neugierig ist sie natürlich auch. Aufpassen muss ich nur im “Hundezimmer”, denn da lagern die ganzen Produktproben unserer Vereinssponsoren. Wenn sie die entdeckt, dann gute Nacht! *hahahaaaaaa*

 

Habt Ihr das gewusst? Ein Malamute hat kein Rückgrat, deswegen liegen sie auch so verdreht wie eine Schraube! Dafür haben sie auch nie Bandscheibenprobleme, auch wenn sie hart arbeiten müssen!! (Das ist natürlich ein Scherz! Aber die Beweglichkeit der Wirbelsäule ist schon ein Wahnsinn bei diesen Hunden, und sie liegen stundenlang so herum!)

 

Becherschlecken … einen hat sie noch ergattert. Und wieder hat sie die Schnauze so fest reingedremmelt, dass sie von alleine nicht mehr rauskam. Ich hab ihr geholfen, und vor Zorn zerlegte sie den Becher dann in 1000 Fetzen.

 

22.11.2017
Nukka hat wie gewohnt bis 6:30 Uhr geschlafen. Dann wurde sie unruhig und ich ließ sie raus. Das übliche morgendliche Spiel halt. Heute Vormittag musste sie wieder alleine zu Hause bleiben. Frauchen und ich hatten beide was zu tun. Also ließen wir sie wieder auf der Terrasse. Brav war sie. Ganz kurz hat sie gejammert, dann kein Laut mehr bis wir wieder zu Hause waren.

 

Wenn der Hund des Nächtens spielt, und durchschlatzte Fetzen an die Wand schleudert … die kleben dann noch Morgens genau da wo sie gelandet sind! *loooooooool*

 

Der morgendliche Wahnsinn …
(Foto oben) Wo ist das Hasi? Und dann mit voller Power losstarten und in das Leinenende rasen!
(Foto unten) Die Handycam löst so verzögert aus, dass ich sie nie im Flug erwisch. Die hebt da oben auf der Böschung ab wie ein Segelflieger … vielleicht klappts ja mal mit der DSLR.

Nachmittag sind wir heute nach Großengersdorf gefahren, und rund um die Remise spaziert. Autofahren ist mittlerweile kein Problem mehr. Sie springt brav rein und raus, und raunzt auch nicht mehr beim Fahren. Es war wieder eine neue Strecke für Nukka, und sie hat es genossen:

 







 

23.11.2017
Eigentlich dachte ich, dass Nukka nach dem gestrigen langen Spaziergang ein wenig ruhiger sein würde, und in der Nacht keinen Unfug anstellt. Doch das war ein Irrtum, wie sich schnell heraus stellte. Tagwache 6:30 Uhr. Und da schon hab ich mit meinem Hund die erste Freude gehabt:

Meine geliebten Crocs! Zwei Hunde haben diese überlebt, aber nicht meine Nukka! Dabei waren sie gerade erst mal richtig eingelaufen …

Heute musste sie auch wieder ein paar Stunden alleine bleiben. Beim Wegfahren bellte und heulte sie, aber als wir zurückkamen und nachfragten hats keine Probleme gegeben. Sie war schnell ruhig und beschäftigte sich auf der Terrasse mit einem Schwamm der dann in tausend Fetzen herumlag, und Teilen des Rollrasens den sie offensichtlich herausgerissen und versteckt hatte. Der tauchte nun zerfleddert auf den Fliesen auf.

 

Heute hatten wir nicht so schönes Wetter in der Früh. Nebelsuppe und kalt. Mittags gings dann schon und es klarte auf und wurde richtig herbstlich warm, obwohl wir eigentlich schon Winter haben müssten. Nukka ändert sich nun fast täglich. Ihre Charakterzüge beginnen sich heraus zu kristallisieren. Neugierig ist sie, und eifersüchtig. Ich darf mit niemandem sprechen den sie nicht sofort beschnuppert und anspringen will. Ja, das Anspringen. Eine Art der Nordischen mit denen viele nicht können. Mir ists egal, trotzdem versuche ich ihr beizubringen, dass sie das bei Fremden nicht darf. Ist schwer eine 30kg Hündin in diesem Alter zu bändigen. Kraft ohne Ende.

Diesen Samstag wollen wir mit Nukka der erste Mal unter Leute gehen und uns den Weihnachtsmarkt in Aderklaa ansehen. Das wird die erste Feuerprobe. Aber sie muss lernen ruhig zwischen Menschen zu gehen, ohne jeden anzuspringen. Einfach wird’s nicht werden, das weiß ich jetzt schon. Sie hat zu viel “Pfeffer im Arsch”.

 

24.11.2017
3 Uhr … ein bisserl früh, aber was tut man nicht alles fürs “Hündchen”? Aber so lange sie draußen brav ist und keinen Terror veranstaltet der die Nachbarn aufweckt, soll sie halt raus wenn sie will.

Streicheleinheiten holen, ja das kann sie auch schon. Der Weg in den ersten Stock zu mir ins Büro ist ja mittlerweile kein Problem mehr für Nukka. Das nutzt sie natürlich voll aus. Derzeit ist überhaupt nichts mehr im Haus sicher. Meine Hose, meine Handschuhe, meine Haube, meine Mütze, die Flexileine, einen Schuh, und wieder mal alle Handtücher aus dem Bad, waren heute ihre Beute. Zumindest kaputt gemacht hat sie nichts davon.

Nachmittag waren wir heute wieder eine Runde Autofahren und beim Reuhof spazieren. Das klappt nun wirklich problemlos. Und am Abend sind wie eine große Runde durch die Siedlung gegangen. Daran müssen wir noch arbeiten. Sie geht nicht wirklich am Rand und schreckt sich vor allem Neuen. Aber ich denke, das ist reine Gewöhnungssache, und wird sich mit Sicherheit geben. Bei Anka und Kitaro hatten wir diese Probleme (es sind eigentlich keine Probleme, sondern ganz normales Verhalten für einen jungen Hund) ja nicht, also ist es auch für mich Neuland.

Nach 2 Stunden Rundgang war sie noch immer nicht müde, und bekam ihre “10 Minuten” … da ist diesmal einiges geflogen. Nasse Pfoten, 30kg, und Power pur. Das brachte sie nicht immer gut um Kurven und Ecken. *lach*

 

25.11.2017
Heute war lange schlafen angesagt. Es war schon 6 Uhr morgens, als Nukka angetanzt kam. Das ist richtig entspannend wenn man mal so lange schlafen kann. Aber spätestens 6:30 Uhr wärs eh auch Ende mit dem Schlaf gewesen. Frauchens Wecker unterbricht ja auch brutal den Schlaf.

Mittlerweile haben wir schon lange kein “Hoppalla” mehr des Nächtens gehabt. Scheint so, als wäre sie nun endlich stubenrein geworden. Zu heftiges Spiel und Aufregung, das klappt dann noch nicht, aber mittlerweile kenne ich auch die Anzeichen wenn sie muss (sie meldet ja noch immer nicht), und ich lasse sie rechtzeitig raus. Das gehört halt auch dazu, wenn man sich einen Welpen nimmt. Diese Phase ist nervenaufreibend aber nicht zu ändern. Nukka wurde aber auch nie von uns bestraft dafür. Ich hab ihr immer nur ihre Lackerln gezeigt, und sie hatte sofort ein schlechtes Gewissen. Das zum Thema, Hunde wissen nicht, was sie getan haben … sie wissen es ganz genau!

Sie hat seit einigen Tagen einen neuen “Schmäh”. Zuerst läuft sie zur Tür und zeigt an, dass sie raus will. Ich mach die Tür auf, sie rennt auf die Terrasse und ich mach die Tür zu, oder will es zumindest. Die kleine Wildsau dreht aber draußen sofort um, und haut mit den Vorderpfoten an die Tür, so dass sie mir fast wieder entgegen fliegt. Also Tür auf, und nachsehen. Nukka steht draußen und grinst übers ganze Gesicht! Herrchen verarscht! Dann läuft sie wieder rein.

 

Nukka klaute einen Futtersack und lief wie vom Teufel verfolgt an mir vorbei … dann kam sie drauf dass er leer ist! *lach*

 


Krallen wie eine Katze.

 

Das kann sie sehr gut! 15 Minuten sitzen wie eine Statue, bewegungslos, nicht mal ein Ohr zuckt! Vogelhaus bewachen!!

Heute kam endlich meine neue Überwachungskamera an. Mir reichts von den Vollpfosten die dauernd was über den Zaun schmeißen. Jetzt wird’s eng für die Kekstanten! Ich wird Euch jetzt mit Garantie erwischen!

Am Nachmittag sind wir dann mit Nukka auf den Weihnachtsmarkt nach Aderklaa gefahren. Im Großen und Ganzen war sie wirklich brav. Einziges Manko: Sie will dauernd irgendjemandem raufspringen und mit jedem Hund spielen. Das zerrt am Arm, und zwar gewaltig. Halsband geht noch nicht, weil sie rausschlüpfen kann, und am Geschirr hat sie enorme Kraft. Trotzdem hat sie es gut gemeistert, und musste viele neue Eindrücke verarbeiten. Ponnys und Alpakas kennt sie nun auch schon, sowie riesige Ochsen. Sie begegnet aber allem mit Respekt und versucht nicht zu schnappen oder zu beißen. Ganz brav war sie! Beim anschließenden Gang in ein Kaffeehaus war sie zwar voll aufgedreht und nervös, klar weil sie die Enge beim und unterm Tisch nicht kannte, aber auch das klappte halbwegs. Sie lernt nach wie vor schnell und begreift was man von ihr erwartet.

Kleinhundebesitzer! Bitte seid doch nicht immer so schwachsinnig und holt Eure an der ausgezogenen Rollleine keifenden Fußhupen nicht zurück! Erstens kann das für sie böse enden, wenn sie an den falschen Hund geraten, und zweitens ist das nicht angenehm, wenn man dauernd solchen Kampfkeifern begegnet, die sich an den Leinen gebärden und große Hunde samt Halter/-innen nervös machen! Abgesehen davon erkennt ein Nordischer Hunde in dieser Größe nicht als Artgenossen, sondern geht von Beute aus! Wenn diese dann auch noch auf ihn zuläuft und Lärm macht, kann es sein dass das kleine Teil zwischen den Zähnen endet! Ist das wirklich so schwer für Euch, diese kleinen Biester unter Kontrolle zu haben? Oder wollt ihr einfach nicht?

 

 

[26.11. – 02.12.2017 … Die 9. Woche bei uns]

 

26.11.2017
Um 5 Uhr früh hatte ich wieder einmal eine nasse, extrem lange und definitiv unkontrollierte Zunge im Gesicht. Küssen war angesagt. Als verantwortungsbewusster Hundehalter wusste ich sofort: Nuk’ muss raus. Also aufstehen und zur Tür. Doch wer kam nicht? Nukka! Sie legte sich einfach wieder hin und schlief weiter … Irgendwann, rund eine Stunde später ließ sie dann Frauchen raus.

Mit dem Gassigang waren wir heute mal später dran. Fast 8 Uhr. Aber es hat sie nicht gestört. Nachdem sie sich vorher schon Einlass verschafft hatte, um mich fast zu Fall zu bringen und mich wie verrückt ab zu schmusen, sind wir ganz gemütlich rausgegangen. Unsere “Große” ist heute noch ein wenig erledigt vom gestrigen Ausflug auf den Weihnachtsmarkt. Sie ist ganz ruhig beim Gehen.

Die gestern noch installierte Überwachungskamera tut ihren Dienst wie geplant. Nukka ist nun unter Kontrolle, und alles um sie herum auch. Die Kekstanten werden nun ein Problem bekommen, und ich hab ein besseres Gefühl wenn ich per Smartphone auch nachsehen kann, ob alles in Ordnung ist mit ihr.

 

Die Kröte kann den Unsinn nicht lassen. Unbeobachtet – so denkt sie – wäre es ein Leichtes, den Türschmuck zu klauen … doch der ist fest montiert, und sie hatte keine Chance:

 

Heutiger Ausflug: Rund ums Kiaberi-Kreuz in Wolkersdorf:




 

Das war Nuk’s erstes Gipfelkreuz. Das Kiaberi-Kreuz in Wolkersdorf:

Das Kiaberi-Kreuz steht am Detzenberg bei Wolkersdorf in 242m Seehöhe. Eigentlich ist es gar nicht so zugänglich weil es auf einer Kuhweide steht, die aber normalerweise eingezäunt ist. Da kein Weidebetrieb herrscht, war das Gatter offen, und wir konnten näher an das Kreuz heran. Das ist also Nuk’s erstes Gipfelkreuz mit ihren 5 Monaten geworden. Muss ja nicht gleich ein 3000er sein, oder? Klein fängt man an! *lach* – Aber sie hat sich gleich mal in die richtige Fotopose geworfen, die stolze Malamütze!

Das Mädl wird immer größer und schwerer. Unser Bröckerl halt. Und sie ist nun laufend auf der Suche was sie anstellen kann. Heute Nacht war wieder mal das Hundebett dran. Sollte ich nun dringend mal nähen.

 

27.11.2017
Eine neue Woche, und neue Angewohnheiten? Nein, noch ist es halbwegs ruhig und Nukka ist brav. Mittlerweile hat sie sich den Gassi-Rhythmus den wir eingeführt haben, verinnerlicht. Nur mit den Weckzeiten haperts noch ein bisschen. 5 Uhr früh am Montag ist schon heftig. Überhaupt wenn Frauchen und Herrli noch schlafen könnten.

Beim ersten Gassigang hatte sie den totalen Durchknaller. Sie rannte und rannte und rannte, wie von einem Schwarm Hummeln verfolgt. So weit die Leine reichte, und dann mit vollem Gewicht rein in den Endauszug. Ja, da kommt Freude auf. Ich hoffe, die Leine hält das auf Dauer durch.

 

Dieser dumme Schatten … heute wird er mal bejagt!


 

Nukka wird nun ein wenig ruhiger. Sie ist zwar draußen immer noch aufgedreht und tobt herum, aber wenn wir im Haus herumtollen und spielen, dann ist sie nicht mehr sooo grob. Ihr Bisse werden leichter, obwohl sie nach wie vor ordentlich zwicken, aber sie lernt, dass sie sehr viel Kraft im Kiefer hat, und diese dosieren muss um mich nicht zu verletzen. Derzeit haben wir eine Mischung aus herumraufen und grenzenloses Schmusen.

Den Zeitraum zwischen den einzelnen Gassigängen habe ich heute mit 7:30 Uhr, 13:30 Uhr und 8:45 Uhr ausgewählt um zu testen ob sie das schafft. Problemlos. Also 6-7 Stunden tagsüber sind für Nukka kein Problem. Können sie auch normalerweise nicht sein, denn Nachts hält sie mittlerweile auch 8-9 Stunden durch.

Jetzt am Abend hat sie mich so derart blöd angeschaut wie ich die Tür aufmachte (sie lag draußen vor der Tür) und wollte auch gar nicht aufstehen und raus gehen, da ich sie mit Sicherheit geweckt hatte. Ja so sind sie, die Malamuten. Aufwecken und dann auch noch raus müssen, das geht gar nicht …

 

28.11.2017
Das sind die Momente, die es mir wert sind, früh aufzustehen, und mit der “Kleinen” rauszugehen:

– 2°C und ein herrlicher Sonnenaufgang, absolute Stille, niemand ist unterwegs. Genau das ist so ein Moment den man einfach nur genießen muss!

Das Herrchen sekkieren und beißen, das ist was Feines. Dabei ist sie unermüdlich die kleine Bestie. Sie ist zwar vorsichtig (für einen Malamute) doch weiß sie offensichtlich nicht, welche Kraft sie im Kiefer hat. Das kann manchmal schon recht weh tun. Dann muss ich sie stoppen, was manchmal nicht so einfach ist. Anschließend markiert sie dann die “Müde” und liegt in der Gegend herum während ich den Erste Hilfe Kasten suche … *lach*

Rechts am Foto ist Nukkas Mama im Alter von 4 Monaten. Die Ähnlichkeit ist gewaltig. Auch sie hat eine breite und starke Brust, so wie unsere Nuk’. Man sieht ihnen die Kraft an die in ihnen steckt.

 

29.11.2017
Das morgendliche “ich will raus” Ritual hat sich nun bei 5 Uhr früh eingependelt. Heute haben wir verschlafen, und ich bin erst um 7:30 Uhr wach geworden. So brav ist sie draußen. Man hört absolut nichts von ihr. Als ich mir dann den ersten Kaffee machte, begann sie an der Tür zu werken. Da ist sie dann nicht mehr zu überhören. Also schnell ins Gewand und raus in den Schneeregen den wir heute hatten. Ich hasse so ein nasses und kaltes Wetter. Da friert man schnell und erkältet sich. Doch Nukka ist das vollkommen egal. Als ich die Tür aufmachte kam mir ein vollkommen nasses und gut gelauntes Mädl entgegen um mich zu begrüßen und abzuschmusen.

 

Ich glaube, ich werde beobachtet …

 

Grinse-Mütze …

 

Schöne Zähne hat sie bekommen, unsere Nuk’ … und enorm viel Kraft im Kiefer! Echte Bisse will ich keine von ihr genießen, ich denke das wäre nicht so gut für meinen Arm. Die spielerischen sind schon heftig genug.

 

30.11.2017
Das war heute nicht einfach. Nuk’ kam um 4 Uhr früh und sabberte mich voll. Also raus mit ihr … aufstehen, zur Tür, Tür auf … Nukka schaut raus, sieht den Schnee und dreht um! Keine Chance dass sie raus geht. Es kam, was zu erwarten war, 2 Stunden später putzte ich einen kleinen See weg. Zweiter Versuch. Tür auf, Nukka schaut raus, dreht um, läuft die Treppe hoch ins Büro. Nun denn. Ich mach mir schnell einen “Ich muss wach werden” Kaffee, schmeiß mich in die Wäsche, ziehe Nukka an, und raus geht’s …

Nach 500m schnallte sie dann, was das Weiße ist, und jetzt will sie nicht mehr rein!!

 

Mit heutigem Tag haben wir Nukka nun 2 Monate bei uns. Die Zeit ist so schnell vergangen! Vom zarten Welpen (naja, so zart war sie eigentlich gar nicht, der kleine Brocken) bis heute, hat sie sich sehr gut entwickelt, ist schnell gewachsen und hat auch kräftig an Gewicht zugelegt. Ich werde heute mal versuchen, die Kleine wieder mal auf die Waage zu kriegen. Bin gespannt.

Mittlerweile haben wir wieder einen Futterwechsel machen müssen. Je größer der Anteil von Wildkind im Futter war, desto weniger gern fraß sie es und begann sich auch überall zu kratzen. Ein erstes Anzeichen, dass da was nicht stimmt. Ich sage nun nicht, dass das Futter schlecht ist, im Gegenteil, nur jeder Hund reagiert anders auf diverse Zusätze wie Kräuter und sonstige Beimischungen. Jetzt mischen wir das Wildkind mit Josera Youngstar im Verhältnis 1:1 und es wurde deutlich besser. Vielleicht steigen wir nach dem Aufbrauchen des Wildkind-Sacks komplett auf das Josera um. Mal schauen. Ist halt lästig, wenn man es nur bestellen kann. Ich bin eher der “ich geh in den Laden und nehm mit was ich brauche” Einkaufstyp.

Ich bin immer wieder fasziniert, wie unterschiedlich die Nordischen sein können, von der “Ausstattung” her. Während ich meine Anka und auch Kitaro langwierig trocken rubbeln musste, dürfte Nuk’ eine “baltische Sonderausstattung” mitbekommen haben. Einmal mit dem Handtuch drüberwischen, und 10 Minuten später ist sie vollkommen trocken! Auch jeder Dreck fällt dann sofort vom Fell ab. Finde ich voll super! Und das ohne Aufpreis! *lach*

 

Nukka zum ersten Mal im Schnee. Spaziergang im weißen Matsch, 8km, und neue Erfahrungen hat sie nun auch gesammelt:





 
 


 

Essen? Mit oder besser gesagt, neben Nukka, unmöglich!

 

Es hilft nix … Hundebox fürs Auto bestellt. Ich kann diesen baltischen Teufel nicht alleine im Auto lassen. Das Inventar kostet mehr als so eine Box … (Bevor ich mir das zerlegen lasse! Ich reagiere also Präventiv weil ich diesen kleinen Raptor durchschaut habe!). Gott sei Dank gibt’s ja bei uns das Futterhaus, wo man auch gute Preise hat.

Da unsere Kleine heute schon ziemlich durchnässt war, hab ich mich dazu entschlossen, sie mal im Haus zu belassen, als wir einkaufen fuhren. Ich befürchtete schon unterwegs Schlimmes … doch als wir nach Hause kamen, erfuhren wir, dass sie nur knapp 10 Minuten ein wenig geheult hat. Sie hat aber nichts kaputt gemacht so wie ich befürchtete! Braves Mädchen!

 

01.12.2017
Monatswechsel. Nukka hat bis knapp 6 Uhr gepennt. Dann ließ ich sie raus. -5° hatten wir heute. Richtiges Nukka-Wetter halt. Kalt macht mir ja auch nichts aus, aber das nasse und feuchte Wetter wie gestern, und dann noch um die null Grad, das ist nicht gut. Ich glaube auch, dass sich Nukka erkältet hat. Sie hielt es gestern zweimal nicht mal 1 Stunde aus und piselte rein, und heute hatte sie leichten Durchfall. Am Fressen hat sich nichts geändert, und draußen aufgenommen hat sie auch nichts. Also muss es davon gekommen sein, dass sie wieder mal im Nassen gelegen ist und sich anschneien hat lassen, anstatt dass sie in ihre Hundehütte gegangen ist, oder gleich ins Haus.

 


Wenn der Schnee beim Gehen knirscht, dann ist es kalt, und die Zeit wo man draußen niemandem begegnet. Komisch, dass nun die meisten Hundehalter/-innen die sonst auch immer herumschleichen, nicht mehr zu sehen sind. Dürften alle super Hunde haben, die nur bei Schönwetter Gassi müssen … oder wie so manche in der Umgebung: Raus in den Garten lassen um zu kacken und zu lullen, weil man zu faul zum Gehen ist und es ein bisserl kalt ist, oder es regnet, oder es schneit, oder es ist zu dunkel, oder die Sonne scheint zu grell, oder es ist auch mal zu heiß, oder … oder … oder …

Auftankmodus bei Nuk’. 5 Minuten pennen, und schon geht’s wieder mit 250% los!

Nukka bekam heute aus ihrem Adventkalender das erste Türchen geöffnet. Brav saß sie daneben und schaute zu. Als ich dann das entnommene Päckchen (Plastik über alles …) auszupacken versuchte, dürfte ihre Geduld an die Grenzen gestoßen sein, und sie lief mit dem restlichen Adventkalender blitzschnell davon … das ist ein diebischer Raptor!!

Übrigens: Was sich teilweise lustig liest, ist im realen Leben beinharte Arbeit mit diesem Bröckerl von Hund! So einfach wie es scheint sind viele Sachen nicht, aber ich hab sie zum Fressen gern.

 

Unsere mittlerweile schon Große liebt dieses kalte Wetter, und es ist auch in Ordnung wenn es so trocken ist und bleibt. Da macht auch mir das Rausgehen mit ihr Spaß.



 

Adventmarkt im Schloss Marchegg, die zweite Feuerprobe für Nukka. Der Markt selbst war heuer irgendwie eine Niederlage. Nukka war aber brav, sie wollte natürlich jeden begrüßen und gleich raufspringen und küssen. Als Mittelpunkt gefiel ihr das ganz besonders, speziell die Streicheleinheiten die sie heute von allen ihren Bewunderern/-innen bekommen hat. Eines ist fix: Menschenfreundlich ist sie, die kleine Raptorin. Auch eine französische Bulldogge – natürlich freilaufend, what else – hat sie leben lassen. Am Nachhauseweg kotzte sie mir heute aber wieder ins Auto. War doch noch zu lange die Fahrt. Daran wird sie sich schon noch gewöhnen …

Sie war auf alle Fälle erledigt. Wieder soooo viele Eindrücke. Den Rest des Abends war sie dann echt ruhig und lag nur herum und schlief. Auch Nachts war sie heute vollkommen entspannt und geisterte nicht herum



 

02.12.2017
6:30 Uhr … Nukka raus (Herrli) … 7:30 Uhr … Nukka rein (Frauli) … 7:31 Uhr … eiskalte Nase am Hals (Herrli, Frauli lacht), weil Nukka kuscheln will! Guten Morgen Frosty!!!

Die Trutzerin (Raptorin im Schmollzustand):

 

Durchstarten …

 

Rehe am Morgen … bringen meist lange Hände:



 

*lach* – Adventkalender die Zweite: Geschafft! Tür Nummer zwei auf. Kalender auf den Kasten rauf, dann in Ruhe das Plastik aufmachen und ihr die Leckerlies geben … Geht doch! Herrchen ist lernfähig!

 

Heute am Weihnachtsmarkt in Bullendorf:

“Jöööö, das ist ein schöner Husky! Bub oder Mädchen? Wie alt?”
“Mädchen … 5 Monate …”
“Die ist aber groß!! Das ist aber dann kein Husky, oder?”
“Nein …”
“Was dann?”
“Ein Kamtschatkanischer Eissteppenraptor!”

Der Gesichtsausdruck der älteren Dame? UNBEZAHLBAR!

 

Der Weihnachtsmarkt in Bullendorf war wieder super. Wir sind gleich nach dem Aufsperren da gewesen, so dass wir weniger Leute wegen Nukka hatten. Das überforderte sie nach wie vor. Sie wollte wieder jeden anspringen und abküssen. Das ging natürlich nicht. Das Problem sind aber andere Hunde und deren ignorante Besitzer, wenn sie ihre Kleinhunde an der Flexi haben und keifen und herlaufen lassen. Und ein noch größeres Problem: Die Jäger (Standbetreiber) mit ihren freilaufenden (!) Hunden! Scheint so, als würde das Hundehaltegesetz in Bezug auf Leinenpflicht bei Veranstaltungen für sie nicht gelten!! Wie immer halt …

Nukka ist definitiv ponny- und alpakafreundlich. Das wissen wir nun auch. Kinder die sie streicheln wollen sie aber dann in die Schnauze zwicken, das mag sie gar nicht! Musste ein Bub mit einem Prankenhieb samt Krallen feststellen, dass man das nicht machen sollte. Wer erzieht die Kinder zu sowas? Lernen die überhaupt keinen Respekt mehr vor dem Tier?

Französische Bulldoggen mag sie definitiv nicht. Sie knurrt und bellt wenn sie sowas sieht … (Kommentar vom Besitzer: Nein Puppi, die will nicht spielen, nein, komm geh weiter, nein …! Kommentar eines danebenstehenden Besuchers: Die will doch eh spielen, aber auf ihre Art …!) *laaaaach*

Bei der eingelegten (Kinder-) Punschpause, verhielt sie sich auch ganz super. Entweder saß sie neben mir, oder sie legte sich einfach hin und beobachtete alles. Apropos hinsetzen: Auf “Sitz” reagiert sie null, aber eine ganz leichte Berührung mit dem Finger am Hintern … und sie sitzt! Mir egal, auf was sie reagiert, wenns auch ohne reden geht, dann solls mir recht sein.

Nun ist unser Mädchen seit 2 Monaten Familienmitglied bei uns. Die Zeit vergeht wie im Flug. Mittlerweile ist sie 5 1/2 Monate alt und hat schon eine Menge an Eindrücken verarbeitet und auch viel gelernt. Malamutemäßig hat sie ein rassebedingtes Problem mit “Sitz”, “Platz”, “Komm her” oder “Bleib”. Naja, das kenne ich ja schon von meinen 2 vorherigen Nordischen. Ich gehe aber davon aus, dass sie die Kommandos “Links”, “Rechts”, “Stopp”, “Go” und “Langsam” einmal perfekt beherrschen wird. Und das ist wichtiger. Wie ich schon immer sagte: Ich werde diesen Hund nicht abrichten und formen wie “Mensch” es gerne haben will, sondern wieder ein Arrangement eingehen, und sie leiten nicht befehligen. Das hat zweimal super funktioniert und wird auch ein drittes Mal funktionieren. Nur ein ungebrochener Hundecharakter bringt mit seinem natürlichen Wesen einen echten Freizeitpartner hervor. Zumindest ist es bei den Nordischen so.

Damit schließe ich nun die Seite 2 vom “Buch Nukka”. Ab jetzt geht es dann neu auf Seite 3 weiter …

Trailrocking von Obersdorf nach Ulrichskirchen

Trailrocking von Obersdorf nach Ulrichskirchen

Heute war es wieder mal soweit. Nationalfeiertag, super Herbstwetter, und wir haben uns eine 27km lange Trekkingstrecke ausgesucht. Eigentlich nicht ausgesucht, sondern geplant. Es handelt sich um den südlichen Teil des neuen Trails der Burning feet 2018, unserem Hundewandermarathon.

Wir trafen uns am BHF Obersdorf wo wir parken konnten. Thomas mit seinen 3 Hunden Thor, Asko und Akira,  sowie Chris und ich. Thomas lieh mir heute seine Malamute-Hündin Akira, da ja meine Nukka noch viel zu jung für solche Touren ist. Die Kleine ist zu Hause bei Frauchen geblieben. Mit Bachgurt, Zugleine und Wasser beladenem Rucksack (natürlich auch Jause und Getränk für mich) sowie Wasserschüssel für meine Gasthündin, zogen wir fast pünktlich um 10:10 Uhr los. Zuerst ging es mal einen Kilometer in Richtung Pillichsdorf, wo wir in den Trail einstiegen. Zwischen dem Rastplatz “Eisenrad” in Pillichsdorf und dem “Treipelkreuz” fing nun unser Trail an. Wir folgten mit Karte und Stift bewaffnet (für die Marathon-Wegbeschreibung mussten wir da noch einiges ergänzen und ändern), marschierten wir nun munter los.


Bis zum Umspannwerk in Eibesbrunn passte grundsätzlich alles auf der Karte. Wir kamen gut voran. In Eibesbrunn selbst machten wir einige Ergänzungen und folgten weiter unserem Weg in Richtung Grünbrücke über die A5. Hier machten wir nach 10km unsere erste kleinere Rast. Die Hunde bekamen ihr Wasser, wir füllten unsere Flüssigkeitsreserven auf (nein, kein Alkohol!), und nach 20 Minuten hieß es auf und weiter.

Nach einer kurzen Passage durch einen Hohlweg erblickten wir dann das erste Highlight des Weges, den Stockhochstand! Noch nie haben wir so ein Gebilde gesehen. Ein Hochstand mit 2 Stockwerken! Hut ab vor dem Jäger, der das konstruiert und gebaut hatte. Der Weg führte dann an diesem Hochstand vorbei bis zur Münichsthaler Straße, die wir querten. Nun fingen die angenehmeren Wiesen- und Feldwege an. Die ersten Kilometer hatten doch einen hohen Asphaltanteil, aber das ist eben das Weinviertel. Der Trail führte uns nun an Münichsthal vorbei in Richtung Pfösing zum “Alten Hof”, unserer zweiten Raststelle.



Thomas musste sich Schmerztabletten nehmen, weil er umgeknackst war. Also hielten wir an, und ließen ihn erstmal ein wenig erholen. Inzwischen ergänzten wir die bisherigen Aufzeichnungen in unsere Karten, damit wir nichts vergaßen. 30 Minuten später waren wir dann wieder “on trail” und erreichten bald darauf die Pfösinger Straße. Diese querten wir und kämpften uns über einen Wiesenpfad weiter. Dann galt es den Einstieg in den richtigen Weg im Wald zu finden. Klappte heute aber tadellos da einiges Unterholz das Laub schon abgeworfen hatte, und der Weg sichtbar war.

Der Wald selbst war schön zu durchqueren. Laub bedeckte Wege, fester Untergrund, kein Gatsch oder Schlamm. Es passte. Trotzdem mussten wir auf diesem Abschnitt aufpassen, dass wir am richtigen Weg blieben. Hier wüten die Jäger und Forstleute. Immer wieder fallen Bäume mit Markierungen der Säge zum Opfer und an deren Stelle werden dann Metallsteher für die Jagdgatterzäune aufgestellt. Natürlich ohne die Markierungen. Man will ja keine Wanderer im Wald haben. Der ist ja offensichtlich alleiniges Eigentum der Jägerschaft …


Trotz allem haben wir den Weg bis auf eine kleine Unsicherheit gefunden, und auch diese schwierig zu findenden Passagen notiert und in die Karten eingetragen. Um 16 Uhr erreichten wir dann die große Lichtung am Landesbunny-Rübensteig im Sampwald. Da der Zug in Ulrichskirchen diesen Moment abfuhr, und wir mehr als eine Stunde brauchten um nach Ulrichskirchen zu kommen, also den nächsten auch knapp versäumen würden, beschlossen wir hier und dann ein Stück weiter noch zwei Rastpausen einzulegen. War für die Hunde auch gut.

Um 1/2 5 Uhr legten wir dann wieder los, und machten uns in Richtung “Hohlweg Ulrichskirchen” auf. Ab nun ging der Weg nur mehr bergab und großteils auch wieder durch den Wald. Wir folgten der grün-weißen Markierung an der (zerstörten) “Waldandacht” vorbei, passierten das “Jägerkreuz”. Danach kamen wir an unserem 4. Rastplatz an. Auch hier entdeckten wir wieder Vandalismus. Ich verstehe nicht, warum das alles sein muss.

15 Minuten verbrachten wir in herrlicher Stille und mit idyllischem Sonnenuntergang an diesem Platz, bevor wir die letzten Kilometer in Angriff nahmen. Diese führten dann durch den Hohlweg und die Kellergasse hinunter nach Ulrichskirchen, wo wir dann erleichtert am Bahnhof ankamen. 20 Minuten hatten wir nun noch bis zur Bahn, und während wir warteten kam eine Gruppe von Kindern mit ihren Müttern auf uns zu, weil sie unbedingt die “Huskies” streicheln wollten. War ja kein Problem und ein netter Abschluss des heutigen Tages. Es ist immer schön, wenn Kinderaugen vor Freude leuchten.



Schließlich war es Zeit, den Hunden die Beißkörbe anzulegen, denn der Zug war im Kommen. Alles verlief problemlos, wir stiegen ein, fuhren zwei Stationen bis Obersdorf retour (die Fahrkarten hatte ich für alle schon am Vortag besorgt), und verstauten dann Hunde und Rucksäcke in den Autos. Geschafft! Wieder hatten wir eine schöne Strecke hinter uns gebracht. Unser nächsten Ziel ist nun der “Weinviertler Fuffziga” der uns von Paasdorf nach Ulrichskirchen führt. Mal schauen, wie wir das noch terminisieren können, aber auch dieser Marsch wird ein Erlebnis werden.

Als Abschluss fuhren wir noch auf ein Getränk nach Eibesbrunn, und danach gings müde, mit der einen oder anderen Blase am Fuß,  aber mit einem tollen Gefühl gegen 20 Uhr nach Hause.

Schön wars Burschen! Freu mich schon aufs nächste Mal!

 

Die komplette Fotogalerie zu der Tour findet Ihr hier:
http://fotos.veigl.net/index.php/Die-Trailrocker-2017/Trailrocking-26-10-2017

Trailrocking Siebenhirten bei Mistelbach

Trailrocking Siebenhirten bei Mistelbach

Am 14. Oktober 2017 war es wieder einmal so weit. Kaiserwetter und ein wunderschöner, sonniger Herbsttag luden zu einem Trailrocking ein. Diesmal ging es nach Siebenhirten, wo wir uns trafen um einen 15km Trail abzuwandern.

Pünktlich um 10 Uhr marschierten wir (Thomas, Erwin, Chris und ich) dann in Begleitung von 3 Hunden ab, und der Weg führte uns über den Veithweg in die freie Natur. Ich hatte einen “Leihhund” von Thomas am Bauchgurt, Asko, den kleinen Huskyrüden von ihm. Man muss sich ja langsam wieder daran gewöhnen, einen Hund da vorne dran zu haben.

Der erste steile Anstieg war gleich einmal zum Aufwärmen, und schon nach dem ersten Wegkreuz ging es dann in Richtung Wald. Die Strecke war anfangs leider asphaltiert, ging aber dann relativ schnell in einen  Schotterweg über, um dann in den Waldweg selbst zu münden. Hier änderte sich die Luft schlagartig, und man konnte den Herbst förmlich riechen.


 

Nach der Durchquerung des ersten Waldstückes gingen wir dann ein Stück am Waldrand entlang, um später wieder auf freies Feld zu wechseln. Ein traumhafter Ausblick überraschte uns hier. Man konnte fast bis ans Ende der Welt sehen … oder war es nur die Slowakei? Nach diesem ersten Stück des Weges bogen wir wieder in den Wald hinein ab. Jetzt wurde es richtig abenteuerlich. Expeditionsmodus an hieß es ab sofort. Es ist eigentlich unglaublich, dass im Jahre 2017 keine Karten veröffentlicht werden können, die die Wege richtig erfasst haben. Einige Male musste wir trotz Track am GPS-Gerät Routenänderungen vornehmen, oder wieder ein Stück zurückgehen um den richtigen Abzweiger zu nehmen. Dieses Gebiet in dem wir uns befanden war mit Abstand das schlechtest kartographierte Waldgebiet das wir je abgewandert sind. Eine Niederlage für Austria Topo, einem Kartenmaterial um 160 Euro!

Auch der Zustand der Wege ließ sehr zu wünschen übrig, und wie wir dann später erfahren haben, gehört das alles einem “Grafen”, der sich als Wegehalter offensichtlich nicht viel um den Erhalt pfeift. So kam es auch, dass wir einige Baumstämme die quer lagen übersteigen mussten, oder der Weg durch längsliegende Bäume nicht mehr zu sehen war.

Nun, irgendwie schafften wir es dann doch, am Trail zu bleiben, und kamen dann auch am Gedenkstein eines Hubschrauberabsturzes vorbei (das war eine Wegmarkierung für uns, und wir dachten schon eine Zeit lang, wir wären komplett falsch) und fanden dann eine Raststelle bei einer Jagdhütte. Thomas rief um Pause, also machten wir auch Pause. geplant wär es ja erst am Frankkreuz gewesen, aber egal, uns lief ja nichts davon. Die Hunde wurden gewässert, die Jausen verputzt, und nach gut 15 Minuten gings dann wieder weiter.

Wenig später erreichten wir die sogenannte “Hubertuskapelle”. Wir mussten echt lachen, was man in der Karte als Kapelle anführte war nichts besseres als ein “Marterl”. Hier querten wir die Landstraße und gingen dann ein Stück am breiten Rasenrand entlang, um dann wieder (gerade noch rechtzeitig gesehen!) den Weg in den Wald zu nehmen. Nun führte uns der Weg in Richtung Frankkreuz, zumindest wollten wir da hin. Irgendwie hatten wir jedoch auch hier ein riesen Problem mit den Wegen und einmal gingen wir fälschlicherweise auch geradeaus, anstatt leicht rechts abzubiegen. Weit wars ja zum Glück nicht, bis wir unseren Fehler bemerkten, und so kehrten wir wieder um, und nahmen dann den richtigen Weg.

Das Frankkreuz hatten wir nicht gefunden. Die Rastplätze die in der Karte eingezeichnet waren, waren mehr oder weniger vermodert, kaputt oder einfach nicht vorhanden. Und nun entschieden wir auch, nicht weiter unserem geplanten Trail zu folgen, sondern dem Jakobsweg der von dieser Kreuzung an markiert war und uns auch zum “Jagapoidl” unserem nächsten Wegpunkt führen sollte.

Der Jakobsweg selbst war relativ schön zu gehen. Doch auch hier gab es offensichtlich ein großes Problem mit den Markierungen. Es scheint so, als wäre dieses Gebiet in dem wir uns bewegten ein riesen Stiefkind was die zuständigen Organisationen, die die Verantwortung über diese Wege haben anbelangt. Wir konnten nun per GPS auch nicht überprüfen ob wir richtig waren, und so marschierten wir eben von einer Markierung zur anderen, auch wenn man diese erraten musste. Dann kamen wir an der “Forsthütte” vorbei. Leider geschlossen, niemand da. Irgendwie schade, aber man kann ja bekanntlicherweise nicht alles haben.

So zogen wir weiter am Jakobsweg, die eine oder andere Abzweigung erratend, weil nicht markiert und schafften es wirklich bis zum “Jagapoidl”. Dieser hatte sogar geöffnet, und gerade als wir uns entschließen wollten einzukehren, kam uns ein unangeleinter Hund entgegen, der trotz Zuruf an den Besitzer nicht abgerufen wurde. Erst nach langem hin und her, und als noch die beiden anderen Hunde hinzukamen die mit uns unterwegs waren, stand der Hundehalter endlich auf und holte seinen zurück. Leute, sowas kann es nicht sein! Nicht jeder möchte dass seine Hunde von fremden Hunden abgeschnüffelt werden, oder mit ihnen überhaupt Kontakt haben! Wann wird das endlich mal begriffen?

Aufgrund dieses Verhaltens verzichteten wir auf die Einkehr, und gingen weiter. Schade, aber wenn der Inhaber der Hütte sich das leisten kann …

Wir ackerten uns dann wieder eine Steigung hoch, und standen wieder einmal vor dem Problem mit einer richtigen Abzweigung. Diesmal entdeckten wir unseren Fehler aber schon nach wenigen Metern. Unglaublich, aber die Karten stimmten hier voll und ganz nicht, und bedingt durch die GPS-Toleranz im Wald, passierte das heute immer wieder, dass wir die eine oder andere Abzweigung verwechselten.


Nach gut 4 Stunden kamen wir dann endgültig aus dem Wald raus, und legten die Pause ein, die wir eigentlich schon bei der Hütte machen wollten. Wir fanden einen super Platz mit toller Aussicht zum Buschberg und der gesamten Ebene rund um Siebehirten. Die Sonne scheinte mit unglaublicher Kraft und es war echt sommerlich. Auch hier verweilten wir 15 Minuten, bevor es dann den letzten Kilometer oder eineinhalb zurück zum Ausgangspunkt ging. Zuerst führte der Feldweg steil bergab, mündete in einen Asphaltweg und ging dann wieder steil bergauf, um zu aller Letzt wieder steil bergab zum Ausgangspunkt zu führen. Geschafft! Wir waren mit Pausen 5 Stunden unterwegs, und genossen die gemütliche Runde.

Ausrüstung verstauen, Hunde versorgen, alles einpacken, und dann noch schnell zum Dorfwirten. Wir wollten den Tag noch in gemütlicher Runde ausklingen lassen.  Der “Siebenhirtnerhof” war offen und wir nutzten die Chance. Freundliches Personal, normale Preise, was will das Wanderherz mehr? So ließen wir es und da noch eine gute Stunde gutgehen, bevor wir dann alle nach Hause aufbrachen. Es war wieder ein super Tag unter Freunden, und freuen uns schon auf das nächste Trailrocking das uns über 27km ab Obersdorf bis nach Ulrichskirchen führen wird …

 

Schön wars!

 

Die komplette Fotogalerie findet Ihr hier:
http://www.nssv.at/fotogallery/index.php/2017/Trailrocking-Siebenhirten-bei-Mistelbach

 

Das Buch “Nukka” (Oder: Ein Alaskan Malamute Welpe zieht ein!)

Das Buch “Nukka” (Oder: Die Erlebnisse mit einer jungen Alaskan Malamute Hündin)
[maj update=”31/10/17″] 23:59 Uhr[/maj]


Nukka kam am 30. September 2017 um 5:45 Uhr aus Lettland bei uns an. Und hier beginnt  ihre Geschichte…

Für alle, die diese Seite von Nukkas Buch schon kennen, hier geht’s gleich weiter zu den anderen Seiten:

Hier kommt ihr zum zweiten Teil von “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute Welpe wird zum Junghund!)
Hier kommt ihr zum dritten Teil von “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute ist in der Pubertät!)
Hier kommt ihr zum vierten Teil von “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute zwischen Pubertät und Flegelphase – Teil 1!)
Hier kommt ihr zum fünften Teil von  “Das Buch Nukka”, (Oder: Ein Alaskan Malamute zwischen Pubertät und Flegelphase – Teil 2!)

 

[30.09.2017] Tag 1 + 2: Ja jetzt war es endlich so weit. Gestern Samstag, den 30. September 2017 um 5:45 Uhr, traf unser Familienzuwachs “Nukka” bei uns ein. Eine Alaskan Malamute Hündin mit 15 1/2 Wochen vom Kennel Ridaldundaga von Gunta Dege in Lettland. In Obhut einer wirklich netten Begleitung (Lasma Novika) kam sie wohlbehütet zu uns und wird ab sofort wieder Leben in die Bude bringen.

Ich schlage jetzt das Buch “Nukka” auf, und ihr könnt hier auf meinem Blog am Laufenden bleiben, wie sich die “Kleine” bei uns einleben wird, und was wir in Zukunft gemeinsam so erleben werden. Fakt ist jedoch schon mit heutigem Tage: Sie wird nicht in den Renneinsatz kommen, sondern definitiv ein Familien- und Trekkingbegleithund werden. Ich brauch die Szene nicht mehr, und mute sie auch meiner neuen Begleitung nicht mehr zu.

Nun, zurück zu gestern. Kaum aus dem Transporter ins Haus getragen (die Kleine ist schon recht schwer, immerhin hat sie 18kg!) bekam sie zuerst Mal eine Ration Futter und frisches Wasser. Die Futterschüssel war in 10 Minuten leer. Also Appetit brachte sie auf alle Fälle mit. Kein Wunder nach 1500km und 17 Stunden Autofahrt. Lasma kam noch zu uns um zu frühstücken, und mir die Papiere zu übergeben. Ich las den Chip von Nukka aus, glich sie mit dem EU-Impfpass ab, kontrollierte sämtliche Impfeinträge, und alles passte. Super. So stellt man sich das auch als Hundekäufer vor. Wir wickelten das Finanzielle ab, währenddessen sich die kleine Nukka schon im Expeditionsmodus befand und durch das Haus wanderte und alles durchstöberte, ansah und schon auf Bissfestigkeit testete.




Der erste Versuch Gassi zu gehen musste improvisiert werden. Die Kleine konnte kein Halsband bekommen, weil sie eine Verletzung im Genick hatte. Ein Abschiedsgeschenk ihrer Schwester, das aber schon gut abgeheilt, die Kruste jedoch noch vorhanden war. Kurzerhand suchte ich das Geschirr von meiner Anka raus. Ich dachte mir, bei dem Bröckerl konnte das vielleicht passen, und so war es auch. Klar musste ich es kleiner Stellen, aber wir mussten kein neues Geschirr besorgen, es passte der Kleinen recht gut.

Am frühen Vormittag brachte ich Lasma dann ins Hotel nach Gerasdorf, wo sie sich ein wenig hinlegen wollte, um dann am Nachmittag Wien zu erkunden. Ihre Rückreise war erst einen Tag später geplant, so hatte sie auch Zeit dafür. An dieser Stelle nochmals ein riesen Danke für die tolle Begleitung unserer Hündin!



Wieder zu Hause angekommen, schnappten wir uns dann Nukka und fuhren zuerst mal raus in die Natur um eine Runde Gassi mit ihr zu gehen. Diesmal klappte es tadellos. Dann fuhren wir in die Apotheke wo meine Frau arbeitet, um ein paar Sachen zu besorgen und natürlich Puppi-Schauen. Am Anfang winselte sie ein wenig beim Fahren aber das legte sich schnell. Dann gings ins Futterhaus im G3, Flexi-Leine und Leckerlies einkaufen. Sie war echt brav dabei.

Wieder zu Hause, kam die Kleine dann auf 150%. Sie hielt uns den ganzen Tag auf Trab, schlief einmal kurz für 20 Minuten, hinterließ uns eine riesen Lacke im Haus (wir haben die Anzeichen nicht erkannt, also selber schuld), und räumte in der ganzen Wohnung um. Später dann kam es nochmals zu einem kleinen Hoppala, wo wir sie aber erwischten und schnell raus brachten, und anschließend sofort raus aufs Feld gingen. Dort machte sie brav Kacka und Pipi, und wurde natürlich mit Lob überhäuft. Sie ist ja so eine riesen Schmuserin und freut sich über jedes Lob und jede Ansprache. Streicheleinheiten holt sie sich im 5-Minutentakt ab.

Dann war mal kurz eine Lücke in ihren Aktivitäten, wo ich Zeit hatte, ein wenig Bürokratie zu erledigen. Ich registrierte den Chip ordnungsgemäß und online bei Animaldata, und anschließend beim Bundesministerium in der Heimtierdatenbank, wie laut TSchG 2005 vorgeschrieben. Also erledigt. Die Bestätigung kam nach einigen Stunden, also sehr schnell.

Irgendwann um 21 Uhr am Abend, fiel sie dann endlich mal um und schlief ein. Ich auch. Bis 4 Uhr früh wo sie dann unruhig wurde, ich aber zu langsam war. Kleines Lackerl … pfeif drauf. Anziehen und raus. Ich mit halbgeschlossenen Augen, sie schon wieder im Expeditionsmodus und keine Anzeichen dass sie muss. Also wieder nach Hause und ab in die Heia bis 7 Uhr. Nukka war natürlich schon wach und aktiv. Also wieder raus aus dem Bett, schnell ins Bad, anziehen, Geschirr anlegen (funktioniert erstaunlicherweise nach einem Tag schon voll super!), und raus mit uns. Und wie der Teufel es will, ist sie schon vom ersten Köter angegangen worden. Die Kleine versteckte sich sofort hinter mir, drehte um und zog wie Sau nach Hause. Voller Angst! Das wars wieder mal, bei uns wohnen wirklich nur lauter Idioten …

Kann man bei diesem Blick nein sagen?? NEIN!!

So … nach 1 Stunde mit dem komischen Spiel “Wer ist hier nun Chef?”, gefühlten 10000x “nein”, und einem echt harten Kampf um die Vorherrschaft im Haus … haben wir bereits ein Loch im Hundebett, eine abgeknabberte Betteinrahmungskante, Bisstestspuren auf einem Vorzimmerschrank und eine Hündin die nicht und nicht ruhig liegen bleibt, sondern die ganze Zeit herumzischt und schaut was sie noch anstellen kann. Nicht mal der jetzt hinter ihr liegende “Lange Marsch” brachten sie dazu endlich Ruhe zu geben! Die ist mit einer Packung Duracell im Arsch auf die Welt gekommen!! Sie kann auch schon stoßen, ignorieren, und auch zeigen wie groß sie ist. *pppfffff*

Noch schlimmer ist, dass ich einen Hund wollte, der nicht sabbert. Nein das tut sie auch nicht, sie steckt ihre Schnauze samt Nase komplett ins Wasser uns säuft wie ein Kanal, und den letzten Schluck lässt sie im Weggehen von der Schüssel einfach aus der Schnauze laufen … ich liebe sie!

Sie weiß auch schon genau, vor welchen Kasten sie sich setzen muss, um nach dem Gassigang ein Leckerlie zu kriegen. Schaut bei allem extrem genau zu, und lernt wie eine künstliche Intelligenz. Ich glaube schneller gehts gar nicht, als sie die Eindrücke alle verarbeitet.

Unser Powermädl. Die ist kein “Nordpolpinscher” wie mir schon gesagt wurde, sondern eine wandelnde Duracell-Werbung!

Nach den Möbelattacken unserer Holzterroristin, fuhr ich in den Wald. Mit Säge und geschultem Auge bewaffnet, fand ich auch schnell das geeignete Holzstück im Bruchholz. Absägen darf man ja nichts. Zurechtsägen aber schon. Daraus wurde dann das “Antimöbelknabberbioholz frisch aus dem Wald”, entrindet, entwurmt, fertig to go …

Ist übrigens Birke. Nicht zu hart wegen der empfindlichen Milchzähne, aber trotzdem fest genug, um das Zahnen zu erleichtern oder einfach nur um darauf herum zu beißen. Ist absolut ungiftig für Hunde und splittert nicht wenn es frisch ist.

Am Nachmittag waren wir dann unterwegs. Brav war sie. 6km haben wir geschafft. Problemlos. Zu Hause hat sie sich zuerst mal vollgeschlempert und ist schon wieder auf 180. Die Kleine hat Energien das ist nicht normal. Wahnsinn! Hier habe ich eine eigene Galerie von den Fotos erstellt: Mit-Nukka-unterwegs-01-10-2017

Ich glaub die Kleine weiß nicht, dass sie erst 15 1/2 Wochen alt ist … oder sie hats vergessen. Ich weiß aber nun, wie alt ich bin!! *looooooooool*

Am späten Nachmittag ist sie endlich ruhig herumgelegen und hat geschlafen. Kaum 2 Stunden später, bei Frauchen an der Leine, wollte sie schon wieder laufen und nicht nach Hause. Woher nimmt diese Kleine ihre Energien her? Unsere Anka hatten wir auch mit 15 Wochen bekommen, aber die war bei weitem nicht so aktiv wie Nukka. Die hat einfach jede Menge Pfeffer im Arsch!

Bitte verzeiht das eine oder andere verschwommene Foto. Da man nicht so schnell alles festhalten kann, wie die Kleine schnell ist, und die Handykameras mit dunkleren Lichtverhältnissen nicht klar kommen, ist nicht alles perfekt. Ich werde versuchen in Zukunft mehr Fotos mit meiner DSLR zu machen.

 

[03.10.2017] – Tag 3 + 4 mit Nukka

Tag 3: Wir haben es geschafft, von 22 Uhr bis um 5:30 Uhr zu schlafen, dann war unsere nordische Duracellbatterie schon wieder auf den Beinen und knabberte ihr Hundebett an. Aber die Nacht über war sie echt brav! Nach der ersten Nacht mit ihr, hatten wir ja schon Schlimmeres befürchtet und uns auf viele schlaflose Nächte eingestellt.

Die Kleine lernt immens schnell. Heute Nachmittag habe ich ausgetestet, was sie anstellt, wenn ich im ersten Stock im Büro bin, und sie unten im Erdgeschoss. Jedes Mal wenn’s leise wurde bin ich nachschauen gegangen. Sie war definitiv brav! Einmal lag sie am Plateau unserer Treppe (ganz rauf kann sie noch nicht) und guckte, dann lag sie wieder auf der Terrasse und beobachtete die Gegend. Sie kaute nur an ihrem Rinderkopfhautstangerl, und machte echt keinen Unfug. Ich bin total überrascht! Nachmittag waren wir wieder im Wald, und das genießt sie. Mit dem Autofahren haben wir noch Probleme. Sie will nicht einsteigen und drinnen bleiben. Aber das wird schon noch werden. Ein tolles Mädchen ist sie, unsere Nukka!

Übrigens: Für alle die es nicht wissen. “Nukka” steht für “Kleine Schwester”. Die Namen der Nordischen haben meist eine hintergründige Bedeutung oder sind eine Übersetzung ins Inuit oder anderer nordischer Stämme.

Bürsten hat sie sich heute auch schon lassen! Meine Anka hat mich dabei immer beißen wollen, überhaupt wenn ich ihr mit der Bürste an den Schwanz gegangen bin um ihn zu entfilzen. *lach*

Unser Prachtmädchen:

Gewonnen! Sie ist endlich mal müde gewesen und legte sich schlafen:

Auch das Hundebett von unserem “Dicken” hat sie vollkommen akzeptiert und als ihres angenommen:


 

Tag 4: Unsere Kleine hat sich voll eingelebt! Sie ist so brav, das ich aus dem Staunen nicht raus komme.

Wir haben die Nacht voll entspannt verbracht. Die Kleine ist gestern um 21 Uhr auf ihren Platz gegangen und hat bis heute Morgen um 6:30 Uhr geschlafen!! So brav! Ich bin sowas von überrascht wie gut sie das macht! Dann stand Frauchen auf und ging ins Bad. Das nutzte die kleine Rackerin aus, sprang das erste Mal aufs Bett und kam küssen was das Zeugs hergab. Die hängt so stark an mir, dass es ein Wahnsinn ist. Ich bin dann auch auf, schnell ins Bad, rasch ins Gewand, und raus in den Regen. Ihr hats Spaß gemacht. Wasserscheu ist sie zumindest nicht. Jetzt gönn ich mir mal meinen ersten Kaffee …

“OK … Meine Anka musste bei Regen nicht unbedingt raus. Mein Dicker verweigerte beinhart und ging einfach nicht raus! Nukka? Diese Wasserratte, triefend vor Regennässe lauft die wie wenn nichts wär im Regen herum und hat Spaß dabei! Ich bin durchnässt bis auf die Haut und hab ein künstliches Lächeln aufgesetzt damit die Kleine meinen Frust nicht merkt … fast wär ich da draußen ersoffen.”

Wir lieben diesen Hund!

 

Unglaubliche Ähnlichkeiten …

Wir haben uns regelrecht erschreckt als wir sahen, welche Eigenarten und Verhaltensweisen Nukka mit unseren verstorbenen Hunden Anka und Kitaro hat. Irgendwie hat sie von beiden Hunden das gewisse Etwas mitbekommen. Wie wenn wir unsere Hunde in Nukka wieder ein klein wenig zurückbekommen hätten. Ich glaub zwar an sowas nicht wirklich, aber manches ist eben auf dieser Welt nicht immer erklärbar.

Die Trutzerstellung … wenn er nicht mehr wollte, dann setze sich unser “Dicker” einfach hin, und das wars. Nukka hat bereits die selben Anwandlungen:

 

Die Seitenlage mit dem “Babyspeck” *lach*:

 

Die “ich brech mir das Genick” Schlafstellung:

Und auch das vor der Schüssel liegen hat sie wie er:

Die Pfotenstellung beim Liegen:

Und da sind noch einige Dinge, die man mit Fotos leider nicht festhalten kann.

In den vier Tagen die sie nun bei uns ist, hat die Kleine gewaltig dazugelernt. Sie lässt sich das Geschirr brav anziehen und geht auch brav an der Leine. Sie schaut auf mich, wenn ich ein ihr unbekanntes Kommando beim Gassigehen gebe, um zu sehen was ich von ihr erwarte. Wenn ich stehen bleibe und mit jemandem rede, legt sie sich brav neben mich hin ohne dass ich was sagen muss, und wartet geduldig. Sie kennt das Ausziehende der Leine und läuft nur ganz selten in den Stopp rein. Das Geräusch des Schlüssels kennt sie schon, heißt für sie: Wir gehen raus. Sie hat bereits Bekanntschaft mit der Treppe gemacht, weiß wie man aufs Bett kommt, jagd bereits Mausis inklusive Grabarbeiten. Sie mag keine Traktoren und Radfahrer, da versteckt sie sich hinter mir, knurrt aber Pferde laut an! Schwarze Hunde knurrt sie auch an, mit weißen will sie spielen. Sie liegt brav im Erdgeschoss vor der Treppe während ich im ersten Stock meine Arbeiten erledige, kein heulen, kein raunzen, nichts. Sie ist voll brav.

Nukka hat seit heute auch ihre eigene Fotogalerie bekommen. Ihr findet sie hier unter diesem Link:
Nukka from Ridaldundaga

Ich hab heute 20 Minuten meine Hündin gesucht. Im Haus, im Garten, geschaut ob ich ein Schlupfloch übersehen hab … Nichts. Gefunden habe ich sie dann im Bad … In der Duschkabine … Tief schlafend!! Hab sie dann ins Schlafzimmer getragen, und sie schlief weiter wie ein kleines Kind …

Manchmal ist der aufgeladene Wirbelwind ja doch erledigt und schläft dann tief und fest.

 

[04.10.2017] Tag 5: Wir müssen offensichtlich noch einiges lernen!

Zuerst dachte ich heute, super, sie hat wieder brav durchgeschlafen als sie um 7 Uhr Früh ins Bett kam (ja das kann sie auch schon, weil Frauli ihr geholfen hat …) und mich wachküsste (Hundeschlatz am Morgen, vertreibt ja Kummer und Sorgen!). Nach langem Kuscheln bin ich dann auf, anziehen, Hund anziehen, raus auf die Wiese. Brav hat sie ihr Geschäft erledigt ist herumgeschossen wie eine Wilde und hat sichtlich Freude mit ihrer Umgebung. Zu Hause dann bekam sie ihr Leckerlie, und als ich dann so schräg im Wohnzimmer auf den Boden sah (weils ja mittlerweile auch heller geworden ist), sah ich es schon: Der Lago Maggiore tat sich vor mir auf. In dem Teil hätte ich echt Angeln können, so groß und tief war der. Keine Ahnung wie so ein kleiner Hund das hinkriegt, aber meine hats geschafft. Heute Abend stell ich ein Rettungsboot ins Zimmer, falls das noch tiefer werden wird … (ich gehe aber davon aus, dass es nur ein Hoppala war. Nun die Kleine ist ein Baby, da kann man nicht erwarten dass alles auf Anhieb klappt und passt.)

Als Ausgleich freute ich mich schon auf meinen ersten Kaffee … und patsch: Kein Strom!! Das konnte dann nichts! Alles andere ist mir egal, aber kein Strom, und damit keine Kaffeemaschine, das geht gar nicht!! Aber die NÖ-Netze fährt schon herum (komischerweise, denn eigentlich sind wir bei Wiener Netze angeschlossen …).

 

“Hello World! I am Nukka from Austria. A little alaskan malamute girl. I have a family which loves me so much. I am happy!!”

Heute beim zweiten Gassigehen wieder mal die typische Dumpfbackenfrage: “Ist das ein Bub oder ein Mädi?” … wie ich das hasse!! Meine Antwort: “Das ist ein Allesfresser!”. Nun, ich glaube ich wirkte wieder mal arrogant und hochnäsig. Mir egal. Es wird auch wurscht sein, ob Bub oder Mädi … da braucht kein anderer Hund ran zum “spielen”, außer ICH will das und gebe die Erlaubnis dazu! (Das nächste Mal sag ich überhaupt: “Das ist ein heranwachsender Kanibale!”)

Es gibt immer was zu tun. Nachdem die Kleine nicht weiß, dass sie auf der Terrasse pipi machen darf, und deswegen nun doch heute ein paar Mal ein Hoppalla im Haus passierte, hab ich kurzerhand 3,5m2 Pflaster entfernt und ihr eine Pipiwiese neben der Terrasse gemacht. In den Garten nach hinten kann ich sie noch nicht lassen, weil sie am Einfahrtstor stiften gehen kann. Und was macht sie? Sie verwendet die neue Wiese als Schlafplatz!!

So verbrachten wir den heutigen Tag zusammen. Immer auf Achse, immer aufpassend was sie gerade anstellt. Mal sehen, wie die nächsten Tage mit ihr ablaufen werden. Eines ist jedoch Fakt: Jeder Tag ist ein Geschenk mit ihr! Es ist wieder Leben im Haus, und sie hat mich jetzt schon voll um den Finger gewickelt … die kleine Schmuserin!

Dazwischen habe ich wieder ein wenig Bürokratie erledigt. Da der Gesetzgeber ja eine Haftpflichtversicherung vorschreibt, hab ich meine Versicherung kontaktiert und wollte die Kleine wieder zur Hausrat hinzumelden, so wie meine vorherigen Hunde. Doch – welch Überraschung – das geht nicht mehr! Man muss eine extra Haftpflicht abschließen! Neuerungen bei  den Versicherungen wie man mir sagte. War wohl klar. Nun, die 3,20 im Monat machen mich nicht arm, aber es ist wieder mal eine Frechheit wie man uns das Geld aus der Tasche zieht.

 

[05.10.2017] Tag 6: Nukka die kleine Powerzelle war heute Nacht wieder brav. Durchgeschlafen, keine Hoppalas bis 6:30 Uhr. Dann sind wir sofort raus und sie hat ihre Geschäfte erledigt. Super! Sie wirds schon lernen. Mal schauen was der heutige Tag so alles bringt. Auf Trab halten wird sie mich alle Mal …

Erste Lektion von heute: Wieso darf ich Herrchen nicht von hinten in den Oberschenkel beißen! (Ich hab schon ganz vergessen, wie Spitz die Milchzähne einer kleinen Hündin sind!) Nachdem ich sie danach geschnappt und am Rücken gedreht habe, um die süsse “Wampe” zu kratzen und sie auch mal niederzuküssen, hat sie verstanden, dass dies ja viel schöner ist als zu beißen … bis ich aufhörte. Nun hab ich eine kleine Perforation an der Nase. Nach der Kontrolle ihrer Zähnchen während der Streicheleinheiten hab ich gesehen, dass sie oben und unten schon die bleibenden Zähne hat, und nicht mehr die Milchzähne! In 5 Tagen hat sie gezahnt! Backenzähne und Eckzähne sind noch die Ersten, aber ich denke, die werden auch bald gewechselt sein.

Weitere Lektionen von heute: Herrchen darf nicht im Beisein des Duracellpopsches was arbeiten. Ein unglaublicher Werkzeugschwund war die Folge. Ich hab 15 Minuten nach den Teilen gesucht, die mir die Kleine geklaut und verstreut hat!

Weiters geht man nicht an großen Lacken beim Gassigehen vorbei. Mein SEEHund wurde zur Gazelle und sprang wie irre in dem Dreck hin und her. Wir haben dann beide entsprechend ausgesehen …

Zeige einer jungen Mütze nicht wie man Rollrasen verlegt. Sie hat gut zugeschaut und eine Rasenbahn heute wieder AUFgerollt. Also wieder ausrollen und festtreten, Nukka beobachten, das Wörtchen nein mit Nachdruck üben … aufgeben, und einen Stein drauflegen.

Meine Hunde haben im Prinzip wenig bis gar nicht gebellt, und was macht unser Neuzugang? Sitzt vor dem Zaun und bellt Leute an! Mit einer Stimme wie eine Große!! Ich hab mich momentan echt erschreckt als ich sie hörte.

 

  

Der Rest des Tages war heute verplant mit spielen, kuscheln, schmusen, lernen und schauen was die Kleine so alles anstellt. Trotzdem war sie heute wieder voll brav. Keine Hoppalas im Haus, super beim Gassigehen, und nach wie vor mit 300% Pfeffer im süßen Hintern. Bis zum Abend habe ich dann auch noch 3 verfluchte Zecken an ihr gefunden und sofort entfernt. Auf dieses Problem hab ich auch nicht mehr gedacht. Da müssen wir uns auch wieder was einfallen lassen.

Und weil ich es bei meinen beiden vorherigen Fellmonstern auch so hatte, der neue Kleber fürs Auto der nun auch wieder von der Heckscheibe Aufmerksamkeit erregt:

“Attention! Nordic snotty-nosed brat on Board!”

 

[06.10.2017] Tag 7 mit der Kleinen: Es ist wieder eine gute Nacht geworden. Nukka schlief bis zum Läuten des Weckers von Frauchen. Somit 6:30 Uhr Kuscheltime. Sie weiß seit gestern Abend, wie man mit ein wenig Schwung den süßen Hintern auch auf die Bank und aufs Bett bekommt. Also kam sie heute Morgen und holte sich was sie wollte. Dann wie üblich aufstehen, anziehen … den ersten “Liebesbiss” (wie meine Frau das immer sagt) bekommen, so nach dem Motto: Ein blauer Fleck am Morgen vertreibt auch Kummer und Sorgen! Danach schnell in die Schuhe, und dabei hab ich sie heute erwischt wie sie wieder ins Wohnzimmer machen wollte. Ein Schrei reichte, sie lag flach am Boden, und ich trug sie raus in den Garten. Danach sofort raus auf die große Wiese. Ich hoff sie hat was daraus gelernt. Ich versteh nicht warum das große Geschäft so super funktioniert aber beim Pipi will sie immer rein, obwohl die Tür nach draußen offen ist.

Und nun: Mein erster Kaffee, nach unendlich langen 71 Minuten!

Am Ende der “Gassiwiese” ist die Böschung unseres “Wassergrabens”. Das erste was sie da bei unserer ersten Runde macht ist rauflaufen, hinsetzen, die Gegend anschauen!

Heute ist mir wieder eine Verhaltensweise von ihr aufgefallen, und je mehr ich mir das so anschaue, desto sicherer bin ich mir bald (Links, das war mein “Dicker”. rechts ist Nukka):

 

Von meiner Anka hat sie auch einiges, was mir in den letzten Tagen aufgefallen ist: Die Bisse die ich von ihr bekomme, wie sie mit mir spielt (und dabei die Pfoten einsetzt), die Art der Schmuserei von ihr, sowie das Anschmiegen sowie die extreme Bindung an mich, die sie nun schon hat. Irgendwie ein Wahnsinn bei einem Welpen dieses Alters.

Nachtrag: Der Rollrasen liegt noch immer wie er soll, es ist nichts zerfetzt oder angeknabbert (sprich: die harten Rinderkopfhautstangerln wirken), meine Wunden von gestern heilen auch gut, also kurz: ALLES IM GRÜNEN BEREICH! *lach*

Der Tag war heute lang und anstrengend für Nukka. Sie hat viel Neues kennengelernt und muss alle Eindrücke die sie gewonnen hat auch verarbeiten.

Mittlerweile weiß ich auch, dass ich einen echten SEEHund haben werde. Keine Lacke, kein Dreckloch ist vor ihr sicher. Sie liebt es da durch zu waten und darin herumzuspringen. Hauptsache nass und dreckig! Danach noch schnell in die frische Erde! Soll ja alles Hand und Fuß haben! In FB tat sich dann die Frage auf: “Wie kriegst Du DEN Hund wieder sauber?” Nun, sie ist ein Malamute! Die haben ein selbstreinigendes Fell. Wenn es trocknet ist der Dreck (meist) von alleine weg. Deswegen “hundeln” sie wenn sie nass sind auch nicht wie normale Hunde.

Zecken … wir haben hier ein großes Problem mit Zecken. Tagtäglich hole ich ihr welche runter. Ich will aber keine Chemie geben, und die im Internet und Facebook so toll angepriesenen natürlichen Wundermittel funktionieren nicht, hatte schon alles an meinen beiden anderen Hunden ausprobiert. Also suchen wir vorerst weiter immer den ganzen Hund ab, und entfernen die Biester.

Am späten Nachmittag bekamen wir dann noch Besuch von Chris, also für die Kleine wieder ein neues Gesicht, und nach einem ausgiebigen (für Welpen gesehen) Spaziergang, fiel sie dann irgendwann um, du schlief tief und fest … für mich hieß das nun: Endlich Zeit, zu machen was ich den ganzen Tag nicht erledigen konnte. Welpen halten einen richtig auf Trab!

 

 

[07.10.2017] Tag 8: Das morgendliche Ritual mit 6:30 Uhr Wecker, kraulen, kuscheln, aufstehen und raus auf die Wiese hat heute versagt. Frauchen stand auf und hat vergessen die Eingangstür aufzumachen. Die Kleine konnte nicht raus und machte wieder eine Lacke mitten ins Wohnzimmer. Nun, diesmal kann sie nichts dafür. Herrchen hat halt sauber gemacht. Was solls. Kleine Kinder brauchen oft 3 Jahre bis sie sauber sind, bei Hunden geht’s ja doch viel schneller. Nachteil: Sie haben keine Windel an …

Als wir dann draußen waren, hat sie ihr “großes Geschäft” wieder tadellos erledigt. Das klappt wirklich super. Danach machte sie Bekanntschaft mit dem “Dobersaurier” aus der nächsten Gasse. Ein riesen Teil von einem Dobermann. Aber absolut gutmütig und freundlich. Da er einen Beißkorb hatte, und der Hund auch wirklich gepflegt ist, habe ich Nukka an ihn herangelassen. Und was macht die Kleine? In Todesverachtung knurrt sie den 10x größeren Hund beinhart an und stellt sich!! Ja ein Kämpferherz hat sie, unsere Nukka! Wobei in diesem Fall, wäre sie wahrscheinlich Futter gewesen …

Übrigens gibt’s hier einige Fakten über den Malamute zum Nachlesen: https://www.veigl.net/blog/?p=1456

Lektionen von heute:

  • Dreh der Kleinen nicht den Rücken zu, sie kommt von hinten und zeigt wie spitz ihre Zähnchen noch sind. Irgendwie erinnert mich der Biss von ihr an einen Schraubstock mit innen an die Backen geklebten Reißnägeln …
  • Nimm ihr nicht den Badevorleger weg den sie sich gerade geklaut hat. Die Rache kommt postwendend in Form eines Wutanfalls der mittels Pfoten, Schnauze, und ganzen Körpereinsatz ausgefochten wird!
  • Leg dich nicht auf den Boden, Du wirst mit Spielzeug verwechselt an dem man herumkauen kann.
  • Mache keine menschenuntypischen Geräusche (quietschen, bellen, knurren) um die Kleine zu animieren. Der Nasenbiss folgt auf den Fuß …
  • Ignoriere sie, wenn sie so tut als könne sie wo nicht rauf! Nach 2 Minuten springt sie wie gelernt von selbst rauf und gibt dir kalt/warm!

Warum soll ich aufstehen? Es ist ja noch nicht wirklich hell!

Der restliche Tag verlief eigentlich recht super. Wir hatten am Vormittag viel Spaß beim Spielen. Einzig die Beißerei der Kleinen wird nun schon wirklich schmerzhaft. Ich musste sie zweimal richtig Maßregeln deswegen. Aber sie versteht was ich von ihr erwarte und möchte, und das ist gut. Als Frauchen dann Mittag von der Arbeit nach Hause kam, gingen wir nochmals schnell auf die Wiese raus, weil wir einkaufen fahren mussten, und Nukka diese Zeit alleine bleiben sollte.

Sie merkte sofort, dass wir was vorhatten, und ließ sich nicht ins Haus verfrachten. Kaum drinnen war es unmöglich die Tür zu schließen, so schnell war sie wieder draußen. Das ging ein paar Mal so. Doch dann schaffte ich es. Tür zu, Nukka im Haus, passt. Wir horchten ob sich was tun würde, doch kein Heulen, kein Bellen, nichts. Brav! Auch als wir nach Hause kamen, war alles in Ordnung. Gut, wir waren kaum 1 1/2 Stunden weg, aber trotzdem. Das ist für die Kleine schon lang genug. Sie war bei uns noch nicht wirklich alleine.

Seite heute kann sie definitiv alleine auf die Bank und ins Bett springen. Sie hat den Dreh nun heraußen. Vom Stand aus geht’s nicht, aber mit Anlauf und Schwung schafft sie es, ihren kleinen Hintern überall hinauf zu wuchten. Bei den Treppen geht’s noch nicht, davor hat sie noch mega Respekt.

Am Abend ging dann noch Frauchen mit ihr raus. Sie hatte aber außer stöbern und schnuppern nichts anderes im Sinn. Also machte ich mich um 21 Uhr nochmals mit ihr auf den Weg nach draußen. Gut eine halbe Stunde verging, und sie machte nichts … kein Pipi kein Gaga, also dachte ich, sie müsse einfach nicht. Großer Irrtum! (Das sind dann die kleinen Rückschläge die man bei der Erziehung eines Welpen einstecken muss …)

Kaum zu Hause dauerte es maximal 20 Sekunden bis wir einen riesen Haufen im Stiegenhaus und eine Lacke im Wohnzimmer hatten. Was tut man? Hinzeigen, “nein” sagen, Hund raustragen, wegputzen. Böse sein kann man so einem Kuschelknäuel ja nicht. Sie muss es einfach noch lernen, und solche Hoppalas wird’s noch öfter geben. Wenn man bedenkt dass die ersten 20 Wochen die lernintensivsten für einen Welpen sind und unsere kleine nun erst 16 Wochen alt ist, haben wir ja noch 4 Wochen intensives Training vor uns (gemeint sind dabei die 4- und 2-Beiner).

Kann man bei diesem Blick böse sein?

 

[08.10.2017] Tag 9: Die kleine Nukka weiß wann Sonntag ist. Anstatt um 6:30 Uhr (wenn der Wecker läutet), kam sie schon um 6 Uhr früh und begann anschließend überall mit ihren Sachen zu spielen. Frauchen stand kurz auf, und entdeckte wieder ein Malheur (seit gestern Abend haben wir da echt ein Problem mit ihr). Nun, ich wollte aufstehen, aber Frauchen meinte es sei nun eh schon egal. OK … so geht’s auch. Nun, lange hab ichs natürlich nicht ausgehalten, und als die Kleine dann auch noch zu mir kam und unruhig an mir herumschleckte, stand ich auf, zog mich an, und ging mit ihr raus.

Kaum auf der Wiese, war sie auch schon von anderen “Gassigängern” abgelenkt. Diese Deppen schrien die ganze Zeit nach ihren (wie immer) freilaufenden Viechern. Und das um 6:30 Uhr morgens an einem Sonntag! Nukka wollte unbedingt in diese Richtung. Gut dass dazwischen ein Windschutzgürtel lag, und sie diese Szenen nicht beobachten konnte. Trotzdem hörte sie alles. Ich hatte keine Chance, auch nur einen Meter weiter zu kommen. Nukka begann sich zu gebärden weil sie an der Leine hing, und ich nicht in die Richtung ging, in die sie wollte! Sie versuchte mit “Retourgang” aus dem Geschirr zu schlüpfen, die Leine durchzubeißen, mit Vollgas die Leine abzureißen, etc.. Einfallsreich ist sie, das muss ich ihr lassen. Als sie dann verwickelt war, wollte ich ihr aus dem Schlamassel helfen, da knurrte sie mich sogar an! Frecher Rotzlöffel!!

Irgendwie schaffte ich es dann doch, auf unserer Runde mit ihr weiter zu gehen. Aber ihr Geschäft erledigen war gestorben … das wird wieder ein toller Vormittag mit Überraschungen werden.

Mittlerweile weiß ich auch, dass ich bei der Namensauswahl voll daneben gegriffen habe … des “Teufels Ausgeburt von den Pforten der Unterwelt” wäre zutreffender gewesen!! *laaaaaaaach*

Mein eigenes Zitat: “… das wird wieder ein toller Vormittag mit Überraschungen werden.” Und sind schon da. Wieder zwei neue Lacken. Das gibts doch nicht. Was ist heute los mit unserer Maus? Kaum dreht man ihr den Rücken zu, hockt sie sich hin und piselt …

Der Rest des heutigen Tages in Bildern:


Schön, wenn der Dreck bis auf die kleine Wampe hochspritzt! Das gefällt ihr … IHR, nicht MIR! *lach*


Danach in die frische Erde …


Yes, she can …


Expeditionsmodus …


Und schon hat die “grande madame” wieder saubere Pfoten. Going home.


Gib mir das JETZT!


Wo war doch gleich China?? (Diesen Beweis hätte sie sich sparen können, dass sie graben kann und auch mit Leidenschaft tut!)

Lektion für heute: Ich lass die Lektionen für die Kleine heute bleiben. Bin schon wieder zerbissen wie ein Spielsack!


  
Spaziergang mit Frauchen. Brav ist sie, die kleine Nukka! Noch ist sie schneller wie der Kamerafokus, aber das krieg ich auch noch in den Griff für schönere und vor allem schärfere Bilder.

Als Abschluss des Tages, hatten wir am Abend noch die erste “unheimliche Begegnung der stacheligen Art”. Nukkas erster Igel! Aber außer einem Stich an der Nase ist nichts passiert. Sie hat großen Respekt vor diesen Tieren.

 

[09.10.2010] Tag 10 mit unserer Nukka ist angebrochen. Gestern Abend um 22 Uhr ist Frauchen noch 30 Minuten mit ihr draußen gewesen. Und wie schon vermutet, sie hat Angst im Dunkeln (Nukka, nicht Frauchen), und macht ihr Geschäft nicht. Kaum zu Hause gabs dann wieder eine Lacke … Stirnlampe half übrigens vorgestern auch bei mir nichts, als ich mit ihr noch im Dunkeln rausging.

Die Nacht selbst war ruhig. Auch heute Morgen fand ich keine Überraschungen, und ich machte mich nach der ersten Kuscheleinheit um 6 Uhr gleich auf den Weg raus auf die Wiese. Da schon Sonnenaufgang war, war es nicht komplett dunkel, und sie pieselte brav.

Zu Hause angekommen … war ich gleich wieder mal der Beißsack … ich liebe diesen Hund!

Das Ritual rausgehen, brav sein und Geschäft erledigen, heimkommen, Leckerlie als Belohnung kriegen, das hat sie schon begriffen. Der kleine Fresssack ist da voll in seinem Element. Wenn man bedenkt, dass sie knapp 540g vom Welpenfutter bekommt, frage ich mich, wo sie das hinfrisst! (Natürlich werden die Leckerlies davon abgezogen!)

Ich finde es soooo toll und interessant, wie viele PMs ich in den letzten Tagen bekommen habe (großteils von Leuten, mit denen ich nicht mal befreundet bin!), mit allen möglichen Tipps und Warnungen, was man bei einem Nordischen alles machen muss, und nicht machen darf … Leute! Ich bin seit 14 Jahren von Nordischen umgeben! Ich hatte selbst zwei davon! Und ich glaube schon, dass ich selbst weiß, was gut und nicht gut für die Hunde ist! Also bitte, erspart mir diese ganzen Litaneien die in meinen Augen nur Gestammel von selbsternannten Experten und Expertinnen sind, die aber im Grunde genommen keine Ahnung von diesen Rassen haben! Danke!

 

“Nukka” alias “nein”, “pfui”, “aus”, “nau geh …”:

 

Die erste Lektion von Heute:

Gerade eben beim Gassi gehen, spricht mich eine Hundehalterin an (hält aber brav Abstand und ihren Hund an der Leine, der herumzerrt wie wild), und sagt zu mir: “Ich habe sie nun ein paar Tage schon mit dem kleinen Hund beobachtet, wie machen Sie das, dass der so brav an der Leine geht, und neben ihnen sitzt und wartet?” … ich konnte nicht anders und gab eine bodenständige Erklärung ab:

“Wissens liebe Frau, dieser kleine Hund, wird mal eine ganz Große. Das ist eine Malamute Hündin, also ein ausgefressener Husky sozusagen. Und diese Rasse gibt es in verschiedenen Preisklassen. Ich hab mir meine aus der teuersten Klasse ausgesucht, weil die schon vorerzogen sind und praktisch schon im Babyalter den Welpenkurs und sogar die Vorstufe zur BHG haben …”

Die Reaktion war ein baffes Gesicht, ein minutenlanges Staunen und “sowas gibts bei Mischlingen wohl nicht …”.

Innerlich hat es mich zerrissen vor Lachen!! Sind die Hundemenschen wirklich alle so wie sie sich zu 95% darstellen? Und dann sind noch die 4%, die selbsternannten Experten, oder was? Der restliche Prozent sind jene Hundehalter die sich an die Gesetze und Regeln halten, ein gutes Maß an Wissen über die Hunde und deren Haltung mitbringen, und mit denen man nie Probleme haben wird.

 

Beißen, beißen, beißen … und nein, sie hat keine Flohtschies:

 

Die zweite Lektion von heute: Wer einen Welpen hat, muss auch ab und an mal Großputz bei den Teppichen und Vorlegern machen …

 

Der volle Kasperl! *hahahaaaaa*:

 

Nukka, the dream-paw …

 

Der voll süsse Hintern! *lach*

 

Einfach nur müde …

 

Das war also unser 10. Tag mit der kleinen Nukka. Ich muss sagen, auch tagsüber war sie sehr brav. Einmal versuchte sie auf den Teppich zu pinkeln, aber ich hab sie dabei erwischt, und mit dem Wischmobb nach draußen eskortiert. Das passte ihr gar nicht wie ich an ihrer Bellerei schnell bemerkte, aber sie muss eben lernen, dass das nicht geht was sie vorhatte.

 

[10.10.2017] Tag 11 mit unserer Fellnase beginnt mit einem kleinen Jubel! 6:30 Uhr, die kleine schlief die ganze Nacht brav durch. Aufstehen, Kontrollgang: KEINE Hoppallas!! Raus in den Garten mit ihr, anziehen und auf die Wiese gehen. Siehe da, sie hats offensichtlich (für heute) kapiert: Pipi und das große Geschäft wurde brav erledigt! Da kommt nun Freude auf. Wir sind am richtigen Weg. Und lernen tut sie ja wirklich schnell.

Gestern wurde ich darauf angesprochen, wann ich mit der “Welpenschule” bei ihr beginnen, und wo ich da hingehen werde. Die Dame war schwer enttäuscht als ich ihr erklärte, dass meine Nukka mit Sicherheit weder eine Welpenschule, noch sonst eine Hundeschule besuchen wird. Das diese Hündin genauso wie meine beiden verstorbenen Hunde, keinerlei “Abrichten” oder “Charakteranpassung” haben wird. Nukka wird ganz normal und natürlich aufwachsen, sie wird das Wichtigste das ich von ihr erwarte von mir lernen, aber ich werde sie nicht nach Maßstäben der Menschheit erziehen! Ich will dass sie sich so entwickelt, wie sie eben ist, und wir werden wieder ein schönes gemeinsames Leben haben, bei der sie ihr Wesen voll ausleben kann. DAS ist es, was einen Nordischen nämlich ausmacht! Sein unverfälschter Charakter! Und den lasse ich ihr zu 100%.

Was hat sich heute so getan? Nun, den ganzen Tag lang haben wir gespielt, geübt, Blödsinn gemacht. Einige Male waren wir draußen auf der Wiese, und das Gassigehen hat super geklappt. Sie ist nach wie vor brav, zerlegt nichts, und frisst wie ein Scheunendrescher. Gesund ist sie also, weil bei so einem Appetit muss alles in Ordnung sein.

Diese Pfote macht sie unverwechselbar:

Dann hat sie noch einen kleinen schwarzen Fellfleck mitten am Genick! Auch ein unverkennbares Erkennungsmerkmal unter einigen anderen. Aber diese beiden sind markant.

Wie schon oben erwähnt, klappte das Rausgehen heute. Sie zeigt es aber auch schon leicht an, wenn sie muss. Ich sags ja immer: Man muss die Hunde nur “lesen” können, dann klappts auch mit allem anderen. Die Gefahr besteht natürlich darin, dass man die Zeichen nicht erkennt, oder übersieht.

BASH!! Das kann sie! Fotobashing! Heute gleich im Doppelpack. Beim zweiten Foto wollte ich nur das Blümchen fotografieren, da kam der graue Schädel, das Blümchen war weg … sie hats einfach unterm Vorbeilaufen gefressen!

Die Mützenschwanzhaltung wird auch langsam … *lach*. Sie weiß also, was sie ist, und ein bisserl arrogant ist sie auch schon:

 

Anmerkung: Jeden Herbst/Winter offenbar das gleiche Spiel. Man geht mit dem Hund raus, Stirnlampe an, man wird gesehen, alles kein Problem. Und dann draußen am Weg kommen dir die dunklen Gestalten aus dem Dunkel entgegen mit leinenlosen Hunden, und pfeifen sich einen Dreck um alles. WIESO kann sich nicht jeder Hundehalter oder -halterin um ein paar Euro eine Lampe zulegen, und zumindest Reflektorstreifen auf die Jacke knallen damit man sie sieht? Und wieso ist das Anleinen so schwer, wenn einem jemand mit einem angeleinten Hund entgegenkommt??

 

Bis heute Abend klappte echt alles super gut mit der Kleinen. Um 21 Uhr ging ich dann nochmals ausgiebig mit ihr raus. Wieder war sie von anderen herumstreunenden Hunden (die sie offenbar nicht sieht, aber verdammt gut hört! Inkl. der Schreie der Hundehalterinnen, wenn sie ihre Hunde im Dunkel suchen!) sehr stark abgelenkt. Aber sie erledigte zumindest einen Teil ihres Geschäftes. Zu Hause angekommen, dauerte es aber keine 10 Minuten und sie piselte rein. Ja, auch das soll jeder wissen, der sich einen Welpen nimmt! Es gibt nicht immer nur die angenehmen Seiten bei einem kleinen Hund! Es gibt auch jene Seiten, an denen man verzweifeln kann.

Natürlich wird sofort alles gereinigt und desinfiziert, klare Sache, und 10 Minuten später an der selben Stelle: Motorboot, Motorboot! Es war zum Verzweifeln. Dann legte sie sich endlich schlafen, war aber etwas unruhig. Irgendwann so gegen Mitternacht kam die kleine an mein Bett, und ich hab die Zeichen falsch interpretiert. Ich dachte sie wolle nur eine Streicheleinheit haben, weil sie sich dann neben mich legte, und ich sofort wieder einschlief. Doch kaum eine halbe Stunde später war sie wieder da, und stupste mich … diesmal aber, um mir zu melden dass ihr wieder ein Lackerl passiert ist. Also auf um halb Eins in der Nacht, putzen, aufwaschen, Nukka raus in den Garten. Sie legte sich auf der Terrasse hin, und wollte nicht mehr rein. Nach langem hin- und herüberlegen hab ich sie dann draußen gelassen (mit Bauchweh, weil ich das so unkontrolliert gar nicht mag), und sie schlief offenbar brav bis 4:30 in der Früh. Dann rannte sie mit voller Wucht gegen die Eingangstür und ich stand aufrecht im Bett! *lach* – Bemerkbar machen kann sie sich!

Also holte ich die Kleine wieder rein, großes Schmusen war gleich angesagt, und wir gingen wieder schlafen. Sie legte sich auch brav bei mir neben das Bett, und schlief tatsächlich bis 8 Uhr früh durch! Erst dann begann sie rum zu rumoren, biss mich mal so nebenbei in die Hand, und zeigte: Ich bin wach! Was machen wir jetzt?

 

[11.10.2017] Tag 12 mit Nukka. Nach der Horrornacht (für mich) siehe vorige Absätze, sind wir heute Morgen um 8 Uhr sofort raus auf die Wiese. Sie hat brav gepiselt, aber das große Geschäft nicht erledigt. Irgendwie hat sie ihren Rhythmus noch nicht gefunden. Aber wir hatten Morgens keine neuerlichen Überraschungen mehr im Haus. Das war schon mal positiv. Heute wird sie lernen müssen, dass Herrchen auch mal wegfährt und sie nicht dabei ist. Ich bin gespannt ob das klappt, oder ob wir ein Heulkonzert haben werden.

Heute habe ich sie mal abgemessen. Die “Kleine” ist bereits 50cm hoch! Schulterhöhe. Meine Anka hatte 55 ausgewachsen … aber sie war auch eine kleinere Ausgabe ihrer Art, dafür kräftig und stark mit festen Pfoten. Unsere Nukka könnte weit größer werden, hat aber jetzt auch schon große und feste Pfoten. Das wird wahrscheinlich ein richtiges Kaliber! Mittlerweile ist sie auch 17 Wochen alt. Das aktuelle Gewicht wissen wir noch nicht, wir müssen mal wägen fahren, wenn sie freiwillig in den Wagen steigt. Wir haben auch die Futtermenge ein wenig erhöht, weil sie laufend Hunger hatte und deswegen auch nervös im Haus umherlief. Jetzt gehts wieder einigermaßen.

Der Vormittag verlief normal, ohne besondere Vorkommnisse. Um 14 Uhr gings dann wieder raus auf die Wiese. Trotz 3 Runden, kein Pipi, kein großes Geschäft. Sie hält es schon wieder zurück. Rundherum ist schon wieder jede Menge los, und da kann sie einfach nicht. Das hab ich mittlerweile schon mitgekriegt. Also ging ich mit ihr wieder nach Hause, und werde es später nochmals versuchen. Auf der Terrasse hat sie dann ein neues Spiel entdeckt:

Wenn das Leckerlie in die Wasserschüssel fällt!




Sie ist eine Wasserratte! Daran müssen wir uns erst mal gewöhnen, denn unsere vorherigen Hunde hatten Respekt vor diesem Medium. Anka ging zwar schwimmen und legte sich in jede Lacke, aber so schlimm war es nicht. Und unser Rüde Kitaro schrie schon beim Anblick von Wasser wie am Spieß! Nukka ist das volle Gegenteil. Je mehr Wasser desto mehr Spaß hat sie!

Nein, sie ist nicht arrogant und eingebildet! Nukka doch nicht!

Alles was sie findet wird ins Bettchen gebracht. Schaut schon mehr nach Rumpelkammer als nach Hundebett aus! Aber wenns ihr Spaß macht … ist wie bei Kindern (und nein, wir vermenschlichen unseren Hund nicht!), auch diese lieben Unordnung.

Um 21 Uhr gings dann heute das letzte Mal hinaus auf die Gassiwiese. Sie hat brav ihr Geschäft erledigt, und wir hoffen, dass es heute mal klappen wird, die Nacht ruhig verläuft, und wir morgen keinen Neusiedlersee im Haus vorfinden.

 

[12.10.2017] Der mittlerweile 13. Tag mit Nukka ist angebrochen. Die Nacht war heute mit einem Schockerlebnis geprägt. Um schätzungsweise 2 Uhr Nachts hörten wir ein stetiges Klopfen und dann einen minutenlagen Schrei unserer Kleinen. Wir schreckten natürlich auf, denn es klang herzzerreißend. Doch was machte unsere Nukka? Sie träumte!! Keine Ahnung von was, aber es muss für sie was Schlimmes gewesen sein. Sie beruhigte sich aber schnell wieder und schlief bis 7:30 Uhr weiter. Dann wollte sie raus auf die Terrasse.

Als ich kurz danach aufstand machte ich einen Rundgang. Keine Überraschungen! Braves Mädchen! Ich zog mich gleich an, schnappte mir Geschirr und Leine, und wurde vor der Tür sofort geküsst und überschwänglich begrüßt. Sie hat in uns einen Narren gefressen, und hängt voll an uns. Ein tolles Mädchen halt.

Auf unserer Gassiwiese hat sie wieder brav ihre großen und kleinen Geschäfte erledigt, und freut sich immer voll auf das Lob das sie danach bekommt. Sie lernt nach wie vor schnell, und wir sind offensichtlich am richtigen Weg.

 

Jetzt wo ich wieder Morgens mit dem Hund raus muß, fällt mir ja einiges wieder extrem auf. Unter anderem: Wieso müssen 95% der Hundehalterinnen die da unterwegs sind, dauernd mit den Hunden am laufenden Band schreien?? Wenn die Hunde nicht abrufbar sind und nicht folgen, dann dürfen sie eben nicht von der Leine und gut ists! Aber die Schreierei da am Morgen in der Natur, die macht einen wahnsinnig!! (Und dann noch die Keifferei der Handtaschenhunde …)

 

Seit gestern haben wir ein Problem mit einer Zecke direkt am Augenlid. Doch die kleine Rackerin ist zu zweit nicht zu bändigen, um dieses Spinnentier zu entfernen. Sie entwickelt Kräfte, die sind unglaublich, nur um nicht stillhalten zu müssen. Also müssen wir ein wenig warten, bis die Zecke größer wird, um sie mit den Fingern zu nehmen. Mit den Zeckenhaken ist es zu gefährlich.

Heute musste die Kleine auch mal ohne mich auskommen. Frauchen passte auf, ich hatte endlich mal ein paar Stunden “Ausgang” um ein paar wichtige Einkäufe zu erledigen. Natürlich auch für Nukka, denn die “Überraschungskiste” musste wieder vollgefüllt werden. Sie freut sich ja über jede Belohnung die sie bekommt, wenn sie brav ist.

Mittlerweile hat sie schon das Geschirranziehen zur Routine gemacht. Geschirr hinhalten, sie schlüpft von selbst mit dem Kopf rein, bei der Pfote braucht sie noch Hilfe, beim Schließen des Verschlusses gibt’s dann meist noch einen kleinen “Liebesbiss” in die Hand (das macht sie mit Absicht!), aber es klappt super. Bin stolz auf unser Energiebündel.

Fotos gabs heute keine, da wie schon erwähnt, keine Zeit dazu war. Aber morgen mach ich wieder welche, versprochen!

Feststellung des Tages: Unser Hund ist ein MESSI! Hab grad ihr Hundebett zusammengeräumt und meine Sachen die ich seit Tagen suche wieder gefunden!

Letzter Gassigang um 21:30 Uhr. Mal schauen, ob sie brav sein wird.

 

[13.10.2017] Tag 14: 2 Wochen haben wir nun schon unseren Familienzuwachs. Und keinen Tag davon wollen wir missen. Sie entwickelt sich rasant. Nach wie vor lernt sie jeden Tag dazu, und zeigt auch neue Facetten von ihr, über die wir lachen, staunen oder aber auch nur verwundert und perplex sind. Die Tage sind wieder lebhaft und abwechslungsreich geworden. Kein Vergleich zu “ohne Hund”. Auch wenns mit einem Welpen schwieriger ist, als mit einem “second hand Hund”, die harte Anfangsphase geht auch wieder vorbei.

Geschlafen hat die Kleine heute bis knapp 6 Uhr. Dann wurde sie aktiv. Spätestens 6:30 Uhr, als ich dann irgendwie das Gefühl hatte Nukka strahlt heute irgendwie eine kalte Präsenz aus, stand ich auf und merkte, dass die Eingangstür offen war. Frauchen hatte sie schon vorher für sie aufgemacht. Alles klar. Nach einer ausgiebigen Küsserei und einem Kontrollgang in Wohnzimmer und Stiegenhaus (ohne Auffälligkeiten!), zog ich mich schnell an und marschierte mit ihr raus auf die Gassiwiese. Sie erledigte brav ihre Geschäfte, ließ dann wieder den kleinen Devil raushängen, rannte wie ein Wiesel die Wiese hin und her (so weit die 8m Leine es halt zuließ), und wollte dann wieder nach Hause. Kein Problem … mein Kaffee wollte ja auch gemacht und getrunken werden.

Es ist schon schön, zusammen mit einem Fellfreund den Sonnenaufgang zu erleben. Das ist es, was mir schon lange wieder gefehlt hat. Aber mit Nukka wird’s dann wieder all die tollen Erlebnisse in der Natur geben, die ich schon bei meinen beiden anderen Fellbergen erlebt und genossen habe. Ich freu mich schon darauf. Sie muss nur noch ein wenig wachsen und älter werden.

“Her home is her Castle” … Sie ist so ein zufriedener Hund und zeigt tagtäglich ihre Lebensfreude.

Inventur in Nukkas Hundebett per 13:30 Uhr: Ein Holzstück aus meiner Werkstatt, ihr abgelutschtes Rinderkopfhautstangerl, ihr Kauseil, das orange Spielleiberl mit dem Knopf drin von mir und die graue Umzugsdecke die sie geklaut hat, neu hinzugekommen sind dann noch eine Steppdecke, mein Zierpolster vom Bett, meine Jogginghose, ein Leiberl von mir, eine Hose vom Frauli und ein Holzkohlestück!! Woher immer die das auch hatte!! Jetzt wird mal ausgemistet, und wieder alles zurückgebracht …

40 Minuten! Ich hab nun 40 Minuten jeden Biss, jedes Knurren, jede Krallenpfote die mich erwischte weggesteckt, um diesen scheiß Zeck vom Auge meiner Hündin wegzubekommen. Ich schau aus, wie frisch vom Schlachtfeld! Und weil ich letztendlich gewonnen habe, liegt sie in einer Ecke mit dem Kopf zur Wand und schmollt was das Zeug hält!! Ich lach mich krum mit unserer Nukka, so war auch meine Anka in jungen Jahren. Aber nach einer kleinen Belohnung waren wir wieder Freunde. Bestechlich sind sie ja alle.

Gute Eigenschaften entwickeln sich schon bei unserer Kleinen: Wenn sich jemand unserem Zaun nähert, bellt sie. Wenn wer vorbei geht, nicht. Das ist gut. Wenn ich mit ihr draußen bin, und jemand fremder direkt auf mich zukommt, dann knurrt und bellt sie auch! Sie beschützt mich jetzt schon! G’scheit ist sie. Und sie kann schon super rechts gehen, und wenn ich stehen bleibe weil ein Auto kommt, setzt sie sich hin und wartet brav ab. Ich bin stolz auf unsere Nukka!!

Irgendwann geht jeder Tag zu Ende, auch der heutige, und zusammenfassend kann ich sagen: Unsere Kleine ist toll. Kein Hoppalla ist heute passiert, sie meldet mittlerweile auf ihre Art wenn sie raus muss, sie zerlegt nichts und ist wirklich brav. Frauli ging dann um 21:45 Uhr nochmals mit ihr raus. Kaum zu Hause gabs noch ein “Gute-Nacht-Kuscheln”, und dann gingen wir alle schlafen.

 

[14.10.2017] Tag 15 mit unserer Maus ist angebrochen. Um 5:30 Uhr kam die Kleine um die Kurve und holte sich mal 20 Minuten Streicheleinheiten. Dann wollte sie raus. Ich zog mich an, ging mit ihr hinaus auf unsere Gassistrecke. Überraschung!! Im Stockdunkel kam uns wieder mal was Unsichtbares mit 3 keifenden “WaahhWaahhs” entgegen. Keine Lampe, keine Reflektoren, nichts. Nur an der hysterisch schreienden Stimme erkannte ich die Halterin. Manche lernen nie was dazu. Unsere Nukka nimmt es mittlerweile gelassen, und reagiert nicht mal mehr auf diese Keiffer.

Endlich vorbei konnten wir dann die Ruhe auch nicht genießen. Irgendwo im dunklen Freien hörte man überall die verzweifelten Schreie und Rufe aller nun herumschleichenden Hundehalterinnen (ja, ich höre hier nur Weibsner schreien!) die ihren Hunden nicht Herr sind, sie aber frei lassen, und dann versuchen sie wieder irgendwie an die Leine zu kriegen …

Unbelehrbar! Mehr kann man dazu nicht sagen!

Wir sind nach getanem Geschäft wieder ruhig nach Hause gegangen. Wir brauchen kein Schreien, Nukka geht brav an der Leine, hört auch auf normal gesprochene Worte, und wir haben keinen Stress … ist das nicht schön? Und jetzt mal den ersten Kaffee für mich, und ein Leckerlie für die Kleine!

Leider gibt’s heute keine Fotos der Kleinen, weil ich an einem Trekkingevent unseres Vereins teilnahm. Nukka blieb brav beim Frauli, und ich hörte als ich am späten Nachmittag nach Hause kam keinerlei Klagen. Sie hat sich also gut benommen, die kleine Teufelin.

Zu Hause angekommen, gab es dann massenhaft Hundeküsse! Danach Bisse, und alles was die Kleine sonst noch drauf hatte, als Strafe weil ich sie nicht mitgenommen hatte. Aber Frauli sagte, sie war brav heute, hat aber nicht viel gefressen, weil ich nicht da war. Nun, das kann sie nun ja nachholen. Die nächste Gassirunde geht sie wieder mit mir die Süsse!

Die Gassirunde am Abend klappte dann wie schon die letzten Tage sehr gut. Sie hat es schnell gelernt. Wir sind sehr zufrieden mit ihr.

 

[15.10.2017] Tag 16: Nukka hat brav durchgeschlafen. Um 7 Uhr musste ich sie heute mit Streicheleinheiten wecken. Sie genießt das jedes Mal, und streckt mir jeden Teil ihres Kuschelfells entgegen. Danach ließ ich sie raus in den Garten, während ich mich schnell anzog. Und schon waren wir unterwegs, ab in den herrlichen Sonnenaufgang.

Nach unserer Runde durfte wie zu Hause wieder auf der Terrasse herumtollen, und dabei entdeckten wir wieder einmal ein kleines Geschenk:

 

Was ich noch mehr hasse als Hundekacke vor dem Garten im Grünstreifen, ist Katzenkacke im Garten! Das Nachbarsvieh macht dies nun schon seit Monaten bei uns, und nun hat es die Wiese von Nukka entdeckt. Natürlich flog der Kack per Luftpost in den Garten des Absenders retour. Ich akzeptiere das absolut nicht, und wenn Nukka größer wird, erledigt sich das Problem genauso schnell als damals mit Anka als wir schon einmal so viel Katzenkacke im Garten hatten! Malamuten sind verdammt gute Jäger …

 

Der Tag selbst war mit viel Bewegung für die Kleine ausgelastet. Wir gingen oft raus und hatten unseren Spaß. Sie erkundet nun immer genauer die Umgebung und will laufen, laufen, laufen. Ich kann sie hier aber nicht von der Leine lassen. Erstens ist Jagdzeit, und zweitens ist mir das Risiko zu hoch, dass sie unkontrolliert wo einen Köder aufnimmt oder einfach abhaut.

 

Wo ist das Mausi?

 

Rennen, rennen, rennen …

 

Die Kleine ist die ganze Zeit mit Laufen beschäftigt!

 

Aber sie wird auch mal müde!

 

Das wars für heute. Ein letztes Foto. Später um 22 Uhr machen wir dann noch eine kleine Ausgehrunde fürs Pipi, und dann gehen wir (endlich) schlafen. Sie war den ganzen Tag wieder brav. Nix passiert mehr im Haus. Auch Nachts hält sie brav durch. Mehr kann man sich von so einem jungen Welpen nicht erwarten. Ist voll super!

 

[16.10.2017] Tag 17 mit Nukka: Die Nacht war war für uns kurz. Eigentlich wars ja eine Nacht auf Raten. An Schlaf denken war heute nicht wirklich. Nukka wurde nach dem gestrigen letzten Gassigang aktiv. Zuerst mal ab ins Bett und Herrli so richtig quälen und beißen. Dann kurze Kuscheleinheit. Im Anschluss begann sie das gesamte Haus zu erkunden, und was nicht niet- und nagelfest war, schleppte sie in ihr Hundebett! Hörte sich witzig an, wie sie sich bei manchen Sachen anstrengen musste. Sie scheut ja keine Größe von Gegenständen. Dann kam eine kurze Ruhephase, in der sie aber mehrmals den Schlafplatz wechselte, und jedes Mal wenn sie sich hinlegte, sorry, hinfallen ließ, machte es einen Pumperer. Irgendwann mitten in der Nacht, es muss so gegen 3 Uhr Morgens gewesen sein, hat sie wieder mal geträumt. Zuerst lief sie im Schlaf, und ihre Pfoten knallten gegen unser Bett. Dann quietschte sie laut und knurrte auch. Keine Ahnung was ein Hund so träumt, aber es muss heftig sein. Dann wurde es wieder ruhig. Das nächste Mal als ich dann wach wurde, knabberte sie an der Bettumrandung am Fußteil unseres Bettes, und als ich sie sanft mit dem Fuss davon wegschieben und abbringen wollte, bekam ich einen Biss in die Zehe! Milchzähne!! *autsch*

Irgendwie schaffte sie es dann nochmals Ruhe zu geben, um dann so gegen 7 Uhr zu mir zu kommen, mir meine Gesichtswäsche zu verpassen, sich ihre Streicheleinheiten abzuholen, um dann schnellstmöglich raus zu wollen. Was bleibt mir also übrig? Aufstehen, Nukka in den Garten, schnell ins Bad, anziehen, raus in den Nebel …

Der Sonnenaufgang durch den Nebel, war wieder einer der Momente an dem man alles rundherum vergessen kann …

 

Ich wurde in letzter Zeit oft gefragt, was wir füttern, und warum. Nun, wir füttern derzeit JOSERA Family Plus. Aus dem einfachen Grund, weil dieses Futter in der Zuchtstätte verfüttert wurde, und die Welpen es gewöhnt sind. Um der Kleinen nicht unnötig auch noch dem Futterstress auszusetzen, indem sie plötzlich etwas anderes bekommt, und damit mit größter Wahrscheinlichkeit auch Durchfall wegen der plötzlichen Umstellung, hatte ich schon einen Sack vor Ankunft unserer Nukka bestellt. Damit war das Futter schon bereit. Unsere Züchterin gab ebenfalls noch eine 2-Tagesration mit, damit wir übers Wochenende kommen würden, da sie nicht wusste, dass ich das gleiche TroFu schon bei mir hatte.

Das ist jetzt keine Werbung für Josera, sondern soll nur verdeutlichen, wie wichtig es ist, das gewöhnte Futter eine Zeitlang weiter zu verwenden. Natürlich werde ich nicht weiter das Futter aus Deutschland kommen lassen (der Preisunterschied zwischen D und A ist beim gleichen Futter eigentlich eine Frechheit!), sondern auf vergleichbares von heimischen Anbietern umsteigen. Die Umstellung wird langsam erfolgen, und durch Beimischen immer größerer Mengen und Verringerung des Josera-Anteils erfolgen. Nur so kann man die Umstellungs-“Flitzerei” ausschließen. Ich habe mich auch schon am Markt umgesehen und finde die Marke “Wildkind Idaho Valley” erprobenswert. Ein Probesack den ich untermischen werde, wird zeigen, ob es für Nukka verträglich ist. Die Fütterung ist für manche wie eine Religion, und ich hab schon sie viele Belehrungen über TroFu, Nassfutter, Barf, etc. über mich ergehen lassen müssen, dass ich nur mehr mit einem mitleidigen Lächeln darauf reagiere. Jeder denkt, er habe alles neu erfunden, und nur dieses oder jenes Futter oder Fütterungsart sei die Beste. Doch wenn man es genau betrachtet: Als man früher noch alles was es gab fütterte, waren die Hunde weit gesünder als heutzutage. Und ich denke, da muss jeder selbst entscheiden, welchen Weg mit welchem Futter er gehen will. Mir persönlich geht es dabei sicher nicht um die Kosten, sondern rein um das Wohl meiner Hündin, und da lasse ich mir nichts dreinreden, egal von welcher Seite.

Heute haben wir wieder Autofahren probiert und geübt. Das anfängliche Geraunze hinten lag wohl daran, dass sie sich im Kofferraum (mein Espace hat ja einen soooo kleinen Kofferraum!) beengt fühlte. Ich habe dann den mittleren Sitz umgeklappt damit sie nach vor sieht, und Ruhe war. Wieder was gelernt Herrchen. Wir fuhren zu einem kleinen Waldstück, wo ich dann mit der Kleinen eine große Runde spazieren gegangen bin. Wie vermutet hat sie nur herumgeschnüffelt, und nicht ihre Geschäfte erledigt. Sie ist auf unsere “Gassiwiese” fixiert, und das könnte ein Problem werden. Die Kleine muss nun umlernen, und sehen, dass sie auch an anderen Stellen (außer im Haus) ihre Geschäfte machen darf. Anschließend gabs dann Wasser (Jetzt hab ich immer eine Schüssel und Wasser im Wagen mit) und wir fuhren ins Futterhaus im G3 Shopping Resort Gerasdorf. Dort wollte man sie kennen lernen, und ich holte einen Probesack vom neuen Futter. So weit ging alles gut, und wir machten uns danach auf den Heimweg. Danach putzte ich erst mal den Kofferraum … Scheint so, als würde ihr im Auto schlecht werden. Das hatte unsere Anka aber auch als Welpe. Ich denke, das vergeht wieder.

Sie blieb dann im Garten, und ich erledigte meine Sachen im Büro. Nachmittags kam dann unser Sohn auf Besuch und spielte mit Nukka. Da machte sie erstmals wieder Pipi im Haus. Dürfte die Aufregung des Spiels gewesen sein. Egal, ich schnappte sie und ging auf die Wiese mit ihr. Brav machte sie da, und wollte sofort wieder nach Hause. Abends dann nochmals raus, und wir hatten schon wieder ein Problem. Unser Bauer hier hatte die Wasserpumpe angeworfen und die Bewässerungsanlage eingeschaltet. Diese unbekannten Geräusche im Dunkeln, das kannte sie nicht, und sie hatte davor offensichtlich etwas Angst. Dementsprechend funktionierte der Abendausgang nicht. Zu Hause angekommen, dauerte es auch nicht lange, bevor wieder ein neues Lackerl entstanden war.

Frauchen ging dann extra nochmals um 22 Uhr mir ihr raus, und sie machte laut ihrer Aussage auch brav Pipi. Ob das reichte wird die Nacht zeigen. Lassen wir uns überraschen.

 

Herrli! Ich hab überhaupt keinen Platz mehr in meinem Bettchen!!
(Sie schleppt nach wie vor alles was sie findet da rein!)

 

Wo sind die Mäuschen?

 

Ob das auch einmal ihr Lieblingsplatz werden wird? Momentan schauts nicht danach aus …

 

Nukkas Lieblingsböschung! Wie irre rauf und runter rennen, das gefällt ihr am Meisten!

 

[17.10.2017] Tag 18: Nukka war wie vermutet heute nicht brav! Nachts kramte sie die ganze Zeit im Haus herum, dann kam sie zu mir und tobte gut eine halbe Stunde neben meinem Bett herum, und wollte unbedingt spielen. Fordernd zwickte sie mich dauernd an Stellen die nicht von der Bettdecke geschützt waren, und heute Morgen fand ich zwei Lackerln im Badezimmer. Sie war zu aufgedreht gestern Abend. Aber das sind die Rückschläge die man eben Wegstecken muss wenn man sich einen Welpen nimmt.

Um 4 Uhr früh ließ Frauchen die Kleine raus, weil sie es wollte. Um 7 stand ich dann auf und machte mich für den morgendlichen Gassigang fertig. Sie freute sich als sie mich und das Geschirr sah. Auf unserer Gassiwiese hat sie wieder brav Pipi gemacht, aber eben nur Pipi. Sie hat ihren Rhythmus noch nicht gefunden. Als wir dann nach der Runde wieder nach Hause kamen, zeigte sie mir aber ihre Hundewiese auf der Terrasse … und brav war sie! Sie hat hier ihr großes Geschäft erledigt. Muss noch vor unserem Rausgang gewesen sein. Ja, sie lernt auch. Nicht nur Herrchen. Also die Hinterlassenschaft sofort entfernt und Nukka gelobt.

Nebelsuppe … der Herbst ist nun voll da.

Im Laufe des Tages hatten wir wieder 2 Hoppallas im Haus. Aber beide Male hab ich sie dabei erwischt und sofort gemaßregelt. Die Hautfalte im Genick gepackt (leicht, keinesfalls mit Gewalt!) und mit fester Tonlage ein bisschen geschimpft. Das wirkte dann Wunder. Es passierte den ganzen Tag nichts mehr, und bei den Gassirunden war sie voll brav und erledigte ihre Geschäfte.

 

Ich wurde wieder mal belehrt! Ist zwar von gestern, aber da sieht man wie hoch g’scheit manche sein wollen. Die Ansage einer “Expertin” von gestern: “Sie haben da einen schönen Husky! Wie alt ist der Kleine?” … “SIE ist ein Alaskan Malamute und 17 Wochen alt.” … “Das ist kein Malamute, das sieht man doch!” … “Weil?” … “Die Augen sind zu dunkel, und kein Malamute hat einen schwarzen Rücken. Auch die Ohren haben beim Malamute keinen Farbrand und sitzen ganz anders. Und Malamutes sind nicht so freundlich, sie sind scheu.) … OH MEIN GOTT !!! Manchmal denke ich, die Evolution hat Affen im Menschenkostüm hervorgebracht, und wir haben es nicht mitgekriegt!

 

Nukka liebt Mäuse, oder eher das Stöbern nach Mäusen. Derzeit ist sie unsere “Schwarzfussmütze”. Ach sie liebt ja frische Erde so … im Gegensatz zu Frauchen und Herrchen. Aber wir sehen es wie bei den Kindern. Schmutz hat noch keinem geschadet und stärkt das Immunsystem. Außerdem spielen auch Kinder im Dreck lieber als im sterilen Zimmer.

Am Abend dann die letzte Runde auf der Wiese mit Frauchen, und danach das abendliche “Gute-Nacht-Ritual” dass sie sich angewöhnt hat. Mit einem Satz ins Bett zu Herrchen, ein Prankenhieb, ein Biss wo es gerade passt, danach eine Runde schmusen und kuscheln, ab auf den Platz. Ja, die Kleine hält uns auf Trab.

 

[18.10.2017] Tag 19: Unsere Nukka war diese Nacht wieder brav. Um 3 Uhr Früh wollte sie dann aber raus in den Garten, und blieb dann auch im Freien. Noch geht’s ja, aber im Winter oder bei strömenden Regen wird’s dann interessant. Verhätscheln darf man sie eh nicht, immerhin ist sie ein Malamute. Wir sind es halt nicht gewöhnt, dass unsere Hunde im Freien bleiben. Gott sei Dank ist die Gefahr, dass sie was anstellt oder abhaut derzeit nicht wirklich gegeben.

Um 1/2 8 Uhr dann die tägliche Morgenrunde. Ebenfalls super erledigt, wenn da nicht der frisch bearbeitete Acker gewesen wäre … und schon wieder hatte “Grande Madame” schwarze Pfoten bis zum Bauch.


Die Rutenhaltung wird immer perfekter. Langsam wird’s was mit dem Malamute! *lach* … und danach: Ab in die Hütte und Blödsinn machen! Die Kleine ist immer in Bewegung. In spätestens 1 Stunde darf ich wieder alles in die Hütte räumen, von der Decke angefangen bis zum Liegepolster. Und wer schaut mir dabei vergnügt zu? Erraten! Nukka, die Traumpfote.

Heute hatten wir einen relativ ruhigen und auch lehrreichen Tag. Nukka nimmt alles auf, was sie sich an Wissen aneignen kann. Sie ist zwar noch lange nicht perfekt, aber wer will das schon? Vom Menschen gewünschte Perfektion bei Hunden ist unnatürlich und von mir auch nicht gewünscht. Ein Kind kann erst mit 1 Jahr laufen und ein paar Worte daherbrabbeln, von einem Hund erwarten die meisten alles in den ersten paar Wochen seines Lebens. Geduld ist der Meister in einer Mensch-Hunde-Beziehung. Manchmal denke ich, sie ist mit dem Lernen ein wenig überfordert, aber sie will es ja selbst so.

 

Jump!!

 

Trutzen kann sie auch schon sehr gut!

 

Das untere Milch-Fangzähnchen haben wir heute auch gefunden. Nun kriegt sie die richtigen Fänger! Die tun beim Raufen auch weniger weh … *lach*

 

Die Unschuld vom Land!

 

Der “Ich hab was angestellt Blick” … unbezahlbar!

 


Bis 22 Uhr war das Energiebündel heute aktiv. Nach dem letzten Gassigang fing sie wieder an, den Messi zu spielen, und räumte alles in ihr Hundebett. Unglaublich was da alles reinpasst … inklusive Hund. Dann kam Wander- und Herumschleichstunde im Dunkeln. Irgendwie nervig wenn man schlafen will, und unbewusst doch dauernd horcht was sie gerade anstellt. Aber da muss man durch. Irgendwann dann fiel sie endlich um und schlief ein.

 

[19.10.2017] Tag 20: Unsere Nukka ist heute Nacht von uns zu Hause nach Djibuti gelaufen (keine Ahnung was sie da geträumt hat!) und jede ihrer 4 Pranken, weil Pfoten kann man dazu nicht mehr sagen, klopfte ans Bett. Doch auch das ging in gefühlt einer halben Nacht vorbei, und bis zum Weckerläuten  von Fraulis Handy schlief sie dann durch. Dann gings mit ihr mal raus auf die Terrasse.

Ich hab mir noch ein paar Minuten gegönnt, bevor ich aufgestanden bin. Ein schneller Check in allen Räumen, brav war sie! Nix ist passiert. Dann schnell mal einen Kaffee (Ich glaub ich hab nun eine Schlürfwunde, weil er irgendwie zu heiß war!), anziehen, raus auf die Gassiwiese. Auch da klappte heute Morgen alles Bestens. Super ist sie die Kleine! Aber eben auch noch ein Welpe.

Der Plan für heute? Wir werden wieder ein wenig Autofahren üben, vielleicht eine nicht besuchte und eingezäunte Auslaufzone suchen wo sie sich mal auslaufen kann, und dann schauen wir weiter, was der Tag so bringen wird.

Wir haben umdisponiert und das Alleinbleiben probiert. Da die Kleine nicht im Haus bleiben will, hab ich sie auf der Terrasse gelassen (Hundehütte hat sie, Wasser hat sie, Spielzeug hat sie, …) und bin für 1 Stunde mit dem Wagen weggefahren. Wieder retour lag sie brav vor ihrer Hütte und freute sich, mich wieder zu sehen. Natürlich gab es sofort eine kleine Belohnung.

Unsere Gassirunden klappten heute auch tadellos. Langsam werden diese immer größer und länger. Wir müssen ja die Umgebung erforschen. Ich denke, es wird nicht lange dauern, und sie schafft dann schon mal die alte 5km Runde die ich immer mit meinen beiden Fellmonstern gegangen bin.



Abends um 23 Uhr war dann irgendwann endlich Ruhe und unser Energiebündel legte sich schlafen.

 

[20.10.2017] Mittlerweile haben wir Nukka schon 21 Tage, also 3 Wochen. Sie frisst brav, wächst so schnell wie eine Birke, und legt auch Gewichtsmäßig brav zu. Die heutige Nacht war wieder in Ordnung. Erst um 6 Uhr wurde Nukka unruhig und kramte im Schlafzimmer herum. Um 6:20 Uhr hatte ich dann eine nasse Nase im Gesicht, und ein paar neue Perforationen an der Hand … Herrli, ich will raus!

Also schnell mal einen Kaffee reinziehen, dann raus mit der Kleinen. Funktioniert mittlerweile prächtig. Leider haben wir heute nicht viel gesehen. Eine Nebelsuppe mit kaum 10m Sicht herrschte um 7 Uhr Morgens auf freier Flur. Aber war egal, sie wollte eh wieder nach Hause.

Danach schnell ein Rundgang im Haus: Alles paletti! Nix ist passiert. Nun kam wieder die Entscheidungsqual von Nukka. Will ich draußen bleiben, will ich rein ins Haus? Ist ja nicht so einfach. Ich hab sie dann raus gelassen, und sie legte sich wieder vor die Eingangstür. Ich muss mich an den Anblick erst gewöhnen. Wie schon einmal erwähnt, waren unsere beiden Fellmonster reine Haushunde. Sie gingen zwar raus, verbrachten ein bisschen Zeit im Freien, wollten aber dann doch immer in die gute und warme Stube. Nicht so Nukka. Sie ist ein Outdoor-Hund, so wie es aussieht. Um 1/2 8 Uhr fuhr dann Frauchen in die Arbeit, und holte die Kleine rein. Fehler! Aus Protest gabs dann wieder ein Lackerl … egal, Herrchen wird’s schon richten.

Nach getaner Arbeit tollten wir dann am Boden herum, und ich merkte, dass sie den zweiten unteren Fangzahn schon verloren hatte. Sofort machte ich mich auf allen Vieren auf die Suche nach dem Milchzähnchen. Ich kroch von Raum zu Raum um ihn vielleicht noch zu finden, doch … Fehler! Nach dem gefühlten 20 Biss in mein Hinterteil (sie dachte wohl, ich mache ein neues Spiel mit ihr) gab ich auf. Gott sei Dank, tuts nun ohne die Reißer nicht mehr soooo weh! *lach*

 

Fütterungstipp: Cottage-Cheese! Leicht verdaulich, mit viel Kalzium für den Knochenaufbau! Für Welpen sicherlich eine sehr gute Beifütterung. Unsere Nukka frisst das leidenschaftlich gerne. Ich mische Ihr den Cottage-Cheese mit klein gehackten Karottenstücken, und stelle ihr die Schüssel neben ihr reguläres Futter. Sie stürzt sich jedoch zuerst auf den Cheese und macht die Schüssel ratz fatz leer.

 

Möge die Macht mit ihr sein! *lach*

 

Bei der Suche nach dem Milchzähnchen kam mir die Kleine ja ganz nahe, und ich entdeckte schon wieder mal 3 Zecken auf ihrer Schnauze und im Gesicht. Ich dachte, super, das wird wieder ein Kampf werden. Das hatten wir ja schon mal. Doch diesmal gingen es wir anders an. Zuerst schnappte ich mir mal den kleinen Zeckenhaken (ich verwende die von O’TOM), dann verfolgte ich Nukka ein wenig auf der Terrasse damit. Sie setzte sich dann nieder, und ich nahm vorsichtig ihren Kopf in die Hand und kraulte sie hinter dem Ohr. Klar gefiel ihr das. Dann gabs Streichler auf der Schnauze, und sie entspannte sich immer mehr. Problemlos konnte ich jetzt den Zeckenhaken ansetzen und die Biester rausziehen (Tipp: Die Zecke NICHT herausdrehen wie immer angegeben! Einfach gerade und mit Gefühl herausziehen, dann reißt der Kopf auch nicht ab!). Sie hat sich brav gehalten, nicht gezuckt und auch sonst keine ruckartigen Bewegungen gemacht. Dafür hat sie natürlich eine Sondereinheit Schmusen und ein Leckerli gegeben. Ich denke, ich hab nun ihr Vertrauen gewonnen, und sie weiß, dass ihr nichts passiert wenn ich ihr so Nahe rücke. Das nächste Mal werden wir es genau wissen.

 

Zum Thema Geschirr: Ich hatte gestern einen interessanten PM-Wechsel auf Facebook. Da hat mich eine “Dame” angeschrieben, sie finde das so super, dass unsere Nukka mit angelegtem Geschirr so aufgeweckt und lauffreudig ist. Und das ihre Hündin nicht mit Geschirr gehen will und sich meist dabei gebärdet. Auch bei uns hab ich diese Diskussion schon ein paar Mal geführt, und es kam immer auf das selbe Problem raus. Ich bat um ein Foto des Hundes im Geschirr, und als ich das hatte, war schon alles klar. Wieder eines der ach so tollen Sattelgeschirre mit den ach so tollen Klettsprüchen an den Seiten … und das ganze komplett unpassend für den Hund! Man sah gleich von Haus aus, wie eng das Teil sitzt, und die Schulterpartie einengte. Dann dürfte der Bruststeg entweder zu kurz oder eben falsch eingestellt sein, somit scheuert der “Brustgurt” genau unter den Achseln des Hundes. Nun, so geht kein Hund im Geschirr! Auf meine Erklärung hin, bekam ich als Antwort, dieses Geschirr sei ihr so in einem “Haustierladen” empfohlen worden, und so billig seien die auch nicht, also müssen sie auch was taugen … Nun, ich frage mich, was man darauf noch sagen soll, wenn man eh nicht wissen will, darum es ist, wie es ist! Wieso fragen so viele Menschen nach Rat, wenn sie ihn dann nicht annehmen wollen? Ich empfehle grundsätzlich die Verwendung von guten Tourengeschirren. Z.B. von www.erpaki.de – Hier gibt’s gute Geschirre auch auf Maß ohne Aufpreis!

Den ganzen Tag über war heute spielen, herumtollen, und neue Eindrücke sammeln angesagt. Nachdem die Kleine gestern wieder Kontakt zu “Ihresgleichen” hatte, musste sie beschäftigt werden, weil sonst die Langeweile durchbricht. Und wer braucht schon einen Innenarchitekten, der nach seinen Wünschen umbaut?

Den ganzen Tag über war die Kleine wieder brav. Die Gassigänge funktionieren nun, sie hat ihre “besonderen” Stellen gefunden, und nutzt sie auch. Ist ja bei einem Malamute nicht so einfach! Wenn das Platzerl nicht passt, dann wird auch das Geschäft nicht erledigt. Da kann man machen was man will.

 

Nukkas Fell beginnt sich nun auch schon zu ändern. Ihr Rückenstreifen wird immer dunkler und vermutlich ganz schwarz. Nächstes Frühjahr wissen wir dann genau, wie unsere Rackerin endgültig aussehen wird. Auch die Maske im Gesicht wird sich wahrscheinlich noch ändern. Wir lassen uns überraschen.

 

Nach heutiger Messung wär Nukka nun schon 54cm hoch! Sie hat in wenigen Tagen also wieder um einige Zentimeter zugelegt. Sie frisst ja auch brav. Sie wird sicher eine Große!

 

Milchzähnchen Nr. 2! Das sind die kleinen bleibenden Erinnerungen.

 

Gesichter eines Schelms …

 

Als Frauli heute am Abend von der Arbeit kam, wurde sie von Nukka beinhart ignoriert und lag nur vor der Treppe ohne zu schauen wer da gekommen ist. Nach ein paar Minuten machte ich mir da echt Sorgen, und ging zu ihr um nachzusehen was da los ist. Als ich Nukka streichelte knurrte sie mich an! Ich zog die Hand zurück, sie hörte auf. Nochmaliges Streicheln, sie knurrt! Ich sagte zur Ihr “Was ist los Nukka?” und dann plötzlich wollte sie nach mir schnappen!! Sofort gab es eine Maßregelung! Das darf sie nicht, Grund egal! Damit war es dann aber auch Schluss und nachdem ich sie komplett untersucht hatte, und nichts feststellen konnte (Schmerzempfindlichkeit, eine Verletzung, oder ähnliches), wusste ich, dass es nur eine Flause war. Die kleine Kröte hat es eben mal wissen wollen. Danach kam sie gleich wieder küssen und schmusen.

Letzte Gassirunde war heute um 22 Uhr. Natürlich nicht ohne dass sie mich sekkierte. Stockfinster mit Stirnlampe und die Kleine beginnt zu rennen wie eine Wildsau! Vor, zurück, im Kreis, Haken schlagend wie ein Hase. Zu Hause gingen wir dann zu Bett und Nukka schlich mir nach. Gut 15 Minuten musste ich sie neben dem Bett streicheln und knuddeln. Dann sprang sie hoch, legte sich zwischen uns, und die Kuschlerei ging weiter. Erst nach gut einer halben Stunde sprang sie dann wieder runter, und legte sich auch schlafen. Gute Nacht Kleine!

 

[21.10.2017] Tag 22: Die heutige Nacht war sehr ruhig. Nukka schlief bis zum Weckerläuten. Danach gabs Küsse für Frauli, Küsse fürs Herrli, und die Aufforderung dass sie raus will. Super. So konnte ich nun auch schon stressfrei aufstehen, einen Kontrollgang machen (wieder nix passiert!), meinen Kaffee schlürfen, und mich für den Gassigang fertig machen. Klappte auch vorzüglich. Danach wie immer: Eine schmackhafte Belohnung.

Resumee nach 22 Tagen: Wir haben keine kaputten Möbel, keine zerbissenen Schuhe, sie sammelt nach wie vor alles in ihrem Bett was sie findet, ich räume täglich 20x die Handtücher wieder ins Badezimmer, hole ihren Ball 10x unter dem Bett hervor, wurde schon seit 2 Tagen nicht gebissen (weil ihr die unteren Reißer fehlen … *lach*), und ich weiß mittlerweile wie man mit Waschmaschine und Wischmopp umgeht (Aber sie war nun auch 3 Tage durch brav). Mittlerweile haben sich auf der für sie angelegten kleinen Hundewiese Flecken entwickelt die mir zeigen, dass sie diese Stelle auch fürs Pipi nutzt. Das hat sie also auch verstanden.

Die Kommandos “Sitz” und “Pfote” versteht sie schon, befolgt sie auch manchmal. Auf der Straße geht sie brav auf den vorgegebenen Seiten, und wir üben auch schon “Links”, “Rechts” und “Stopp”. Das kennt sie noch nicht, aber sie soll es zumindest immer hören, dann verinnerlicht sie das von selbst.

 

Die Gassigänge am Morgen sind für sie das erste Tageshighlight. Nase runter und nach Mäusen stöbern!

Der heutige Tag verlief praktisch ereignislos. Es hat sich nichts außernatürliches ereignet. Alles in Ordnung, alles passt. Mittlerweile hat sie die Routine begriffen, und kommt auch schon von sich aus, wenn sie raus muss oder will. Am Abend ist dann mal Frauli mit ihr rausgegangen, und ich legte mich schon mal vor den Fernseher ins Bett. Nunja, was soll ich sagen? Kaum war die Kleine wieder im Haus, war der erste Weg zu mir in die Heia und kuscheln!

 

Vollgas und Sprung hinunter …

 

Aufpassen, dass niemand das zusammengelutschte Teil klaut!

 

Die LED-Augen gab es übrigens ohne Aufpreis als Extra dazu!

 

Milchzähne … what else?

 


[22.10.2017] Tag 23 mit der kleinen Maus. Nukka war auch heute wieder top brav. Sie kam in der Nacht 3x zu mir ans Bett um zu “küssen”, legte sich aber schnell wieder hin, und schlief immer sofort weiter. Erst um 7 Uhr Morgens wollte die dann wirklich raus. Wir sind heute mal im Bett geblieben, und um 8 ging ich dann mit dem Energiebündel auf die Wiese raus. Sie erledigte wieder alles, und zu Hause gabs Frühstück (ich teile das Futter ja auf zwei Mal auf) und ein extra Leckerli.

 

Heute musste ich die Gartenhütte von uns in Ordnung bringen. Nukka sah mir eine Zeitlang aus einer sicheren Entfernung zu. Irgendwann nahm sie dann ihren Mut zusammen und begann – ist mir eigentlich voll abgegangen – alles was in der Hütte nicht angeschraubt oder angeklebt war, zu klauen! So schnell wie der Blitz ging das. Jedes Mal musste ich ihr schnell nach, und mir meine Sachen wieder zurückholen. Sie hatte vollen Spaß daran … ich nicht.

Nach der Mittagsrunde beschlossen wir, mit ihr in eine Hundezone in der Nähe zu fahren, um ihr erstens das Autofahren anzugewöhnen, und ihre damit verbundene Übelkeit zu bekämpfen in dem sie sich langsam daran gewöhnt. Einsteigen ist ein Problem. Sie verweigert. Also reinheben und schnell anhängen, sonst ist sie wieder raus und weg.

In der Hundezone selbst durfte sie heute erstmals ohne Leine laufen. Sie nutze es voll aus, und rannte wie wenn der Teufel hinter ihr her gewesen wäre. Schon nach 20 Minuten war sie erledigt, und wir konnten nach Hause fahren. Das Nieselwetter heute war ja nicht gerade das Superwetter für solche Ausflüge. Zu Hause legte sie sich dann einfach auf ihren Teppich, und war den ganzen Tag relaxed. Sie hatte das gebraucht.

 



Hundezone Gerasdorf. Was so idyllisch aussieht ist eigentlich eine Frechheit. Überall liegt Hundekacke, verstreute Kacktüten hängen am Zaun, Aschenbecher wurden in die Wiese entleert, für Hunde giftige Pfirsichkerne liegen herum, und die 10 Verhaltensregeln an der Eingangstür kann man nur lesen, wenn man sich davor hinkniet und knapp hinrutscht. Aber das ist eben das Abbild der meisten Hundemenschen: Zu Faul um darauf zu achten, dass alles in Ordnung bleibt.

Jetzt am Abend ist unsere Rackerin wieder mit Frauli raus, und hat ihre Geschäfte erledigt. Ich werde dann nochmals so ca. 21:30 Uhr rausgehen, und das wars dann für heute.

 

[23.10.2017] Die Zeit vergeht wie im Flug, wir haben schon Tag 24 mit unserer Süßen! Und er verlief wieder ganz anders als erwartet …

Und der begann mit der Frage: “Was gibt es Schöneres als sich frühmorgens nasse Füße in einem kalten Lackerl zu holen?”. Antwort: “Ein trockenes Handtuch!!” Ist halt heute Nacht wieder mal passiert nachdem Nukka gestern Abend so wild mit mir herumgespielt hat. Was solls. Nukka ist ja doch noch ein Welpe, auch wenn sie schon wie ein fertiger Husky aussieht und die Leute das auch glauben. Die Zeit wird kommen, wo einem dieses kleinen Malheurs abgehen werden, wenns wieder still geworden ist im Haus, in 10-15 Jahren.

Also mal Hund raus auf die Terrasse, wegwischen, aufwaschen, und danach das Übliche: Anziehen, Kaffee schlürfen, raus auf die Wiese mit ihr. Jedes Mal wenn ich die Eingangstür öffne, strahlt sie mich vor Freude an und begrüßt mich ungestüm. Da wird geküsst, Pfote gegeben, das volle Programm. Ich war ja soooo lange weg. Das Geschirr anziehen funktioniert mittlerweile voll super. Sie weiß genau was sie dabei machen muss, und das Teil ist in wenigen Sekunden oben und zu. Auf der Wiese draußen das übliche Ritual, und anschließend schnell zurück in die warme Stube, denn da wartet eine Belohnung.

Vormittag gab es dann viel spielen und herumtollen, denn ich wollte wieder mal den “sie kann alleine bleiben Test” machen. Nun, so ganz meinen Vorstellungen entsprechend ist er dann nicht verlaufen. Angeblich heulte sie immer so 1-2 Minuten, um dann eine Pause zu machen, danach aber wieder zu heulen. Auch als ich nach 2 Stunden nach Hause kam (ja ich hab auch Erledigungen zu machen!), hörte ich sie weinerlich heulen. Nicht laut, aber doch. Die Freude war groß, als ich die Tür öffnete. Sofort sprang sie mich an und busselte mich im ganzen Gesicht ab. Mit zugeschlatzten Augen sah ich natürlich nicht, in was ich reinstieg, aber ich hörte es. Es war wie auf Popcorn zu gehen, so ein Geräusch vernahm ich. Ich wischte mich mal ab, und dann sah ich das:

 

Sie war nur 2 Stunden alleine … 2 Stunden! Anscheinend griff die Futterschüssel an und Nukka hat sich nur gewehrt!

 

Ihre Lieblingsbeschäftigung ist das Mäusejagen und mittlerweile auch das Graben nach ihnen.

 

Mit vollem Anlauf springt sie die Böschung bei uns am Wassergraben hinunter. Angst hat sie da nicht, aber die Treppe zu Hause, die meidet sie wie den Teufel!

 

 

Und weils heute wieder aktuell und akut wurde:

Manche Menschen entpuppen sich erst beim nochmaligen Hinsehen als jene, die gerne überall schnüffeln, um dann verschiedene Denkweisen und Meinungen gegeneinander auszuspielen und aufhetzen! Schade, dass ich heute schon wieder diese Erfahrung machen musste. Populismus ist in den Hundeforen und auch auf Gruppen in FB leider nach wie vor aktuell und zieht jene an, die dann sofort verbal ausschlagend gegen alles wettert, was nicht der eigenen Meinung entspricht. Dabei sind 95% von denen so derart unwissend, dass sie nicht mal Hunde haben dürften. Hauptsache in der Erziehung mit Leckerlis fettfüttern und dann hoffen, dass das Fellteil halt hin und wieder macht, was man sich erwartet … dämliche Welt!

Und JA, ich beiße meinen Hund in den Löff (das Ohr), wenn sie mich zuerst ins Ohr gebissen hat! Na und? Ist ja nicht so, dass ich zubeiße dass Blut fließt! Sie schreit nicht mal dabei, weil es nur eine Andeutung ist die aber Wirkung zeigt. Sich deswegen von selbsternannten “Softerziehungsexpertinnen” beschimpfen zu lassen, und als Psychopath hingestellt werden … geht’s noch? Sind die heute schon alle deppert geworden? Ahnungslose Idioten die ihre Nordischen mit Haushunden aufwachsen und spielen lassen, damit jeder Urinstinkt abhanden kommt, Nordische die damit ihre gewaltige Mimik und Körpersprache verlernen, vermenschlichte Huskies und Malamutes die keinen eigenen Willen mehr haben und mit Leckerlis vollgestopft werden. Na das brauch ich. 

Und weils alle so super Genies sind, schreien sie alle um 6 Uhr früh in aller Finsternis nach ihren Hunden am Feld, weil keiner horcht und keiner folgt!! Aber alle sind ja so super erzogen, abrufbar, wildern nicht, und überhaupt …

 

Ich bin der letzte der seinen Hund misshandelt oder Leid zufügt! Das wissen alle meine Freunde. Aber solche Ansagen die heute gelaufen sind muss ich mir nicht gefallen lassen. Und wenn manche “Experten” und “Expertinnen” meinen, sie können da eine Hetze in Facebook veranstalten, nur weil es Dinge in der Hundewelt gibt, von denen sie keine Ahnung haben, oder ihrer eigenen zementierten Meinung widerspricht, dann sollte diese erst mal mit den Hunden, unseren Hunden, eine Zeitlang arbeiten bevor sie vorschnell urteilen und ihre Jünger die sie um sich scharren zu verbalen Entgleisungen anstiften!

Pfeif drauf. Der Rest des Tages verlief dann problemlos. Ich musste nochmals weg, ließ Nukka aber draußen. Und siehe da, kein Heulen! Sie will also lieber auf der Terrasse warten. Nun, bei halbwegs schönen Wetter darf sie das in Zukunft auch.

 

[24.10.2017] Tag 25. Nukka kam mitten in der Nacht (2 Uhr Morgens) zu mir, und schlechte mich ab, hechelte wie wild, und war ganz nervös. Ich stand auf, sie lief zu Tür! Brav! Ich ließ sie raus, und was macht die Kleine? Sie legt sich draußen hin und kommt nicht mehr rein. OK. Sie durfte die Nacht draußen verbringen. Noch haben wir ja keine Minusgrade.

Das “Wiedersehen” am Morgen um 7 Uhr war wieder entsprechend wild. Der routinemäßige Gassigang funktionierte. Und die Belohnung gabs natürlich auch wie immer. Im Haus selbst keine besonderen Vorkommnisse. Also wieder alles im grünen Bereich.

 

Wir durften heute wieder einen schönen Sonnenaufgang erleben.

 

Ein neuer Tag, ein neues Spiel:

Der Leuchtknochen ist ihr neues Lieblingsspielzeug!

 

WARNUNG! Wie gedankenlos muss ein Mensch sein, der fremde Hunde über den Zaun füttert? Sind sich diese Leute nicht bewusst, dass Nahrung für Menschen (auch wenns diesmal nur Apfelstücke waren), für Hunde oder in meinem Fall einen Welpen, die das nicht gewöhnt sind weil man es auch nicht will dass sie sich daran gewöhnen und deswegen spezielles Futter bekommen, ein extrem hohes gesundheitliches Risiko darstellen? Im günstigsten Fall gibt’s “nur” Durchfall, wenn es arg herkommt extrem schmerzhafte Koliken und ein teurer Tierarztbesuch!! Was soll das? Das Kekstantensyndrom in Kapellerfeld ist ohnehin der Wahnsinn, weil jeder glaubt einem Hund was in die Schnauze schieben zu müssen nur weil er lieb schaut. Doch STOP! Das kann nicht nur für den Hund verheerend sein, sondern auch teuer für jene, die das tun wenn sie dabei erwischt werden! Ich verklag Euch alle! Also sollte der- oder diejenige, der/die heute meine Hündin gefüttert hat das lesen: LASS ES IN ZUKUNFT EINFACH!

 

Und für heute hatten wir damit genug Aufregung. Es wird Zeit, dass die Kleine zur Ruhe kommt. Herrli ist heute nicht so gut drauf, eine Verkühlung hat zugeschlagen. Das brave Frauli geht dann noch am Abend mit ihr, und ich schmeiß mich in die Heia. Auskurieren. Morgen ist ja wieder zeitig Tagwache.

 

[25.10.2017] Wie die Zeit vergeht. Nun haben wir Nukka schon 26 Tage. Fast ein Monat. Und wir wollen keinen einzigen Tag davon missen. Klar ist es nicht leicht einen Welpen im Haus zu haben, der sich erst an vieles gewöhnen muss, der von draußen kam und erst lernen muss, dass die Wohnung kein Zwinger ist wo man hinludln kann wie man will. Doch mittlerweile haben wir das in den Griff bekommen, und sie hat auch dazugelernt und meldet mittlerweile schon brav. Zwar noch zaghaft, aber es wird immer besser. Heute Nacht war sie wieder voll brav, und wollte dann um 1/2 5 Uhr früh raus. Es funktioniert also.

Heut habe ich mal die Fotos vom ersten Tag mit neuen Fotos der letzten Tage verglichen. Ein Wahnsinn wie sich die Kleine in den 3 1/2 Wochen verändert hat. Wenn man sie den ganzen Tag um sich hat, merkt man ja nur das Grobe, aber die Feinheiten sieht man dann im Vergleich.

 

Die oberen Bilder sind vom 30. September. Die unteren sind aktuell von den letzten zwei Tagen. Das kuschelige Babyfell weicht nun langsam dem robusten Mützenfell. Hals und Kopf sind noch mit dem “Babyflaum” bedeckt *lach*. Sie wird zum Junghund. Die Zeit vergeht ja sooo schnell. Auch das Gesicht ändert sich langsam aber doch. Sie wird “erwachsener”. Das Babyface weicht nun schon dem Junghundköpfchen.

 

Unsere Morgenbeschäftigung: Vollgas geben und “Zeitung lesen”. Das Energiebündel ist teilweise nicht zu bremsen. Lebensfreude pur kann man dazu nur sagen. Sie ist der absolute Hammer.

 

Nach dem Gassigang ist dann immer Verwüstung angesagt. Vollgas im Haus herumzischen und alles verschieben was geht. Ihr Hundebett steht dauernd anders. Da macht sie den vollen “Bauchfleck” mit Anrand rein. Gefällt ihr halt. Und wir lassen sie auch. Hunde sollen glücklich aufwachsen und nicht mit Zwang und Abrichten geformt werden. So meine Meinung. Sie sollen ihren Charakter ausbilden können. Und nach der Pubertät muss man sich eben arrangieren und sie zu leiten beginnen. Es klappt. Hat bisher bei allen meinen Hunden geklappt. Zwang, Gewalt und Anschreien ist immer der falsche Weg. Leider bei sehr vielen Hundemenschen aber immer noch üblich …

 

Abendspaziergang bei Sonnenuntergang. Ist immer wieder entspannend und schön.

 

[26.10.2017] Tag 27 mit unserer Maus. Die Nacht verlief unruhig. Die Kleine hat immer wieder ihre Schlafpositionen neben meinem Bett gewechselt und hat dabei immer angepumpert und geklopft. Klar wird man da jedes Mal wach. Um 1/2 5 wollte sie dann wieder raus. Egal. Sonst war sie eh brav und hat nix angestellt. Heute muss sie ohne Herrli auskommen, denn der macht sich auf eine 27km Wanderung auf. Mal schauen ob Nukka auch beim Frauli brav ist …

Über den Tag selbst kann ich natürlich heute nichts sagen, aber als ich um 20 Uhr nach Hause kam war die Freude unermesslich! Nukka sprang mich an, küsste und knabberte an mir herum, kuschelte sich an meinen Hals, und der Schwanz wedelte mit dem ganzen Hund! So eine Freude was sie hatte. Da merkt man schon, dass die Kleine stark an mir hängt. Laut Frauchen hat sie aus Protest weil ich sie zu Hause gelassen habe, natürlich wieder mal ein Lackerl ins Haus gemacht. Daran müssen wir noch arbeiten, damit sie sich das abgewöhnt. Aber für 4 Monate ist sie soweit schon sehr brav geworden.

Am Abend gabs dann noch die übliche Rauferei im Bett, und ihr Herumkramen bis irgendwann. Ich bin dann einfach mal eingeschlafen, weil ich hundemüde von der Wanderung war. Morgen bin ja ich wieder dran mit den Gassigängen.

 

[27.10.2017] Nun ist die Kleine schon 28 Tage bei uns. Heute morgen wollte sie um 5 Uhr raus. Ich selbst bin dann um 1/2 7 aufgestanden und hab mir erstmals Kaffee gemacht, und einige Grippemittel eingeworfen. Kämpfe schon seit ein paar Tagen mit dieser blöden Verkühlung. Dann hab ich mal einen Kontrollgang gemacht, und nichts besonderes gefunden. Eine Etikette von ihrer Spieldecke war zerlegt, auf ein paar Kaustangenreste bin ich draufgestiegen, und als ich raus ging wurde ich schon stürmisch begrüßt. Da sah ich dann ein paar Reste unserer Sonnenschirmhülle die sie mittlerweile bis zu einer Höhe von 1m zerlegt und zerkleinert hat. Ja auch das kommt mal vor wenn man einen kleinen Hund im Haus hat.

 

Auf “ihrer” Wiese will sie nur laufen, laufen, laufen. Leider darf sie nicht von der Leine. Wir haben Jagdzeit, die Äcker sind frisch bestellt, und ich hab auch keinen Bock darauf, dass sie irgendwelche versteckten Köder findet und frisst. Abgesehen davon, vermeide ich den Hund zu Hund Kontakt mit unbekannten Hunden. Wir haben mit unserem Kitaro genug Lehrgeld damit bezahlt. Fremde Hunde einfach zusammenlassen weil sie “spielen” wollen, ist sowas von unverantwortlich! Ihr habt ja keine Ahnung, was da an Krankheiten übertragen werden können, die Euch dann tausende Euros kosten, und nie wirklich geheilt werden können!!

 

Was andere bei uns sogar im Alter nicht schaffen, meine Kleine weiß mit 4 Monaten schon, dass sie nicht in den frisch austreibenden Acker darf! Für alle die nun den Kopf schütteln: Es ist einfach Besitzstörung und Sachbeschädigung! Aber die “mir ists wurscht” Mentalitäten denken ja keine Sekunde drüber nach, wundern sich dann aber, wenn für uns Hundebesitzer immer mehr verboten wird …

 

Heute nach dem Gassigang gefunden. Weitere zwei Milchzähnchen unserer Nukka. Jetzt warte ich noch auf die oberen beiden Reißer, die ich unbedingt aufheben will. Wenn die mal raus sind, dann brauch ich auch keine Angst mehr vor ihren Vipernbissen haben … *lach*

Irgendwie gaben wir seit 2 Tagen wieder ein kleines “Reinlichkeitsproblem”. Sie pieselt wieder ins Haus, obwohl die Tür offen ist, und sie raus kann. Jetzt muss ich sie beobachten und den Auslöser finden. Ja, auch das gehört dazu, wenn man einen Welpen nimmt.

Am Nachmittag schüttete es wie aus Kannen, und die kleine Nukka sitzt mitten im Regen und lässt sich durchweichen! Sie hat vollen Spaß am Wasser, und es ist ihr egal, woher es kommt. So einen Hund hatte ich noch nie. Ich holte sie sofort rein, als ich sah wie triefend nass sie ist, und trocknete sie erstmals gründlich ab. Sie ist im Prinzip ja nach wie vor ein Baby, und verkühlen muss sie sich nicht unbedingt.

 

Sie hat ihre Zähne schon fast alle gewechselt. Nur mehr die oberen beiden Reißer sind die Milchzähnchen, und die tun beim Spiel höllisch weh, wenn sie sie einsetzt. Die beiden unteren Reißer wachsen in einer Geschwindigkeit, das ist unglaublich. Sie sind schon fast 1cm groß! Das in wenigen Tagen.

 




Nukka entwickelt sich prächtig, wie man anhand der Fotos sehen kann.

 

Am Abend hat sie dann den Teufel losgelassen. Alles was nicht niet- und nagelfest war, fiel ihr zum Opfer. Sogar ihr schönes großes Hundebett hat sie gestern halb zerlegt. Keine Ahnung was sie da geritten hat. Dann gab sie endlich Ruhe … bis 23 Uhr. Da stand sie dann vor mir, und keuchte und schleckte mich dauernd ab. Sie wollte raus. Ich dachte, ok, sie meldet endlich. Stand auf und ließ sie auf die Terrasse. Und was macht die Kleine? Sie legt sich draußen hin und pennt! Alles klar, sie hat die Nacht draußen verbracht. Kann sie ja auch, so lange das Wetter passt.

 

[28.10.2017] Wir haben Tag 29. Fast ein Monat ist um. Gleich nach dem Aufstehen hab ich mal nach der Kleinen gesehen, die ja die Nacht heute draußen schlafen wollte. Als ich die Tür öffnete stand sie schon da und begrüßte mich mit ihren Schlabberküssen. Knutschen muss drin sein. Danach gingen wir sofort raus auf die Gassiwiese. Alles funktionierte wie es soll und sie erledigte brav ihre Geschäfte. Zu Hause bekam sie dann ihr Leckerli, und wir tollten zur Belohnung noch ein wenig herum, kuschelten, spielten mit ihrem Leuchtknochen, und patsch … hockt sie sich hin und piselt! Ich hab sie zwar gleich beim Ansatz erwischt, doch eine Lacke war schon da. Als ich laut “Nukka” rief, zwickte sie eh ab, und lief zur Tür, doch es war zu spät. Daran müssen wir nun noch mehr arbeiten. Sie muss nun langsam aber sicher wissen wo sie darf und wo nicht. Lernfähig ist sie ja enorm. Das weiß ich. Schon alleine beim Geschirr anziehen zeigt sie es. Kopf durch die hingehaltene Schlaufe, dann steigt sie brav und unaufgefordert mit der Pfote durch die zweite Schlaufe, Verschluss zu, das wars. Sie ist also hochintelligent, nur die Pieslerei funktioniert halt nicht so wie es soll.

 


 

Der Vormittag verlief leider noch einmal mit putzen. Trotz offener Tür ging sie wieder nicht raus. Nun, das gehört eben mal zu einem Welpen dazu. Geduld ist die oberste Devise. Man muss teilweise Nerven wie Stahl haben. Genauso wie bei den Dingen die sie eben mal zerstört. Ihr Hundebettchen hatte 3 handtellergroße Löcher. Muss in der Nacht geschehen sein. Aber nicht gerissen, oder gebissen! Das muss sie reingefressen haben!! Sie ist ja soooo arm und bekommt kein Futter. Nun, ich hab halt mal 1 Stunde lang die Löcher wieder zugenäht und das Bettchen renoviert. So bleibt man in Übung, falls man sich mal eine Hose zerreißt, oder ein Zelt ausgebessert werden muss. Danke Nukka! Du schaust auf mich …

 

Der Blick nachdem sie sah, dass ihr Bettchen wieder heil und ganz ist!

 

Nachmittag habe ich trotz schwerer Erkältung die Kleine zusammengepackt, und wir machten eine größere Erkundungstour in der Umgebung. Von unserem Heimatort in die Nachbarssiedlung, dann an der Autobahn entlang wieder retour. Immerhin 1 Stunde wo sie echt laufen musste, um mithalten zu können. Doch von müde, keine Spur. Zuhause schnell das Leckerli weggeputzt, und schon war sie wieder drum und dran Unfug zu machen.




 

Irgendwann am Abend wurde sie dann doch noch müde, und kam zu mir vor den Fernseher. Zuerst wollte sie noch an mir herumbeißen wie gewohnt und spielen, doch ich kraulte sie am Ohr und ließ mich von ihren Versuchen mich mit den Zähnchen zu bekommen nicht ablenken. Keine 2 Minuten später schlief sie plötzlich tief und fest neben mir.

 

Ja, auch ein Energiebündel wie Nukka kommt mal an ihre Grenzen.

Lange angehalten hat es dann aber doch nicht. Als wir dann zu Bett gingen, fing sie mit ihrem üblichen Unfug an! Zuerst am Hundebett herumbeißen, dann sämtliches Spielzeug zusammensuchen. Die Decke aus ihrem Bett wird herumgezerrt, dann wieder ans Bett und alle abküssen, dann wieder raus und an einem Leckerli herumknatschen. Jedes Mal wird alles mit einem “Pfui Nukka! Geh schlafen!” zu ihrem Unverständnis unterbrochen, und sie sucht sich was neues aus. Ideenreichtum hat sie ja. Zu guter Letzt versuchte sie das Kupferheizungsrohr zu durchbeißen! Ich schlief dann irgendwann ein …

 

[29.10.2017] Tag 30: Die Zeitumstellung brachte mich heute schon zeitig aus dem Bett. 6:15 Uhr. Auf, Kaffee schlürfen, anziehen. So der Plan. Nukka war schon draußen. Dürfte von Frauli rausgelassen worden sein. Wie ich später erfuhr um 5 Uhr früh. Dann hörte ich sie aber im Haus. Frauchen hat sie reingelassen, weil sie draußen bellte und ein wenig heulte. Großer Fehler! Ich konnte mich gar nicht so schnell anziehen, wie wir wieder Lackerln im Haus hatten … derzeit ist es irgendwie sehr mühsam. Ich muss aber auch zugeben, dass wir uns durch die Größe von Nukka täuschen lassen, und sie schon (fälschlicherweise) als Junghund ansehen der wissen sollte dass er das nicht darf, obwohl wir einen Welpen vor uns haben. Aber ein Welpe mit 55cm Schulterhöhe ist eben gewöhnungsbedürftig. Meine Anka bekam ich auch mit 15 Wochen, und sie war von Haus aus stubenrein, bei Kitaro unserem Rüden aus dem Tierheim, stellte sich die Reinlichkeitsfrage auch nie. Also ist das Verhalten von Nukka auch für uns neu. Aber da müssen wir durch. Angeblich wird jeder Hund sauber, früher oder später …

Das Rausgehen war heute nicht wirklich schön. Sturmböen von bis zu 120km/h machten es der Kleinen nicht einfach. Aber auch das muss sie lernen. Es gibt nicht nur Schönwetter!

Nachdem wir den ganzen Tag irgendwie nicht wirklich raus konnten, der Sturm wird immer schlimmer, und es braut sich gewaltig was zusammen, sind wir immer nur kurz auf die Wiese raus. Auch Nukka ist das Wetter nicht geheuer. Sie schaut, dass wir schnell wieder nach Hause kommen.

Spielen war dann halt angesagt. Und ein ewiges rein/raus aus dem Haus.

Einen oberen Reißer haben die Kleine heute auch verloren … und ich hab ihn sogar gefunden. Auf der Terrasse. Nun hat sie nur mehr ein Milchzähnchen, den zweiten oberen Reißer. Aber ich denke, der wird auch bald ausfallen, so wie sie überall herumbeißt.

Jetzt warten wir auf eine kleine Pause beim Sturm, oder zumindest dass es etwas nachlässt, damit wir die Abendrunde machen können. Ist schon arg, was sich da seit gestern bei uns abspielt.

 

Nukkas Schlafstellungen sind genauso verrückt wie sie mein “Dicker” gerne hatte (Nukka is sleeping in scary positions …):

Gegen 22 Uhr war heute endlich mal Ruhe. Sie ging freiwillig neben meinem Bett schlafen, und ich hoffe, dass wir eine angenehme Nacht verbringen werden.

 

[30.10.2017] Tag 31: Der vorletzte Tag auf dieser Seite, dann schlagen wir eine neue auf. Nukka hat bis um 6 Uhr geschlafen! Brav war sie, und kein Hoppalla im Haus! Wir haben sie gleich mal rausgelassen, und ich hab mich dann wie üblich fertig gemacht und bin mit ihr raus. Das Wetter ist zwar nun ein wenig besser geworden, aber es ist noch immer sehr windig gewesen, und nass.




Morning walk with “little” Nukka.

Ich freu mich jedes Mal wenn wir rausgehen, und sie das Geschirr das sie anhat weder anbeißt noch zerstören will. Sie trägt es offensichtlich mit einem gewissen Stolz. Ob sie weiß, dass es meiner Anka gehörte? “Nukka” … die “Kleine Schwester”. Die zwei hätten zusammengepasst.

 

Zum Geschirr – die Zweite: Gestern bekam ich eine PM von einer mir unbekannten Mitleserin in meiner Chronik, in der sie mich fragte, wozu ich diese “unsinnige” Schlaufe da am Geschirr habe, und die Leine nicht am Ring befestige, so wie es sich gehört. Ich verstehe nicht, wieso sich manche Gedanken über Dinge machen, die sie im Prinzip nichts angehen, weil sie dem Hund weder Schaden zufügen, noch Qual bereiten. Noch dazu offensichtlich keine Ahnung von irgendwas haben. Aber hier ganz offiziell, auch zum Mitlesen für ähnlich denkende “Experten”:

Diese Schlaufe habe ich gemacht, weil meine Anka den D-Ring zwei mal aufgerissen hatte, und abhaute! Die Schweißnaht des D-Rings ist eine Schwachstelle, und wer schon mal einen wirklich starken Hund in so einem Geschirr hatte, wird feststellen, dass die Schlaufe weit mehr aushält und sicherer ist. Die Schwachstelle dieser Ringe ist nicht Schuld der Geschirrhersteller, sondern der D-Ring-Produzenten. Vielleicht sollte man sich da einmal was besseres einfallen lassen. Für mich gesehen, hat die Schlaufe schon 11 Jahre ihren Dienst geleistet, und wird sie mit Nukka sicher nochmals so lange (ich hoffe länger) leisten!

 

Jeder der mich kennt, der weiß dass ich das letzte Hemd für meine Hunde geben würde, und ich niemals Schlechtes an sie ranlassen würde. Ich würde sie weder misshandeln, noch “brechen” damit sie so funktionieren wie die Gesellschaft es gerne möchte. Meine Hunde durften immer so sein, wie sie eben waren. Sitz, platz, bleib … das waren unwichtige Nebensächlichkeiten für mich. Das Zusammenleben mit einem Nordischen ist ein Kompromiss, den man bereit sein muss, einzugehen. Erst dann zeigt sich die Stärke und die Würde dieser Hunde. Jeder für sich ein eigener Charakter und eine Persönlichkeit. Wer diese Hunde umerzieht oder durch normale Hunde im Verhalten umprogrammieren lässt weil sie eben mit denen spielen müssen … *urgs* … der ist selber schuld und wird niemals die Herrlichkeit dieser Wahnsinnstiere erfahren. Und was gibt es für einen Hundefreund dann schöneres als so ein Lob von der Züchterin seines Fellknäuels zu bekommen:

DANKE auch an Gunta Dege, für diese wundervolle Hündin!
Gunta, I wish you and your dogs and puppies only all the best!

Sie ist zwar kein Malamute, sondern ein kleiner T-Rex, aber das wird sich mit der Zeit sicherlich geben, zumindest dann, wenns an mir nichts mehr zu beißen gibt! *lach*

Ballspielen ist derzeit das Highlight für die Kleine. Wir haben in wenigen Tagen schon 5 Bälle verbraucht. Sind irgendwie auch nicht mehr das, was sie mal waren. Scheinen nicht bissfest zu sein. Muss da einmal mit Trixi, dem Hersteller, darüber reden … oder ihm für Testzwecke meine Nukka kurz vorbeibringen. Sie hat auf alle Fälle den Bogen raus, wie man dem Ball nachhetzt, beim Bremsen einen Graben zieht, und dann – mit einem angebissenen Ball – wieder zurückkommt und ihn vollgesabbert vors Herrli fallen lässt und lieb guckt! Mittlerweile störts mich nicht mehr wenn ich den Aliensabber überall an den Händen hab. So lange er nicht so ätzend ist wie im Film …

Ich musste aber zur Verteidigung der Bälle auch sagen, dass mein Knie auch nicht bissfest ist! *autsch*

 

Unsere “Kleine” ist mit heutigem Tag 26,1 kg schwer und hat eine Schulterhöhe von 58 cm! Und das mit knapp 20 Wochen. Offensichtlich ist sie wirklich eine Mischung zwischen Kalb und T-Rex, wie vermutet. Sie wird ein festes Bröckerl werden. A gstandener Malamute halt.

 

Der Bewegungsdrang unserer Nukka ist ungebremst. Sie will nur laufen, laufen, laufen.

 

Leider unscharf weil sie so schnelle Bewegungen macht. Das schafft kein Handy ohne Blitz. Aber man sieht hier schön, wie “klein” unsere Kleine ist … *hahahaaaaa* – Schmusetime mit unserem Alexander. Da ist sie nicht zu halten.

 

Ihre “Sammeldecke”. Da hat sie alles zusammengetragen, was ihr gehört. Wir müssen immer lachen, wenn sie ihre Spielsachen und Kaustangen aus dem ganzen Haus hier oder in ihrem Hundebett stapelt. Dieses Verhalten hatten unsere vorherigen Nordischen nicht. Aber man sieht anhand dieses Tuns, wie unterschiedlich sie wirklich sind. Jeder für sich eine eigene Persönlichkeit, und das macht diese Hunde auch aus.

Am Abend gabs dann noch die gewohnte letzte Gassirunde um 21:45 Uhr, danach das übliche Geraufe mit mir in meinem Bett, das darauf folgende 100fache “Nein” weil sie im Dunkeln überall versucht was anzustellen und denkt man sieht sie nicht (aber wir hören sie!), und schließlich das “plumps” als sie sich neben mir hinfallen ließ und endlich auch schlief.

 

[31.10.2017] Tag 32: Happy Mala-Ween!

Nukka schlief bis 5 Uhr früh, dann setzte sie sich auf und ich bekam ihre Schlatzküsse. War das nun ein Melden, oder nur Freude weil ich sie bemerkt habe? Egal. Ich ließ sie raus und legte mich wieder schlafen. Sie ist wirklich brav draußen. Bellt nicht, macht keinen Unfug, versucht nicht auszubrechen. Ich denke, dass wir da auch keine Probleme bekommen werden. Es reicht wenn rundherum die unerzogenen Hunde oft schon 6 Uhr Morgens in die Gärten gelassen werden und da herumbellen. Tja, Rücksicht gibt’s halt keine mehr auf dieser Welt. Nur mehr Arroganz und Egoismus wohin man schaut.

Ich bin dann um 6:30 Uhr auf, machte mir meinen Kaffee um mich noch ein wenig aufzuwärmen, denn die Erkältung die mir seit Tagen zu schaffen macht ist auch noch nicht auskuriert, und ging dann mit Nukka raus auf die Wiese. Sie freut sich jedesmal wenn ich die Tür aufmache und sie das Geschirr sieht. Das Anziehen geht ruck-zuck und sie gibt schon Laut, warum wir noch nicht unterwegs sind. Dass die Leine noch eingehakt werden muss, und die Tür verschlossen ist … das wird sie auch schon noch mitkriegen.

Nun haben wir Nukka seit 1 Monat und wollen sie nie mehr missen. Sie hat ihre Macken, wie jeder junge Hund, aber das macht nichts. Da müssen wir alle durch. Es ist eine Freude, ihr bei der Entwicklung zuzusehen und zu beobachten wie sie sich selbst und auch ihr Verhalten sich tagtäglich ändern.

Am Abend hatten wir auch eine Premiere. Nachdem ich Nukka auf der Terrasse ließ, um beim Gegenüber-Nachbarn einen Punsch zu trinken, begann sie zu raunzen und zu heulen. Klar, sie hörte mich und sah mich auch teilweise. Dabei wurde sie immer lauter und fordernder. Ich beschloss die Kleine zu holen. Geschirr rauf, kurze Leine ran, und ich stellte mich schon auf einige Probleme ein, denn sie war ja noch nie unter vielen Leuten, und mit fremden Hunden zusammen, wobei sie aber brav sein musste.

Und ich war voll überrascht! Sie beschnupperte die anwesenden Hunde, legte sich brav neben mich hin, und verbrachte gut 1 Stunde mitten in der Gesellschaft ohne dass ich einmal eingreifen oder korrigieren musste! Die Kopfzerbrechen wegen unserer Weihnachtsfeier im Dezember, wo wir sie mitnehmen müssen, waren sofort wie weggewischt. Unsere Nukka ist gesellschaftsfähig. Und wenns draußen geht, dann auch in einem Lokal.

Gegen 21 Uhr marschierte ich nochmal mit ihr raus auf die Gassiwiese, um danach zu Hause wieder mal das Fett abzukriegen. Sie ist manchmal nicht zu bremsen, und wenn sie ihre “10 Minuten” kriegt, dann ist es besser, man geht nur mehr in Deckung …

 

So, liebe Freunde. Das wars mit “Das Buch “Nukka” (Oder: Die Erlebnisse mit einer jungen Alaskan Malamute Hündin)”, weiter geht’s ab morgen dann hier:

Das Buch “Nukka” (Oder: Ein Alaskan Malamute Welpe wird zum Junghund!)

Vielen Dank, dass Ihr bisher mit über 720 Seitenaufrufen dabei gewesen seid. Ich hoffe wir sehen uns auf der zweiten Seite von Nukkas Buch wieder! Also bis bald!

Christian & Nukka

Es ist vollbracht! Die neue Marathonstrecke 2018 ist fertig!

Es ist vollbracht! Die neue Marathonstrecke 2018 ist fertig!

Am 26. August war ich als “Oberfutzi” der Long Trail Hikers – Austria wieder als Trailrocker für uns (den Verein) unterwegs, und erkundete den letzten Abschnitt des für 2018 neu geplanten Trails der “Burning feet 2018”. Die letzten 7km von insgesamt ca. 42km wollten sondiert und kartographiert werden. Ausgangspunkt war die Wiese am Stallberg, die wir auch heuer schon als Stake-Out verwendeten. Von da an ging es bei schnuckeligen 35 Grad bis zur sogenannten “Bockschliacht’n” in Großengersdorf, die Schliacht’n hinauf, und dann weiter in Richtung Hochleithenwald, dem Einstieg des letzten Teilstücks des Trails. Bei den zwei Wegkreuzen am Waldrand begann dann die Streckensuche.


 

Ursprünglich bis Bockfließ gedacht, wäre die Strecke zwar an die 42km herangekommen, doch es entpuppte sich als zu viel Asphalt auf den Wegen. Also musste ich umplanen. Das vorhandene Kartenmaterial wurde abermals von mir gesichtet, doch es gab keine erkennbare Möglichkeit, den Asphalt zu umgehen. Erst nach einem Update bei “Google Earth” und der Streckensichtung via Satellit zeigten sich ein paar brauchbare Wege, die auf den OSM-Karten oder der Hike&Bike-Karte nicht aufscheinten. Der Streckenverlauf wurde vorher schon als GPX nach den neuen Streckendaten geplant, damit ich sie mittels GPS besser finden konnte.


So gings dann los. Dank Garmin und dem Track war es leicht der geplanten Strecke zu folgen und diese zu dokumentieren. Ein paar Tafeln als Wegpunkt da, ein paar markante Bäume oder Kleinbauten dort, alles musste notiert werden, um später dann eine Wegbeschreibung erstellen zu können. Dann kamen die ersten Abweichungen und Streckenänderungen die gemacht werden mussten. Da sich viele Bauern ihre Wege selbst anlegen, diese aber auch wieder in Felder oder Brachland verwandeln, ist es nicht so leicht aktuelle Karten davon zu bekommen. Auch die Satellitenbilder täuschen oft, da es oft nach Wegen aussieht, die sich dann aber als natürliche Bodenerosion entpuppen und nicht begehbar sind.

Auch heute musste ich deswegen ein paar Umwege gehen und andere Wege nehmen. Doch es spielte keine Rolle, deswegen gibt’s ja das Trailrocking bei uns. Das Finden neuer Wege für unsere Wanderungen. Und so verging Kilometer um Kilometer und die Strecke nahm Gestalt an. Nach gut 2 Stunden war die Runde auch schon erledigt, und es stellte sich heraus: Fast alles an Asphalt konnte umgangen werden. Die Strecke wurde zwar kürzer, aber ob man nun 42 oder 41 Kilometer unterwegs ist, wird wohl egal sein. Die letzten 7 sind aber schöner geworden als ursprünglich geplant.

 
 

Damit ist der neue Trail für das “Burning feet 2018” fertig. Den Rest der Strecke habe ich ja schon erkundigt und fixiert. Einzig am Südteil muss nochmals eine Begehung gemacht werden, da sich hier durch den Bau eines Windsprudlerparks einiges geändert haben dürfte. Das sehe ich mir sicher vor dem Event nochmals an. Aber eines ist jetzt schon fix: Es ist ein interessanter und auch anstrengender Trail geworden!

Ich freue mich schon darauf … Ihr auch?

 

Nur einmal Welpen haben …

Nur einmal Welpen haben?

Sie haben eine Hündin … eine so tolle Hündin, dass Sie gerne NUR 1 x Welpen von ihr hätten?

Ihre Hündin hat aber keine Papiere, aber das ist Ihnen ja nicht so wichtig … denn sie ist ja trotzdem ein wunderbarer, toller Hund … und deshalb möchten Sie unbedingt einmal Welpen haben. 

„Die gehen doch weg wie warme Semmeln“, denken Sie!

“Die werden von der Mutter gesäugt, spielen süß miteinander und schwuppdiwupp sind die 8 Wochen rum und die Käufer stehen Schlange“ … das denken Sie?

Aber Sie wissen überhaupt nichts über die Eltern, Großeltern und Ur-Großeltern Ihrer Hündin, weil es keine Aufzeichnungen darüber gibt?

Vielleicht hatte die Uroma gestromte Beine?
Vielleicht hatte der Uropa einen massiven Zahnfehler?
Vielleicht war die Oma überängstlich und scheu?
Vielleicht war der Opa sehr aggressiv und bissig?
Vielleicht hatte der Vater HD (eine vererbbar kranke Hüfte)?
Vielleicht hatte der Vater ED oder OCD (einen kranken Ellenbogen oder Schulter)?
Vielleicht sind beide Eltern an DM (Degenerative Myelopathie) erkrankt?
Vielleicht hatte die Mutter eine endogene Augenkrankheit?

Nun lassen Sie Ihre Hündin von einem Rüden decken, dessen Vorfahren vielleicht auch etliche Erbkrankheitsgene in sich tragen. Können Sie sich nun vorstellen, was die Welpen für Krankheiten haben können?

Vielleicht bekommt Ihre Hündin „nur“ 8 Welpen und diese sind aber krank! Die nehmen nicht gut zu, die sehen vielleicht gar nicht wie reinrassige Hunde aus … die sind scheu oder blind oder bekommen keine Zähnchen!

Da kauft Ihnen niemand einen davon ab! Und wenn doch, dann haben Sie ständig die Leute auf der Matte stehen, die sich beschweren, von Ihnen die Tierarzt-Kosten erstattet haben wollen oder den Hund gar zurückgeben möchten! (Es kann auch sein, dass zufälligerweise diese Welpen gesund sind – aber gehen Sie NIE davon aus!)

Dann sitzen Sie auf mehreren Welpen die 4 – 5 x täglich fressen wollen, von denen jeder 3 – 4 x täglich kacken werden, unzählige Male pinkeln, kläffen, spielen, toben, alles Kaputtbeißen … haben Sie dafür Platz, Zeit und das Geld dafür?

Aber was glauben Sie, was das alles kostet? Vielleicht gibt es Komplikationen, ein Kaiserschnitt ist nötig. Vielleicht stirbt die Hündin bei der Geburt, vielleicht bekommt sie eine Infektion? Vielleicht muss der Tierarzt alle 2 Tage kommen. Vielleicht bekommt der ganze Wurf eine Darminfektion? Vielleicht geht alles gut, aber was ist, wenn nicht? Selbst bei erfahrenen Züchtern gibt es schon mal komplizierte Würfe mit Kaiserschnitt und immens hohen Tierarzt-Kosten.

Eine trächtige Hündin braucht besonderes Futter, eine Wurfkiste, sie muss regelmäßig geimpft und entwurmt sein. Eine Geburt ist nicht immer schön anzusehen: Blut, Schleim, Fruchtwasser. Die Hündin hat tagelang Ausfluss, muss gut sauber gehalten werden. Die Wurfkiste muss groß und hoch genug sein, ab- und auswaschbar und manchmal muss man stündlich die Decken wechseln. Da kommt Wäsche zusammen wie bei einer Großfamilie. Manche Hündinnen sind ein wenig “blöd”, legen sich auf die Welpen oder treten drauf. Da musst du ständig da sein. Manche dicke Welpen drängen die Kleineren weg, da muss man die Kleinen an der besten Zitze anlegen, damit er in der Entwicklung nicht zurückbleibt.

Ab der 3. Woche fressen Welpen selber Futter. Das ist eine Riesensauerei wenn die mit ihren Pfötchen im Babybrei rummatschen. Die Welpen müssen regelmäßig entwurmt werden und mindestens 1 x von Ihrem TA geimpft werden. Wie weit wohnt Ihr Tierarzt weg … kann er im Notfall schnell kommen?

Wenn die Welpen 4 – 5 Wochen alt sind: ja dann geht’s erst so richtig los. Sie brauchen jede Menge Platz, abgetrennt oder eingezäunt, warm, trocken und sauber. Sie müssen die Welpen sozialisieren, das heißt an alle Geräusche und Gegenstände des Alltags gewöhnen, sonst werden sie immer scheu und ängstlich bleiben!

Welpen aufziehen ist viel Arbeit. 24 Stunden rund um die Uhr – und das für mindestens 8 Wochen!

Trauen Sie sich das zu? Haben Sie das Geld dafür? Haben Sie Zeit dafür?

Sie können Ihren Welpenkäufern nicht sagen, dass die Vorfahren der Welpen gesunde Hunde waren, da Sie ja keinerlei Gesundheitsnachweise haben.

Was machen Sie, wenn die Interessenten sagen: „Nö! So einen Vermehrerhund möchten wir nicht!“

Erkranken die Welpen an erblichen Krankheiten, müssen Sie dafür gerade stehen – finanziell natürlich! Sie müssen eine Menge Geld investieren und haben ein sehr hohes Risiko. Sollte man nicht die größtmögliche Verantwortung tragen, wenn man lebende Wesen in die Welt setzen (lassen) will?

Wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihr Wurf Welpen schwer krank wäre und die armen Tiere ihr kurzes Leben lang Schmerzen haben würden? Schauen Sie Ihrer Hündin ins Gesicht und überlegen Sie gut was Sie vorhaben … oder hatten! Schauen Sie nun in den Spiegel und fragen Sie sich: „Möchte ich verantwortlich sein für einiges MEHR an HUNDE-ELEND?

Und sagen Sie jetzt nicht: „Aber einmal im Leben Welpen ist doch gut!“ … NEIN ist es NICHT! Das ist ein festsitzendes Ammenmärchen in Köpfen, die nicht denken!

(Verfasser unbekannt)

 

Aber: Glauben Sie auch nicht, dass alle Züchter seriös sind! Nur unter dem Deckmantel eines Zuchtvereines oder -verbandes zu “vermehren” und Hunde zur Zucht heranzuziehen weil sie den einen oder anderen Titel bei einer Ausstellung errungen haben, ist oft nichts anderes als diese Hinterhofvermehrung. Eine abgegebene DNA oder Papiere die die Elterntiere und ihre Ahnen haben, sagt noch nichts über die genetische Kompatibilität der Zuchthunde aus. Gerade bei der Vermischung verschiedener Gene kann es zu unerwarteten Ergebnissen kommen, oder bei den sogenannten “Nachzuchten”.

Welpenkauf ist Vertrauenssache! Man kann einen FCI-Welpen erwischen der in einem Topzustand ist, und das sein ganzes Leben lang, genauso wie einen Hund ohne Papiere, der ebenso gesund ist wie ein “Pedigree-Inhaber”, es können aber auch beide krank sein, und hohe Kosten verursachen.

Bei den Nordischen gibt es zum Beispiel einige Erbkrankheiten, die sowohl beim Vermehrerhund, als auch beim Rassehund mit Papieren auftreten. Man ist also nicht vor Überraschungen gefeit. 

Und glauben Sie nicht, dass ein 1500 Euro Hund mit Garantie gesünder ist, als ein 500 Euro Hund! Der Preis sagt nichts darüber aus, denn viele Züchter neigen dazu, sich mit ihrer Hundezucht das Leben zu finanzieren oder zu versüßen …

Dogs on Tour in Kärnten

Dogs on Tour in Kärnten (2017)

Es ist ja als Verein nicht so einfach, jedem alles recht zu machen. Es wird zwar immer wieder nach Action und Events gerufen, aber wenns dann so weit ist und man schreibt was aus, dann ist das Interesse sehr schnell verflogen und eine Reihe von unglücklichen Umständen verhindern dann eine Teilnahme. So zum Beispiel: Das Wetter, die Temperaturen, die Anfahrt, man hat einen anderen Termin vergessen, man muss zum Arzt, bla bla bla …

Dogs on Tour war heuer 6 Monate lang ausgeschrieben. Insgesamt trudelten bei uns 22 Anmeldungen ein. Dass meist 10-15% der Anmelder nicht erscheinen ist von Haus aus klar, und wird auch einkalkuliert. Doch diesmal lernten auch wir was dazu. Am 23. Juli standen genau 4 (vier) Teilnehmer pünktlich um 11 Uhr am Startplatz bei der Talstation der Ankogelbahn in Mallnitz (Kärnten)!! Das geht uns nun zu weit. Wir werden in Punkto Events und Teilnahmen das Prozedere neu überdenken, und auch was wir noch für Euch tun wollen. Letztendlich sind genau diese Leute schuld, dass Vereine ihre Tätigkeit einstellen und jene die sich immer die Arbeit dazu machen, nicht mehr wollen.

Nun, wie schon erwähnt, fanden sich 4 Personen am Startpunkt ein. Christian & Gitti mit ihren beiden Sibierern, sowie Christian & Manuela, derzeit noch ohne Fellbegleitung. Abmarsch war pünktlich um 11 Uhr. Es ging den Seebach entlang am Stappitzersee vorbei, wie sich dann der Weg teilte. Von hier aus konnte man den Wirtschaftsweg (auf dem übrigens allgemeines Fahrverbot für Autos UND Radfahrer galt, ohne Ausnahme für Anrainer, dieses aber von den Radlern überhaupt nicht zur Kenntnis genommen wurde!) oder den Naturlehrpfad in Richtung Schwussnerhütte nehmen. Wir entschieden uns für den Naturlehrpfad, weil da erstens weniger Leute unterwegs waren, und auch die lästigen Radler nicht aufkreuzten.

Die erste Strecke des Pfades führt über einen Holzsteg in den Wald hinein. Von hier aus marschiert man dann durch kuppenreiches Gelände an verschiedenen Infostationen vorbei. Der Wald macht die Luft kühler, und das war gut so. Der Weg schlängelt sich an der “Quelle” (einem Traumhaften Wasseraustritt mit kristallklarem Wasser), dem “Eisloch” (einer Höhle aus dem eiskalte Luft strömte), dem “Stonebeach” (einem im Sommer ausgetrockneten Bachlauf mit Unmengen von Steinmännchen) und vielen anderen Sehenswürdigkeiten vorbei.

5km lang marschiert man an auch an Wiesenflächen mit Kühen und ihren Kälbern vorbei. Entgegen aller Panikmache, reagieren die Tiere absolut ruhig, wenn man am Weg bleibt, und die Hunde zügig an ihnen vorbei führt. Wir haben sogar ein frisch geborenes Kalb beobachten dürfen, welches nur einige Minuten vor unserem Auftauchen geboren und von der Mutterkuh liebevoll trocken wurde! Mama beobachtete uns, ließ sich aber nicht ablenken, und blieb auch ganz friedlich, da von uns absolut keine Gefahr ausging.

Nach gut 1 1/2 Stunden und einer Menge an neuen Eindrücken gelangt man dann zur “Schwussnerhütte”, in der man unbedingt einkehren sollte! Der Hüttenchef persönlich kümmert sich um seine Gäste, und das mit absoluter Freundlichkeit. Bei großem Andrang kanns schon mal länger dauern bis man seine Bestellung bekommt, aber das Warten wird durch Top-Qualität der Speisen entschädigt! Auch die Preise sind wirklich pomale, man kann nicht meckern.

Nach unserer Stärkung machten wir uns dann wieder auf den Rückweg. Diesmal über den Wirtschaftsweg, weil Unwetter angesagt waren, und sich schon die ersten dunklen Wolken am Himmel zeigten. Auch dieser Weg ist gut zu gehen, aber eben nicht ganz so ruhig und menschenleer wie der Naturlehrpfad. Nach gut 30 Minuten zog sich das Wetter dann zu und es begann zu schütten. Aber dafür hat man ja auch eine Regenjacke im Rucksack … oder sollte man zumindest immer bei Wanderungen in den Bergen mithaben.

Der Guss dauerte aber nicht wirklich lange, und so hörte der Regen noch vor unserem Eintreffen am Parkplatz der Ankogelbahn wieder auf. Als Abschluss der Tour fuhren wir noch zur “Raineralm”, einem absoluten Geheimtipp für alle Hütten-Gourmets! Komplett renoviert und umgebaut, lädt die Raineralm nun auf neuer Terrasse zu kulinarischen Schmankerln ein. Die Hüttencrew ist auch hier absolut freundlich und zuvorkommend, und reagiert sogar auf besondere Wünsche! (Christian bekam sogar seine im Juni per FB bestellten Kletzennudeln serviert! Man wartete darauf ob er wirklich zum angegebenen Tag erschien” *lach* oder ob es ein Scherz war.)

So ging dann der Tag zu Ende, wir hatten unser Naturerlebnis und viel Spaß, auch wenn wir nur zu Viert waren. Jeder der nicht dabei war, hat was versäumt, das ist klar. Doch wie sagt man? Wer nicht will, der hat eben schon!

Schön wars trotzdem!

 

Die komplette Fotogalerie zu dieser Tour findet Ihr >> hier <<